Wie vermeide ich es, mich bei einem Solo zu verspielen?

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Hallo, ich hab mal eine "dumme" Frage: Beim Solieren spiele ich oft falsche Töne dazwischen, bei den Helden passiert das gefühlt nie... was muss man üben, um auch dahin zu kommen?
Gruß Martin
 
Üben. 😉

Spiele auch mal öfter im Stehen. Spezielle Übungen gibt es da wohl nicht.
 
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Wie lange arbeitest du denn an deinen Solofähigkeiten ?
 
Willst du bestehende Soli exakt spielen? Da hilft nur, analysieren und üben.

Spontan Solieren? Skalen und Tonleitern üben. Verschiedene Tempi üben, und viel spielen
 
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Dem ist wenig hinzuzufügen...
Das Entscheidende ist Routine. Mit der Routine kommt die Sicherheit. Je sicherer du Soli spielen kannst, desto entspannter und sauberer kannst du auch performen- gerade live ja nicht unwichtig, wenn sich aus Nervosität Fehler einschleichen können.

Wenn du dich zuhause beim Üben schon verhedderst, nimm dir die entsprechenden Abschnitte des Solos EINZELN und LANGSAM vor und arbeite dich dann bis zur "Soll-Geschwindigkeit" vor.

Woran merkt man, dass man ein Solo sicher kann? Stell dir auf 4 Uhr nachts einen Wecker und spiele dann das Solo-wenn's sauber läuft, hast du genug geübt. :D
 
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Es gibt keine falschen Noten. ;-)
Victor Wooten hat das mal in einem Workshop demonstriert in dem er nur Tonart fremde Töne für ein Solo benutzt hat.
Und dann gibt es noch die Herby Hancock Miles Davis Anekdote:

View: https://youtu.be/C-GrRIgdmW8
 
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Dem ist wenig hinzuzufügen...
Doch: Verstehen, was man da macht. Warum bestimmte Töne zueinander passen und andere gar nicht. Natürlich ist Üben wichtig, aber es ist nicht das einzige.
Beim Solieren spiele ich oft falsche Töne dazwischen
Was sind das für Soli? Spontane Improvisationen oder vorbereitete, geplante Werke? Oder nachgespielte Soli von anderen Helden?

Und was heißt "falsche Töne"? Vergreifst du dich (erwischst also andere Töne als du eigentlich spielen wolltest)? Oder spielst du schon das, was du spielen willst (also die Finger sind da, wo du sie haben wolltest), aber es klingt nicht wie erwartet?
 
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Hi,
da ich u. a. in einer Gitarreninstrumental Band spiele kann ich sozusagen "ein Lied davon singen".
Wenn du Melodien spielst die dem Publikum bekannt sind, dann fällt natürlich jeder Fehler auf.
Deshalb muss man solche Stücke tatsächlich absolut sicher spielen und wissen, in welcher Lage man sie spielt. Generell müssen sie auch weit unter deiner Maximalgeschwindigkeit liegen, damit Du sie locker und souverän rüberbringen kannst. Fast noch wichtiger ist auch, dass Du nach einem Fehler wieder gut in das Stück zurückfinden kannst.
Beim improvisierten Solieren empfielt es sich zu wissen was man spielen will. (Das ist jetzt nicht auf Musiktheorie bezogen!) Du sollst vor dem Spielen wissen, wo du hinwillst, auf was Du hinauswillst, wie Du Spannungsbögen aufbaust, welche Licks du einbauen willst. Wie Du das Solo beginnst und beendest.
Das natürlich auch alles in einer Geschwindigkeit, die Du noch locker meistern kannst.
Wenn Du dann irgendwann Routine hast wirst die feststellen (wie oben schon angedeutet), das es eigentlich sehr wenige Töne am Griffbrett sind, die grottenfalsch sind. Die Kunst liegt nun darin, wenn man einen "falschen" Ton erwischt hat eine Überleitung zu den dir passenden zu finden. Wichtig ist hier auch eine gute "Fehlerkorrektur", die Dich rhythmisch nicht aus der Bahn wirft und somit dem Publikum gar nicht auffällt.
(Anekdote: Ich hab mal bei einem Mollblues beim Solo richtig toll auf den Schluß hingearbeitet und dann tatsächlich aus Versehen die Durterz ausklingen lassen, worauf jemand aus dem Publikum "Moll" gerufen hat :redface:, Sozusagen auf der Abortschüssel in die Hose gemacht :ROFLMAO:So was passiert halt auch)
 
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Meinst Du Improvisation oder ausgearbeitete Soli?
 
Meinst Du Improvisation oder ausgearbeitete Soli?
Oder nachgespielte Soli von anderen Helden?
Wenn du Melodien spielst die dem Publikum bekannt sind, dann fällt natürlich jeder Fehler auf.
Nachgespielte soli sind ja keine Improvisationen mehr. Dementsprechend sollte man sie als vorgegebene Melodien betrachten.
Um das fehlerfrei hinzubekommen hilft nur üben, üben, üben.
Sind es Soli von anderen "Helden", ist dann auch die Frage, wieviel Freiheit haben diese sich dabei herausgenommen, und könnte man es dann auf seine eigene Art "interpretieren"? Dann wären sogenannte "falsche" Töne verzeihlich, solange es nicht in "freejazzartige:evil:" Gefilde ausarten. Es hängt eben auch viel von der Art des Stückes ab, was da angesagt ist. Man muß auch erwähnen, das die "Helden" auch mal besser und mal schlechter drauf sind:rolleyes:.

Beim improvisierten Solieren empfielt es sich zu wissen was man spielen will. (Das ist jetzt nicht auf Musiktheorie bezogen!)
(y)
 
Wenn es überzeugend genug dargeboten wird, ist auch kein Fehler drin:cool:
 
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Das Problem mit den falschen Tönen hatte ich anfangs auch.
Da hilft eben wirklich nur üben. Mach da für dich keine Raketenwissenschaft draus.
 
Was heißt

was muss man üben, um auch dahin zu kommen?
Na die Soli/Melodien natürlich ;) .

Das Verstehen hilft, um sich eine Melodie (natürlich inklusive Rhythmik) merken zu können. Es ist ein Auswendiglernen und Trainieren der Finger - genau so wie wenn man ein Gedicht lernt und sich am INHALT orientiert, aber es reicht eben nicht, sich die Melodie merken zu können, sondern man muss auch die Finger auf die Melodie trainieren. Das nennt man dann halt "üben".

Also sieh erst mal zu, dass Du die Melodie richtig hast und spiele sie dann erst mal so langsam, dass Du sie fehlerfrei hinbekommst. Dann kannst Du "Gas geben", bis Du auf der Originalgeschwindigkeit bist. Wie bei allem Üben ist das Ziel, dass die Finger automatisch spielen, ohne nachdenken zu müssen. Und das geht eben über Wiederholungen: 100 x, 1.000 x, 10.000 x, ... und heißt "üben".
 
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Es gibt keine falschen Noten. ;-)
Interessant. Ich dachte immer, falsche Töne seien das Salz in der musikalischen Suppe. Aber die lassen sich meistens gar nicht notieren. Ich denke da so an Glissando, Vibrato. ... -Ja, doch, könnte passen der Spruch von Herbie.:)

Zum Problem mit dem Verhacken: entweder Unkonzentriertheit (man ist auch mal nervös) oder die Motorik will noch ein bisschen trainiert werden. - Cool bleiben(es geht zuhause um nichts) und zwischendrin was anders spielen, dann einen neuen Anlauf nehmen.
 
Die "richtigen" Noten sind natürlich auch nur eine Dimension des Themas. Trotz "richtiger" Noten kann ein Solo auch ganz schön scheisse klingen. :devilish:
 
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Ich habe auch einige feststehende Soli im Repertoire (Samba Pa Tie, Black Magic Woman, An other Brick in the Wall,…).
100% sicher und fehlerfrei werden die nur durch Wiederholung. Irgendwann rutscht der gesamte Ablauf (zunehmend) vom Groß- ins Kleinhirn und von da ab, verspiele ich mich auch nicht mehr, weil das Ganze automatisiert und ohne Denken abläuft. Aber das dauert und erfordert Arbeit. …und das Kleinhirn kann leider auch wieder vergessen…aber immerhin, muss dann idR. die Erinnerung nur „wiedergefunden“ werden und das Wiedererlernen geht sehr schnell.
 
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Den Vorredner ist nichts hinzuzufügen, außer einer Aussage von Ritchie Blackmore. Wenn du eine falsche Note spielst, lass sie stehen. Die Leute meinen, es wäre absichtlich und richtig.😁
 
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Einen falschen Ton zu spielen ist gar nicht so Schlimm - die meisten Zuhörer merken es nicht.
Was aber Schlimm ist und den Fehler übergroß macht (so das auch der letzte unmusikalische Zuhörer es merkt) ist, wenn sich alle Bandkollegen erschrocken nach Dir umdrehen oder Du selbst Deinen Fehler deutlich per Körpersprache betonst.

Irgendein Musiker hat mal Scherzhaft gesagt: "Wenn Du einen falschen Ton spielst sag einfach, das ist Jazz und wenn Du zwei falsche Töne erwischst, dann nenne es Freejazz"
Oder anders ausgedrückt - entspann Dich und übe. :)

Gruß
 
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was muss man üben,
Entweder Deine Attitude auf der Bühne ("It`s all about the Attitude" Dann Huff), dann denken die Zuhörer "das soll und muss so", oder die besagten Soli. Und zwar jeweils so oft, dass man Dich morgens um 4 Uhr wecken kann und Du das im Halbschlaf machst. Am besten aber immer beides. Nix ist weniger spannend, als ein Musiker, der sich verkrampft an seinem Instrument festhält und aufs Griffbrett starrt. Keine Bühne ist zu klein, um das Publikum zu unterhalten.
 
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