Wann ist ein Orange-Amp kein Orange-Amp mehr?

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Ich hab bei meinem Orange Rocker 15 Terror die Röhren getauscht. Er hört sich jetzt anders (besser) an, ist aber immer noch als ein typischer Orange Amp erkennbar.
Ein Bekannter hat mir gesagt: mit einem Röhrentausch alleine ändert man das Voicing, aber nicht die Grund-DNA eines Verstärkers. Er konnte mir dann aber nicht sagen, was man (theoretisch) ändern müsste, damit sich der Amp tatsächlich anders anhört.
Deshalb meine Frage:
- Welche und wieviele Teile müsste man tauschen, damit ein Orange-Amp kein Orange-Amp mehr ist (sondern vielleicht ein Marshall oder sogar ein Fender)
Röhren? Transformatoren? Kondensatoren? Widerstände? Alles, Teile davon?

Möchte nur dazu sagen, dass ich mit dem Orange sehr zufrieden bin. Es ist mehr eine generelle Verständnisfrage - was den Unterschied zwischen Verstärkern ausmacht, zwischen VOX, Marshall, Fender, Orange etc.
 
Grund: Bezug via Hyperlink hergestellt
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Das ist eine genauso philosophische Frage, ob eine durch Florian Jäger einem Makeover unterzogene Gibson Les Paul R9 (nur beispielhaft genannt) immernoch eine Gibson ist.
 
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Es ist mehr eine generelle Verständnisfrage - was den Unterschied zwischen Verstärkern ausmacht, zwischen VOX, Marshall, Fender, Orange etc.
Der Hauptunterschied ist das Schaltungs Design. Ein Vox ist da z.B. was ganz anderes als ein Fender, Marshall oder Orange Amp.
Andere Röhren Fabrikate zu benutzen tweaked der Sound ganz leicht, aber der Amp bleibt der gleiche.
Andere Speaker ändern da schon mehr am Klang, aber auch wird aus einem Vox eben kein Fender.
 
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Wenn du einen Orange Amp kaufst, so wie er von Werk kommt, ist das ein Orange Amp. Sobald du was änderst, ist es kein Orange Amp mehr: im besten Fall ein modded Orange Amp. Röhren zählen I.d.R. nicht dazu, weil das Verschleißteile sind und sowieso zum Tauschen gedacht, ein bisschen wie bei Reifen am Fahrzeug.

Mit dem Klang hat das ganze aber nichts zu tun. Wenn ein Orange (z.B.) genauso wie ein Marshall klingt, ist es trotzdem ein Orange und kein Marshall.

was den Unterschied zwischen Verstärkern ausmacht, zwischen VOX, Marshall, Fender, Orange etc.
Das Logo vor allem? :nix:

Ich würde die Frage eher so stellen
Welche und wieviele Teile müsste man tauschen, damit ein Orange-Amp kein Orange-Amp mehr ist (sondern vielleicht ein Marshall
Welcher Marshall? JTM45 oder JCM900?
 
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- Welche und wieviele Teile müsste man tauschen, damit ein Orange-Amp kein Orange-Amp mehr ist (sondern vielleicht ein Marshall oder sogar ein Fender)
Röhren? Transformatoren? Kondensatoren? Widerstände? Alles, Teile davon?
Keines davon. Du musst nur den Hersteller tauschen. ;)

Der signifikanteste Unterschied liegt m.E. im Endstufendesign. Vöxe verbinde ich traditionell eher mit EL84 Endstufenröhren , Marshalls mit EL34 und Fender eher mit 6V6/6L6. Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt auch alles in Solid State.
Du wirst in deinen Orange aber keine EL34 oder 6V6 reinstecken können.

Gruß BDX.
 
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Schaltungsdesign ist das Stichwort. Die bekannten Amps haben alle gewisse Eigenheiten wie gewisse Dinge (Tone-Stack, Bias, Bypass, Gain-Staging, Spannubgsversorung, Gleichichtung, etc.) gelöst werden. Die Tragen alle zum Character des Amps bei. Unter Voicung versteht man generell eher Designentscheidungen die mit Frequenzübertragung zu tum haben (wo werden in der Signalkette welche Frequenzen angehoben oder abgesenkt?).
Wenn du da tief einsteigen willst könntest du bei Rob Robinette https://robrobinette.com/Amp_Stuff.htm einiges nachlesen...
 
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Es gibt auch den Brent Hinds Terror - das ist quasi eine "Marshall" Version vom Rocker 15.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass beide die gleichen Platinen nutzen, eben mit unterschiedlicher Bestückung hier und da (Werte der Bauteile).
Ich hatte vor ein paar Jahren versucht, Schaltpläne aufzutreiben - ohne Erfolg.
Wenn das aktuell möglich ist, besorg dir diese und vergleiche beide. Dann weißt du genau, wo was geändert wurde.
 
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Der Hauptunterschied ist das Schaltungs Design. ***
Keines davon. Du musst nur den Hersteller tauschen. ;) ***

That's it !

Und mein Credo ist seit Decaden: "Amps sind auch Instrumente!"

Daher haben sich im Laufe der Jahre auch einige Zentner angesammelt. Sound X gewünscht, Amp X hervorholen.

Einen Amp kann man modifizieren, aber die Grund-DNA lässt sich kaum/nicht verändern, es sei denn, man verändert die Schaltung...
(oder man besitzt einen sehr guten Digitalamp, dann stellt sich die Frage gar nicht).

Letztlich braucht man eigentlich nur 2 Grundsounds: Fender & Marshall ! (alles andere sind Clone, die von diesen "Elementarereignissen" inspiriert & abgeleitet wurden...)

RJJC
 
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(alles andere sind Clone, die von diesen "Elementarereignissen" inspiriert & abgeleitet wurden...)

RJJC
Voxamps (1958) sind ein bisschen älter als Marshall (1962).
sofern ich Wiki glauben darf.
BDX.
 
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Letztlich braucht man eigentlich nur 2 Grundsounds: Fender & Marshall ! (alles andere sind Clone, die von diesen "Elementarereignissen" inspiriert & abgeleitet wurden...)

Schlimm, was man im Internet alles liest und schlimmer, dass man sowas auch noch aufgreifen muss, um es nicht stehen zu lassen.
Dass Vox älter sind, war ja schon Thema. Supro ist deutlich älter.
Jim Marshall hat selbst mit Fender-Kopien losgelegt (Stichwort Bassman), aber selbstverständlich waren Marshall Amps schon bald keine Fender-Klone mehr.
Mesa, Soldano, der Roland JC, Orange sind auch weit von Clones entfernt. Von allem, was nach 1980 erfunden wurde (Kemper, Modeller, Pedal Amps, Racks) gar nicht zu reden. Die sind technisch Lichtjahre weg, wenngleich viele von ihnen dann typische Fender- und Marshallsounds auswerfen (können).
Aber vielleicht lohnt es sich auch gar nicht, darüber zu diskutieren.
 
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Letztlich braucht man eigentlich nur 2 Grundsounds: Fender & Marshall ! (alles andere sind Clone, die von diesen "Elementarereignissen" inspiriert & abgeleitet wurden...)
Na dann lasst es uns doch noch einfacher machen - Alles sind Fender:
Entweder Tweed Bassman oder Blackface Derivate.
Ich fürchte, dass das ein klein wenig unterkomplex dargestellt ist - gleichzeitig trifft das für 90% der Sound unterhalb der Metallverarbeitung fast zu
 
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Schlimm, was man im Internet alles liest und schlimmer, dass man sowas auch noch aufgreifen muss, um es nicht stehen zu lassen. ***
*** Ich fürchte, dass das ein klein wenig unterkomplex dargestellt ist - gleichzeitig trifft das für 90% der Sound unterhalb der Metallverarbeitung fast zu

:ROFLMAO: au weia, da habe ich offensichtlich wieder "Glaubenskrieger" aktiviert...

dann revidiere ich das mal folgendermaßen:

;););)
Letztlich braucht man (ICH !!!) eigentlich nur 2 Grundsounds: Fender & Marshall ! (alles andere sind Clone, die von diesen "Elementarereignissen" inspiriert & abgeleitet wurden...)
;););)

RJJC
 
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Fakten haben nix mit Glauben zu tun, der ist ganz auf Deiner Seite.
 
Fakt ist, dass die typische Marshall-Zerre vor Jim Marshall keiner konnte...
 
Ich finde das lustig.
Auch wenn es off topic ist,..... ich frage mich was Ettore Bugatti sagen würde, wenn man einen Veyron 16.4 mit einem Benz Motorwagen vergleicht

Wenn ich mich recht erinnere war der erste Zerrsound ein Zufallsprodukt, der durch einen Defekt verursacht wurde, und der Band so gut gefallen hat, dass Jim Marshall gebeten wurde einen Amp zu bauen, der genau so klingt.
 
Wenn ich mich recht erinnere war der erste Zerrsound ein Zufallsprodukt, der durch einen Defekt verursacht wurde,
Vielleicht meinst du den Fuzz-Effekt?

Der E-Gitarren-Amp-Sound kommtt aus den 1950ern,da experimentierten Gitarristen damit, Verzerrungen zu erzeugen, indem sie Verstärker absichtlich übersteuerten.
 
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