Gibson Les Paul Setup

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Hallo zusammen,

nachdem das Werkssetup an meiner Gibson Les Paul Classic ziemlich verstellt war versuche ich mich gerade daran das Setup nach Werksvorgaben wieder einzustellen.
Bei der Saitenhöhe (12. Bund) sollen es auf der hohen E Saite 3/64 Inch, also 1,2mm sein. Die Halskrümmung liegt innerhalb der Toleranz zwischen 0,25mm und 0,3mm am 8ten Bund bei runtergedrücktem 1ten und 22ten Bund. Wenn ich jetzt allerdings die Brücke runterschraube um auf die gewünschte Saitenhöhe von 1,2mm zu kommen, liegt die Hohe E Saite am ersten Bund fast auf. Jetzt schreibt Gibson bzgl der Sattelhöhe, dass die Hohe E Saite gemessen am ersten Bund 1/64, also knapp 0,4mm zwischen Bund Oberseite und Unterkante der Saite haben soll. Gehe ich auf 1,3mm Saitenhöhe runter, liege ich am 1sten Bund bereits unter den 0,4mm, also ca. 0,25mm....da schnarrt zwar nichts aber die Frage ist was soll ich nun machen? Halskrümmung erhöhen? Das der Sattel zu niedrig ist glaub ich nicht, die Klampfe ist 2 Wochen alt...

Als zweite Frage würde ich mich interessieren auf welche Höhe ich idealerweise die Pickups einstellen sollte? Verbaut sind Burstbucker 61R & 61T.
 
Das Setup sollte bei einer nagelneuen 2 k€-Gitarre werkmäßig ordentlich sein. Gibt es keine Möglichkeit, den Verkäufer damit zu konfrontieren und um Nachbesserung zu ersuchen? Falls von privat ohne Garantie gekauft würde ich die 50 € invenstieren und das einen Fachmenschen machen lassen. Wenn man denn unsicher ist, es selber zu machen; und das scheint ja bei dir der Fall zu sein.
 
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Ich habe sie im Musicstore Köln gekauft und die Werstatt lasse ich da sicher nicht ran, danach ist es erfahrungsgemäß schlimmer als vorher....
Unsicher bin ich nicht, wenn man mir sagt wie ich das am dümmsten behebe kriege ich das schon hin ;-)
 
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In der Werkstatt eines der größten Läden in D arbeiten ausschliesslich Nieten? Und alle Gitarren dieses Modells, die in Köln vorhanden sind, sind kacke eingestellt?
 
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Nieten sicher nicht, aber keinen Bock und schnell schnell....eigene Erfahrung mit anderen Gitarren. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Hallo,

mir ist völlig unverständlich, warum man vor Ort eine Gitarre kauft, die nicht richtig eingestellt ist. Ich hab das schon selbst gemacht und es ist total dämlich. Gut, das Kind liegt im Brunnen, die Kuh ist auf dem Eis und so weiter...

Wenn man von etwas keine Ahnung hat, kann man zwei Dinge tun:

1. Man nimmt Geld in die Hand und lässt es jemanden machen, der sich damit auskennt.
2. Man lernt es selbst, braucht dafür Werkzeug, Platz und Zeit und wird das eine oder andere Werkstück ruinieren.

Gruß

erniecaster
 
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Halskrümmung gestimmt checken, bei Bedarf runtergestimmt sachte anpassen. Dann ABR. Wenn das nicht gut funktioniert, ist wahrscheinlich der Sattel schlecht gekerbt, das würde ich dann einen Fachmann machen lassen und dabei zusehen.
 
Meine Erfahrungen mit dem Music Store und einem Gibson Thunderbird waren grauenhaft, seitdem mache ich einen großen Bogen um den Laden.

Aber zum Thema. Wenn nichts schnarrt, wo liegt dann das Problem? Die Werksvorgaben sind doch eh nur Richtlinien, wie das Instrument ab Werk eingestellt wird. Ich finde aber ein Setup ist eine individuelle Sache und sollte so eingestellt werden, wie es dem jeweiligen Spieler liegt. Der eine mag eine niedrige Saitenlage und nimmt etwas Schnarren in Kauf, der andere hat einen sehr harten Anschlag, usw....
 
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Bei Pick Ups würde ich Maße Maße sein lassen und nach Gefühl bzw. Sound einstellen. Saiten sollen natürlich nie auf PUs aufliegen. Das Verhältnis der PUs soll passen. Ich schraube bei praktisch jeder Les Paul den Bridge etwas hoch und den Neck etwas runter. Ist aber Geschmackssache. Viel Erfolg!
 
nachdem das Werkssetup an meiner Gibson Les Paul Classic ziemlich verstellt war
Sei froh. Das Werkssetup einer Gitarre ist immer ein mehr oder minder fauler Kompromiss, bei dem versucht wird, ein halbwegs spielbares Instrument zu verkaufen. Wichtig ist einzig und allein Deine Vorliebe und nicht irgendwelche Werksvorgaben. Die haben nämlich überhaupt nichts mit best Practice zu tun, sondern in allererster Linie mit CYA ("Cover Your Ass") im Sinne von "Da schnarrt erstmal nix, lässt sich gut intonieren". Das ist "Werkseintstellung".

Anscheinend kannst Du mit Deinen Werkzeugen umgehen, wie man lesen kann. Insofern stell die Geige so ein, dass sie für Dich passt.

Ach so, das gilt analog auch für Pickup-Höhen. Ich erspar mir jetzt, Dir dafür den Link zu Gibson rauszusuchen.
 
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Hallo,

mir ist völlig unverständlich, warum man vor Ort eine Gitarre kauft, die nicht richtig eingestellt ist. Ich hab das schon selbst gemacht und es ist total dämlich. Gut, das Kind liegt im Brunnen, die Kuh ist auf dem Eis und so weiter...

Wenn man von etwas keine Ahnung hat, kann man zwei Dinge tun:

1. Man nimmt Geld in die Hand und lässt es jemanden machen, der sich damit auskennt.
2. Man lernt es selbst, braucht dafür Werkzeug, Platz und Zeit und wird das eine oder andere Werkstück ruinieren.

Gruß

erniecaster
Kann ich dir einfach erklären....Ewig an der Warenausgabe gewartet, dann zur Werkstatt geschickt worden, die sagten sie prüfen alles durch, wieder ewig gewartet, nach Hause gefahren, festgestellt das passt mir so nicht, keine Zeit gehabt wieder hin zu fahren, angefangen selber nach Factory Specs einzustellen was grundsätzlich kein Hexenwerk ist, Werkzeuge sind alle vorhanden und im Endeffekt stelle ich ne Gitarre lieber so ein wie ich das gerne möchte, schon allein um zu verstehen wie sie wo reagiert und sowas.
Es sollte hier auch keine Diskussion werden wie geh zum Gitarrenbauer etc sondern: Bringt es was wenn ich die Halskrümmung leicht erhöhe um von 1,3 auf die 1,2 mm runter zu kommen oder Finger weg, lassen wie es ist, man merkt eh keinen unterschied. Und die Höhe der Pickups natürlich. Vielleicht sollten wir zurück kehren zum eigentlichen Thema ;-)
 
Frag den Profi :D

 
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Schlag nach bei Session Oli, da gibt es Videos wie am Besten Gibson LesPauls eingestellt werden.
 
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Sei froh. Das Werkssetup einer Gitarre ist immer ein mehr oder minder fauler Kompromiss, bei dem versucht wird, ein halbwegs spielbares Instrument zu verkaufen. Wichtig ist einzig und allein Deine Vorliebe und nicht irgendwelche Werksvorgaben. Die haben nämlich überhaupt nichts mit best Practice zu tun, sondern in allererster Linie mit CYA ("Cover Your Ass") im Sinne von "Da schnarrt erstmal nix, lässt sich gut intonieren". Das ist "Werkseintstellung".

Anscheinend kannst Du mit Deinen Werkzeugen umgehen, wie man lesen kann. Insofern stell die Geige so ein, dass sie für Dich passt.

Ach so, das gilt analog auch für Pickup-Höhen. Ich erspar mir jetzt, Dir dafür den Link zu Gibson rauszusuchen.
Das Video von Gibson etc kenne ich natürlich. Es ist nur so, alle Pickups von Gibson klingen anders wie man weiß, so dass die Burstbucker Pro bei identischer Einstellung mit den 57ern ein komplett anderer Sound ist. Dachte jemand hat vielleicht Erfahrungswerte wo man die 61er am besten hin schraubt bevor ich da jetzt Tagelang rumdrehe wie ein Irrer :)
 
Jetzt schreibt Gibson bzgl der Sattelhöhe, dass die Hohe E Saite gemessen am ersten Bund 1/64, also knapp 0,4mm zwischen Bund Oberseite und Unterkante der Saite haben soll.

Die Höhe der Sattelkerben muss als allererstes richtig gestellt werden. Gemessen wird dabei der Zwischenraum zwischen Saite und Oberkante des ersten Bundes und zwar während die Saite im dritten Bund gedrückt wird, also so dass sie auf dem zweiten und dritten Bundstäbchen aufliegt. Damit werden alle anderen Maße zunächst ausgeschlossen.

Erst wenn sie Sattelhöhe stimmt nimmt man die anderen Einstellungen vor.

*
 
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und das macht man jetzt wie?
Mit Sattelfeilen.... da lasse ich aber die Finger von. Meiner Meinung nach sollte man sowas wirklich besser einem Gitarrenbauer überlassen....weil der kann die Kerben auch neu aufbauen falls sie zu niedrig sein sollten.
 
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Das kommt immer drauf an wie Oldschool der Typ drauf ist....bisschen Schleifstaubmatsche rein und neu feilen ist schneller als die ganze Nut zu tauschen könnte ich mir vorstellen
 
Sorry, wir reden über einen Pfennigartikel. Jeder gute Gitarrenbauer hat schneller einen neuen Rohling fertig, als hier auch noch Trockenzeiten und Abklebearbeiten mitzumachen.

Was soll das
denn damit zu tun haben? :gruebel:

Wenn das Knochenstück dieses Sattels nicht schon von Eddie van Halen berührt worden wäre, kommt das in Müll.
 
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