Kauf gebrauchter Röhren-Amp - was beachten, wie testen?

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Hallo Board!

Nach drei Jahren Üben und Spielen auf nem Modelling Amp (Fender Mustang) weiß ich, welcher Sound mein Ding ist: Fender Clean. Und der Mesa meines Gitarrenlehrers hat mich angefixt auf nen Röhrenverstärker. Darum bin ich drauf und dran mir nen gebrauchten Hot Rod zu suchen.

Meine Frage an die Fachleute hier:
- Wie teste ich einen gebrauchten Röhren-Amp?
- Worauf muss ich noch achten?

Danke!
 
- Worauf muss ich noch achten?
Vorstufenröhren haben eine Lebensdauer von ca. 10.000 Stunden
Endstufenröhren von ca. 2000 Stunden
das sind aber nur Pi mal Daumen Werte und Abhängig von Belastung der Röhren.
... und fang nicht so quatsch wie "nachglühen" an, das ist blödsinniger Voodoo, wenn du den Amp nach den Spielen noch 30 Minuten in Standby laufen lässt nutzen sich die Röhren eher ab, als das man ihnen was gutes tut, da kursiert im Netz unfassbar viel quatsch was angeblich bei nem Röhrenamp gemacht werden müsse.

du musst ebenfalls damit rechen, dass ein Röhrenwechsel ordentlich Geld kostet.
- ein Röhrensatz für einen Hotrod Deluxe IV kosten im Thomann mindestens 153€ (vor paar Jahren wären das noch ca. 45-50€ gewesen)
- Arbeitszeit Fachkraft zum Tauschen und Bias einmessen ... vermutlich nochmal 150€

my 2 cents: ich würde mir heute, in Zeiten von Kemper, ToneX und Quad Cortex keinen Röhrenamp mehr als "Primär-Werkzeug" holen, sondern mit Ampprofilen arbeiten.
 
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Fender Concert - worauf sollte man achten?

bzw.

ich hab Chat GPT mal gefragt:

Als erstes solltest du darauf achten, ob der Verstärker überhaupt funktioniert und ob er noch im Originalzustand ist. Wenn der Verstärker modifiziert wurde, kann dies die Klangqualität beeinträchtigen und den Wiederverkaufswert mindern.

Wenn du den Verstärker anspielst, solltest du auf ungewöhnliche Geräusche, Verzerrungen oder andere Klangprobleme achten. Es kann hilfreich sein, den Verstärker auf eine höhere Lautstärke zu drehen, um zu sehen, wie er sich bei höheren Pegeln verhält.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Stromversorgung des Verstärkers. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Stromversorgung des Verstärkers in gutem Zustand ist und keine ungewöhnlichen Geräusche oder Aussetzer aufweist.

Wenn der Verstärker Reparaturen benötigt, können dies teure und zeitaufwändige Reparaturen sein. Beispielsweise können Röhren ausgetauscht werden müssen, oder es können Probleme mit dem Schaltkreis oder den Lautsprechern vorliegen. Es ist daher wichtig, den Verstärker von einem erfahrenen Techniker überprüfen zu lassen, bevor du ihn kaufst, um sicherzustellen, dass er in gutem Zustand ist.

Schließlich solltest du auch den Zustand des Gehäuses und der Bedienelemente überprüfen. Überprüfe, ob alle Knöpfe, Schalter und Anschlüsse ordnungsgemäß funktionieren und ob es keine offensichtlichen Schäden oder Risse im Gehäuse gibt.

 
my 2 cents: ich würde mir heute, in Zeiten von Kemper, ToneX und Quad Cortex keinen Röhrenamp mehr als "Primär-Werkzeug" holen, sondern mit Ampprofilen arbeiten.

Da fiele mir von Fender die ToneMaster Serie ein. Und die sind auch ein gewaltiges Stück leichter! Mit den jew. Fender Clean Sounds.
 
ich würde mir heute, in Zeiten von Kemper, ToneX und Quad Cortex keinen Röhrenamp mehr als "Primär-Werkzeug" holen
Das war aber nicht die Frage. Meine Frau z. B. würde sich weder noch kaufen, initiiert aber auch keine Diskussionen über Modeler vs. Röhre.
 
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@Mr. Pickles:
Der Hinweis auf die Modeller ist schon ok. Und der Mustang GTX kriegt Fender clean super hin. Ich weiß nicht mal, ob ich in nem Blindtest den Mustang von z.B. nem echten Twin oder Princeton unterscheiden könnte.
Aber ich bin kein Profi, sondern spiele nur aus Spaß. Und nen Röhren-Amp fühlt sich einfach geiler an. Das kann ich jetzt nicht mit Logik begründen. Für mich ist der Amp eben kein Werkzeug.

@guitar-slinger:
Die Tone Master gibts leider nicht mit Effect Loop. Und da ist dann wieder die Sache mit dem Gefühl.
 
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Hi!
... Nach drei Jahren Üben und Spielen auf nem Modelling Amp (Fender Mustang) weiß ich, welcher Sound mein Ding ist: Fender Clean. Und der Mesa meines Gitarrenlehrers hat mich angefixt auf nen Röhrenverstärker. Darum bin ich drauf und dran mir nen gebrauchten Hot Rod zu suchen.
Ja, da spricht wenig dagegen ;)
Der Hotrod Deluxe ist DER meistverkaufte Fender-Amp der letzten (knapp) 30 Jahre und man bekommt hier ein tolles Paket an Sound + Features zu einem sehr fairen Preis (4-500,- € gebraucht).
Wenn dein Budget es zulässt, würde ich aber zu einem (gebrauchten) Super Sonic 22 oder Deluxe Reverb raten - die sind besser "gebaut" und klingen (mMn) auch besser, aber sie sind halt auch teurer...

Meine Frage an die Fachleute hier:
- Wie teste ich einen gebrauchten Röhren-Amp?
- Worauf muss ich noch achten?
Der Amp soll möglichst gut klingen - und möglichst wenig "Störgeräusche" machen!
Dreh an allen Reglern, höre auf Rauschen, Knacksen, Brummen etc.
Natürlich sollen alle Regler machen was sie sollen, und der Amp soll alle Funktionen "abliefern".
Bei "Modifikationen" (abgesehen von getauschten Röhren oder Lautsprechern) machst du besser einen Bogen um den Amp ;)

ALLE Amps (Röhre oder nicht) brauchen nach 10-15 Jahren mal ein bisschen "Zuwendung" - also, einen Besuch beim Amp-Techniker.
Die vielen kleinen Bauteile in den Amps büßen mit der Zeit ihre korrekte Funktion ein - manche mehr, manche weniger.
Aber das ist meistens keine große Sache, und Röhren halten (generell) viel länger als man denkt.

Ich spiele seit vielen Jahren (meist gebrauchte) Röhren-Amps und hab´ nur sehr, sehr selten nennenswerte Probleme gehabt (y)

cheers - 68.
 
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Im Prinzip ist ein vom Fachmann durchrepariertes Röhren Gerät fast wie neu

beim hot rod sind gewisse Modifikationen schon sinnvoll und erhöhen die Betriebssicherheit
Am Sound ändert sich nichts
Nur riecht er nicht mehr so sehr
 
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Im Prinzip ist ein vom Fachmann durchrepariertes Röhren Gerät fast wie neu
Das ist nicht ganz richtig. neben den Röhren verschleißen alle teile auch. Der Fachmann misst bestenfalls ob die Kondensatoren noch ihre Kapazität haben, trotzdem können die dann bei recht alten Geräten ( 20 jahre plus ) dann zeitnah fällig werden.
Das war aber nicht die Frage. Meine Frau z. B. würde sich weder noch kaufen, initiiert aber auch keine Diskussionen über Modeler vs. Röhre.
Ich habe explizit nur Geräte genannt die profiles machen, also mittels pilotton das impulsverhalten eines bestehenden Amps „kopieren“ und das auch nur als Randnotiz.

Würde ich hier ein fass aufmachen wollen hätte ich wohl kaum Tips zur Lebensdauer von röhren gegeben. 😉

Hab ja selber auch Röhrengeräte im Fundus, nutze die aber nur noch fürs Profilen.
 
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@Mr. Pickles:
Aber ich bin kein Profi, sondern spiele nur aus Spaß. Und nen Röhren-Amp fühlt sich einfach geiler an. Das kann ich jetzt nicht mit Logik begründen. Für mich ist der Amp eben kein Werkzeug.

@guitar-slinger:
Die Tone Master gibts leider nicht mit Effect Loop. Und da ist dann wieder die Sache mit dem Gefühl.

Unter welchen Bedingungen spielst du den Hot-Rod denn zukünftig? MMn braucht der ja schon etwas Lautstärke um gut zu klingen.

Was Modifikationen angeht, mag das zwar den Wert mindern, aber einige können schon sinnvoll sein. Kommt halt auf den Einzelfall an.
 
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@Mr. Pickles:
Der Hinweis auf die Modeller ist schon ok. Und der Mustang GTX kriegt Fender clean super hin. Ich weiß nicht mal, ob ich in nem Blindtest den Mustang von z.B. nem echten Twin oder Princeton unterscheiden könnte.
Aber ich bin kein Profi, sondern spiele nur aus Spaß. Und nen Röhren-Amp fühlt sich einfach geiler an. Das kann ich jetzt nicht mit Logik begründen. Für mich ist der Amp eben kein Werkzeug.

Logo, wenn es der Amp sein soll, dann ist das vollkommen richtig sich nen Amp zu kaufen, bei Equipment gibts kein richtig oder falsch, alles hat vor und nachteile und man muss für sich selbst entscheiden was passt. ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Unter welchen Bedingungen spielst du den Hot-Rod denn zukünftig? MMn braucht der ja schon etwas Lautstärke um gut zu klingen.

Ich hab früher öfters mit Powersoak die Lautstärke reduziert, das geht halbwegs, aber stimmt schon ein 50 Watt Amp auf Zimmerlautstärke kann etwas leblos klingen
 
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Erstmal Danke für die Unterstützung. Das ist echt hilfreich. :)

Den Amp werde ich ausshließlich daheim spielen, also Zimmerlautstärke. Das ist Scheiße. Und klar klingts ab ner gewissen Lautstärke besser. Ist aber so. Und wenn die Familie mal aus dem Haus ist ...

Mein Gitarrenlehrer fängt seinen Mesa mit ner Little Black Amp Box von JHS in der Effect Loop ein. Das funzt echt gut. Da ich weiß, welches Ende eines Lötkolbens heiß wird, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich bereit bin für nen Poti mit bisschen was drum rum über 80 Euro zu zahlen.
 
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Also ich hatte mehrere Jahre einen 65'er Princeton Reverb Reissue (12 W) und selbst der war im Originalzustand zu laut für in der Wohnung, zumindest wenn man ihn an den Beginn des Verzerrens bringen wollte (also ein klein wenig Crunch). Ein fachkundiger MB-Kollege hat mir dann ein Mastervolume eingebaut, damit war der Amp super für den Hausgebrauch. Zuvor hatte ich einen Attenuator, der war aber klanglich nicht der Hit und blöd zu transportieren.
Inzwischen musste er einem Floorboard/Modeler weichen, aus heutiger Sicht würde ich anstatt eines Fender Röhrenamps eher ein digitales Pendant aus der ToneMaster-Serie wählen: leicht, wartungsarm, Powersoak schon eingebaut und den Testberichten zufolge sollen die Tonemaster ihr Originalvorbild seeeehr gut nachbilden können. Nur das Mojo der glühenden Röhren fehlt eben 😁
 
Grund: Text ergänzt
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Hi!
... Den Amp werde ich ausshließlich daheim spielen, also Zimmerlautstärke. Das ist Sxxxxxxe...
Mach´ dir nicht so viele Sorgen bevor du den Amp überhaupt bei dir hast ;)

Ich finde der HR Deluxe macht auch bei niedrigen Lautstärken einen sehr schönen, raumfüllenden Clean-Sound - und der Drive-Kanal hat ja eh ein Master-Volume um Verzerrung und Endlautstärke anzupassen.

Einen heissen Tipp habe ich aber noch - benutzt den Input II (y)
Damit habt ihr mehr "Luft" bei der Einstellung des Amps (Lautstärke und EQ)!

cheers - 68.
 
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@Lafranconi
also was dieser Little Black amp Box genau macht weiß ich nicht, wenn es nur ein Poti ist, dann kann es unter umständen die identische Wirkung wie das Volumepoti in deinem Preamp haben. ich weiß die Schaltung vom Hotrod nicht, aber wenn der direkt anch dem Preamp einfach ein Volumepoti hat, dann bringt dir die JHS kiste nix.

Die Endstufe eines Amps klingt halt auch bei verschiedenen Lautstärken unterschiedlich, ein 100 Watt Amp klingt bei Zimmerlautstärke halt nicht so geil wie auf brülllautstärke.
Abhilfe könnte hier eine Reaktive Last schaffen, allerdings ist das wie @68goldtop schon gesagt hat eine Sache die du halt dann angehen kannst wenn du den Amp hast und dir der Amp zu laut ist.
im Idealfall stellst du die Kiste hin und bist glücklich.

Vor allem wenn der Clean möglichst "rein" sein soll ist ein Überschuss an Leistung nicht verkehrt.


ich meine wenn du was gebrauchtes kaufst wirst du eh zuerst Probespielen, dann kannst du auch einschätzen wohin die Reise geht 😉
 
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aber warum dann genau den Amp? Der Hot Rod ist berüchtigt laut.

Das wollte ich auch fragen.

Wäre dann nicht eher ein Amp mit weniger Leistung und kleinerem Lautsprecher die bessere Lösung?

Den HRD habe ich über Jahre gespielt und ich empfand den klanglichen Unterschied in der Lautstärke schon enorm: Aufgedreht klingt er viel offener und "atmet", sehr geil mit eingespielten Röhren. Geradezu cremig! Leise war er schon ziemlich topfig.
Wenn es dir ums Röhren Feeling geht, würde ich da eher vermuten, dass du da die Sounds meinst, den die jeweiligen Amps abgeben, wenn sie dementsprechend eingestellt sind.

Kurzum: wenn es eine Röhre sein muss, weil es eben sein soll, dann mach das und sie zu, dass du einen gut gepflegten HRD oder ähnliches bekommst. Stelle dich auf die bereits angesprochenen Kosten ein und genieße den Amp.
 
was dieser Little Black amp Box genau macht weiß ich nicht, wenn es nur ein Poti ist, dann kann es unter umständen die identische Wirkung wie das Volumepoti in deinem Preamp haben. ich weiß die Schaltung vom Hotrod nicht, aber wenn der direkt anch dem Preamp einfach ein Volumepoti hat, dann bringt dir die JHS kiste nix.
beim hotrod kannst du die vorstufe aufdrehen, also mehr gain erzeugen, dann schleifst du hinterm pre-amp das signal durch die Little Black Box, in den "power amp in".
einfach vorstufe leiser drehen, ist komplett anders.
 
Volume Box vom Musikding.. ohne Fußtaster geht das auch in ein kleines Gehäuse.. habe ich hier auch liegen, aber benutze das Teil nicht mehr..

Hab im Loop ein 10Band EQ.. da brauch ich keine Vol Box mehr ;)
 

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