@Be-3 , ich hab das Posting nach 5min gelöscht bzw. revidiert, weil sich ja D melodisch Moll ausgeht - und in dem von der musikalischen Realität losgelösten Universum von abstrakter Tonsortiererei macht doch eigentlich auch nur das Sinn.
Ja, D melodisch Moll hat ja
@turko schon sehr früh erwähnt.
Dennoch sehe ich in solchen Spielchen wenig musikalischen Sinn.
Abgesehen davon, dass die erwähnte Ganztonleiter oder die chromatische Tonleiter durch ihre perfekten Symmetrien ohnehin nicht erlauben, einen Ton besonders hervorzuheben.
Durch die Struktur der Obertöne kann man trotz all der Obertöne den Grundton heraushören, ebenso wie man anhand der charakteristischen Spektrallinien Elemente erkennen kann, selbst, wenn die Frequenzen verschoben sind.
Mein "Bauchweh" mit solchen Aufgabenstellungen ist einfach, dass hier sehr oft gefragt wird: "Ich habe diese Töne - was ist das für eine Tonart?. Und die Antwort
muss immer lauten: Kann man pauschal nicht sagen nur anhand des Tonvorrats!
Es kommt immer auf das konkrete Stück an (Melodie, Harmonik, ...).
Das predigen wir hier gebetsmühlenartig seit Jahren, und dann werden im
Musikunterricht (!) genau solche Aufgaben gestellt.
Es gibt eben keine Formel und man sollte nicht den Eindruck erwecken, es gäbe sie.
Es ist wie mit den beliebten Aufgaben in Intelligenz- oder Einstellungstests: "Wie geht die Zahlenfolge so-und-so weiter?"
Da wird
jeder Mathematiker den Kopf schütteln und sagen: Mit jeder belieben Zahl. Denn man kann eigentlich immer eine Regel finden, die jede Antwort rechtfertigt. Wenn man also sagt "42" ist das immer richtig, es wird aber wohl meist als Fehler angerechnet.
Deine These passt ja genauso gut auf G-Dur, wenn lt. Aufgabe ein Grundton zu bestimmen ist gibt es ja immer 2 Möglichkeiten, wenn der Tonvorrat diatonisch ist und man jetzt davon ausgeht, dass die jeweiligen Dur/Molltonleitern und keine Modi gesucht sind.
Klar. Aber dann stellt sich die Frage, warum man bei einer siebenstufigen Tonleiter acht Töne vorgibt, von denen notgedrungen einer doppelt sein muss. Was hat es damit auf sich?
Deshalb hatte ich willkürlich den doppelten Ton (im Mezzosopran-Schlüssel das e) als Anfangs- und Endpunkt der zu findenden Tonleiter gewählt. Denn eine Tonleiter beginnt und endet üblicherweise mit dem Grundton.
Das ist alles.
Klar, sonst hätte es statt e-Moll auch G-Dur, d-Dorisch, usw. sein können.
Viele Grüße
Torsten