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Atomfried
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Meinetwegen.
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Ah, danke für die Klarstellung. Das hab ich tatsächlich deutlich anders verstanden.Diese Aussage war darauf bezogen, dass es in dem Preisbereich langsam Spaß macht, Gitarrenbau beruflich zu betreiben.
Auch, wenn es nebensächlich ist, ist eigentlich ganz interessant als Idee:Denke nicht, dass er das anbietet.
Ich habe da was zitiert. Ich gehe von "normalen", gut gebauten Gitarren aus.Welche Preise findest du konkret übertrieben?
Ich kenne die Schritte, danke.Ich empfehle dir, mal diese beiden Videos anzuschauen:
90 Stunden ist eine Menge Zeit! Das sind volle 11 Tage a 8 Stunden! Was glaubst du kann man in der Zeit alles ausschneiden, schleifen und zusammenkleben? Das Warten zählt ja nicht: in der Zeit arbeitet man an dem nächsten Instrument.90 Std. je Instrument sind super wenig
Wie viel Zeitaufwand in Stunden? Sprühen schleifen, sprühen schleifen, 2 mal, 5 mal? Wie lange dauert das (ohne Wartezeit fürs trocknen)?Ein geschlossenporiges Finish ist bspw. ein ganz anderer Aufwand als ein geschlossenporiges Hochglanz-Finish
Nein, danke. Wie gesagt, kein Interesse mehr. Ich erkenne da eher ein anderes Muster. Z. B.:Vllt. fragst du dich mal, ob das Problem evtl. auf deiner Seite liegt
Das habe ich nie behauptet und war auch überhaupt nicht das Thema.
Es ist eine verkürzte Darstellung der Realität. Ich wollte nur ein Prinzip deutlich machen.
Nein, danke. Wie gesagt, kein Interesse mehr. Ich erkenne da eher ein anderes Muster. Z. B.:
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Ich habe da was zitiert. Ich gehe von "normalen", gut gebauten Gitarren aus.
Ich kenne die Schritte, danke.
90 Stunden ist eine Menge Zeit! Das sind volle 11 Tage a 8 Stunden! Was glaubst du kann man in der Zeit alles ausschneiden, schleifen und zusammenkleben?
Ich gehe von "normalen", gut gebauten Gitarren aus.
Bei den teuren Instrumenten geht oft "unendlich" viel Aufwand in optische Gimmicks - Zierspäne, Rosette, ... -
Insofern kann ich nicht nachvollziehen, warum man erst ab einer bestimmten Preisklasse nach einem Gitarrenbauer schauen sollte.
Ich denke das ist eher ein Schutzmechanismus, eine reine Barriere um sich abzuschotten. Als berühmter Gitarrenbauer bekomme ich sicher eine Menge Anfragen, alleine schon diese alle zu beantworten kostet viel unbezahlte Zeit und kann auch nerven. Dann kommen noch irgendwelche Shops die diese gern ausstellen und verkaufen würden. Ein einzelner Gitarrenbaumeister ist hier doch schnell am Anschlag. Wenn der einem berühmten Musiker ein Instrument verkauft rennen doch alle hin und wollen das auch.Auch bei den Gitarrenbauer akustischer Gitarren gibt es einige, die sich auch international einen guten Namen und einen prominenteren Status erarbeitet haben.
Name bekannt, Nachfrage groß = Ich kann ggf. hochpreisige anbieten.
Nennenswert sicher nicht, aber Jim Redgate hat für Ana Vidovic eine Akustik gebaut, die letzten Konzerte hat sie nur diese gespielt seitdem sie diese besitzt. Paco de Lucia hat bei Faustino Condo bauen lassen und nur diese gespielt hauptsächlich bei Konzerten. Ich kenn es ja auch, ich hab eine klassische Gitarre die ich immer spiele, ich hab auch lange gesucht - ein zweites Instrument wie beim Einsatz von meinen E-Gitarren hab ich nicht, brauch ich nicht. Die deckt alles ab und wird mir noch viel Freude bereiten. Gestern war ich noch im Gitarrrenladen und hab zwei "teure" handgemachte Modelle angetestet. Ich wollt einfach mal hoeren was eine wesentlich hoehere Preisklasse für einen Unterschied macht. Klangen nett, aber hat nicht gefunkt. Ist so ähnlich wie hangemachte Schuhe, wenn die passen und halten kaufst du dir kein zweites Paar anderer Schuhe.@Atomfried
Ich bin in der Akustikwelt nicht so bewandert, deshalb meine Frage:
In der Preisklasse 20 bis 40 T€ oder $, gibt es denn da eine nennenswerte Anzahl bekannter/berühmter Gitarristen, die diese Instrumente als Standardgitarre, also bei jedem Auftritt, ständig spielen, oder sind die Käufer in diesem Preissegment, wie auch im E-Bereich häufig, "Amateure" oder Sammler?
Dazu stundenlange Absprachen mit den Auftraggebern wegen solcher Dinge. Das kann man alles machen, muss man nicht.
Das stimmt schon, aber Zeit ist ein endlicher Faktor und die Preise hier sind in der Regel auch eher niedrig.von Reparaturen, Service- und Einstellarbeiten flankiert
Das erlebe ich so auch - auch bekannte Gitarrenbauer hierzulande sind sicherlich keine Rockstars bezogen auf den Umsatz.Gitarrenbauer ist mit Sicherheit kein Beruf, den man macht um reich zu werden.
Ich denke auch, dass man hier eher in Richtung 100-120 Stunden gehen sollte.90 Std. je Instrument sind super wenig
Klar, und das alles wird dann je Instrument um so günstiger, je stärker man hier standardisiert. Das kann natürlich im Widerspruch zum Anspruch der "Individualität" stehen. Individuelles Kunsthandwerk kostet halt, muss aber nicht "besser" sein, als ein gut strukturierte Manufakturfertigung. Michael Gurian, einer der Begründer des "Boutique-Gitarrenbaus" in den USA, hat nicht Einzelbau propagiert, sondern hatte ein sehr simples Baukastensystem: 3 Größen für Steelstrings mit je 3 1/2 Ausführungen (Mahagoni, IRW, IRW mit 3teiligem Boden, gelegentlich BRW; später kam noch mal Ahorn dazu, aber nur für ein Cut-Modell). (Und Klassik-Modelle gab es auch, Gurian kam von der klassischen Gitarre.) Auf besonderen Wunsch kam eine zweite Halsbreite dazu. Wenig aufwändige Optik, sehr gutes Holz, so sauber gefertigt, wie es nötig ist, normale Schaller M6. Im Vergleich zu einer 350€-HB optisch schon fast armselig...Stimmt. Ehrlicherweise muss man natürlich sämtliche Tätigkeiten, denen ein Gitarrenbauer nachgeht um sein Geschäft am Laufen zu halten, auf die Bauzeit des einzelnen Instrumentes umlegen. Dazu gehört bspw. die von dir angsprochene Abstimmung mit dem Kunden, die Akquise von Kunden (HP, Messebesuche, Telefonanrufe...), die Beschaffung von Bestandteilen und Verbrauchsmaterial, die Instandhaltung von Werkzeug, Einrüstzeiten für die jeweiligen Bauschritte, Werkstatt aufräumen / säubern, Buchführung, Versand inkl. benötigter Papiere (CITES)....
Das ist eine leere Aussage. Du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster.In Anbetracht dessen was du so schreibst, scheint dem nicht so zu sein.
6k? Das ist ziemlich wenig
Vielleicht ist gerade das die falsche Einstellung und zwingt die Gitarrenbauer alle in den "Luxusbereich" zu gehen?Für sowas muss man nicht zum Gitarrenbauer gehen
Wollte vor paar Jahren einen On-Off-Schalter in einer Strat ersetzen lassen. Der Schalter kostet (wenn man's teuer einzeln kauft) 15 Euro. Der Gitarrenbauer wollte 85 Euro für die Arbeit haben. Braucht er 2 Stunden dafür?Stundenlohn in Höhe von 31 Euro
Das ist eine romantisierung. Die Leidenschaft und Liebe muss man in vielen Berufen bringen. Was muss man alles als Kindergartenerzieher alles aushalten z.B., oder als Krankenpfleger?unglaublich viel Liebe und Leidenschaft mitbringen muss, um das alles auszuhalten
Ja, ich tausche euch einen On-Off-Schalter für 85 Euro. Sehr gern sogar.Fragt Euch immer mal, ob Ihr für dieses Geld arbeiten wolltet.
Ja. Das stimmt genau und ist im Grunde das wirkliche Problem. Deswegen (ich persönlich) würde auf jeden Fall den lokalen Gitarrenbauer unterstützen und bei ihm auch eine "normale" guitare kaufen, aber nicht für 4,5k.Die Marktsituation für individuelle Gitarrenbauer ist da etwas doof: Von "unten" stehen sie in der Konkurenz zu guten Manufakturgitarren.
Du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster.
Auch, wenn es nebensächlich ist, ist eigentlich ganz interessant als Idee:
Amazon Rosewood...Auch, wenn es nebensächlich ist, ist eigentlich ganz interessant als Idee:
Am Ende des Tages geht es doch darum ob man schöne Musik mit einer Gitarre macht.
Ich kenne übrigens durchaus auch einige Gitarreros die sehr schöne Gitarren von einem Gitarrenbauer haben, aber erschreckend wenig damit anfangen können. ;-) Was nutzt da all die Kunst und die Perfektion?