Fender entlässt Leute in den USA - Fender wird verklagt, weil sie zuviel für ihre Produkte verlangt haben

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Der eine oder andere mag mitbekommen haben, dass Fender (und auch Gibson) in letzter Zeit nicht sehr gut bei mir angekommen ist.
Da ist mir folgendes Video aufgefallen, dass ich euch nicht vorenthalten möchte:


TLDV:
  • Wie auch einige andere Firmen in Kalifornien, entlässt Fender Leute aus ihren Niederlassungen in Corona. Es gibt wohl (noch) keine offizielle Stellungnahme. Es wird angenommen, dass der Grund Vorbereitung auf die kommende Rezession ist. (Hauptsache die Firmenleitung bleibt glücklich)
  • Fender wurde im UK 2020 zu mehren Millionen Strafzahlung verurteilt, weil sie mit dem Handel Preisabsprachen getroffen haben. Jetzt wird versucht, durch eine Sammelklage damals zuviel bezahltes Geld für die Kunden zurückzufordern. (Hat also leider nichts mit den aktuellen Preissteigerungen zu tun, wäre natürlich auch seltsam).


Falls sich jemand fragt was zum Teufel TLDV heißen soll: Too long, didn't view
 
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Der Markt regelt sich selbst. Hat er damit ja auch :ugly:

Ich finde die Tatsache interessant, dass z.B. Thomann andere Händler mit niedrigen Preisen unter Druck setzt und dann sich beschwert, wenn wiederum die Gegenseite Produkte günstiger anbietet mit dem Verweis, dass es ja anders abgesprochen war ...

Überall der gleiche Sumpf.

Dass allerdings dafür Mitarbeiter gehen dürfen, das ist definitv kein Trend in Deutschland. In Amerika laufen wohl genügend "Facharbeiter" rum.
 
Grund: figge Dinger
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99% sicher, dass es tl;dw heißt
Da hast du recht - ich habe mir das einfach als Variante von tl;dr ausgedacht und wusste nicht, dass es da schon was gab (hätte ich mir eigentlich denken sollen). Werd' das aber nicht ändern, du hast ja die "offizielle" Form geliefert.
 
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Der Markt regelt sich selbst. Hat er damit ja auch :ugly:
Oder der Markt wickelt sich selbst ab. Und den Planeten gleich mit.
Ich finde die Tatsache interessant, dass z.B. Thomann andere Händler mit niedrigen Preisen unter Druck setzt und dann sich beschwert, wenn wiederum die Gegenseite Produkte günstiger anbietet mit dem Verweis, dass es ja anders abgesprochen war ...
Weil es eben wichtig ist, daß man beim gemeinschaftlichen Kundenverarschen ehrlich bleibt?
 
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Da ist mir folgendes Video aufgefallen
Okay, aber was ist jetzt Dein Punkt für eine Diskussion? Das Video ist ein mentaler Verstärker für Deine ohnehin derzeit ablehnende Haltung gegen die beiden Unternehmen und ist eine nachgelagerte Bestätigung Deines Gefühles bzw. macht es für Dich greifbarer im Sinne von "da seht Ihr's wieder, das sind alles Schweine"? Beweisführung gegen Fender im MB gestartet - wer macht noch mit?
 
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Zunächst mal ist das einfach eine Information - oder in diesem Fall zwei Sachverhalte, die Fender betreffen, aber eher zeitlich als sonst miteinander zu tun haben.
Du hast wohl damit recht, dass ich das nicht ungern hier veröffentlicht habe, da es gut zu meinen (Vor?)Urteilen Fender betreffend passt. Ich hätte natürlich einfach auf die Bekanntgabe meiner negativen Meinung zu Fender verzichten können. Oder hier kein Thema starten. Ich fand es aber interessant genug, um es hier bekanntzumachen. Und völlig allein scheine ich mit dieser Meinung nicht zu sein.

Eine Diskussion könnte z.B. damit starten, dass jemand darlegt, warum Fender seiner Meinung nach trotzdem eine "Firma mit Appeal" ist. Aber wie schon gesagt, eine Diskussion wäre schön, ist aber hier nicht mein Ziel gewesen.
 
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beim gemeinschaftlichen Kundenverarschen
Ich kalkulier seit 20 Jahren Preise. Ich hab noch nie in meinem Leben einen Preis gemacht der auch nur annähernd da hin kommt wie man kalkulieren sollte.
Es gibt nur ganz wenig Branchen wo noch die Aufschläge drauf sind wie sie der Konsument meint das sie drauf sind. Riesen Gewinne machst du nur noch mit Optimierung, indem du alles auf Menge auslegst und dadurch in einer Größe bist, dass du beim Hersteller Rückvergütungen und Bonuse verlangen kannst - und da bist du als normaler Laden meilenweit entferndt.
Nur indem du legale Schlupflöcher ausnutzt - die in erster Linie nur Unternehmen ab Mittelstand bis Konzern nutzen können- wird der Konsument "verarscht". Es ist für die Politik halt viel einfacher mit einem Großen - nennen wir es - zusammenzuarbeiten. Viele Kleine ist zu aufwändig.
Das läuft aber nicht wie ihr meint, sondern durch die Hintertüre. Da gibts mal einen gratis Baugrund für die neue Halle, der ein oder andere zahlt keinen Strom an die Kommune, da gibts Landesförderungen unter bestimmten Voraussetzungen die maßgeschneidert für das ein oder andere Unternehmen sind, die es im anderen Bundesland nicht gibt. Ja oder gleich wie aktuell im Ösiland, wo ein Bürgermeister ohne Rechenschaft einem Unternehmen 1,4 Milliarden !!! überweist. Ein Bürgermeister!!! Ja, was geht da erst wenn man die Leiter noch weiter rauffällt? Oder wusstet ihr das A****n teils noch nicht mal die MWST abführt?
Wir zahlen das.

Dazu kommt, dass man Hersteller nicht mit Händlern verwechseln sollte. Bei Herstellern kann das schon mal sein, dass man einen Aufschlag von 500-1000% !!! hat zB Handys. Im Handel würde die Branche da sofort die Preise anziehen.

In vielen Branchen die stark im Online Handel sind, sind gar nur noch 2-3% Gewinn auf den Produkten. Das rentiert sich dennoch. Weil die Ware kommt an Tor 40 vom LKW rein, wird nur noch auf ein Förderband gelegt. Die Ware wird automatisch eingebucht, wird einem Kundenauftrag zugeteilt, geht teils ohne ein Lager zu sehen direkt an Tor 2, wo das nur noch ein Mitarbeiter einpackt. 1 Minuten in der Hand gehabt ... da sind selbst 40€ n haufen Geld.
Wärend kleine Händler meist das Geld vom Konto haben bevor die Ware überhaupt geschickt wird - oder in manchen Branchen musst du bei Bestellung im Vorjahr schon 50% überweisen, haben so große Schuppen wie T ganz entspannte Zahlungsziele oft von 90 Tagen. Das heist ... die Ware ist schon lange verkauft und sie haben sogar noch Kapital.
Und am Jahresende bekommen die je nach Umsatz auch noch einen Bonus - während ein kleiner Laden kämpft überhaupt beliefert zu werden und dann noch Mindermengenzuschlag zahlen darf ... und dann gibts noch ganz andere Späße. Einem kleinen Laden wird diktiert welche Produkte er ausstellen muss, der muss auch Ladenhüter kaufen, früher wars auch noch so, dass du dem Hersteller Schaufensterfläche garantieren musstest ...

Ja und so kommt es, dass ein Händler Produkte durchaus zu höheren Preisen einkaufen soll, als jemand wie T sie dem Endkunden verkauft. Ich habe EKs von diversen Firmen noch in den Akten des Projekts.
Ich könnt hier noch ewig schreiben wie es für die Kleinen in Wirklichkeit läuft ...
Sorry für OffTopic ... das musst ich mal loswerden weil ich die Vorwürfe nicht mehr hören kann.

Um auf das eigentliche Thema zu kommen.

Fender kommt ganz sicher zu seinem Geld und um die Vorwürfe zu umgehen hätte es andere Mittel gegeben die legal sind. Es gibt ettliche andere Gründe warum man den Preis hoch halten will auch ohne direkt mehr Gewinn zu erziehlen. Einer wäre weil immer weniger ihre Gitarren verkaufen und ihre Auflagen erfüllen wollen für die Margen und wenn die weg sind hat Fender ein Problem. Dann sagen ihnen die Großen zu welchen Preis sie einkaufen ...
 
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"Firma mit Appeal"
Ich habe schon sehr lange kein einziges Instrument mehr von Fender oder auch Gibson oder Ihrer untergeordneten Geschäftseinheiten besessen. Dies vorausgeschickt, sind beide Marken für mich aber so etwas wie Kern-Markenzeichen der Gitarrenindustrie. Und sie liefern Instrumente, die den "Spirit of Guitar Music" in sich tragen. Reicht das als "Appeal" aber aus? Manchmal denke ich mir, Strat und Tele von Fender und eine Lester von Gibson. Keine Derivate mehr. Ich würde es extrem schade finden, wenn einer der beiden komplett untergeht. Das Problem - insbesondere bei Gibson - ist eher das Führungspersonal, weniger der Markenkern, wenn Du mich fragst.
 
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Ich habe sowohl Strat, Tele und Thinline Tele von Fender als auch Les Paul und SG von Gibson (und ne Explorer und Flying V von Epiphone). Alles "geschossen", als es mal günstig zu haben war. Und ich bin froh, da sozusagen gut versorgt und wunschlos glücklich zu sein, da ich in der heutigen Marktsituation nicht gerne GAS in dieser Richtung verspüren würde.

Als Gibson noch Gitarren mit Jahresangabe produziert hat, gab es immer mal wieder Ausverkäufe. Hat sicherlich den Absatz gesteigert, aber die Händler sind sicherlich froh, dass heute da kein "Verfallsdatum" mehr vergeben wird.
 
Ein Grund für “Optimierung“ könnte sein:
Sehr guter Absatz während Corona, jetzt normalisiert sich alles wieder und die Investoren zucken schon, also schnell Geld sparen
 
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O
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Sorry für OffTopic ... das musst ich mal loswerden weil ich die Vorwürfe nicht mehr hören kann.
Wieso siehst Du eine Empörung über illegale Preisabsprachen/Preisvorgaben als Vorwürfe (gegen Dich?)
Was da seitens Fender, Thomann, Musicstore läuft/lief, ist nicht in Ordnung! Deswegen gab es ja auch Bussgelder und darf m.M auch gerne klar und deutlich als das bezeichnet werden, was es ist: Kundenverarsche.

Ich mag (bzw. mochte) den Thomann eigentlich sehr gerne, habe da fast 20 Jahre regelmäßig eingekauft. Genauso wie ich meine Fenderprodukte sehr schätze, aber solche Machenschaften empfinde ich als unverschämte Respektlosigkeit gegenüber den Kunden und sorgen bei mir für große Verärgerung!
 
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Ich seh das nicht persönlich gegen mich ... ich versuche nur eine allgemeine Meinung die so nicht stimmt ein kleinwenig zurechtzurücken.

Ich löschs mal wieder lieber ...
@Bluesbaker Sorry wenns dir nicht gefällt und du es als Geschwafel abtust. Wie die meisten Themen ist das alles viel komplexer als man meint und ich bin nach meiner Karriere bei einem Konzern und nach 10 Jahren in der Beratung und Planung etwas Desillusioniert was Recht und Ordnung angeht.
 
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Gelöscht da Bezugspost gelöscht.
 
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Ich seh das nicht persönlich gegen mich ... ich versuche nur eine allgemeine Meinung die so nicht stimmt ein kleinwenig zurechtzurücken.
Wenn schon, dann ist es keine allgemeine Meinung, sondern meine persönliche.
Und die brauchst Du nicht zurechtrücken, vielmehr darfst Du die Einordnung darüber das Fender, Yamaha, Thomann/Musicstore gemeinschaftlich die Kunden übervorteilt (verarscht) haben, mir überlassen. https://www.tagesschau.de/wirtschaf...musikinstrumente-bussgelder-haendler-101.html
 
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hmm....ja, aber man sollte auch bedenken das es um 13 Fälle in ca. 2 1/2 Jahren geht. Und preisabdprache bedeutet nicht unbedingt "künstlich hoch gehalten".
Nebenbei bemerkt fällt es auch anderen Händlern auf das bei den beiden Shops die Preise, ähm recht ähnlich sind.
 
ich bezog mich auf den verlinkten Artikel :

"Absprachen in 13 Fällen

Nach Angaben des Kartellamts wurden im Zeitraum Dezember 2014 bis April 2018 bei Thomann und Music Store in 13 Fällen Absprachen über Preiserhöhungen für einzelne Musikinstrumente und ergänzende Produkte festgestellt."
 
Ich hatte kürzlich eine sehr ernüchternde Kundenservice-Erfahrung mit Fender.

Mein Tonemaster Deluxe Reverb, den ich immer sehr gern mochte, hat nur 2 Jahre Garantie und ist prompt nach 2 Jahren und 3 Wochen "gestorben".
Nix ging mehr und das obwohl der nur mein Musikzimmer mit gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchte gesehen hatte. Keine Bühne, kein Proberaum.

Mein Händler hat sich dann bei Fender erkundigt und die Auskunft erhalten, dass nicht nur keine Garantie mehr bestünde, sondern Fender den Amp auch nicht reparieren wird.
Schon cool, der kostet einen Tausender und ist zwei Jahre später nur mehr zum werfen? Vermutlich ist nur ein Teil kaputt, das eine handvoll Euro kostet.

Erst als ich ordentlich Druck gemacht habe, war man bereit den Amp zu tauschen. Reparieren lohnt sich offenbar nicht, Was ist das bitte für ein Mist, wenn ein praktisch neuwertiges Gerät auf den Müll soll? Na gut, angeblich bekomme ich jetzt einen Neuen, aber die Lieferzeit ist rund ein halbes Jahr.

Zum Glück habe ich genug andere Amps, aber wenn das dein einziger ist, bist du ganz schön angeschmiert.

Passt zwar nicht zu 100% in diesen thread, zeigt aber sehr deutlich die Unternehmenskultur und den Zugang zum Kunden. Damit passt es dann doch wieder.
 
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