Gestaltet ihr euren Sound in erster Linie für den Zuhörer?

  • Ersteller Spanish Tony
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Die Zuhörer wollen unterhalten werden. Der Unterhaltungswert einer teuren Gitarre ist für 99% der Zuhörer gleich null.
Verrückte wie wir hier sehen das anders, aber die Tausenden im Stadion?:rock::gruebel:
 
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Da ich inkl. Akustik nur drei Gitarren besitze und zwei Amps (von denen einer reines Backup ist), spiele ich daheim, in der Probe oder live das gleiche Zeug. Optimiert ist es von den Einstellungen her für den Live-Einsatz, denn das ist auch meine hauptsächliche Motivation vor allem fürs elektrische Spielen. Von daher muss es in und mit der Band klingen und zwar so, dass es auch dem Publikum gefällt. Dabei sind m.E. einzelne Gitarrensounds Jacke wie Hose, die wesentlichen Faktoren sind gut verständlicher Gesang und die Lautstärke. Von daher ist mein Setup auch sehr übersichtlich und damit möglichst wenig fehleranfällig.
 
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Mich interessiert, ob hier auch jemand vom 2k Amp auf den 5k Amp umsattelt, um dem Publikum einen vermeintlichen Gefallen zu tun. Oder auch die entsprechenden Gitarren.
im gegenteil.
live eher robust und möglichst unempfindlich (= billig).
kleines topteil und 10 kg cabinet - die feinheiten hört eh keiner.
 
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Bei meiner letzten Stadiontour als Einheizer für Bruce Springsteen habe ich schon darauf geachtet, dass der Sound für das Publikum stimmt.

Ernsthaft:
Als wir vor über 40 Jahren für unser sehr(!) überschaubares "Publikum" gespielt haben, mussten die Zuhörer das hinnehmen, was wir an Equipment zur Soundgestaltung hatten.
Und das war begründet durch monetäres Unvermögen nicht wirklich viel.

Heute würde ich das so sehen, dass in erster Linie mir der Sound gefallen muss. Würde das Publikum drei Verzerrer vor dem Amp fordern, dann wäre es für mich das falsche Publikum.
 
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Ehrlich gesagt Nein.
Ich nehme nichtmal die teuren Amps aus dem Studio mit auf Tour.

Im LiveMix kommen ebenso EQ, Kompressoren, etc zum Einsatz.
Da klingt das draußen eh nicht mehr fein und es interessiert auch niemanden.

Wenn überhaupt schaue ich live das ich mit dem Sound klar komme .
Ich mag den Fender Federhall und das Tremolo, setze beides gerne dezent ein. Aber wenn’s im Grundsound nicht da ist merkt das Live niemand.

Hab den Deluxe Reverb Live auch schon durch nen Peavey Bandit 112 ersetzt. Geht super-toller Amp-sehr schöner Federhall

Im Studio war Fender dafür auch schon nur als Hallgerät im Einsatz
 
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vom 2k Amp auf den 5k Amp umsattelt, um dem Publikum einen vermeintlichen Gefallen zu tun.
Knaller .... Total ausserhalb meiner Möglichkeiten. Ich nehm eine 350€ Transe und hau eine paar gute Pedale davor und fertig. Hab damit Null Probleme und wurde schon gefragt ob da Röhren drin sind...... Die Musik ist letztlich entscheidend, statt "state of the art" Sound.
 
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ob hier auch jemand vom 2k Amp auf den 5k Amp umsattelt,

Amp nein. Es gibt genug Arbeitstiere in der 2k Klasse - und deutlich darunter.

Aber Box - in meinem Fall halt Kammler, da ich damit den Raum gut fülle und oft in Locations spiele, wo mir - und der Band - der Beam nicht weiter hilft. (oder wie es andere vielleicht machen - Deflex).

Oder auch die entsprechenden Gitarren.

Ich brauche in der Regel 3 für den Gig. Ich sorge dafür, dass wenigstens 1 Arbeitstier dabei ist - die ist für das Publikum, da sicher einsetzbar. Und ich mag eine Gitarre für mich haben ... und habe auch keine Angst um teure.

Also eher umgekehrt. Gitarren-Werkzeug-Do-All Gitarre als Gig Saver für das Publikum ... (z.B. Ibanez ATZ 100 - https://www.ibanez.com/na/products/detail/atz100_00_03.html - robust, sehr geringe Nebengeräusche auch bei beschissenen Licht, perfekter Regelweg von VOL und Tone ... aber keine Gitarre die bei mir Emotionen weckt)

Gruß
Martin
 
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Mich interessiert, ob hier auch jemand vom 2k Amp auf den 5k Amp umsattelt, um dem Publikum einen vermeintlichen Gefallen zu tun.
Sorry, hab dich falsch verstanden. So wichtig ist mir der Zuhörer doch nicht. Weder das Publikum, noch "moi". :D
 
... für den Zuhörer ... oder ... für euch selbst ...
Ich weiß nicht, wieso das ein "oder" ist. Was ich mir kaufe, ist immer auch für den Live-Einsatz gedacht. Mit ganz wenigen Ausnahmen (z.B. ein Looper, der nur zum Üben gedacht ist).
Mich interessiert, ob hier auch jemand vom 2k Amp auf den 5k Amp umsattelt, um dem Publikum einen vermeintlichen Gefallen zu tun. Oder auch die entsprechenden Gitarren.
Nein, das nicht. Zuallererst muss das Zeug mir gefallen und für mich einen Zuwachs darstellen. Abgesehen davon, dass ich keinen 2000-Euro-Amp habe und einen 5000er geradezu absurd finde.
 
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Ich finde es schon gut, wenn man auch seine teuren Gitarren und Amps "spazieren führt".
Aber nur unter der Voraussetzung, dass das Ganze auch zur Musik und auch zum Venue passt. (Marshallbox in der Eckkneipe)
 
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Da ich inkl. Akustik nur drei Gitarren besitze und zwei Amps (von denen einer reines Backup ist), spiele ich daheim, in der Probe oder live das gleiche Zeug. Optimiert ist es von den Einstellungen her für den Live-Einsatz, denn das ist auch meine hauptsächliche Motivation vor allem fürs elektrische Spielen. Von daher muss es in und mit der Band klingen und zwar so, dass es auch dem Publikum gefällt. Dabei sind m.E. einzelne Gitarrensounds Jacke wie Hose, die wesentlichen Faktoren sind gut verständlicher Gesang und die Lautstärke. Von daher ist mein Setup auch sehr übersichtlich und damit möglichst wenig fehleranfällig.

Hab ich Dir schon mal gesagt, dass ich Dich liebe?
 
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In einer Band hatte/hätte ich teilweise einen anderen Sound als zu Hause. Da muss halt der Band-Sound stimmen und er ist ja wenn/dann auf Live/Zuschauer ausgerichtet.

In einer Blues/Rock-Kapelle wäre ich wahrscheinlich relativ schlicht mit einem Amp1 + zwei , drei Pedalen, oder einer kleine digitale Lösung unterwegs.
Ich habe live oft genug gesehen und gehört, dass man sehr viel mehr meist gar nicht braucht.
Da würde ich mein mühsam verkabeltes Zeug hier nur ungern jedes Mal abbauen und transportieren.

Zu Hause macht es natürlich schon Spaß, mal mit den ganzen Spielzeugen in einem subjektiven Gitarren-Wohlfühl-Sound zu baden. ;-)
 
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Dem Publikum tue ich einen Gefallen, wenn die Gitarre überhaupt zu hören ist (oder auch nicht 😬) Das ist mit Metal auf kleinen Amateure Bühnen oft Herausforderung genug.
 
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Nö, nur wenn der Eintritt künftig 200.- € kostet und immer ausverkauft ist😉
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Upps, habe was übersehen, sorry . Wollte auf Spanish Tony antworten: von 2k auf 5k "umstellen"
 
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Mein Sound ist ganz klar so aufgebaut, dass ich im Mix gut zu hören bin, ohne alles andere zu überfahren. So höre ich mich gut, spiele also auch gut - und im Saal hört man mich auch gut, also kommen die Songs dann auch so rüber, wie sie sollen!
Dafür brauche ich nicht unbedingt teures Zeug, aber es sollte alles so gut sein, dass es mich nicht einschränkt.

Die Gitarre muss dynamisch reagieren und der Amp auch.
Das erreiche ich mit dem BluGuitar Amp1 ziemlich gut. Der steckt auch immer als Backup nochmal im GigBag. Dazu noch ein üppiges Board.
Zum Gig hab ich meine guten Gitarren dabei (i.d.R. Gibsons, manchmal je nach Set auch Duesenberg und Gretsch). War aber jahrelang auch einfach nur mit zwei Strats unterwegs.

Mein Live-Rig ist in Summe bestimmt 5k wert, wenn ich rechne, dass ich mit 2 Gitarren unterwegs bin.

Ich hab aber auch schon öfters einfach mein Headrush und ne Tele dabei gehabt und für 2k auch nen geilen Sound erzeugt.

Meine teuren Amps bleiben daheim.

Alles in allem bin ich immer dann happy, wenn’s insgesamt n geiler Sound war als Band und wir alle ne gute Zeit mit den Leuten im Saal hatten!!! Damit das läuft, ist üben aber 1000 mal wichtiger, als shoppen!!!! Tight klingen fürs Publikum kann ich auch mit dem alten Fender Frontman, den ich in der Schule in der Lehrerband spiele zusammen mit ner Partscaster. Das Rig hat mich über EBK grad mal 450€ gekostet. Und damit geht von Jazz bis Hardrock auch alles…man muss es nur spielen können!!! Die richtigen Töne sind wichtiger, als der richtige Ton, solange man „Tone (-> Thomas Blug-Anspielung)“ in den Fingern hat… 🙃
 
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Gut bedeutet ja nicht zwangsläufig immer teuer. Ich spiele auch ohne zu zögern meinen Linnemann, der nur ein Drittel meines Realtones gekostet hat. Aber das liegt einfach daran, dass das für mich ein guter Amp ist, mit dem ich mich wohl fühle. Mit einem Frontman blieb bei mir der Spaß auf der Strecke. Aber im Notfall nehme ich halt das, was da ist. Im absoluten Notfall wahrscheinlich sogar eine Line6 Bohne
 
Ich bin off-topic, aber eigentlich bin ich tottraurig, dass ich so wenige Auftritte hatte und habe, und inzwischen es praktisch keine realistischen Chancen mehr gibt, meinen AER jemals angemessen zu nutzen, egal mit welcher Gitarre. Auch die P.A. für die Sängerinnen verstaubt. Macht mich wirklich traurig.😀
Bin etwas zwiespältig, weil ich einerseits extrem gerne musiziere, auf der anderen Seite will und kann ich nichts mehr erzwingen. Ich will meine Ruhe haben.
 

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