Gibson Les Paul Setup

  • Ersteller Fearomoon
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Wenn ich wetten sollte, würde ich darauf setzen, dass er es nicht kann.
 
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Ja, gutes Video. Für alle die etwas Englisch verstehen empfehle ich zudem die Videos von "StewMac".
Der Chef dort vertritt die Auffassung, daß der Hals so flach wie möglich sein sollte. Das weicht etwas von der Haltung hier ab. Letztlich habe ich gestern Abend zwei Besitzer einer Rickenbacker kontaktiert und gebeten mal die Halskrümmung zu testen. Überraschung: da is tatsächlich keine. Beide Gitarren kenne ich sehr gut - spielen sich hervorragend und nichts schnarrt.
Ich habe immer mehr den Eindruck, daß die "eisernen Regeln" die zur Halskrümmung dokumentiert und mit Messer zwischen den Zähnen verteidigt werden werden so zuverlässig sind wie die Aussage über den hohen Eisengehalt im Spinat .
 
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Was lernen wir aus der Erkenntnis von @Tokaier ?

Es kommt nicht darauf an, theoretische Zustände einzustellen, sondern darauf, dass die Gitarre gut klingt und gut spielbar ist!
 
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Es gibt sicher auch hier im Forum einige die einen völlig flachen Hals bevorzugen.

Tatsächlich ist es aber so dass nicht alle Gitarren sich gleich verhalten und es schon welche gibt die ein kleines bisschen "relief" benötigen.

*
 
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So schaut's aus.

Zudem hat ein komplett gerade eingestellter Hals auch das Potential, bei Schwankungen des Klimas der Umgebung (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), einen Backbow zu entwickeln - und dann ist die Gitarre komplett unspielbar.
Daher würde ich einen komplett geraden Hals - wenn überhaupt - nur dann machen, wenn der Hals wirklich stabil ist.
 
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bei Schwankungen des Klimas der Umgebung (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), einen Backbow zu entwickeln
... zumindest wenn man ohne erneutes/passendes Einstellen ein Open Air im Regenwald oder in der Arktis spielt :rofl:

Ja, Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben Einfluss auf die Einstellungen einer Gitarre, was aber doch eher hinsichtlich einer akkuraten Stimmung wirklich feststellbar ist, solange man sich nicht in extreme Klimazonen begibt. Selbst in schwülen, dampfenden Hallen oder nach einem Gewitterguss draußen merkt man zwar ein Verstimmen, aber die Halskrümmung ist nach dem richtigen Stimmen (also dann wieder mit richtigem Saitenzug) nicht merklich verändert - so meine Erfahrung. Damit sich Luftfeuchtigkeit auf das Holz des Halses auswirken kann, muss man die veränderte Luftfeuchtigkeit schon Tage bis eher Monate wirken lassen.

Aber das alles nur am Rande, denn:

Tatsächlich ist es aber so dass nicht alle Gitarren sich gleich verhalten und es schon welche gibt die ein kleines bisschen "relief" benötigen.
 
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Die Frage war nie, ob relief oder nicht (das ist absolut subjektiv und von vielen Faktoren abhängig), sondern was man womit messen kann und wie die sinnvolle Schrittfolge ist. Ob man bei der Einstellung des relief vollständig auf einen solchen verzichtet, ist davon völlig unbenommen.

Das aber hat mit Messern und Zähnen genau so wenig zu tun, wie die Einstellung einer Saitenlage über die Halskrümmung :nix: .
 
So schaut's aus.

Zudem hat ein komplett gerade eingestellter Hals auch das Potential, bei Schwankungen des Klimas der Umgebung (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), einen Backbow zu entwickeln - und dann ist die Gitarre komplett unspielbar.
Daher würde ich einen komplett geraden Hals - wenn überhaupt - nur dann machen, wenn der Hals wirklich stabil ist.
Es könnte aber auch sein, dass ein konvex eingestellter Hals sich auf Grund einer Klimaschwankung noch mehr konvex biegt. Könnte, möchte, würde.....

Leute diskutiert nicht, macht mehr Musik. ;)
 
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@soundmunich
Ich hatte mal ne MuMa Axis mit gewachstem Hals. Bei der konnte man einmal die Woche die Halskrümmung anpassen. Trotz täglichem Gebrauch und korrekter Stimmung.

@boisdelac
Geht aber nur wenn die Gitarre spielbar ist :cry:
 
Ja und was ist da jetzt anders als in der Aussage

Tatsächlich ist es aber so dass nicht alle Gitarren sich gleich verhalten

Immer dies absolut undefinierten Abkürzungen


:stars: - ist es wirklich so viel unzumutbare/unerledigbare Arbeit, einfach ordentlich zu schreiben?

Bei der konnte man einmal die Woche die Halskrümmung anpassen
Ja, und, was soll das jetzt belegen, außer dass vielleicht der Hals halt aus recht weichem Holz war/ist, wie die Art Deiner Lagerung (hängen, stellen, legen, im Case?) und/oder Deines Spiels/Deiner Verwendung, ob ein Defekt vorlag, ... nicht kennen und was weiß ich noch für Umstände unklar sind? Das klingt wie: Ich hatte mal eine Cimar - die hat schlecht gebrannt.

Wir sind beim Thema, wie und vielleicht noch nach welchen Kriterien man ein Set-Up durchführt.
 
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Toleranz bitte! So lange die Vorgehensweise zu den eigenen Ansprüchen passt ist doch alles gut, zumal sich die Endergebnisse kaum von einander unterscheiden. GGf kann man ja durchaus mal Neues ausprobieren (genau deshalb lese ich das hier alles). Warum ich so vorgehe hat auch den Grund, daß ich bei dem völlig gerade eingestellten Hals auch immer gleich prüfe, ob die Bünde noch auf einer Höhe sind (Fretrocker). Den oben beschriebenen Vorgang wiederhole ich unter Umständen, wenn die Saitenlage dann noch zu hoch erscheint. Das kann natürlich vorkommen, wenn man zuerst die Saitenhöhe und dann die Krümmung einstellt. Aber dann weiß ich ja bereits zuverlässig wie weit ich wieder runterdrehen kann. Und wie oben beschrieben - das reize ich nur sehr selten aus. Die auf meinem Profilbild links gezeigte Epi Ultra hat übrigens auch einen völlig geraden Hals. Alles andere ergibt bei diesem Teil leider nur unbefriedigende Ergebnisse.

Zuletzt noch "sorry" an Faeromoon, das ist hier wohl eskaliert. Ich schätze, daß Du Dir das kürzer gewünscht hast.:m_git1:
 
Domeni0
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Tokaier
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Nachdem ja wichtig ist, was hinten rauskommt, bitte ich um etwas mehr Wohlwollen, sollte jemand irgendwas irgendwie anders machen als man selbst. Es ist ja OK, bessere bzw. kürzere Wege vorzuschlagen, aber das kann man auch freundlich und konstruktiv kommunizieren. Solch destruktiv absichtliches Missverstehen bringt halt nix außer Stress. Also nicht alles auf die Goldwaage legen, nicht alles als Konfrontation begreifen, nur weil man anderer Ansicht ist oder anderer Erfahrungen gemacht hat.
 
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Habe einen guten Freund, der mir bisher immer die komplizierten Sachen gemacht hat
 
... zumindest wenn man ohne erneutes/passendes Einstellen ein Open Air im Regenwald oder in der Arktis spielt :rofl:

Manchmal reicht auch schon Kofferraum bei kaltnassem Wetter vs beheizter, trockener Proberaum. :)

Aber das alles nur am Rande, denn:

Das weiß ich doch, habe ich auch heute schon hier in dem anderen Thread vor deinem und dem von dir zitierten Beitrag geschrieben.

Es könnte aber auch sein, dass ein konvex eingestellter Hals sich auf Grund einer Klimaschwankung noch mehr konvex biegt.

Na klar, je nachdem, in welchem Ausgangszustand der Hals ist bzw. wann du das Setup vornimmst.

Nochmal zur Erklärung, vielleicht kann man es dann besser nachvollziehen:

Nehmen wir mal an, der Hals einer mir nicht vertrauten Gitarre hat das Potential, je nach Umfeld bzw. klimatischen Bedingungen sich noch mehr zu krümmen bzw. noch mehr gerade zu werden - seien es + 0,1 mm (mehr Krümmung) oder - 0,1 mm (weniger Krümmung, mehr "gerade") an Relief beim bekannten Check am 12. (oder von mir aus 7.) Bund.
Wenn mir jetzt jemand seine Gitarre in die Hand drückt und mich darum bittet, sie einzustellen, weil er es selbst nicht so hinbekommt und sich auch nicht traut, am Trussrod zu drehen - warum soll ich dann, selbst wenn es bei diesem Exemplar (zunächst) gut funktionert, den Hals komplett gerade einstellen (mit 0,0 mm Relief) und in Kauf nehmen, dass er in einer Woche oder in einem halben Jahr sich 0,1 mm nach hinten biegt und die Gitarre dann unspielbar ist wegen des Backbows? Da mach ich lieber 0,15 oder 0,2 mm und habe dann eine gewisse Pufferzone.
Natürlich kann es auch sein, dass der Hals sich noch weiter nach vorne biegt und am Ende dann 0,3 mm Relief da sind - das ist halt dann so, die Gitarre wird dann aber immer noch spielbar sein und das ist doch das Wichtigste!
 
@Myxin: die Sache mit dem verstellten Hals ergibt Sinn. Im von Dir geschilderten "Regenwald-Fall" ist es besser gleich die Krümmung einzustellen. Man hat dann ggf "Reserve". Das Problem hatte ich aber bisher nie. Und wirklich das Optimum ist es nicht. Naja - für mich nicht, denn für mich fühlen sich möglichst gerade Hälse am besten an. Über 0,3 mm Krümmung hat bei mir keine, weniger aber einige Gitarren.

Das Problem mit plötzlich extrem veränderten Hälsen hatte ich noch nie, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Liegt vielleicht auch daran, dass ich sie bestens lagere und behandle wie rohe Eier. Aber ich verstehe auch, daß das nicht jeder machen kann.
Im Grunde ist es so, daß ich immer so vorgehe, wenn ich ein neues Instrument erwerbe, ganz gleich ob neu oder gebraucht. Die ermittelten Werte notiere ich mir in einem Heft, das ich seit ewigen Zeiten führe. Die stärkste Veränderung der Halskrümmung hatte ich Mal als ich von 9er auf 11er gewechselt habe. Nach drei Tagen war die Krümmung von knappen 0,3 auf 0,5 gewandert.
Und genau da hat sich mein (zugegeben) übertriebener Fummel für's notieren bewährt. -Musste nur die Werte wieder einstellen und gut war's.
Beim nächsten Kauf🙄 mache ich's Mal so wie Ihr : erst Krümmung und dann.... 🥶Nein, ich bin mir nicht sicher ob ich das kann.
 
Das Problem hatte ich aber bisher nie. Und wirklich das Optimum ist es nicht.

Das Optimum ist sowieso bei jeder Gitarre ein anderer gemessener Wert, wie ich schon sagte (und auch von subjektiven, persönlichen Vorlieben abhängig).
Und natürlich darf jeder auch den Hals seiner Gitarre komplett gerade einstellen, der das möchte.
Wenn man selbst weiß, wie das alles funktioniert, ist das auch im Falle eines Backbows kein Problem, wenn man dann mal den Trussrod nachstellt.
Aber ich würde es nicht bei der Gitarre von jemandem machen, der sich selbst nicht rantraut - und auch niemandem, der hier im Forum schon nachfragen muss, weil er sich damit nicht auskennt, empfehlen (zumal das sowieso nicht bei allen Gitarren so gut funktioniert bzw. manche Gitarren etwas Relief brauchen). Das ist alles. :)
 
Für alle die es interessiert, eine (nicht nur für mich) sehr gute Lösung für die Pickup Höhe der Burstbucker 61T&R habe ich nun zumindest finden können... Die Dinger reagieren sehr empfindlich auf minimalste Höhenänderungen und ich habe immer innerhalb der Empfehlungen und Standards herumgedreht, also in dem Bereich 1.6mm - 2.4mm... Das man diese aber am Besten deutlich tiefer dreht um einen Pauly Tone zu erhalten wo nicht alles dröhnt und kreischt, auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Jedenfalls stehen sie jetzt beide auf der Bass-Seite auf 4mm und auf der Treble Seite auf 3mm und das hohe e Polepiece eine Achtel Drehung raus. Vielleicht mag es mal einer probieren der auch die 61er hat. Ich bin damit jedenfalls sehr glücklich.
 
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*edit*
Ich weiss auch immer nie -egal in welchem Forum/Gruppe-, warum die meisten einfach sagen "lass Deine Ohren entscheiden, man kann nix messen, musst beim Proben/Live einstellen etc.". Was ist so schwer daran, jemandem einfach mal seine gemessenen Werte mitzuteilen? Ob das für ihn dann auch passt so, kann er doch selbst entscheiden und ggf andere Messwerte ausprobieren? Oder haben alle Angst den "Holy Grail of Sound" gefunden zu haben und zu verraten? :rofl::rofl:

P.S.: ich hab meist meine SCs so auf 3mm beidseitig alle PUs, meine Humbucker (je nach Tagesform) so um 2mm beidseitig Bridge + 2mm+1/4 Halteschraubendrehung (= ca.1,80mm) beidseitig Neck oder 3mm beidseitig beide PUs. Tiefer/Höher geh ich selten.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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