Verständnisproblem Röhren-Amp als Pedalplattform

  • Ersteller Neo2608
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Vielleicht liegt es ja nicht an den Amps, sondern an den Lautsprechern.
 
Ich würde als Pedalplattform sowas wie einen kräftigen Hifi-Verstärker verwenden der einen neutralen Frequenzbereich
und einen großen Leistungsbereich ohne zu Verzerren hat- den Rest macht man mit Effekten. Das Röhrengeraffel
ist schon lange obsolet.
…. Ja, oder am liebsten gleich Konzertgitarre…:patpat: :facepalm1:
 
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Richtig, Konzertgitarre ist mein Favorit:)
 
Im Übungsraum verwende ich einen Marshall DSL20 mit einer 2x12 Box und habe auch mal ein paar Sound-Experimente mit dem Pedalboard gemacht. Das PB wurde einmal im FX-Return des DSL als auch an der Harley Benton GPA-100 Endstufe über die TwoNotes CAB-M (nur als Amp-Sim) angeschlossen. Der Sound war mit beiden Varianten sehr amtlich der Vorteil der Transe + CAB-M aber war das man hier noch sehr viel mehr Einfluss auf den Klang nehmen kann falls man das möchte manch einer bevorzugt ja eher die Quick & Dirty Methode.
 
Wegen dem TC Electronics Fangs:
Ich hatte den mal und es kam nix Vernünftiges heraus. In meinen Augen kein gutes Pedal. Irgendwie immer nasal und nölig. Und im Bandgefüge schlecht zu hören. Und zwar mit allen meinen Verstärkern. An denen kann es nicht liegen, denn andere Pedale klingen wirklich hervorragend mit ihnen.
Das Chug kenn ich nicht...
 
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Hey,
...du hast erwähnt das Gefühl zu haben, dass der Peavey deine Sounds irgendwie "gleich macht"....da fallen mir als mögliche Ursache aber ganz schnell deine High Gain Pickups ein die für diesen Eindruck verantwortlich sein könnten.

In der Praxis habe ich auch folgendes schon n paar mal bemerkt:
Ich richtete mir für nen Auftritt bei ner Session (bei der man außer Gitarre nix mitbringen durfte und auf der Bühne ein Fender Hot Rod stand) extra zuhause nen brauchbaren Sound auf meinem Marshall Jackhammer Pedal ein - klang dort echt gut, so sollte ich doch durch die zwei Songs kommen ohne soundtechnisch die Krise zu bekommen....dachte ich...

Denn dort klang das über den Clean Sound des Fenders einfach grauenhaft - hatte nix mehr mit dem Sound zuhause zu tun.

Ähnliches passierte mir auch schon mit nem Fender Bassman und meinen zwei Lieblings-Zerrern (die an meinem klaren Gallien Krueger Transistortop wirklich gut klangen!)

Trotz jahrelangem Befassen mit Amps/Sounds usw. kann ich mir solche Sachen nicht 100% erklären - ist wohl ne Mischung aus Wahrnehmung bei unterschiedlichen Lautstärken/Verdeckung von Klängen durch andere Sounds/Eingangsimpedanzen usw...

Gute Erfahrungen mit Transistoramps als Pedal Basis hab ich mit PCL Vintage Amp Stagemaster 60/120 gemacht - hab ich im Proberaum meinem Mitgitarristen (der nur mit Pedalen arbeitet) hingestellt und der klang echt gut damit und ist laut genug.

Er benutzt als Basis nen alten Red Knob Twin - geht ganz gut, aber mit dem Stagemaster 60 klingt`s knackiger.

Gruß,
Bernie
 
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Ein paar Gedanken habe ich schon zu dem Thema:
Das Ziel ist ein fetter High-Gain Sound.
Dafür braucht es tighte, kontrollierte Bässe und Schubkraft unten rum.

Das benötigt schon vom Amp einen bestimmten Frequenzgang - und Lautsprecher, die das liefern können.
Das ist ja auch der Grund, warum der V30 und Derivate immer noch der Standard Metal Speaker ist, obschon ich finde, dass er Clean und Classic Rock noch besser macht, sobald man ihn, Achtung, Open Back betreibt.
Für das, was dem TE vorschwebt, ist closed Back fast schon Pflicht, verbunden mit V30 oder Artverwandten.

Ein Twin ist open back und hat normalerweise einen ganz anderen Typus Speaker drin, wodurch die Bässe eher rund und voll, sonor übertragen werden als tight und punchy.

Als Nächstes ist zu beachten, dass jeder Amp färbt. Ein 7ender, ganz gleich ob ein Tweed (mittig, aber viel zu volle, sonore Basswiedergabe) ist Blackface, Silverface (zu scooped in den Mitten, zu scharf in den Höhen, zu wenig Kompression), Rivera... ist dafür nicht das geeignete Gerät.
Ein klassischer Nicht-Metal-Peavey verhält sich da vermutlich ähnlich.

Ich würde mit einer Rock-Kiste anfangen, die etwas Headroom für Clean hat, und von dort über Gain-Stacking (Pedale) den gewünschten Zerrgrad suchen.
Mich überrascht nicht, dass der JCM 800 schon gut funktioniert hat.
Vielleicht wäre ein einigermaßen preisgünstiger Einstieg der Marshall Origin 50?
Vielleicht ne Benton Vintage 212 dazu und los geht's
 
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Ein paar Gedanken habe ich schon zu dem Thema:
Das Ziel ist ein fetter High-Gain Sound.
Dafür braucht es tighte, kontrollierte Bässe und Schubkraft unten rum.
Noch ein Punkt, wo der Peavey Bandit nicht mit spielt. Ich fand im Store beim Anspielen, dass der unglaublich starke Bässe im Verhältnis zu einem Boss Katana oder Blackstar IC Core 100 oder einem Fender Champion 100 hatte. Nur irgendwie bringt er diese im Proberaum nicht mehr auf die Matte.
Ich hatte dem Peavey zwischenzeitlich auch mal, an Stelle des Stock Peavey Blue Marvel Speakers, einen Eminance Swamp Thang verpasst, aber mit dem kommt der Peavey auch nicht so gut klar. Die 2x12er Box läuft mit Celestion V30 Speakern.
Ich hatte auch schon überlegt, dem Peavey mal einen Celestion V30 mit 16 Ohm zu verpassen. Der Peavey liefert 80 Watt RMS auf 8 Ohm beim Stock. Einen 8 Ohm V30 würde ich ggf. zerstören, 16 Ohm könnten eventuell gehen. Hab aber schiss, dass es den 16 Ohmer auch zerlegt. 20 Watt Unterschied sind halt 20 Watt -.- wobei der Blue Marvel wohl auch nur 75 Watt haben soll...
 
Ich will kein Fass aufmachen, aber mein Eindruck ist, dass bei tiefen Frequenzen "harter Gitarren" weniger oft mehr ist.
Es kann schon sein, dass untenrum mächtige Sounds alleine toll klingen. Aber wenn die dann mit Drums, mehr noch Bass, zweiter Gitarre, Raumakustik usw kollidieren, hat man verloren und kann gearmäßig machen, was man will. Nur mal so als Gedanke...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und ansonsten ist es meiner Meinung nach schlicht die Frage, was man will: einen neutralen Amp, der eher Hifi-mäßig funktioniert, oder einen der färbt oder prägt wie wohl ein Marshall 800.
Will man den Amp an die Grenze bringen oder soll er ewig Headroom haben, wie laut will man spielen. Da würde ich einfach verschiedene Lösung testen und Schritt für Schritt sehen, was am besten passt. Viel Erfolg!
 
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Und ansonsten ist es meiner Meinung nach schlicht die Frage, was man will: einen neutralen Amp, der eher Hifi-mäßig funktioniert, oder einen der färbt oder prägt wie wohl ein Marshall 800.
Den Gedanken kann ich nachvollziehen, nur... ich habe in den vergangenen 30 Jahren noch keinen neutralen Gitarrenamp gehört.
Zum Glück.
Wir Alle wollen auf die eine oder andere gefärbten Sound.
 
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Nochmals die Frage bzw. Anmerkung: Was spricht gegen einen klassischen High Gain Amp wenn man High Gain Sounds machen will?
 
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Das wäre zu einfach... :D
 
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Den Gedanken kann ich nachvollziehen, nur... ich habe in den vergangenen 30 Jahren noch keinen neutralen Gitarrenamp gehört.
Zum Glück.
Wir Alle wollen auf die eine oder andere gefärbten Sound.
Du hast natürlich Recht, aber es gibt sozusagen Abstufungen. Diese neuen Pedal-Board-Amps sollen sehr neutral sein. Ich kenne sie nicht.
Die Frage von Spanish Tony ist natürlich auch berechtigt...
 
@Spanish Tony absolut nichts... was wäre aus deiner Sicht ein klassischer High Gain Amp?

Irgendwo hat aber auch HD600 recht... Und mein Chaos-Kopf spielt auch eine ziemliche Rolle.

Ich suche etwas, was super als Pedal-Plattform funktioniert, weil ich es Liebe mit diesen kleinen Tretern zu Testen und meinen eigenen Sound zu kreieren... Ich bin absolut kein Fan von Multis oder Modellern, weil a) die meist so überladen sind, dass ich nach 5min schon keinen Bock mehr habe, mich durch Menüs zu fummeln und b) besteht irgendwo der Wunsch, mit meinen Tretern, meiner Gitarre und entsprechenden Amp den Wohlfühlsound für mich zu finden. Bedeutet also auch die Anforderungen an den Amp sind, dass er einen Fx Loop hat, 2 Kanäle würden reichen, und fertig.

Daher war aber auch der Punkt hinsichtlich des Verhaltens der RöhrenAmps. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich mit einem RöhrenAmp ab 50 Watt rechnen um im Bandkontext mithalten zu können und einen gewissen Headroom zu haben.
 
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich mit einem RöhrenAmp ab 50 Watt rechnen um im Bandkontext mithalten zu können u
Das kommt sehr auf den Kontext an. In der Blueskapelle, in der ich bis Corona gespielt hatte, ebenso wie in der Funkformation davor, bin ich mit der Hälfte gut klargekommen (war aber auch kein Ultra cleaner Funk), will wir mit leisem Drummer gespielt haben.
Aber bei High-Gain / Metal ist es ja meist so, dass Clean auch wirklich sauber sein sollte, und nicht angezerrt - und wenn Gain sich richtig losgeblasen wird.
Verbunden damit, dass gerade dann die Bässe tight und wichtig kommen sollten, sind 50w vermutlich das Soll.
Aber das heißt nicht, dass man mit weniger prinzipiell in einer Band nicht gehört wird.
Da spielt, nicht zuletzt, der Wirkungsgrad der Lautsprecher eine große Rolle.

Wenn man sich klar ist, dass das das ist, was man spielen will, würde ich ganz klar auf einen Amp setzen, der das gut kann und vielleicht hast nicht die Zerre sondern hauptsächlich andere Effekte vom Board holen.
ALLERDINGS haben klassischer Rock Amps EINEN Vorteil.
Die meisten Musikanten, die ich kenne, nehmen über die Jahre immer weniger Zerre.
Erstens, weil sich der Musikgeschmack diversifiziert und zweitens, weil der Sound druckvoller und wuchtiger ist, wenn man nicht soo viel komprimiert.
Und DA ist so etwas wie ein JCM 800 natürlich ein sehr schönes Besteck.
Der ist schon heiß genug, um von sich aus Zerre zu bieten, groß genug, um Headroom zu liefern, dynamisch genug, um alte Plexi Sounds zu imitieren und dank des Voicing in der Lage mit Pedalen davor auch High-Gain abzubilden.

ABER wenn ich einfach metaln wollte, würde ich mir da einen kompetenten Zwei- oder Dreikanaler holen.

Ist ja nicht mein Metier... aber ist der dafür nicht tried and tested für die besagte Anwendung?
 
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Ich mache alle meine Zerrsounds auch mit Pedalen. Da ist ja gar nicht gegen einzuwenden. Es hat bei dir aber den Anschein, als ob du einen Amp suchen würdest, der zu deinen Pedalen passt. Dieser Ansatz könnte durchaus problematisch werden. Du hast nämlich sehr konkrete Vorstellungen, wie es dann klingen soll. Die erste wichtige Frage wäre, werden diese Pedale tatsächlich den gewünschten Sound an Amp X überhaupt liefern können. Ich kenn die Pedale nicht. Folgendes ist aber Fakt: Einen High Gain Wohnzimmer Sound kriegt man bringbar sogar mit nicht so hochwertigem Kram hin. Einen wirklich guten High Gain Sound, der auch laut und mit Band gut ist, hinzukriegen ist schon ziemlich anspruchsvoll. Die Bässe müssen stabil und tight sein, es muss sich durchsetzen ohne zu matschen. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Das kann nämlich nicht jedes High Gain Pedal und jeder Amp tatsächlich auch gut. Die Leistung des Amps ist da nur ein Teilaspekt.
Um da etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen, würde ich mit den Pedalen und meiner Gitarre in einen Laden und dort ein paar Amps anspielen und dann mal schauen, wie es da mit verschieden Amps so klingt. Das wäre zielführender als hier ins Blaue zu spekulieren.
Klassische High Gain Amps findest du bei Marshall, Bogner, Engl, Mesa, Diezel etc. Da findest du unterschiedliche Qualitäten in unterschiedlichen Preisklassen
 
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Ach @Spanish Tony ... wir denken von Tag zu Tag ähnlicher...
 
Ich bin du. Und du bist vielleicht sogar ich. Wer weiß...
Die spanische Zwiebel
 
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Gut, allem voran ist Bugera dann wohl eher eine Marke von der man die Finger lassen sollte. :D
 
Die Metal Experten hier sollten dir da konkret was sagen können
 

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