Verkaufen/Tauschen wertiger Gitarren eine Option bei Änderung des Musikgeschmacks?

Der Anfang dieser Song hier könnte
erinnert mich an die Stratinterpretationen der japanischen 80er
Yamaha SC-300T 1983.jpg
 
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... ich habe neulich in einer Cort g250 entdeckt, dass eine prima Option ein Autosplit in der 4er Stellung ist (Mittlerer PU mit Bridge-PU, der dann gesplittet, in der 5er nur-Bridge-Position dann wieder als Humbucker geschaltet).

Meine Ibanez hat das auch, finde ich in der Tat sehr nützlich, und meine alte Jaguar war noch außerordentlicher, da könnte man mit Volume Regler-artiger Knob jedes Humbucker Pair in einen Single Coil umwandeln. ICh habe sogar darüber nachgedacht, das in meiner Jaguar mittels Hot Rails einzubauen
 
, kennst Du dich gut mit der Tele aus? Würdest Du sagen, dass das der Sound einer klassischen Telecaster sein kann oder vielleicht eine modifizierte?
Tele ist nicht gleich Tele, die können alle unterschiedlich klingen, also nicht alle exakt gleich, wie jede andere Bauweise eben auch.

Das ist der Sound, den man der Tele nachsagt, manche können das gut, andere weniger.
Diesen typischen Country-Twang mochte ich persönlich nie, meine Tele habe ich nicht nach diesem Kriterium ausgesucht, ich wollte einen schönen Clean Sound, kein Twang.
Deshalb, man kann eine Strat suchen, die deinen Sound bringt, oder eine Tele, oder eine Jaguar, vielleicht.
Single Coil klingen ja auch nicht alle gleich, oder Humbucker.
 
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Eben, und danach suche ich gerade. Was für Gitarren Modelle würdet Ihr dann empfehlen, wenn ich nach einem sehr klaren Sound suche, der gleichzeitig kräftig ist und Twang hat? Die Stem Sonia scheint in diese Richtung eine mögliche Wahl zu sein, aber sie ist definitiv nur eine unter vielen, vermutlich würde ich den Sound mit manchen Teles oder sogar andere Jaguar Modelle bekommen oder meine eigene Jaguar, nur weiß ich nicht, welche Pickups dafür am besten helfen könnten.


Für den Metal Bereich ist meine ESP Wahl schon längst getroffen und ich weiß sogar schon welche Pickups ich da haben möchte, aber für die sanfteren Sounds bin ich mir noch unschlüßig, da ich bisher so einen Sound in meinem Gitarrenkader nicht hatte.

Ich denke bisher würde die Tele am häufigsten benannt und darunter evtl. einen Model namens 70s Deluxe, gibt es sonst weitere Empfehlungen, die ich nachforschen sollte?
 
Die Deluxe ist aber HB in Bridge und Neck.
Ich denke, mit einer "klassischen" SS Bestückung kommt es eher an deinen Sound.
Es gibt mittletweile sehr viel Auswahl, eigentlich müsstest du in einen Laden und einige in die Hand nehme.
 
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@kessel
Ich denke den meisten hier dürfte schon bewusst sein, dass Pickups recht unterschiedlich klingen können. ;-)
Auch innerhalb der typischen Single-Coils gibt es natürlich Unterschiede. Schon klar.

Wenn du der Meinung bist, dass du deinen Vorstellung damit näher kommst, dann probiere es halt einfach mal aus. Am Ende des Tages mit dir wahrscheinlich auch nichts anderes übrig bleiben.

Da gibt es ja Möglichkeiten ohne Ende. Ich habe in einer Strat z.B. splittbare Humbucker im Single-Coil Format, oder auch eine Tele mit zwei splitbaren Humbuckern, aber auch diverse andere klassische Single-Coil Varianten in andere Gitarren. Sicher, die klingen schon alles etwas unterschiedlich. Sollen sie ja auch. Ich habe zum Beispiel auch eine Gitarre, bei der die Single-Coil etwas dickerFetter im Ton sind, aber auch P-90 Pickups in einer Gitarre, die irgendwo zwischen den Welten liegen.

Trotzdem halte ich da den Rest der Signalverarbeitung schon auch für sehr, sehr wichtig. (Amp/Einstellungen, Pedale, etc..)
Diese Klangbeispiele finde ich "schwierig". Kein Mensch weiß doch wirklich genau, was dem Signal da unterwegs so alles passiert ist?

Gib mir eine beliebige Gitarre mit Single-Coils, einen Kemper (oder ähnliches Gerät) und dazu eine DAW.
Damit verbiege ich den Sound ganz leicht dermaßen, dass du wirklich nur noch raten kannst was das mal für eine Gitarre oder was das für (Single-Coil) Pickups waren. ;-)
Ich lese das hier auch relativ oft, dass der eigene Gitarren-Sound irgendwie nicht so klingt wie auf der Aufnahme "XY" von irgendeiner Band. Natürlich tut er das nicht!

Sicher, wenn ich unterschiedliche Gitarren mit unterschiedlichen Pickups einfach in meinen Amp stöpsel, dann höre ich den tatsächlichen und "ehrlichen" Sound meiner Instrumente und des Amps. Live ist das ganze vielleicht auch noch eine Spur "ehrlicher". Aber in irgendwelchen Studioproduktionen?

Wie hier schon geschrieben wurde, gibt es halt viele Möglichkeiten der "Manipulation". Manchmal macht es schon sehr viel aus, mit einem Boost einfach den Pegel eines Gitarrensignals ein bisschen anzuheben. Dazu Kombinationen mit dezent eingestellten Overdrive-Pedalen, Kompressoren, EQ´s vor dem Preamp/nach dem Preamp, mit unterschiedlichen Speakern, etc.. Alles beeinflusst den den Sound gewaltig mit.

Letztendlich musst du selbst wissen, an welcher Schraube du drehen willst und ob du glaubst, dafür eine andere Gitarre (oder andere Pickups) zu brauchen um deine klanglichen Vorstellung näher zu kommen. Ich selbst würde mir gut überlegen, ob ich für so etwas eine neue Gitarre auch noch finanzieren und abstottern möchte. Und ich selbst bin jemand, der durchaus immer wieder mal empfänglich für eine neue/andere Gitarre ist. ;-)

Davon abgesehen finde ich es auch völlig okay sich eine neue Gitarre zu kaufen, einfach weil man halt Spaß dran hat! ;-)
Eine Tele ist da immer ein flexibles Gerät. ;-)
 
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Wenn du (@kessel) doch in Erwägung ziehst eine neue Gitarre zu kaufen, würde ich persönlich sogar so weit gehen und auch ein "Einsteigermodell" in Betracht ziehen, das schont das Budge, oftmals reicht es vollkommen aus, wenn die Verarbeitung stimmt, alles funktioniert.
Einzig würde ich auf die Zutaten achten, die doch auch eine Sound-Rolle spielen.

Wenn es um Fenderartige Gitarren geht, achte ich auf die Holzauswahl, Body aus Esche oder Erle, Hals wahlweise rein Ahorn, oder mit Griffbrett aus einem anderen Holz.
Da die Einsteiger oft Griffbretter haben, die kostengünstiger sein müssen, würde ich einen reinen Ahornhals bevorzugen.
Zb eine Harley Benton TE 30 BE. Wenn die Verarbeitung stimmt, kann man damit sicher gute Telesounds haben, wenn es eine Tele werden soll.
 
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Wenn er nur halb so gut spielt, wie er engagiert nach dem exakten Sound sucht, ist er doppelt so gut wie der durchschnittliche Musikerboard Gitarrist :cool: (y) 🔥

... Bitte mit einer Schippe Humor nehmen ;)

Aber ich habe bei solchen Threads inzwischen auch immer wieder Deja-vus
 
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was meine Gitarren leider nicht zu 100% reproduzieren können.
Ersetze mal Gitarre durch Badehose und nimm statt Dir einen Leistungsschwimmer (kein Michael Phelps, nur einfach jemand, der im Kader schwimmt).

Als "resident Kramer Nerd" bin ich natürlich auch die letzten Jahrzehnte an allem interessiert, was irgendwie nach EvH aussieht. Deine ganzen Argumente bislang habe ich 1zu1 schon in unzähligen Fäden US-amerikanischer Gitarrenforen gelesen. Das geht dann bis zu "I buy everything Ed shits out and still doesn´t sound like him - what else do I need?". Vergiss nicht, dass man neben dem "Tonehunting" auch ein bisschen Zeit in das Instrument an sich stecken muss. Das will einem dummerweise nur nie jemand glauben. Deshalb verlaufen so viele der Fäden auch hier so quälend unbefriedigend für alle Beteiligten.

Um zur Badehose zurückzukommen: Wenn Du nicht zufriedenstellend schwimmen kannst, ist in den wenigsten Fällen die Badehose schuld.
 
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Na gut, um weitere deja-vus zu vermeiden werde ich dann hier nur noch sagen, dass ich Gitarre spiele seitedem ich 13 Jahre alt war, ich bin mittlerweile Ende 40. Selbst wenn ich nach so vielen Jahren lange nicht der beste in der Gitarrenspieltechnik bin, weiß ich schon ein wenig, wie man Gitarre spielt. Ich weiß auch, dass die Technik auch eine wichtige Rolle spielt, wenn man wie Gitarrist X oder Y klingen möchte, das ist aber hier nicht der Fall, ich möchte nur einen gewisen Gitarrenton bekommen, nicht wie ein bestimmten Musiker oder Band klingen, ich suche ausschließlich nach meiner "perfekten" Soundkette und darunter spielen die Gitarre und deren Pickups auch eine wichtige Rolle.

Auch nach so viele Jahren Erfahrung finde ich, dass man trotzdem von anderen Musiker und Gitarristen was neues lernen kann, gerade erst wenn man trotz der vielen Jahren nur reltaiv wenige Gitarren Modelle besitzt hat, weil man entweder einen konkreten Stil gespielt hat oder das Geld über die meisten Jahren gefehlt hat, sich ab und zu mal wieder eine neue Gitarre kaufen zu können.

Am Ende des Tages werde ich natürlich die Entscheidung hier selbst treffen müssen, ob ich eine neue Gitarre kaufe, oder nur die Pickups einer meiner Gitarren tausche oder gar nichts mache und weiter mit meinen jetzigen Gitarren alles mache. Aber zumindest gab es hier ein Paar sehr nutzliche Tipps und a propos deja-vu, ich sag das hier, weil ich gerade auch einen deja-vu empfinde, in dem jeder in einem Forum Thread glaub zu denken, seine Wahrheit gilt auch für alle anderen und am Ende spricht man über alles andere als das, was der TE gefragt hat.

Das hier ist nicht böse gemeint, nur ich finde es sinnlos über manche Sachen zu diskutieren, die nicht direkt mit meiner Frage zu tun haben und das mag die Diskussion zwar spannender machen, aber wer kennt nicht die Erfahrung, in einem Forum nach einer Frage zu suchen, die man hat und bestimmt jemand anders vorher gestellt hat und am Ende ließt man durch den Thread und sieht nur wie jeder über Gott und die Welt redet aber keiner antwortet wirklich auf die Frage...

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag, ich werde mir genug Zeit nehmen, eine gut durchdachte Entscheidung hier für meine Bedürfnisse zu treffen, wie gesagt, es ist ja nicht eilig, und ich bedanke mich bei denjenigen, die hier was produktives zu sagen hatten, oder zumindest was lustiges ;) ich glaube es ist bereits alles gesagt, was zu diesem Beitrag nützlich sein könnte. Ich werde bei Gelegenheit berichten, wenn ich eine neue Gitarre oder neuen Pickups geholt habe und bei Gelegenheit ein Paar Audio Demos hochladen.
 
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Schönes Schlusswort und viel Erfolg mit der richtigen Gitarre (y) 🍀 ... bin gespannt
 
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