Was macht ihr gerade auf eurer A-Gitarre? Austausch über das Üben und Spielen

  • Ersteller Devinja
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Ich möchte gerne wieder Üben und hatte gedacht das einige Wochen Ruhe für meinen linken Arm ausreichen würde, damit dieser sich erholt und ich einigermaßen schmerzfrei spielen kann.

Anscheinend ist dem nicht so. Obwohl ich Lockerungs- und Dehnübungen und ein Warmspielen vorausschicke und auch zwischendurch ausschüttele und lockere, habe ich hinterher wieder mehr mit dem Arm zu tun.

Übrigens hatte ich mir auch die Pomodoro-Methode angewöhnt: max 25 Minuten Übungszeit, dafür ggf. 2x am Tag.
 
Mit Schmerzen würde ich eh nicht spielen, evtl. kannst du an der Positionierung des linken Armes etwas verändern, vielleicht
mal eine anders dimensionierte Gitarre probieren.
 
und hatte gedacht das einige Wochen Ruhe für meinen linken Arm ausreichen würde, damit dieser sich erholt und ich einigermaßen schmerzfrei spielen kann.
Was für Probleme hast du, wenn ich fragen darf?
 
Probleme mit dem Ellenbogen, welches in den Unterarm ausstrahlt (Tennis-/Mausarm).

evtl. kannst du an der Positionierung des linken Armes etwas verändern,

Ich könnte vielleicht mal probieren mit Capo zu spielen und dadurch die Übungen im unteren Bereich zu spielen. Das würde die Positonierung ja auch schon verändern.
 
ja, oder evtl. mal 7/8 oder kleiner probieren
Nur mal so als Beispiel soll keine Empfehlung sein meine derzeit meistgespielte Gitarre /was ich zuvor nicht gedacht hätte
ist eine kleine Reisegitarre mit kürzerer Mensur und 1KG Gewicht.
 
Hi, ich hatte ähnlich Probleme aber durch Dehnübungen wieder gut in den Griff bekommen. Schau mal auf Tennisarm.ch
Demnach und auch meiner Erfahrung nach bringt Schonung nichtig und ist eher kontraproduktiv.
 
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Das Problem habe ich auch. Am besten hat ein guter Physiotherapeut geholfen. Schön dehnen und eine möglichst entspannte Spielhaltung tun natürlich auch immer gut. Trotzdem habe ich zur Zeit auch wieder etwas Probleme. Bestimmte Arbeiten/Bewegungen tun mir z.B. so gar nicht gut. Zehn Schrauben, mit Kraft und Druck in ein Stück Holz gedreht, reichen da schon aus.
 
Momentan, auf Guitar, versuche ich Freddie Green Comping zu lernen. Die Basis geht schnell aber was Freddie, Allan Reuss, und anderen gemacht haben ist sehr complex. Ich wäre mit ein gute mittelmäßig Imitat zufrieden (bzg Perfektion).

Sonst gehe ich ein Jahrzehnt-alt Fantasie nach, und lerne blues harmonica. Auch schön ein instrument zu spielen, wo die high-end bei €120 liegt.
 
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@stevo58 Ich habe mir Freddie Green Comping auf Youtube grad mal angesehen. Ist eine rhythmische Jazz- und Swingbegleitung, die recht interessant klingt und sicherlich viel Übung bedarf. Ich wünsche dir dafür viel Vergnügen beim Üben und Erfolgserlebnisse.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bestimmte Arbeiten/Bewegungen tun mir z.B. so gar nicht gut.

Kenne ich auch. Ob Gartenarbeit oder im alltäglichen Berreich, bei bestimmten Bewegungen oder Haltungen macht sich der Arm bemerkbar.
 
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Ich verlinke hier nochmal auf die Videos von Silvio Schneider und Peter Autschbach mit Tipps für das Barrè-Spiel
Hallo Devinja,

danke für die Videos. Intuitiv hatte ich die drei Druckpunkte, allerdings wies mein Lehrer mich daraufhin, dass durch das Ziehen am Hals auch die Saiten gezogen werden und sich somit die Stimmung ändert. Das ist sicher so minimal, dass es für mich derzeit keine Rolle spielt und offensichtlich auch bei vielen Profis dauerhaft nicht.

Insgesamt habe ich jetzt meine Handhaltung mit meinem Lehrer zusammen noch einmal angepasst, knicke das Handgelenk weniger stark und lege den Daumen z.T. schräger auf, wodurch sich auch die offenen Akkorde anders anfühlen und die Hand näher an den Hals kommt. Da experimentiere ich im Moment herum.

Zu deinen Schmerzen: Anfangs benutzte ich eine 4/4 Konzertgitarre, da hatte ich ebenfalls Probleme. Die Lösung war meine Steelstrings als Reisegitarre zu kaufen. Die passt super zu meiner Statur. Mittlerweile habe ich dann noch eine 3/4 Konzertgitarre angeschafft, da ist der Korpus etwas größer und tiefer, was für die rechte Schulter im bequemen Sitzen anstrengend ist. Beim Üben wechsel ich dann vom linken aufs rechte Bein mit der Gitarre und ins Stehen. Durch die wechselnden Haltungen verschaffe ich mir nicht nur mehr Flexibilität und Abwechslung für die Muskulatur, sondern auch mehr Sicherheit auf dem Griffbrett, weil sich die Griffe in jeder Haltung etwas verschieben.
 
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So da ist doch mehr Zeit dahin gegangen als gewollt, eigentlich wollte ich nen bisschen regelmäßiger schreiben aber aktuell bin ich noch im absoluten spielen/Üben Tunnel.

Aktuell bin ich mit meinem Gitarrenlehrer bei Habanera von Bartolome Calatayud angekommen.Das Lied ist wirklich Klasse und macht auch Spaß zum Üben ist aber für mich gerade der oberste Anschlag ich denke bis ich das richtig kann vergehen noch einige Monate.

Im allgemeinen bin ich ziemlich überrascht das es mich immer mehr Richtung Klassik zieht, das war eigentlich nicht geplant als ich Gitarre lernen wollte.

Ich habe sogar erstmal keine Westerngitarre gekauft und warte wo ich mich am Ende am wohlsten fühle evtl wird es doch eine bessere Konzertgitarre.
 
Ich lerne/übe zur Zeit Rag Mama Rag von Blind Boy Fuller, macht echt Spaß :)
Schwierigkeiten macht es eigentlich inzwischen keine mehr ... im Moment scheitere ich allerdings noch, es stolperfrei auf Tempo zu bringen ... das wird wohl noch ein Weilchen dauern.
 
@Blues-Opa,
wie übst du das? Also da ist ja ziemlich viel Klangvolumen unterwegs. Spielst du die Akkorde oder eher Melodie? Singst du dazu?
edit: hab gerade in der soundcloud gestöbert. Schön. Magst du mal wieder eine Lernkontrolle öffentlich stellen?

Ich bin momentan dabei die Pentatonik quer übers Griffbrett zu jagen. Zum Teil mit Backing-Tracks (Autumn leaves und Fly me to the moon) und zum Teil einfach so.
Ansonsten hatte ich zum Herbst-Ende meinen aller ersten Gig mit Gitarre im Seniorenstift. Hat Spaß gemacht. Bei den Proben und dem Auftritt habe ich sehr viel gelernt, halt Songbegleitung. Verschiedene Schlagmuster oder Schlag-Zupf-Kombinationen hatte ich mir ausgedacht/ rausgehört und musste ziemlich üben, weil viel über die Barrè's ging. Ich freu mich schon, denn die Sängerin will mit einem Frühlingsprogramm wieder dort auftreten und ich darf mit dabei sein.

Leider ist meine Kleine (Reisegitarre) in sich nicht stimmig. Ich hatte sie nun beim Gitarrenbauer, danach klang sie etwa 3 Wochen gut und dann ging es los mit Scheppern und wieder klingt am 3. Bund alles schief. Er hat mir noch eine Stegerhöhung mitgegeben, die werde ich demnächst einsetzen. Aber ich gehe davon aus, dass der Halsstab nicht hält. Der war schon mehrfach lose. Schade. Ich sehe keine Krümmung, wüsste nicht, wie ich ihn wieder nachstellen soll. Naja. Ich spiele derzeit meine 3/4 Nylon, das ist okay. Dafür gibt es ja wenigstens auch kurze Saiten. Meine nächste wird eine mit voller Mensur, irgendwann.
 
Wie ich das übe?
Hm ... so wie ich alles übe ...
Ich lerne songorientiert, anfangs rein autodidaktisch, inzwischen unterstützt mich ein Lehrer zu dem ich etwa einmal im Monat hinfahre.

Wenn mir ein Stück gefällt, höre ich mir wenn möglich erst mal paar verschiedene Versionen an. Wenns Videos gibt schau ich den Leuten bisschen auf die Finger, wenn es Noten/Tabs gibt schaue ich mir an ob sie was taugen und ob ich sie oder Teile davon für den Einstieg in den Song verwenden kann oder was ich noch selber raushören muss.

Gelernt wird dann in aller Ruhe, ich mach mir da keinen Stress ... nie zu lang auf einmal, sondern statt dessen öfter und vor allem regelmäßig kleinere Einheiten. Ich beginne mit den ersten einzelnen Takten oder musikalisch zusammengehörenden Phrasen. Wenn die ersten einigermaßen laufen, geht es weiter zu den nächsten, und parallel werden die ersten weiter geübt, Problemstellen werden zusätzlich einzeln geübt. Und dann immer so weiter bis ich durch bin ... dann läuft das Stück schon mal, oft auch schon auswendig, wenn auch noch holprig. Der Rest ist weiter üben, auch weiter dran feilen wo ich noch nicht zufrieden bin ... wirklich "fertig" werde ich eigentlich nie 😉
Aber inzwischen arbeite ich dann meist schon am nächsten Stück, und das ganze Spiel beginnt von vorn :)

Ob ich mal wieder was hochlade?
Wollte ich ursprünglich öfter mal machen ... aber interessierte kaum jemand ... irgendwie hat man dann auch keine Lust mehr ... zumal etwas aufzunehmen bei mir die sicherste Möglichkeit ist, Sachen die ich eigentlich schon kann zu vergeigen 😉
Aber du hast recht ... wird eigentlich mal wieder Zeit ... mal schau'n ...
 
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Nachdem ich lange Zeit nur mit Plektrum gespielt habe, habe ich vor einigen Jahren auch mit dem Fingerpicking begonnen.
Im wesentlichen suche ich mir Lieder raus, die mir von der Melodie gefallen und übe die, bis ich sie auswendig kann. Dann kommt das nächste Stück. Ist vielleicht didaktisch nicht so ausgefeilt, aber für mich funktioniert es. :biggrinB:

Als Einstieg habe ich die "Fingerpicking Basics" (Band 1 und 2) von Hans Westermeier durchgearbeitet.
Darin hat mir insbesondere ein irisches Stück gefallen, welches von Patrick Steinbach notiert wurde.
Deshalb habe ich mir anschließend "Irish Guitar Tunes" von Patrick Steinbach geholt. Daraus kann ich inzwischen an die 10 Songs auswendig und spiele die auch gerne mal zwischendurch wenn ich die Gitarre nur für ein paar Minuten in die Hand nehme.

Und zu guter Letzt, besitze ich inzwischen 2 akustische Gitarren, weshalb ich mir vom Weihnachtsgutschein beim großen T "Celtic Fingerstyle in DADGAD" von Jens Komnick bestellt habe. Das liegt jetzt ganz oben auf dem Notenständer.
 
Ich war nicht gefragt, aber ich möchte Blues-Opa’s Antwort ein bisschen ergänzen.

Blind Boy Fuller ist natürlich ein Piedmont Spieler, wie Blind Blake (ein Liebling von mir, ich habe mit große Mühe letzte Sommer sein Grab besucht) und ihr Spielweise ist ähnlich.

Wenn ich Rag, Mama, Rag lernen wurde - was eigentlich kein schlechte Idee ist - wurde ich zuerst die Struktur aufschreiben; in Grund ein acht-takt Figur, mit die Basis Akkorde. Das ist ein Arbeit von Minuten und du hast dann ein solide Fundament.

Als nächste, die Bass-Laüfe sind absolut primär in den Stuck, und so ich wurde die ausspicken, mindestens für die erste Durchlauf. Die müssen sitzen. Dann, genau wie Blues-Opa sagt, phrase für Phrase.

Manchmal ist es besser, ein Lied (oder ein Teil) von Schluss zum Start zu lernen, meistens wenn es schwierige Stellen gibt. Das hilft, weil du weißt schon wohin du muss, und dein fingerings für die neue Teil können das berücksichtigen.

Ein „Slow-down“ Software kann auch sehr hilfreich sein.

Und, bzg aufnehmen, ich finde es besonders hilfreich, weil erst wenn du es auch dann durchspielen kann, kannst du es. Üben nicht bis du es richtig spielen kannst, sondern bis du es nicht mehr falsch spielen kannst. Das kann Jahren dauern, je nach dem. Es gibt Stücke die ich zehn Jahren üben, Stücke das ich sogar öffentlich aufgeführt habe, obwohl ich erst jetzt das Gefühl habe, ich kann das richtig. Wenn ich zB „Twelve Sticks“ seit zwei Monate nicht gespielt habe, und dann erste mal durch ist es richtige, inklusiv Phrasierung und Dynamic, dann kann ich es.
 
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