da bin ich wieder...
nach den ersten Posts dachte ich schon, was wird das jetzt für eine Reise. Aber dann hat es mich doch noch beruhigt, dass die meisten das ähnlich sehen wie ich
Ich muss nochmal klarstellen: mir ging es in erster Linie gar nicht um Fender und was die als "OK" rausschicken, sondern darum, dass von Session per Unterschrift eine Kontrolle stattgefunden haben soll, die aber ganz sicher so nicht stattgefunden hat.
Ich brauche keine eingestellte Gitarre, also in Bezug auf Saitenlage, Intonation usw. Das mach ich schon selbst. Aber wenn man es ankreuzt als "wurde gemacht/kontrolliert" und die Intonation ist jenseits von Gut und Böse und die Klampfe in alle Richtungen verstimmt, wie sie sich einer Stimmung niemals verstimmen würde (einige Saiten zu hoch, andere zu tief und nicht mal in der Nähe des richtigen Tons), ist das schon frech und nichts als eine dreiste Lüge um den Endkunden zu suggerieren, da passe schon alles: geiles Instrument...
Vor 16 Jahren habe ich Epiphone Gitarren getestet (und gekauft), im Bereich von 300 bis 600 €. Und keine davon hatte solche Schnitzer wie diese Fender hier. Und das war zu Zeiten, in denen Epiphone durchaus einen schlechten Ruf wegen deren Verarbeitung hatte.
Und ja, ich bin der Meinung, für über 700 Euro kann man eine Gitarre ohne Lackfehler erwarten. Es ist mir auch egal, dass einige bei ihren Tokais von wann auch immer die Klebestellen auch durch den Lack sehen. Das ist einfach eine schlechte Levelarbeit/Vorarbeit vor dem Lackieren und ich habe das ehrlich gesagt noch bei keiner neuen Gitarre bzw Gitarre mit Poly Lack so gesehen.
Man sieht das übrigens auch auf der Vorderseite, nur etwas schwächer und meine Handykamera gleicht das aus, sodass ich es nicht fotografieren kann.
Zum Thema "die deutschen sind viel zu perfektionistisch": genau die Leute, die so denken und so nen Murks einfach akzeptieren sind doch Schuld daran, dass uns vermeintlichen Perfektionisten sowas überhaupt vorgesetzt wird. Wie gesagt, früher hab ich sowas nicht so wahrgenommen.
Das gleiche hatte ich vor zwei Jahren, als ich mir für 1500 Euro nen neuen OLED TV gekauft habe. Ich habe den 4 Mal umgetauscht, bis ich einen ohne Banding und Pixelfehler hatte.
Im TV-Forum waren auch einige Kandidaten und meinten so Sachen wie: "man kann sich auch anstellen", "wenn du das nicht willst, musst du halt mehr bezahlen" (was nicht stimmt, denn das war das Topmodel zu dem Zeitpunkt) oder "wenn die jedes Panel kontrollieren würden, müssten die den Endpreis um bis zu 500 Euro erhöhen" usw.
Viele Kunden sind also schon von Haus aus der Meinung, man brauche kein einwandfreies Produkt erwarten, weil das ja dem Preis gut tut.
Die Klampe geht jedoch safe zurück und ich denke ich schreib dem Typen mal ne Mail und frage, auf welchem Trip er denn war, keine blauen Flecken auf dem Griffbrett gesehen zu haben und mit welchem Stimmgerät er denn wohl gestimmt und Oktave eingestellt hat...