Hi
@nie zu spät, ich bin etwa in Deinem Alter. In Jugendzeiten habe ich mit Keyboard und kurz danach Synthesizer autodidaktisch angefangen, bin aber über das "Herumklimpern" nicht so wirklich hinausgekommen. Vor über 10 Jahren bin ich dann auf den Trichter gekommen, wieder einzusteigen, aber dann richtig von der Pike auf mit Lehrer.
Kurzzeitig Keyboardunterricht gehabt, war mir dann aber etwas zu anspruchslos und bin dann beim gleichen Lehrer auf Klavier umgestiegen. Dort konnte ich mir dann über die Jahre einen kleinen "Grundstock" an spielerischen Fertigkeiten aneignen und vor allem das "Lernen lernen".
Inzwischen bin ich wieder auf Synthesizer/ Orgel/ etc. umgeschwenkt und spiele seit über drei Jahren in einer Amateurband (mit Pianisten), was auch ein lang gehegter Jugendtraum von mir war.
Das nur mal zur Einordnung von mir, bin also fortgeschrittener Amateur, aber von Profi meilenweit entfernt.
Ja, das Lernen ist mit zunehmenden Alter etwas mühevoller, aber zum Lernen eines Musikinstrumentes ist man nie zu alt! Von daher passt auch dein Nickname sehr gut.
Du hast ja auch schnell festgestellt, dass Lernen ohne Lehrer, vor allem ganz am Anfang, eher kontraproduktiv ist.
Genauso kontraproduktiv ist es auch, wenn man sich mit dem Instrument nicht wohlfühlt und immer irgend etwas daran stört. Das Instrument soll Spaß machen und auch einfach mal zum "Herumklimpern" und kreativen Ausprobieren einladen. Alles andere erzeugt irgendwann Frust und lässt einen schlimmstenfalls aufgeben.
Also, schau einfach mal welches Instrument Dir beim Ausprobieren besonders zusagt bzw. auf dem Du Dich wohl fühlst (sowas kannst Du für Dich auch als Anfängerin tatsächlich schon recht gut beurteilen). Evtl. wirst Du auch da eines schönen Tages "herauswachsen", aber das ist dann der Lauf der Dinge...
Gruß
Michael