Gibson Les Paul Setup

  • Ersteller Fearomoon
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Auch Wahr :ROFLMAO:
 
Das Ganze kommt mir vor wie: Ich hab zwei Hände und einige Finger, also kann ich alles machen, was ich greifen kann. Und: Ich hab da mal gehört, dass man eine Gitarre einstellen kann und kenne Geschichten, was ein Gitarrenbauer da alles macht. Das gipfelt dann in Deiner Selbsteinschätzung: "wenn man mir sagt wie ich das am dümmsten behebe kriege ich das schon hin ;-)". Auch will sich hier keiner eienr Shculdzuweisung aussetzen, wenn Du bei der "dümmsten" Vorgehensweise einen Schaden verursachst ...

Hast Du das Video von Joe Walsh (oder auch eines der anderen genannten) wirklich verstanden? Ich glaube nicht. Man muss vor allem hören, aber auch schauen und greifen und nicht Skalen ablesen. Alleine Deine Frage "Bringt es was wenn ich die Halskrümmung leicht erhöhe um von 1,3 auf die 1,2 mm runter zu kommen" zeigt, dass Du nicht wirklich zu verstehen scheinst, um was es beim Einstellen einer Gitarre geht - sorry.

Eine Gitarre ist nicht dann für Dich selbst richtig eingestellt, wenn die Werkseinstellung oder meine Einstellung eingestellt ist, sondern wenn sie FÜR DICH richtig eingestellt ist. Was wissen wir denn, wie Du spielst und wie es sich für Dich anhören soll. Verstehst Du das? Genauso gut könnten wir à la Otto Walkes eine "ostfriesische Telefonmassage" machen. Also können wir (z.B. anhand der Videos) nur aufzeigen, mit welchen Maßnahmen man was bewirkt.

BTW: Nicht nur sind unterschiedliche PU-Modelle im Sound verschieden (mal abgesehen davon, dass die Vorlieben natürlich auch wieder individuell sind), sondern auch 2 Exemplare desselben Modells klingen nicht (zwingend) gleich. DU musst doch DEINEN SOUND finden und einstellen. Außerdem wird der Sound auch durch das bestimmt, was in der Signalkette nach den PUs kommt, und da wissen wir ja auch wieder nicht, wie das bei Dir aussieht - ist aber egal, weil Du nicht meinen Sound mögen musst und ich Deine Soundvorlieben oder -ziele nicht kenne. Also, keiner von uns hat (für Dich und Deine unbekannten Vorstellungen) "Erfahrungswerte wo man die 61er am besten hin schraubt bevor ich da jetzt Tagelang rumdrehe wie ein Irrer".

Das gilt natürlich auch für eine Einstellung durch Dritte - so etwas ist nur so gut, wie Du Input/Feedback lieferst. Man nennt so etwas auch einen iterativen Prozess: Einstellen -> Ausprobieren -> Nachstellen -> Ausprobieren -> Nachstellen -> Ausprobieren -> Nachstellen -> Ausprobieren ... bis es passt oder möglichst gut passt oder Du feststellst, dass das mit der konkreten Gitarre nix wird.

Für mich (und wohl auch alle anderen ernsthaften Teilnehmer an diesem Thread) wurde nun alles aufgeführt, was man Dir mit auf den Weg geben kann. Wenn Du es anders machen willst und/oder siehst, dann mach es halt nach Deinen Vorstellungen.
 
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Bringt es was wenn ich die Halskrümmung leicht erhöhe um von 1,3 auf die 1,2 mm runter zu kommen oder Finger weg

Die Werte der Halskrümmung scheinen ja grundsätzlich zu passen ... daher ...

... würde ich wahrscheinlich erst mal einen dünnen Papierstreifen in die Kerbe der hohen E-Saite legen und schauen, ob du so auf die Wunschwerte kommst. Dann ist zumindest schon mal klar, ob es der Sattel ist.

Gruß
Martin
 
Das Ganze kommt mir vor wie: Ich hab zwei Hände und einige Finger, also kann ich alles machen, was ich greifen kann. Und: Ich hab da mal gehört, dass man eine Gitarre einstellen kann und kenne Geschichten, was ein Gitarrenbauer da alles macht. Das gipfelt dann in...
Ich hätte es vielleicht klarer schreiben sollen, sorry. Ich versuche meine Gitarre auf Werkseinstellungen zu bringen damit ich von da ausgehend mal schauen kann. Klar definierter Ausgangspunkt quasi. In all den Videos wird ja auch gesagt die Factory Settings sind ein gutes Mittelmaß um jeden Geschmack irgendwie zu bedienen. Vielleicht gefällt mir ja auch der Ausgangspunkt und ich lasse sie so, keine Ahnung. Aber aktuell entspricht sie eben nicht den Factory Settings. Pickups sind ne andere Geschichte.

Ich denke ich werde es jetzt erstmal so machen....

 
Grund: Vollzitat reduziert /automerge aufgeräumt
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Was heißt denn Factory Setting? Es kommt ja nicht jede Gitarre von Gibson gleich eingestellt zu dir nach Hause. Was man einfach machen kann. Halskrümmung einstellen. Dabei geht es aber nicht um den Abstand zwischen Griffbrett und Saiten, sondern um die Krümmung des Halses. Dieser ist im Normalfall und Einstellung am besten gerade oder leicht Richtung Saiten gebogen.
Wenn dieser gerade ist, dann die Höhe der Brücke und dann die Saitenraiter einstellen. Wenn der Sattel zu hoch ist musst du Werken. Wenn die Bünde kacke sind musst du werken. Wer nicht werken will/kann sollte die Gitarre zu einem Profi geben. Eine neue Gitarre sollte nicht mit diesen Problemen kommen, wenn doch dann würde ich sie zurück geben.
 
Da verstehst du das falsch....sie hat keine Probleme, sie ist nur nicht richtig eingestellt. Ich wills halt einfach nur selber machen, ausgenommen von irgendwelchem Feilen und sowas was ich nicht für erforderlich halte.
 
Naja, ein ordentlich gefeilter Sattel ist Grundlage. Wenn du das nicht selbst machen willst, lass das einen Techniker machen. Grundsätzlich wurde bei jeder Gibson, die ich neu gekauft hatte, der Sattel nicht tiefgenug gefeilt ab Werk.
 
Zum Music-Store gibt's hier einen aktuellen Thread, soviel dazu.
Ich mache fast alles selbst an der Gitarre, aber bei Sattelkerben und Neubundierungen passe ich und geh zum Gitarrenbauer.

Hals einstellen wie folgt:
1. Hals völlig gerade stellen (prüfen mit speziellem Hals-Lineal)
2. Saitenlage 12. Bund so niedrig wie möglich ohne Schnarren einstellen
3. Halskrümmung so einstellen, daß auch auf dem ersten Bund nichts schnarrt
4. Saitenhöhe 12. Bund erneut prüfen. Ist sie noch angenehm niedrig genug (nach Deinem Empfinden) ist eigentlich alles gut.

Die Krümmung sollte m. E. so eingestellt sein, daß sie zwischen 0,3 und höchstens 0,5 mm zwischen Bund und Saite beträgt. Gemessen wird am 9./10. Bund bei runtergedrückter Saite im ersten und letzten Bund (Kapo hilft!)

Im Übrigen sind mir 1,2mm zu flach. Das nervt bei Bendings und bei härteren Anschlägen
 
@Tokaier Was Du da beschreibst, hat mit der Einstellung des Halses überhaupt nichts zu tun. Genau so wenig, wie man die Höhe über 1. Bund damit reguliert, stellt man die Saitenlage damit ein. Bitte nicht zuhause nachmachen.
 
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Entweder hast Du nicht verstanden was ich schreibe oder ich drücke mich nicht gut aus. Jedenfalls mache ich das seit etwa 40Jahren so und habe wohl 100 Gitarren so eingestellt. Die Werte kannst Du oben entnehmen.
Falls das aber echt falsch ist, muss ich unbedingt Larry Carlton, bzw seinen Gitarrentechniker und Stewmac informieren. Die machen das nämlich auch so. Siehe YouTube.
Aber ich lerne gerne dazu wie gehst Du denn vor?
 
So wie jeder Gitarrenbauer das auch macht. Indem man ERST den Relief einstellt und nicht über den RELIEF versucht, eine Saitenlage oder gar eine lichte Höhe über 1. Bund herzustellen. Das sind alles drei unterschiedliche Dinge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Larry Carlton oder sein Tech bzw. Stewmac es so machen würden. Weil es einfach überhaupt nicht die Interdependenzen zwischen den einzelnen Bauteilen einer Gitarre berücksichtigt :nix: .

Guggsd Du

Beitrag im Thema 'Hohe Saitenlage, aber gut bespielbar - dennoch Optimierung (Sound, Spiel) ratsam?'
 
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Ne gugg ich nicht. Warum sollte ich? Klappt nämlich hervorragend. Und es ist auch völlig wurscht wann Du zum "Relief" kommst. Das Ergebnis sollte immer eine korrekt eingestellte Gitarre sein. Und da geht weder was kaputt, noch lassen die sich irgendwie schlecht spielen. Im Gegenteil - das Ergebnis ist bei dieser Vorgehensweise so gut, dass ich meist die Saitenlage erhöhe, weil es mir zu flach ist und ich gerne so bei 1,5 bis 1,6 mm spiele. Voraussetzung ist immer ein korrekter Sattel und angerichtete Bünde. Das lasse ich dann auch immer den Profi machen, auch bei ganz neuen Gitarren.
 
2. Saitenlage 12. Bund so niedrig wie möglich ohne Schnarren einstellen
3. Halskrümmung so einstellen, daß auch auf dem ersten Bund nichts schnarrt

Wie meinst Du das? Erst am 12. Bund greifen und an der Bridge die Saitenlage einstellen und dann mit leerer Saite weiter mit Punkt 3.?
 
Ja, genau so. Aber natürlich immer betachten: Stellschraube am Halsstab nicht gewaltsam drehen und Krümmung nicht über 0,5 mm!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Übrigens würde mich Dein Urteil, nach Ergebnis, interessieren
 
@Tokaier Natürlich nicht gewaltsam drehen, wäre nicht das erste Mal, dass ich eine Gitarre einstelle. Allerdings bin ich nie so vorgegangen, sondern habe auch immer zuerst mit der Halskrümmung angefangen.
Im Moment sind meine auch alle top, werde es aber beim nächsten mal so ausprobieren.
 
Danke für die Info. konnte nicht erkennen wie erfahren Du bist, bitte nicht falsch verstehen. Vermutlich wird das ERgebnis identisch sein.
Vielleicht noch ein Hinweis: das Geradestellen des Halses mache ich mit erwähntem Lineal (das mit Kerben) und Lichtspalt, indem ich einfach eine Leuchtröhre hinter die Gitarre lege und den rest des Raums abdunkle. Einem Schnellspielfreund habe ich seine Ibanez so völlig schnarrfrei auf 1,2mm einstellen können.
Good luck!
 
Aber ich lerne gerne dazu wie gehst Du denn vor?
Ne gugg ich nicht. Warum sollte ich?
Ich lass das einfach mal so stehen, weil ich einfach so lachen musste.



Voraussetzung ist immer ein korrekter Sattel und angerichtete Bünde.
Spoiler: Weder das eine noch das andere kannst Du mit Deiner Methode ermitteln. Derjenige, der Dir eben das einstellt, wird die Voraussetzungen, um die Korrektheit der Sattelkerbung, wie auch der gleichhohen Bundkronen exakt auf die Art schaffen, die ich beschrieben habe.

Allerdings mache ich das auch erst seit 35 Jahren. Deshalb beuge ich mein Haupt vor Deiner umfassenden Erfahrung. Es führen ja viele Wege nach Rom :hat: .



PS:
Und es ist auch völlig wurscht wann Du zum "Relief" kommst.
Das ist es natürlich nicht. Es sei denn, man will vollkommen unnötig Zeit verschwenden mit sinnlosen Iterationen, weil man die Reihenfolge nicht kennt.
 
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Kann ich dir einfach erklären....
Kurzum: Du hast alles richtig gemacht, die Gitarre spielt sich aber trotzdem schlecht, du hast alles Werkzeug und glaubst, dass du es kannst, weißt aber nicht, wie es geht - sonst würdest du ja nicht fragen.

Hömma Shakira, geh zum Gitarrenbauer.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Vielleicht kann der TO hier noch die ein oder andere Erkenntnis rausziehen?

 
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