Verkaufen/Tauschen wertiger Gitarren eine Option bei Änderung des Musikgeschmacks?

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Hi,

ich bin gerade unter einen sogenannten GAS-Anfall und selbst wenn ich denke, ich werde wahrscheinlich nichts kurzfristig ändern (also keine meiner Gitarren verkaufen und keine neue Gitarre kaufen), möchte ich hier euch was fragen, um die Erfahrungen von Euch hier zu sammeln und Argumente zu holen, die für oder gegen meine jetzigen Gedanken wirken könnten.

Das Ding ist, ich besitze aktuell 3 E-Gitarren und eine Akustikgitarre und dachte, mit denen bin ich schon zufrieden und brauche keine neue Gitarre mehr oder was ändern, aber seit einigen Jahren schon hat sich eigentlich tatsächlich meinen Musikgeschmack in einer relativ neuen Richtung fokusiert und ich höre seit über 10 Jahren hauptsächlich nur Gitarren Musik aus Japan - ich höre natürlich auch Musik aus anderen Ländern auch, aber in weniger Maß wenn es um Rock, Pop, Indie... mit Gitarren geht. Dementsprechend finde ich, dass meine jetzigen Gitarren nicht ganz den Sound treffen, den ich am liebsten hätte.

Um ein wenig besser die Situation zu beschreiben, die Gitarren, die ich jetzt besitze sind eine Gibson ES-335, eine Fender Jaguar und eine Ibanez RG. Diese habe ich hauptsächlich benutzt, um Musik für meine alten Projekte zu schreiben, die sehr von britischen und amerikanischen Rock beeinflußt wurden. Ich habe diese Projekten aber relativ längst verlassen, eins davon Jahre her, der letzte Monaten her und ich habe keine Interesse mehr, in so einer Richtung zu arbeiten. Also kam der Gedanke, eine oder zwei meiner jetzigen Gitarren zu verkaufen und mit dem Geld mir eine ESP Eclipse und/oder eine Stem Sonia zu holen, die viel besser zu meinem jetzigen Projekt passen würden.

Die Frage hier ist, habt Ihr in der Vergangenheit was ähnliches erlebt? und wenn, was habt Ihr am Ende entschieden bzw. was waren die wichtigsten Sachen, die Euch zu dieser Entscheidung gebracht haben?
Zum einen finde ich es Schade, meine jetzigen Gitarren loszuwerden, da es um teure Modelle geht, für die ich auch hart arbeiten müsste, aber zum anderen denke ich, dass eine ESP oder Sago viel besser zu meinem Bedarf passen würde und jemand könnte meine Gibson, Fender oder Ibanez besser als ich aktuell genießen.
 
Ich persönlich bin bei sowas eher impulsiv und neige dazu, spontan Altes zu verkaufen und Neues anzuschaffen. Mag nicht die preisgünstigste Variante sein, ist für mich aber fein so. Keine Ahnung, ob dir das hilft, aber wenn du mit deinen aktuellen Gitarren nicht glücklich bist, .....
 
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habt Ihr in der Vergangenheit was ähnliches erlebt?
Ja, wahrscheinlich haben das die meisten Musikmachenden und -schaffenden auch mal erlebt.
Bei mir ganz konkret: Ich bin eigentlich überzeugter Les-Paul- (und ähnliche) Spieler und habe bestimmt 15 Jahre laut getönt, dass ich keine Stratocaster will und brauche. Das hat sich dann von hier auf jetzt geändert, weil ich mal eine in die Finger bekommen habe, die mir klanglich (und fast ohne Nebengeräusche) gefallen hat. Die hat dann auch mein Klangspektrum erweitert..
Verkauft habe ich wegen der Stratocaster aber nichts. Und von den zwei Gitarren und zwei Bässen, die ich wieder verkauft habe, hätte ich gerne eine Gitarre (Ibanez) und einen Bass (Musicman) gerne wieder.... (ich ärgere mich manchmal heute noch).
Allerdings habe ich keine Ahnung, ob und wie Dich das weiterbringen könnte... :unsure:
 
Grund: Noch was ergänzt
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Das ist mal ein schönes Thema. Ist denn bloß tatsächlich die Gitarre so elementar und nicht die Spieltechnik?
Wenn es an der Gitarre liegt, um glücklich zu sein mit japanischer Musik, dann wirst Du vermutlich eine Gitarre kaufen, die in der geliebten Stilistik am häufigsten zum Einsatz kommt.
Deinen Gedanken konsequent weiterspinnend: Was ist mit dem Rest der Klangkette? Das scheint ja zu passen.
In der Schule hatte ich Latein LK. Ich meine es war Seneca, der für den Seelenfrieden einen Tapetenwechsel empfahl, will heißen, einen Ortswechsel.
Seelenfrieden kriegt man meiner Auffassung nur in sich selbst. Daher: Zerrmatere Dir nicht den Kopf und spiel mit den Gitarren, die Du hast ohne Konvention die Musik, die Dir gefällt.
 
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Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber - ich habe in einer ähnlichen Situation meine japanische RG verkauft und es direkt danach schon bereut. Bei mir musste es eine Les Paul sein. Aber die hat kein Tremolo und überhaupt...
Es hat mir so lange keine Ruhe gelassen bis ich mitten in der Corona-Zeit, als alles viel zu teuer war, für mehr Geld eine viel abgerocktere RG gekauft habe.
Andererseits verstehe ich Seneca eher so, dass die neue Gitarre den Seelenfrieden bringen würde. Und wirklich, wenn ich die Les Paul nicht gekauft hätte würde ich immer noch ständig danach lechzen.
 
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Das sind schon sehr interessante Antworte hier, es ist wirklich interessant Eure Meinungen zum Thema zu lesen und eigentlich hätte ich eher Argumente erwartet, die mich empfehlen würden, meine jetzigen Gitarren zu behalten und nicht auf den GAS zu hören, aber ich sehe eine sehr gesunde Mischung aus Argumente die dafür und dagegen sprechen.

Zum einen möchte ich sagen, dass ich mit meinen jetzigen Gitarren nicht wirklich unzufrieden bin, aber das was sie geleistet haben, scheint für mich der Vergangenheit zu gehören - ich rede natürlich nur von meiner persönlichen Vergangenheit hier, nicht allgemein... - und selbst wenn die sehr gut klingen, passt der Sound nicht 100% zu dem, was ich gerade suche.

Der Sound, den ich jetzt am meisten suche, kommt von Gitarren mit Single Coil Pickups, die aber einen etwas stärkeren Ausgang als die klassischen Fender haben. Sie klingen zwar ähnlich, wie die Fender, aber gleichzeitig etwas härter und dabei haben sie trotzdem den klassischen Fender Twang. Das ist einen klassischen Gitarren Sound vieler modernen Japanische Bands, ich kann bei Gelegenheit ein Paar Beispiele hier teilen, wenn es nicht ganz klar ist. da Deutsch nicht meine erste Sprache ist und ich manchmal damit kämpfen muss, die richtigen Worte zu finden.

Also, ich denke das Instrument macht tatsächlich einen Unterschied hier und nicht nur die Spieltechnik, wobei diese muss ich zusätzlich auch trainieren. Der Rest der Klangkette sollte prinzipiell ausreichen, da ich mit einem Kemper spiele und endlose Amp Sounds (teilweise gemischt mit verschiedenen Pedalen) zur Verfügbarkeit hätte.

Nachdem ich Eure Worte hier lese, denke ich, dass eine möglich interessante Option wäre, etwas genauer zu prüfen, welche meiner Gitarren Sounds durch die künftige Gitarre ersetzbar sein könnten. Da fällt mir ein, dass die Stem Sonia z.B. der Klang meiner Jaguar gut ersetzen könnte, und selbst wenn diese nicht 1 zu 1 gleich klingen, wäre der Wechsel hier nicht zu drastisch. Und wenn das nicht zu viel weh tut, könnte ich danach überlegen, die Gibson oder Ibanez durch eine ESP zu ersetzen.
 
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Mir ist nicht klar, was die japanische Gitarrenmusik so sehr unterscheidet, dass man "spezielle" Gitarren braucht, oder benutzen muss. Japaner stehen auf Metal ;)

Ich persönlich habe Gitarren, die möglichst alle Sparten abdecken können/sollen. Deine jetzigen Gitarren sind auch unterschiedlich, die alles abdecken können, zumindest fehlt eine Les Paul, das wäre die Eclipse.

Die Stem Sonia ist eine HSS Strat, oder? Die kenne ich gar nicht, was ich gefunden habe ist eine Strat mit HSS PU.

Schwierig, du müsstest entscheiden, welche Gitarre du gar nicht brauchst, welche am meisten Geld bringt (ich vermute die ES 335 kann man besten ohne großen Verlust verkaufen).
Aus diesem Erlös musst du überlegen, welche neue Gitarre du am meisten brauchst, die Eclipse, oder Stem Sonia. Die Stem Sonia (wenn es eine HSS Strat ist) könnte vielseitiger sein, die eine Eclipse obsolet macht. Ich weiss nicht, welche RG du hast. Auch hier kann es sein, dass die schon für dein Vorhaben reicht.

Das wäre eine rationale, ökonomische Vorgehensweise.
 
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Der Sound, den ich jetzt am meisten suche, kommt von Gitarren mit Single Coil Pickups, die aber einen etwas stärkeren Ausgang als die klassischen Fender haben. Sie klingen zwar ähnlich, wie die Fender, aber gleichzeitig etwas härter und dabei haben sie trotzdem den klassischen Fender Twang.
Da kommt die Fender Jaguar ins Spiel. Wenn ich mich nicht irre, gibt es die auch als P90 Variante, die sind "heisser" als SC. Welche Jaguar du hast, weiss ich nicht.
 
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Mir ist nicht klar, was die japanische Gitarrenmusik so sehr unterscheidet, dass man "spezielle" Gitarren braucht, oder benutzen muss. Japaner stehen auf Metal...

Die Stem Sonia ist eine HSS Strat, oder? Die kenne ich gar nicht, was ich gefunden habe ist eine Strat mit HSS PU....

Der Unterschied ist zwar sehr leicht aber der ist zu meinen Ohren hörbar, teilweise, wie Du schon sagst, stehen Japaner auf Metal, und da würde ich zu der ESP + EMG tendieren, da ich diese Kombination in der Vergangenheit hatte und es ist der Klang, den ich am meisten mag. Meine Ibanez ist eine RG4570z Prestige, die kann zwar auch sehr gut für Metal klingen aber in einer mehr traditionellen Richtung.

In dem Fall von der Stem Sonia, der Klang, den viele Japanische Bands aktuell haben, ist sehr ähnlich wie der klassische Fender Klang für Clean Gitarrensound bis leicht verzerrt. Ich habe da ein wenig gesucht und in Japan Musik Freaks Chats nachgefragt und der Unterschied liegt teilweise an einem höheren Ausgangssignal der Pickups. Dafür ist meine _Jaguar aktuell einen Tick zu weich und ich denke meine Ibanez könnte näher daran kommen, aber das komische ist, dass der Sound dieser Stem Gitarren oder anderer Marken aus Japan, auch den klassischen Fender Twang hat, was meine Ibanez zum Beispiel nicht wirklich kann.

Es ist etwas schwer eine Idee zu geben mit nur ein Paar Videos, aber zum Beispiel, man kann es hier am Anfang dieser Song hören:

View: https://www.youtube.com/watch?v=AabCPVHH9JE

oder hier auch:

View: https://www.youtube.com/watch?v=YzoNZ-ozS3o
Das Ding ist, diese Gitarren scheinen, sich genau zwischen der Klang meiner Jaguar und meiner Ibanez zu bewegen, und eine Sache die mich dazu bringt, diese Idee zu betrachten ist, dass ich evtl. mit nur eine Gitarre (die Stem Sonia oder ein ähnliches Model) bereits der Sound zwei meiner Gitarren bedecken könnte und damit nicht nur genau den Sound haben den ich suche, sondern auch Platz zu Hause sparen. Ich glaube aber nicht, dass ich dazu noch ein wenig extra Geld machen könnte, da die Jaguar eine MIJ ist und die Ibanez RG's lassen sich nicht so gut verkaufen.

Da kommt die Fender Jaguar ins Spiel...

Ja, mein alternativer Gedanke war eigentlich die Pickups meiner Jaguar durch neue zu ersetzen, möglicherweise würde das auch reichen
 
Grund: Vollzitate reduziert /automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube aber nicht, dass ich dazu noch ein wenig extra Geld machen könnte, da die Jaguar eine MIJ ist und die Ibanez RG's lassen sich nicht so gut verkaufen.
Dann muss die ES 335 gehen, oder du gehst auf die Alternative und machst die Jaguar hot.
 
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GAS kenne ich natürlich auch. Nur beim Verkaufen tue ich mich schwer. So hat sich für jede Aufgabe eine Gitarre eingefunden. Ich mag keine hergeben, Tele, SSS-Strat, HSS-Strat, P90-Tele, Les Paul(s), ES-335 und auch noch „Swiss Army Knives“ wie Musicman Stringray Guitar oder PRS SAS… Lediglich meine Rickenbacker 360 ist objektiv gesehen „über“. Ich wollte sie mal in Zahlung geben, der Erlös wäre aber auch „bitter“ gewesen; letztlich hat sich der ganze Deal aber auch nicht ergeben…
Allerdings bin ich mittlerweile doch auch Gitarren-satt.
Es kommt am Ende darauf an, wie viel Budget für das Hobby über ist. Bevor ich ich auf Dinge im täglichen Leben verzichten müsste, würde ich schon gegenfinanzieren.
 
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Das könnte natürlich auch eine Option sein, mit Geduld einfach die JP Gitarre zusätzlich zu meinen jetzigen zu kaufen, ohne eine der anderen zuerst verkaufen zu müssen. Wobei ich fände da würde ich tatsächlich am Ende zumindest eine Gitarre zu viel besitzen. Also aktuell bin ich auf der Suche nach einer Wohnung und das heißt, es könnte ewig dauern, bis ich das Geld für eine neue hochwertige Gitarre zusammensparen kann.
 
was waren die wichtigsten Sachen, die Euch zu dieser Entscheidung gebracht haben?
Ich wußte immer warum ich etwas verkaufe und musste hier diesbezüglich nie um Rat bitten. Wenn du aber hier nachfragst, gibt es wohl bei dir einen Unsicherheitsfaktor bezüglich den Verkauf deiner Gitarren. Daher würde ich an deiner Stelle die Gitarren behalten. Um einen Neukauf zu tätigen, musst du nicht unbedingt einer deiner Gitarren verkaufen, du kannst das heutzutage auch bequem finanzieren (falls das Geld nicht auf einmal da wäre und du auch nicht warten willst). Verkaufen kannst du dann später immer noch, wenn du dann sicher bist.

Mir würde es womöglich schwerer fallen, eine Gitarre zu verkaufen mit der ich rundum zufrieden bin, auch wenn ich sie aktuell vom Sound nicht bräuchte. Bedürfnisse und Wünsche können sich wieder ändern. Wenn die Gitarre/n an sich hundertprozentig gut ihre Nische erfüllt für die sie steht, würde ich sie behalten. Wenn du genau diese Gitarre wieder kaufen würdest um diesen Bereich abzudecken, würde ich sie auf jedem Fall behalten. Im letzterem Fall würde ich die Gitarre in einem Koffer legen und verstauen. Wenn allerdings an der Gitarre etwas wäre was du eigentlich sowieso lieber anders haben wolltest, würde ich sie sofort verkaufen.

Ich schreibe dir diese Zeilen in der Annahme, dass du noch einigermaßen jung bist und in deinem Leben noch viel passieren kann. Man durchlebt mehrere Phasen, vielleicht auch musikalisch und machmal wiederholen sich auch die Phasen. Wäre schade wenn dann gute Begleiter nicht mehr da sind. Über die weniger guten, brauchen wir nicht weiter reden.

In meinem Alter kann man dies schon etwas anders sehen. Da ist zu viel Hab und Gut Ballast welches Energie kostet und bindet. Man hat gerne weniger Sachen auf die man sich konzentriert denn die Lebenszeit ist Begrenzt. Das ist zwar auch in jungen Jahren so, nur erkennt man das selten.

Wären wir gleichaltrig würde ich dir schreiben "Der echte Meister lebt immer im jetzt und braucht nur ein Samuraischwert". :D
 
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Hi @kessel

es wurde ja schon viel sinnvolles hier geschrieben. Was mir auffällt...
eine Gibson ES-335, eine Fender Jaguar und eine Ibanez RG
das sind wirklich wertvolle Gitarren, absolute Klassiker und mindestens zwei davon, nämlich die Jaguar und die RG, super flexibel (und die 335 schließt dann die letzte Lücke perfekt). Mit dieser Combo kann (m.E.) absolut jede Stilrichtung abgedeckt werden!
finde ich, dass meine jetzigen Gitarren nicht ganz den Sound treffen, den ich am liebsten hätte.
Das wundert mich ein bisschen: ich hätte eher vermutet, dass die Optik ggf. nicht passt, aber soundmäßig sollte eigentlich alles drin sein. Ich für mich setze mittlerweile auf Vielfältigkeit und Flexibilität, und weniger auf Optik.

Ich kann natürlich nicht für dich entscheiden, aber ich persönlich würde den Verkauf solcher 3 Gitarren irgendwann mit 100%er Sicherheit bitter bereuen. Bin überhaupt kein Sammler, aber gerader die 3 sind echte Klassiker und decken so ein breites Spektrum ab!

Ich würde versuchen (in diesem Fall) den GAS auszusitzen! Und wenn du irgendwann so sicher bist, dass du wirklich was anderes brauchst und das aktuelle Equipment für immer "passé" ist, wirst du hier nicht mehr fragen müssen. Dann kannst und wirst du getrost verkaufen können.

(My 2 cents, weil du gefragt hast 😉 .)

Gruß
P.
 
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...schwer zu sagen. Das ist alles so individuell und wohl auch von verschiedenen Phasen abhängig, die viele von uns "durchleben".
Eine Jaguar und eine RG kannst Du in Zukunft wahrscheinlich recht überschaubar wieder bekommen, eine gute ES wäre schwieriger bzw. teurer. Die ES würde ich behalten.
Ich würde eh die drei behalten und spielen. Aber aus meiner Vergangenheit kenne ich Deine Situation auch nur zu gut... 😉
 
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Ich finde die Sounds in den Beispielen jetzt nicht wirklich sonderlich "speziell". Ich glaube nicht, dass ich mir dafür eine "spezielle" Gitarre kaufen würde. Bisschen am Kemper spielen, bisschen EQ? Die Jaguar ist ja auch recht flexibel.

Klanglich an den Beispielen orientiert, würde ich "ähnliche" Sounds wahrscheinlich auch mit einer Strat (SSH), einer Tele, oder auch mit meiner PRS S2 Studio hinbekommen.

Und wie hier schon angemerkt wurde, es ist ja nicht nur die Gitarre, die den Sound macht. Das ist halt die gesamte Kette. Von Studio-Aufnahmen gar nicht erst zu reden. ;-)
 
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Dem möchte ich mich anschließen. Das sind in erster Linie Single Coil Sounds. Da ist eine Fender Jaguar mit Sicherheit das Mittel der Wahl. Aber auch ebensogut eine Strat oder Tele. Eine ES 335 passt zu diesen Sounds tatsächlich eher weniger.
 
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...Wenn du aber hier nachfragst, gibt es wohl bei dir einen Unsicherheitsfaktor bezüglich den Verkauf deiner Gitarren. Daher würde ich...

Sehr interessanter Beitrag, tatsächlich gibt es hier einen Unsicherheitsfaktor, und der Grund ist bereits in Deinem Text schon drin, nur nicht weil ich eher jung bin sondern im Gegenteil. Ich bin Ende 40 und hatte bis zu 7 E-Gitarren in der Vergangenheit gehabt. Mit der Zeit habe ich meinen Gitarrenkader reduziert und etwas pragmatischer denken wollen. Dadurch bin ich prinzipiell auf die 3 Gitarren gekommen, die ich aktuell habe, weil ich mir dachte, für die Musik, die ich spiele, brauche ich keine weitere. Das hat sich inzwischen wieder geändert und mein jetziger Ziel ist sehr definiert, ich habe einen sehr klaren Projekt vor, und dieser ist von Japanischer Kultur sehr geprägt, während mein altes Projekt, der mehr von Britpop und Rock beeinflußt wurde ist eine Sache der Vergangenheit.

Der Unsicherheitsfaktor kommt davon, dass ich in der Vergangenheit andere Gitarren verkauft habe und zumindest eine davon, wäre für mich heutzutage viel nutzlicher für mein Projekt als manche, die ich noch besitze, und da kommt die Frage, ob es sich tatsächlich lohnt, wieder was zu verkaufen oder nicht, und was würdet Ihr nach Euren Erfahrungen an meiner Stelle tun. Am Ende kann ich natürlich nur diese Entscheidung für mich treffen, aber ich höre gerne die Erfahrungen von anderen Musiker, es gibt immer dabei eine verschiedene Logik oder eine Erfahrung, die einem was beibringen kann, egal wie alt man ist, man kann immer von anderen lernen, und ich finde hier sind bereits sehr interessante Ideen und Beiträge zum Thema.

Ich werde mit Sicherheit keine sehr impulsive Entscheidung treffen, aber jedes Wort hier hilft mir einen vernünftigeren Überblick zu haben und eine gut durchgedachte Entscheidung zu treffen.

...Was mir auffällt...

das sind wirklich wertvolle Gitarren, absolute Klassiker und mindestens zwei davon, nämlich die Jaguar und die RG, super flexibel (und die 335 schließt dann die letzte Lücke perfekt). Mit dieser Combo kann (m.E.) absolut jede Stilrichtung abgedeckt werden!.....
Ja, ich denke die Gitarren, die ich habe könnten sehr nah dran kommen, an den Sound den ich suche, nur hundertprozentig schaffen sie das aktuell nicht. Aber vermutlich einen Pickup Austausch an meiner Jaguar oder Ibanez würde vollkommen ausreichen. Optik ist für mich auch ein sehr wichtiger Faktor, wobei meine Jaguar sieht schon sehr ähnlich wie die Stem Sonia, die ich im Auge habe, also da wäre die Optik nicht sehr entscheidend.

Was ich möglicherweise machen werde ist, weiter an mein Projekt arbeiten, mit den Gitarren die ich jetzt besitze und erst nach einiger Zeit entscheiden, ob ich mit deren Sound zufrieden bin oder nicht und ob einen Pickup Austausch ausreicht oder ich doch Lust auf einer neuen Gitarre habe. Allerdings Danke für Deine Worte, die machen auch viel Sinn und vermutlich muss ich tatsächlich den GAS-Anfall aussitzen lassen :)

...Eine Jaguar und eine RG kannst Du in Zukunft wahrscheinlich recht überschaubar wieder bekommen, eine gute ES wäre schwieriger bzw. teurer. Die ES würde ich behalten...
Gut gesehen, die ES-335 scheinen tatsächlich momentan sehr teuer verkauft zu werden und falls ich meine verkaufen sollte und sie wieder haben möchte, scheint das keinen schlauer Move zu sein

...Die Jaguar ist ja auch recht flexibel...
Meine aktuelle Jaguar ist zwar etwas zu weich, für den Sound den ich gerade suche. Ich hatte andere Jaguar Modelle in der Vergangenheit gehabt, die etwas flexibler waren, aber vermutlich ließe sich dies mit einem Pickup Austausch bereits erledigen :)
 
Grund: Vollzitate reduziert /automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, dann noch eine Anmerkung von mir: Egal wie du dich entscheidest, kann es richtig oder falsch sein. Eigentlich nicht mal das. Treffe eine wohlüberlegte Entscheidung und lebe mit den Konsequenzen. Wenn deine jetzigen Gitarren die Vergangenheit darstellen, lass sie hinter dir. Das eröffnet Raum und Energie für neues. Wenn du dann in zehn Jahren feststellst, dass du eine von den alten Gitarren nachhaltig vermisst, musst du dann neukaufen und vermutlich teurer aber was soll’s, du hattest gute 10 Jahre. So denke ich zumindest darüber.

Ich vermisse manchmal eine Gitarre die ich verkauft habe aber wenn ich dann genau schaue, gab es Gründe sie zu verkaufen. Also warum dann nicht bei Bedarf eine bessere kaufen.
 
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Da du ja immer wieder betonst, dass das eine sehr spezielle Musik mit einem sehr charakteristsischen Sound sei, habe ich mir die Videos nun mehrfach angesehen. Für mich klingt das gar nicht speziell, sondern eher schon zig mal gehört. Die Gitarren haben einen eher schlanken, etwas glasigen Single Coil Sound mit einem leichten Schmutzfaktor. Nichts was ich nicht relativ schnell mit meiner Strat und einem voxmäßigen Amp nachbauen könnte. Auch sonst finde ich die Musik ziemlich an englischen Klischees orientiert.
Was spielst du für einen Amp? Vielleicht ist der nicht ganz passend.
 
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