PCL Vintage-Amp User Thread

  • Ersteller sonicwarrior
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Hier mal mein SM60 MKII Desktop Amp ohne Hall, der an meiner SM112er Box (mit Century Vintage) hing. Der Cleansound geht mMn voll in die Fender Ecke. Gerade zu ideal um klassische Bluessounds, sowie auch Funkblues zu spielen. Damit geht sicher sehr vieles.

Der Hall kommt deshalb aus meinem TC HoF Mini und hier und da nich zusätzlich Tremolo aus dem Carl Martin Surf Tremolo. Ich nutzte ab Mitte des Videos auch meinem OCD als reinen Cleanboost. Also Drive auf 0 und Volume fast voll auf. Ein echter Tausendsassa dieser Overdrive;)

Aufgenommen habe ich das mit dem iPhone und meinem neuen Shure Motiv MV88 Mikro. Mir ging es dabei mehr um den Raumsound als ums Bild, weshalb ich vom Video her eine recht niedrige Auflösung einstellte. Über Kopfhörer klingt es genau so wie im Proberaum. Tolles kleines Tool und jeden Cent wert!

 
Liebe PCL-User,

ich bin seit Jahren auf der Suche nach einem starken, vollen, 3D, Cleansound für mein Wohnzimmer. Einem Deluxe Reverb entlocke ich bei gemäßigten Lautstärken schon einen Sound, in den ich mich einfach reinlegen könnte.
Nun ist ja auch der Tone Master Deluxe Reverb erschienen und seit längerer Zeit der Blues Cube Artist, der auch sehr in Richtung Fender gehen soll.

Auf PCL bin ich erst vor kurzem gekommen und die wenigen Demos klingen toll. Aber ist der Cleankanal wirklich zu vergleichen mit der Räumlichkeit und dem "Splash" eines Fenderamps oder ist er einfach nur daran angelehnt, wie gefühlt die Hälfte aller Amps heutzutage?
 
Auf PCL bin ich erst vor kurzem gekommen und die wenigen Demos klingen toll. Aber ist der Cleankanal wirklich zu vergleichen mit der Räumlichkeit und dem "Splash" eines Fenderamps oder ist er einfach nur daran angelehnt, wie gefühlt die Hälfte aller Amps heutzutage?

Ich kann nur über meine Einzelmeinung berichten. Ich habe mir damals einen 2x12er SM60 Combo mit Tweed Tolex bauen lassen, da sieht man schon, dass ich eher nicht unbedingt in der Metal-Ecke unterwegs bin. Der ist dank Jensen Neodyms ein echt fetter und grosser Amp mit viel Alarm, aber eben auch locker mit einer Hand transportierbar.

Von der Auslegung her kommen die PCLs dieser Zeit auch im "kleinen" Drive-Kanal schon sehr rockig daher und weniger crunchig, und während mir der Clean-Sound grundsätzlich gefällt ist der meinen Ohren nach deutlich "neutraler" als ein "typischer" Fender-Klang. Ich würde den Amp halt eher als gute Allzweckwaffe bezeichnen, der "an sich" schon gut klingt und den man "leicht" in bestimmte Richtungen bringen kann. Die Amps sind ja auch nicht als Fender-Clones positioniert, sondern halt als gut klingende Amps, eigener Charakter, eigene Technik, eigene Marke.

Meinen SM60 "fenderize" ich bei Bedarf mit einem Tech21 Blonde Pedal vor dem Clean-Kanal. Und anstatt des "okayen" (again, für meine Ohren) internen Reverb nehme ich ein Hallpedal in den FX-Loop.
 
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Danke für deine Meinung :).

Grundsätzlich glaube ich, dass ich mit einem PCL langfristig nicht glücklich werden könnte, da ich dann doch wieder nach einem Blackface oder Silverface lechzen würde. Das ist objektiv wahrscheinlich ein schwaches Argument, subjektiv, und das kennt ihr bestimmt alle, ist man aber dann doch glücklich wenn man dann das hat, was man schon immer haben wollte. Dann wird es irgendwann nächstes Jahr ein Tone Master :).
 
@oobboo - bin da bei dir. Der SM60 ist bei mir der Amp für "muss laut, Auftritt, etc.", nicht der Lieblings-Amp. Der ist aktuell (und seit einer Weile) der simple Fender Excelsior.
In Richtung Fender-Sounds kann ich nur empfehlen, dich mal bei den Nachbauten/Kits umzuschauen, oder gleich auf die Suche nach einem alten Original zu gehen. Die aktuelle Fertigungsqualität und -Philosophie bei Fender gefällt mir gar nicht, da wird meiner Meinung nach zu sehr vom alten Namen und Nimbus gelebt und zu viel geschludert und abgekürzt was den eigentlichen Bau betrifft. Viele moderne Fender-Amps muss man meiner Meinung nach "eigentlich" erstmal grundsanieren (lassen). Die eher puristischen Clones sind zum Teil "originaler als das Original". Und die Tone Master sind, wenn man einen altmodisch-simplen Amp will, halt auch die komplett falsche Richtung.

Aber back to PCL, was ja Kernthema dieses Threads ist ... vielleicht gibt's ja auch andere Meinungen und Tipps?
 
Der Clean Channel des Stagemasters komprimiert sehr wenig. Mit einem Kompressor kann man da aber nachhelfen.
 
Toller Thread !

Mal ein kleiner Flashback in die Geschichte... an dieses Teil bin ich zufällig gekommen - didn't look like too much - aber:

Nach eingehender Pflege und Überarbeitung ein Wahnsinnsteil !!!

Das ist einer der ersten Gitarrenamps von PCL, laut Günter Phillipp wurden lediglich 10 Stück gebaut.

Dank der heftig fetten Trafos ist das Teil mit 2x 6L6GC heftig laut (aber mit feinem Master Volume traumhaft regelbar) und macht Cleansounds zum niederknien !

Ich hab das Topteil in einen Combo umgebaut, das Headshell aber gut aufbewahrt.

Gruss, Martin

stage_amp08.jpg
stage_amp04.jpg
stage_amp204.jpg
stage_amp213.jpg
stage_amp214.jpg
 
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Hallo Namensvetter,

au ja, da hast du echt etwas sehr Feines aufgetrieben und auch toll umgebaut:great:

Ich hatte den Nachfolger als Combo Anfang der Achtziger. Das war das Model VA1956 und sah aus wie ein Mesa Boogie und klang auch so in die Richtung. Richtig tolle Amps waren das!

Viel Spaß damit;)
 
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Ich hab heut mal den Jensen Neo aus dem SM-60 Combo raus- und in das 1x12er Gehäuse meiner Harley Benton Box reingebaut. Ich bin baff, muss ich sagen. Der Vintage 30 ist jetzt erstmal beurlaubt! Beide Verstärker SM-60 und JetCity JCA22h klangen viel besser, vor allem leise. Der Jensen Neo "atmet" viel mehr. Im Combo kann er sein ganzes Potential irgendwie nicht zeigen. Also, toller Lautsprecher, mit insgesamt besser positionierten Mitten.

BTW: Kann es sein, dass ein Reverb im Laufe der Jahre entstaubt werden muss oder so? Irgendwie nehm ich kaum Hall war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab heut mal den Jensen Neo aus dem SM-60 Combo raus- und in das 1x12er Gehäuse meiner Harley Benton Box reingebaut. Ich bin baff, muss ich sagen. Der Vintage 30 ist jetzt erstmal beurlaubt! Beide Verstärker SM-60 und JetCity JCA22h klangen viel besser, vor allem leise. Der Jensen Neo "atmet" viel mehr. Im Combo kann er sein ganzes Potential irgendwie nicht zeigen. Also, toller Lautsprecher, mit insgesamt besser positionierten Mitten.

BTW: Kann es sein, dass ein Reverb im Laufe der Jahre entstaubt werden muss oder so? Irgendwie nehm ich kaum Hall war.


Manchmal sind es nur Nuancen die entscheidend sind für Wohlgefallen;)

ist die HB Box geschlossen und spielst du gerne HiGain kann ich das sehr gut verstehen. Das klingt dann auch etwas differenzierter. Jürgen hat das Combogehäuse und auch die Cabs abgestimmt auf den Neo. Ich finde die große SM112 auch für mich besser klingend als den Combo. Ist ja auch schön leicht.

Was deinen Hall betrifft. Meinst du der hätte mit der Zeit an Volumen/Dichte verloren? Logisch wäre das ja mit dem Staub, aber darin habe ich keine Erfahrung. Ich weiß nur von Jürgen, dass von 10 Hallspiralen 3 sehr gut klingen, 5 ganz okay sind und 2 eher lasch. War da öfters mit dabei, wenn er getestet und selektiert hat. Ich hab kürzlich noch ein SM60 Minitop gebraucht gekauft. Da klingt der Hall fast so gut wie in einem Fender Deluxe. Ist die gleiche Hall-Einheit wie in meinen anderen Amps. War dann wohl eine der 3 sehr Guten :redface:
 
Nee, die HB ist mittig geöffnet, hat aber größere Ausmaße als der SM-60 Combo Jedenfalls passt die Frequenz des "Schlitzes" anscheinend auch gut auf den Jensen, wenn nicht sogar besser als auf den V30. Ich hab auch extra gewartet, bevor ich das poste (nicht in der ersten Euphorie, wie sonst so oft:D). Mehrmals gespielt. Eigentlich find ich das bei einer 1x12er ganz gut, dass die nicht geschlossen ist. Wer den ultimativen Punch braucht, der muss eh noch nen TS davor machen, da hilft auch ne geschlossene Box nicht so recht.
Also, die Federn muss ich mir morgen oder so mal angucken. Der Hall bei meinem SM-60 war nie richtig prominent, aber diesmal war irgendwie gar kein Hall mehr zu vernehmen. Es ist jetzt nicht so schlimm, da ich eigentlich sowieso lieber Delays benutze. Mag sein, dass sich der ganze Mechanismus "ausgehängt" hat, als ich den Lautsprecher entfernt hab. Vor kurzem hatte ich den ganzen Combo auch gekippt, um ihm wieder Gummifüße zu verpassen anstelle von Rollen, die da jahrelang dran waren. Mal schauen. Werde posten, wenn ich was rausgefunden hab.
 
Was ist das ne tolle Kombi, macht tierisch Spaß;)

Und so wie man mir gestern aus erster Hand gesagt hat, geht es bald wieder weiter mit PCL:great:

Wäre ja auch schade, oder?

sm60baretta.jpeg
 
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B R E I T W A N D macht Spaß und rockt:evil:

Links meine SM112 mit Century Vintage, rechts meine SM115 mit Jensen Neo. Kommt wirklich sehr fett (auch leiser) und klingt in meinen Ohren besser als übereinander.

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Erzähl doch was zu den unterschiedlichen Bestückungen der Boxen?:rolleyes:
 
Erzähl doch was zu den unterschiedlichen Bestückungen der Boxen?:rolleyes:

Also in der linken SM112 war bis gestern noch ein Celestion Century Vintage mit 8 Ohm. Heute habe ich einen Jensen Neo12/100 verbaut in 16 Ohm. in der rechten Cab ist ein Jensen Neo15/100, ebenfalls mit 16 Ohm verbaut. Der Stagemaster 60 hat bekanntlich eine gebrückte 60 Watt Endstufe, deren Impedanz man nicht unter 8 Ohm betreiben sollte. Die beiden Speaker-Eingänge am Minitop sind parallel verschaltet, also komme ich nun auf 8 Ohm und bin auf der sicheren Seite wenn ich mal etwas mehr aufdrehe;)

Ja, so ein 15er ist schon ne feine Sache, zumindest wenn er in Gesellschaft eines 12ers ist:D So ganz alleine ist der für Clean und leicht angezerrt auch sehr interessant, aber bei mehr fehlt zumindest mir etwas im Hochmittenbereich. Zusammen mit dem 12er ist das ein regelrechtes Sound-Bollwerk. Macht tierisch viel Spaß und klingt wie oben bereits erwähnt auch besser, ausgewogener so nebeneinander. Das ist wirklich ein fettes Rig, was ich zukünftig auch so betreiben werde. Wenn ich nun meinen SM60 Combo anwerfe kommt mir das schon ziemlich klein und zerbrechlich vor:engel::tongue:

Hier noch ein Foto mit mehr Frontale:

38091141fe.jpeg
 
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Moin,

Ich darf mich jetzt auch als PCL Vintage User outen.
Habe den Stagemaster von einem Kollegen abgekauft.
Das Ding ist der Hammer, allerdings von der Lautstärke schwer zu zügeln ;)

IMG-20200330-WA0002.jpeg


Gruß Dome
 
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Länger den SM-60 nicht gespielt. Ich hatte ja das Reverb-Problem. Also jetzt dann endlich mal ausgebaut das gute Stück. Staub war nicht zu erkennen. Ich hab alles durchgepustet und die Federn und diesen Schlitten bewegt.
Reverb meldete sich gleich wieder zurück, wie am ersten Tag. Alles bestens.
 
Länger den SM-60 nicht gespielt. Ich hatte ja das Reverb-Problem. Also jetzt dann endlich mal ausgebaut das gute Stück. Staub war nicht zu erkennen. Ich hab alles durchgepustet und die Federn und diesen Schlitten bewegt.
Reverb meldete sich gleich wieder zurück, wie am ersten Tag. Alles bestens.

Da könnte sich wohl beim Transport, oder bei einem Stoß etwas verschoben haben, auch wenn das nicht passieren dürfte. Aber egal wie, um so schöner das du nun wieder Federhall hast. Ich finde den auch heute immer noch richtig gut beim Stagemaster:great:
 
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Der Threat ist zwar schon alt, ich möchte aber trotzdem meinen VA 1956 vorstellen.

Ich hatte vor 25 Jahren schon mal einen, den ich aber aus finanziellen Gründen verkaufen musste. Das hat mir all die Jahre keine Ruhe gelassen und letztes Jahr ist mir dieser hier über FB angeboten worden. Ich habe dem Teil dann neue Elkos verpasst und ein paar Modifikationen am Hall, dem Effektweg und der Overdrive Stufe durchgeführt. Dadurch ist das Teil von einem alte Herren Fusion Amp zu einem geilen Rock-Monster mutiert. Und er lässt sich auch sehr schön über das Vol-Poti an der Klampfe steuern. Hier ein kurzes Demo-->



IMG_20220920_173259.jpg


Der Clean-Kanal ist natürlich immer noch astrein und lässt sich sehr gut mit Pedalen betreiben.

Cheers
Gerhard
 
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