Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum und möchte diesen alten Faden nutzen, um mich vorzustellen. Ich bin mittlerweile 60 Jahre jung und wurde von einem Nachbarn reaktiviert. Bis 2001 habe ich in verschiedenen Bands die Tasten gequält, zuerst mit rückenschädigenden Maschinen wie Fender Rhodes, Hammond mit Leslie und diversen Vintagesynths. Zuerst lag mein Fokus auf Jazzrock (eigene Songs und Nachgespieltes), später dann viel Studioarbeit (nebenberuflich) für Schlager und Volksmusik. Nebenbei habe ich mit Coverrock begonnen, da mich die Schlagermusik nicht wirklich musikalisch ausgefüllt hat. Somit änderte sich natürlich auch mein Equipment, es wurden Sampler, Rompler und Workstations angeschafft. Aber live hatte ich immer noch viel zu schleppen, zwei Keyboards (Ensoniq und Kurzweil) und Rackperipherie (Emu, Oberheim, Roland). Alles war mit Midi verbunden und untereinander spielbar (Roland A-880). Zuguterletzt wurde Ende 1999 der wirklich gute Ensoniq noch durch einen Yamaha S-80 ersetzt, weil der Klaviertastatur hatte. Dann gab es 2001 musikalisch einen Riesenschnitt, weil meine Tochter geboren wurde und wir von München zurück ins Ruhrgebiet gezogen sind. Ab diesem Zeitpunkt war es mit Musikmachen erst einmal vorbei, zumal ein zweites Kind dazukam. Neuer Job, zwei Kinder, keine Zeit und auch keine Lust. Ich denke, das können viele von Euch nachvollziehen. 2022 fragte mich mein Nachbar, ob ich nicht wieder Lust hätte, Coverrock zu machen, ich könnte das bestimmt noch locker spielen. Ich habe mich breitschlagen lassen und habe mich da auf ein Abenteuer eingelassen, wie sich herausstellte. Da ich Autodidakt bin war das mit dem „locker spielen“ schon mal ein Irrtum, ich war schon früher nicht das Tier an den Tasten, eher der solide Soundfrickler mit einem sehr guten Timing (das mir auch im Studio geholfen hat). Jetzt hatte ich meinen Yamaha S-80 als einzige übergebliebene Tastatur, der Rest festverbaute Studioperipherie. Mit dem Yamaha bin ich dann auch nach zig Übungsstunden zu den ersten Proben gefahren um herauszufinden, daß viele Sounds noch zu gebrauchen sind, aber auch mit der Erkenntnis, wenn du wirklich wieder einsteigen willst, musst du aufrüsten und leichtere Komponenten kaufen. Da ich kein Vermögen besitze und schon viel Erfahrung mit Yamaha und Kurzweil hatte, habe ich mir für „kleines Geld“ einen Yamaha MOXF-8 und einen Kurzweil PC3LE6 gekauft. Der Kurzweil hat nur ein halbes Jahr gehalten, ich habe mir dann nochmal einen neuen Gebrauchten zugelegt. Ich komme mal zum Ende. Nach fast einem Jahr des Übens mit der Band und diversen Ab- und Zugängen seitens der Musiker*Innen (wir sind halt Amateure) habe ich jetzt mein Equipment zusammen, weswegen ich mich aber auch angemeldet habe, da ich immer noch auf der endlosen Suche nach dem besten Equipment für mich bin. Ich spiele zur Zeit den MOXF8, den PC3LE6 und ein Macbook mit Mainstage, das ich mit dem Kurzweil ansteuere. Über Mainstage spiele ich fast ausschließlich die Hammond, weil mir der Orgelsound von den anderen beiden Keyboards nicht reicht. Vielleicht mache ich demnächst noch einen eigenen Faden auf (wenn ich herausgefunden habe wie) und berichte genauer über mein Equipment und den damit verbundenen Problemen.
Vielen dank fürs Lesen und man liest sich.
VG Matthias