Ist der Querschnitt von Lautsprecherkabeln heute noch ein Thema?

Ansonsten kann man, wenn man sich unsicher ist, auch diese Speakerkabel kaufen > Klick < :D

(ob das wirklich sinnvoll ist, das sei mal dahingestellt...)
 
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Ich hatte das mal und es ist tasächlich so wie es da beschrieben ist. Glaubt es oder nicht!
 
Ich fand es in den Höhen zu gepresst
 
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Also ich habe bisher bei den Kabeln, die ich selbst konfektioniert hatte, das hier genutzt - und konnte nichts Negatives feststellen > Klick <
 
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Für typische Gitarrenkabel, die normalerweise nicht länger sind als 1m und nicht mehr als 100W übertragen, kannst Du locker Klingeldraht benutzen. An einer 16-Ohm-Box liegen da maximal 40V an, und es fliessen 2,5A. Bei 8 Ohm sind es etwas über 28V und rund 3,5A, bei 4 Ohm sind es 20V und 5A. Geht auch.

Trotzdem habe ich die üblichen Verdächtigen von Klotz und Cordial als Speakerkabel genommen. Aber irgendwann habe ich aus reiner Neugier das hier gekauft, und für meinen Geschmack klang das angenehmer, runder, softer in den Höhen: https://www.thomann.de/de/bluguitar_vintage_premium_speaker_cable.htm
Ist an der Gitarre nun mein Standardlautsprecherkabel.
 
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Ich verweise mal auf einen sog. Kabelrechner.. da kann man dann ein bisschen mit den Querschnitten "spielen" und sehen, dass solche Diskussionen eher "homöopathisch" sind.. Ich selber nutze pragmatisch selber gelötete LS Kabel in Querschnitten von 0,75² - 1,5² .. einen Unterschied konnte ich bisher nicht raus hören..
 
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Bei 8 Ohm komme ich auf einen Leitungsquerschnitt von ca 3,8mm².
Spannung 18,75, 8A, 150W Röhre, 5m Kabel.
Die Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. 150 W an 8 Ohm entsprechen 34.64 V rms (sqrt(P*U)) oder 4.33 A rms (sqrt(P/I)). Wie kommst du auf den Querschnitt? Ich halte diesen für stark überdimensioniert. Für die hier besprochene Anwendung reichen 0.75 mm² vollkommen aus. Die Dauerleistung liegt immer weit unter der Maximalleistung, Crestfaktor sei Dank. 4 mm² sind bei Kabellängen über 10 m und Leistungen im kW-Bereich angebracht.
Noch ein Rechner

Um ein Antwort auf die eingangs gestellte Frage zu geben: Ein Blick auf den Querschnitt schadet nie, auch heute kann jeder Hersteller sein Kabel so bezeichnen, wie er will. Ist kein Querschnitt angegeben, ist das für mich unseriös und ein Grund, es nicht zu kaufen. 0.75 mm² reichen wie schon gesagt aus meiner Sicht vollkommen aus, 1.5 mm² erst recht. Mehr ist im Grunde Ressourcenverschwendung und wäre für mich ebenfalls ein Grund, vom Kauf abzusehen.
 
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Die Rechnung kann ich nicht nachvollziehen...
Kann sein, dass ich mich da verrechnent habe was die Spannung/Straomstärke entspricht. Ich hatte ja auch geschrieben, dass die Leistung ja nicht dauerhaft anliegt. Wäre das allerdings der Fall reicht die 0,75 Leitung halt doch nicht. Interessant wäre es natürlich zu wissen in wie fern der eventuell entstehende Leitungsverlust zum Klang beiträgt?
Btw ja so einen Rechner nutze ich auch. Per Hand rechne ich sowas auch nicht mehr.
4mm sind gerade im Bereich von 12V/24V oft sehr schnell angebracht bei entsprechender Dauerleistung noch weit vor Leistungen im KW Bereich.

....Für 2-adrige flexible Kabel mit 1,5 mm² Adernquerschnitt wie sie bei Haushaltsgeräten zu finden sind werden 16A Belastbarkeit angegeben. Bei 2,5mm² 25A und 4mm² 32A - immer Dauerbelastung! Selbst das dünne Kabel mit...

Durchaus richtig, allerdings bezieht es sich auf 230V Wechselstrom. Bei Gleichstrom um die 30V sieht die Welt aber eventuell ganz anders aus.
Bei 24V und 6 A was etwas weniger als 150W entspricht reichen die 0,75 bei Dauerbelastung nicht mehr aus.
Bei 12V sollte ein 0,75 Kabel nur mit 2,5 Dauerbelastung z.b. im KFz eingesetzt werden.

Ich habe ja aber auch geschrieben, dass beim Gitarre spielen kaum eine so hohe Dauerleistung anliegen wird.
 
Grund: Vollzitate reduziert/ automerge aufgeräumt
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"welches auch für die 220V Versorgung eines entsprechenden Elektrogerät Verwendung finden würde." oder "Bei Gleichstrom um die 30V"
Hier wird physikalisch gesehen ganz schön viel Käse geschrieben.. z. B. das.
Kabel sucht man passend zur Stromstärke und nicht zur Spannung, Leistung oder was auch immer aus... man kann, je nach Spannung, auch eine hohe Leistung bei kleiner Stromstärke übertragen.


Ich hab auch mal nachgerechnet bevor ich gesehen habe, dass the flix das schon erledigt hat und kann die Ergebnisse bestätigen:
Ein 5m Kabel mit einer Querschnittsfläche von 1,5 mm^2 der einzelnen Kabel (Kupfer) hat folgenden Widerstand: R = 0,017 Ohm mm^2 m^(.1) * 2*5 m / 1,5 mm^2 = 0,11 Ohm. Durch die Stecker kommt und Übergangswiderstände kommt evt. noch was dazu. Das kann man aber fast schon vernachlässigen gegeüber den 4, 8 oder 16 Ohm eines Cabs. Bei einer Querschnittsfläche von 0,75 mm^2 wäre der Widerstand doppelt so groß.

Als Stromstärke erhält man bei einer mittleren Leistung von 150 W und einem 8 Ohm-Cab (was die meisten wahrscheinlich nie haben): I = (150 W / 8,11Ohm)^0,5 = 4,3 A ( bei 0,75 mm^2 hat man gerundet die gleiche Stromstärke, da spielt der ungleichmäige Impedanzverlauf in Abhängigkeit von der Frequenz eine viel größere Rolle.)
Bei 50 W/100 Watt hat man übrigens ein Stromstärke von ca. 2,5 A/3,5 A.

Ach ja... hab mal eine Marshall 1960 aufgeschraubt um Lautsprecher zu wechseln... die verbauten Leiter da drinnen war eher schmal. Sollte deutlich weniger als 1,5 mm^2 gewesen sein.
 
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Hat sich von euch schon mal jemand vergleichbare Gedanken über 100W USB-C Ladekabel gemacht? Die haben ingesamt, mit Isolierungen und 6+ Litzchen nicht viel mehr als 2mm^2. Bei bis zu 2m Länge gehen da permanent ca. 10A (oder nahe dran) durch? Die Litzen dürften je <<0,x mm^2 haben…

Wenn ich bedenke, wie ich die Kabel in meinen RC-Cars früher dimensioniert habe, und da waren 5A noch richtig viel Strom…

Gruß,
glombi
 
Eigentlich sollte das Thema ab #20 von @LoboMix doch wohl geklärt und die Diskussion beendet sein. Der Rest ist doch schon wieder Selbstdarstellung und Besserwisserei.
 
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Hier noch eine andere Tabelle eines Kabelherstellers, der man auch Umrechnungsfaktoren für andere Umgebungstemperaturen und Verlegungsarten entnehmen kann: sab-Kabel.
Im Kfz-Bereich werden erstens viele Kabel eng in Kabelbäumen verlegt, und zweitens herrschen oft hohe Temperaturen, logischerweise im Motorraum, aber auch, wenn ein Auto länger in der prallen Sonne steht.
Dann müssen diese Gegebenheiten über die Umrechnungsfaktoren mit einbezogen werden, und so kommt es zu den relativ dicken Kabelquerschnitten bei Kfz. Abgesehen davon gibt es dort Stromkreise, die mit 30A oder sogar noch höher abgesichert sind. Die Kabel hinter dieser Sicherung müssen diese abgesicherte Stromstärke aushalten können plus einer zusätzlichen Reserve.

Als Nennspannung gibt sab einleitend in der Tabelle 1000 Volt an. Das heißt, dass an einem freiliegenden zweiadrigen Kabel mit 1,5mm² Querschnitt je Ader und einer laut Tabelle maximalen Strombelastung von 18A ein Verbraucher mit maximal 18 Kilowatt angeschlossen werden könnte! Beim üblichen Netzstrom mit einer Spannung von 230 Volt könnte der Verbraucher 4140 Watt ziehen. Mit 18A liegt das Kabel 2A über der üblichen Stärke der im Haushalt für normale Stromkreise vorgeschriebenen Sicherung von 16A, mehr als 3680 Watt gehen da nicht. So ein Kabel hat also im Zweifel die notwendige Reserve.

Die Spannungsangabe hat eine Bedeutung für die maximale Isolationsfestigkeit des Kabels. Für die maximale Strombelastung ist die Ampere-Angabe relevant.
 
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Hier wird physikalisch gesehen ganz schön viel Käse geschrieben.. z. B. das.
Kabel sucht man passend zur Stromstärke und nicht zur Spannung, Leistung oder was auch immer aus... man kann, je nach Spannung, auch eine hohe Leistung bei kleiner Stromstärke übertragen...
Richtig, dass das Kabel passend zur Stromstärke gesucht wird. Nur nimmt die Stromstärke bei sinkender Stromspannung zu.

Bei 50W hat man eine Stromstärke von 2,5A oder auch 4A oder 0,23A. Halt abhängig von der Spannung.

....Wenn ich bedenke, wie ich die Kabel in meinen RC-Cars früher dimensioniert habe, und da waren 5A noch richtig viel Strom…
Ja da würde neben dem Motor und Fahrtenregler auch die Akkus und Kabel sehr sehr warm.
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Eigentlich sollte das Thema ab #20 von @LoboMix doch wohl geklärt und die Diskussion beendet sein. Der Rest ist doch schon wieder Selbstdarstellung und Besserwisserei.
Ich fühle mich mal angesprochen... und verneine. Was hilft die verlinkte Tabelle, wenn man keine Ahnung hat, in welchen Bereichen sich die Stromstärke bewegt! Aber vielen Dank für deine Wertung!
 
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Gebt‘s mir ruhig, ich kann das ab und bin es seit langem gewohnt 🤣
 
Neben den elektrischen Parametern (Spannung, Strom, Querschnitt, Kabellänge) ist für mich die mechanische Verarbeitung des Boxenkabels und der dazugehörigen Klinkenbuchsen auch sehr wichtig. Transistoramps haben heute oft sehr umfangreiche Schutzschaltungen gegen Kurzschluss usw. Bei meinen Röhrenamps möchte ich einen Kabelbruch nicht riskieren.
 
Grundsätzlich denke ich , dass die Annahme "muss man da heute noch darauf achten" falsch ist. Die Situation der Hersteller und Händler hat sich verschärft und das Kundenverhalten ist viel stärker preisorientiert als früher (wann immer das war). Die Erwartungen an die Haltbarkeit der Ware ist gesunken. Ergo wird so produziert, dass man im Preiskampf möglichst gut aussieht. Genau das beeinflusst die Qualität. Es wird eher billig produziert als hochwertig. Das geht so weit, dass auch Kabel mit gleichem Querschnitt nicht zwangsweise den gleichen Leitwiderstand darstellen. Hier spielt die Reinheit des Materials eine Rolle.
Hört man das? Ich sage ja. Natürlich kommt es auch auf die Art der Musik und den "Bandkontext" an. Aber was ist der "Bandkontext"? Es ist die Summe aus allem und das ist wie beim Essen. Auch wenn's gleich aussieht, kann es durchaus verschieden schmecken. Kommt halt auch auf den Gaumen an bzw aufs Gehör . Ich bin da kitzelig. Wenn das Gekochte von vornherein nicht schmecken kann, esse ich lieber einen guten Apfel. Und Musik mache ich zu meinem Vergnügen. Und wenn die kein Vergnügen ist ...
 

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