Wann war "die" Zeit für Lagerfeuerlieder und wo findet man das noch: Singen am Lagerfeuer?

Das schöne Poster weiter oben zeigt ja dass gemeinsames Singen draussen am Feuer offenbar auch heutzutage Thema ist. Ich find's prima. :)

Am Lagerfeuer singen ja auch Leute mit, die nicht wie wir hier Musiker sind, sondern sonst nicht auf die Idee kämen überhaupt zu singen. Da kann das schon was Befreiendes haben...
Gemeinschaftliches Singen ist bekanntlich in vieler Hinsicht therapeutisch wirksam.
 
Tatsächlich ja.
Osterfeuer vor 2 Jahren bei einem Sit-in und Love-in der Neuapostolischen Kirche hier im Ruhrgebiet.(kein Scherz jetzt)
Das ging da sehr locker ab,die Damen in Strick sind abgegangen wie Schmitz Katze....

Nein ,Witz beiseite...Es war tatsächlich beim Osterfeuer vor 2 Jahren.Ich hab da versucht Whiskey in the Jar zum besten zu geben.
Schon mal zwei Dutzend Besoffene gehört die versuchen zu singen?
Obwohl,kann auch länger her sein,weil da war ja sowas mit Viren.....
 
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Noch seltener sind Musikinstrumente, die in freier Natur erklingen. Ich mache das ganz selten, aber selber stolpere ich nie über Leute, die wo sitzen und ohne finanziellen Anreiz aus Freude an der Musik spielen.
Genau die Idee habe ich schon länger ...

Mich einfach nur mit einer akustischen Gitarre irgendwo auf ein Bänkchen setzen, irgendwo wo es ruhig ist, wo zwar Leute vorbeikommen aber kein Trubel herrscht, und einfach so ein bisschen vor mich hin spielen. Also nicht groß "Straßenmusik" mit Hut und Remmidemmi ... einfach nur bisschen entspannte Hintergrundmusik, vielleicht gibts ja noch Menschen die auch Freude an sowas einfachem haben ...
Noch schöner wäre es natürlich, wenn sich ein Mitspieler (m/w/d ;) ) gefunden hätte ... aber da wirds wirklich schon schwierig wie ich festgestellt habe ... ok, ziehe ichs eben alleine durch.

Aber gut ... ist natürlich eine andere Baustelle als "Lagerfeuer-Singen" ... aber geht doch auch ein bisschen in die Richtung ...
 
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Im Rahmen eines Festes im Schloss (ich wohne in Oberschleißheim, da gibt es 3 sehenswerte Schlösser), bei dem ich einen Auftritt hatte, habe ich vor dem Auftritt die Zeit im Schlosspark genutzt, um die Gitarre vorab zu stimmen. Als ich da auf der Bank saß, die Gitarre stimmte und ein paar Akkorde spielte, versammelten sich ca. 10 Leute. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Gitarrist auf der Parkbank so eine Anziehungskraft hat. :D
Leider hatte ich nur Zeit für ein kurzes Stück, da ich ja im Saal spielen sollte. Die Leute waren dann schon ein wenig enttäuscht.
 
Leider ist der Mensch faul und man spielt selten "freiwillig" draußen. Der Grund: Der Tag darf nicht zu heiß sein, nicht zu kalt, nicht zu nass, nicht zu windig. An solchen Tagen treibt man gerne Sport und danach ist man erschöpft.
Der Yamaha THR5a muss bei mir mit, sonst macht das Picking in freier Luft musikalisch keinen Spaß. Komischerweise brauche ich draußen auch eine Set-Liste, obwohl ich stundenlang ohne Repertoire einen Song nach dem anderen spiele in geschlossenen Räumen. Auch ohne feste Zuhörer ist es ja eine Art "Vorspielsituation", die man geübt haben muss. Früher hatten wir (auch sehr selten) auf einer Wiese am Rhein sitzend unser Programm aufgeführt. Wobei die Sängerinnen ja eigentlich stehen sollten. Ganz wild waren illegale Bluestreffen mit Stromgenerator und Drums...lange vorbei, war alles sehr sporadisch. Da müssen immer Leute Organisationskraft aufbringen und das Netzwerk muss lebendig sein. Von nichts kommt nichts.
 
Ich hätte nicht gedacht, dass ein Gitarrist auf der Parkbank so eine Anziehungskraft hat. :D
Ist mir mal am Strand passiert. Wollte eigentlich nur ein bisschen dudeln und was dazu singen. Plötzlich stehen fünf, sechs Leute um mich rum. Damals war ich noch nicht so - ähem - "gut" und wurde seeeehr nervös. Selten so eine kieksige, zittrige Stimme gehabt.
 
Die Raben am Schloss sind lärmende Ignoranten!
 
Hallo Ihr,
Es gibt auch die kleineren Foren fingerpicker.de und gitarrenbaord.de Eine Gruppe, da kennt sich der harte Kern untereinander recht gut.

Das Gitarrenboard veranstaltet immer noch aktiv nette treffen.
Okay, danke. Ich guck da mal nach.
Was den Bluegrass betrifft, da gibt es z.B. Köln eine nette und größere Truppe.
https://colognebluegrassbash.de/
Das schau ich mir auch mal an.
Am Lagerfeuer singen ja auch Leute mit, die nicht wie wir hier Musiker sind, sondern sonst nicht auf die Idee kämen überhaupt zu singen.
Das stimmt. Es muss eigentlich nur jemand dabei sein, der halbwegs Gitarre o.Ä. spielen kann bzw. ein paar Leute, die wenigstens halbwegs gut singen können, damit es weitgehend gut klingt bzw. man sich als "nicht so häufig singender Mensch" an eine "Stimme" dran hängen kann.
Da kann das schon was Befreiendes haben...
Gemeinschaftliches Singen ist bekanntlich in vieler Hinsicht therapeutisch wirksam.
Stimmt!!! :)
einfach nur bisschen entspannte Hintergrundmusik, vielleicht gibts ja noch Menschen die auch Freude an sowas einfachem haben ...
Noch schöner wäre es natürlich, wenn sich ein Mitspieler (m/w/d ;) ) gefunden hätte ... aber da wirds wirklich schon schwierig wie ich festgestellt habe
Ich hätte schon Lust. Zumindest daran, sich alle....Monate mal irgendwo draußen zusammen zu sitzen und ein wenig Musik zu machen (oder drinnen, von mir aus mit LED-Kerzen). Fränkische Pampas klingt jedoch (von mir aus) ziemlich weit.
Als ich da auf der Bank saß, die Gitarre stimmte und ein paar Akkorde spielte, versammelten sich ca. 10 Leute. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Gitarrist auf der Parkbank so eine Anziehungskraft hat.
:)
Leider hatte ich nur Zeit für ein kurzes Stück, da ich ja im Saal spielen sollte. Die Leute waren dann schon ein wenig enttäuscht.
Hast Du dann wenigstens Werbung für Dich (für den Saal-Auftritt) machen können? (...Falls der Eintritt den Leuten dann nicht zu teuer war).
Wobei die Sängerinnen ja eigentlich stehen sollten.
Warum? Um stimmlich über die Instrumente zu kommen, hörbarer zu werden?
 
Hier (Bj 66) wird am Lagerfeuer immer wieder mal gesungen - oder um genau zu sein - immer wenn das Feuer an ist wird gesungen :) ...

Und wenn ich mich an die Abende erinnern könnte, waren sie bestimmt schön! Allerdings wohnt hier an der Mühle ein Musiklehrer, der den jungen Schülern oft genau diese Songs beibringen soll, ein Tierarzt im Nebenfach Singer Songwriter und ein Dauergast ist Ire und spielt sowohl Gitarre als auch Fidel.

Macht man viel zu selten!

Gruß
Martin
 
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Was mich immer genervt hat, war die mangelhafte Qualität der Transkriptionen, gerade beim "Ding" - Tonart nicht Original weil so ggf. leichter spielbar, falsche Akkorde mit/ohne Grund (von "naja passt schon weil Dur-/Mollparallele" über "nun gut, falscher harmonischer Kontext" bis "ähm nee falsch"), und vor allem keine Takte bzw. nur "Akkorde über den Text geschrieben", was es mir persönlich immer schwer macht.

War selbst nie in so einer "Szene", wir haben in den 1990ern viel Musik draußen gehört, aber das dann eher über die Boombox als selbst gespielt.
 
Was mich immer genervt hat, war die mangelhafte Qualität der Transkriptionen, gerade beim "Ding" - Tonart nicht Original weil so ggf. leichter spielbar, falsche Akkorde mit/ohne Grund (von "naja passt schon weil Dur-/Mollparallele" über "nun gut, falscher harmonischer Kontext" bis "ähm nee falsch"), und vor allem keine Takte bzw. nur "Akkorde über den Text geschrieben", was es mir persönlich immer schwer macht.

Das kann ich nur so bestätigen.

Die Grundidee vom "Ding" ist schon gut, aber leider passen die Akkorde leider oft nicht wirklich bzw. sind nicht immer richtig über dem Text verteilt.

Die Vereinfachung in auch für Anfänger spielbare Akkorde finde ich dagegen in Ordnung, aber Hinweise auf die Originaltonart wären nicht schlecht, um diese ggf. dann mit einem Kapo spielen zu können.

Auch fände ich eine Version in doppelter Größe nicht schlecht, da die Augen im Alter ja nicht besser werden und oft verschiedene Musiker/Mitsänger beteiligt sind.

Alternativ nutze ich mittlerweile auch oft mein iPad (per Hotspot vom iPhone online) mit der ultimate-guitar-App. Da habe ich die Pro-Version im Abo und wähle meistens die Versionen mit den meisten Likes. Dort kann man ja auch einfach nach oben oder unten transponieren.
 
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Neben der Mundorgel habe ich noch verschiedene Liederbücher aus den 80ern
Die KJG Songbücher (mit Noten) mit damals moderneren Stücken, Westernhagen, BAP und auch viel Pop & Rock.

Ohne religiösen Hintergrund die schon erwähnten Liederbücher der"kunter bund edition" Alle mit den Namen Lieder... (Lieder -buch, -baum, -wolke etc.)

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Ich glaub, das hat weniger was mit der Zeit als der Bubble zu tun, in der man sich so rumtreibt. Mein Freundeskreis besteht z.T. eher aus Öko-/Hippie-Leuten und da machen wir das tatsächlich ziemlich häufig.
Hier in Kiel gibt es Freitag Abend in der Alten Mu immer eine Jam Session mit Lagerfeuer im Hinterhof, die ist meistens ziemlich cool und macht sehr viel Spaß.
 
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Lagerfeuer mit Girarre, damals bei den Pfadfindern war schon geil. Deswegen wollte ich sie ja auch unbedingt lernen. Habe mir in einem Din A 5 Ordner alle Lieder, die ich mochte aus verschiedensten Werken zusammenkopiert und in Klarsichtfolien abgeheftet. Den Ordner habe ich noch. Wobei ich zu meiner Pfadfinderzeit noch gar kein Gitarre grspielr habe. Denke, dass in Jugendgruppen immer noch am Lagerfruer gesungen wird. Mal sehen was meine Tochter im Herbst von ihrer ersten Kinderfreizeit berichtet.
 
Wahrscheinlich würde ich jetzt eine andere Auswahl treffen. ;)
 

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Ich resümiere für mich jetzt mal, dass das "Singen am Lagerfeuer" auch heute noch nicht gänzlich verschwunden ist. Mittlerweile zeitgemäß mit modernen Liedern u. Medien. Also weniger alt hergeholt wie ich es noch bereits seit den 60ern u. 70ern kenne mit bekannten, oft auswendig gesungenen Volks- u. Fahrtenliedern ...

Noch zu finden beim Camping, oder in der Jugend- u. Seniorenarbeit. Bei den Pfadies natürlich, u. bei den verbliebenen Bündischen. Und nicht zu vergessen sind ja auch die traditionellen Martinsfeuer, die bis heute statt finden.
Dennoch wage ich auch mal zu behaupten dass weite Teile der jungen Generation vermutlich nie mit dem Erlebnis "Singen am Lagerfeuer" in Berührung gekommen sind.

Hätten wir nicht wie selbstverständlich schon als Kinder am Feuer gesungen, wäre mir vielleicht bis heute die Welt des Singens u. Musizierens verschlossen geblieben.

Diese beiden (unmodernen) Singbücher befinden sich in der Tasche meiner Lagerfeuergitarre: ;)
Liederbuecher2.jpg
 
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Ich wage mal zu behaupten, dass es Teilen der älteren Generation genauso geht:
Mitte 60- bis Mitte 80-er des letzten Jahrhunderts? Ich bin Ende der 70-er geboren und habe das nicht mehr wirklich mitbekommen.
Faszinierend, was ihr so für alt haltet. Ich bin Anfang der 60 geboren und das hier
Same in Lingen, inkl. wildcampen, Bier, Rotwein, Gitarre und so was ähnliches wie Singen 😃
War auch in meiner „wilden“ Zeit Mitte der 70-80er nicht sooo häufig, aber es kam noch vor.
Auch „damals“ schon konnten die meisten besser Stereoanlage als Instrumente spielen oder singen.
 
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würdest du sagen, du gehörst damit zur jungen Generation? :unsure:
Die einen sagen so, die anderen so.
Ich auf jeden Fall so 🤣
Spaß beiseite, nein, ich denke nicht.
Aber es ist doch einfach keine Frage des Alters, ob man diese Dinge erlebt (hat), mehr eine Frage des Umfeldes. Ich kenne genug Leute in meinem Alter, die Solche Dinge nie erlebt haben und „damals“ vielleicht auch gar nicht wollten, dafür jetzt aber umso mehr über die Jugend schimpfen, die sich dafür so garnicht begeistern kann und lieber Smartphone und Boombox zücken. Und wie geschrieben, wirklich viele Musiker (Gitarristen) gab es in freier Wildbahn schon zu meiner Jugendzeit nicht.
Und, ohne es politisch hinterfragen zu wollen, gibt es doch bestimmt gute Gründe, warum Bündische, Pfadies und Co. nicht mehr den großen Zulauf haben wir anno dunnemals.
Aber das hat mit Lagerfeuermusik wohl nur am Rande zu tun.
 

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