Gear Minimalisten

  • Ersteller Gast286013
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Eine Kollegin hat mich angesprochen und es könnte sein, dass wir an unseren Arbeitsplatz einen Proberaum organisieren wollen.

. . . wunderbar! Bei uns gibt es im 12ten-Tower-Stockwerk einen zentralen Ruheraum. ^^
 
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Irgendwie reden wir heute aneinander vorbei... :)
Proberaum ist bei mir laut und kein Ruheraum.
 
Wer hat denn hier was von "normaler Arbeitswelt" gesagt? :D
 
Ihr habt aber schon noch das Gefühl eines so-halbwegs-Zusammenhangs mit dem Thema?
 
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ja schon. "Gear Minimalisten" planen einen Proberaum am Arbeitsplatz.
 
Ah, schön, dass Du Dich vom entgegengesetzten Ende des Sammlers so schnell bewegt hast.
 
@Schnabelrock
Sorry für die Humordifferenzen und für mich nicht nachvollziehbaren Interpretationen... :nix:

Habe gerade gemeldet, dass ab Beitrag #41 gelöscht werden könnte. Sorry nochmal.
 
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Sorry für die Humordifferenzen und für mich nicht nachvollziehbaren Interpretationen...

na komm, Steilvorgabe.

"Eine Kollegin hat mich angesprochen und es könnte sein, dass wir an unseren Arbeitsplatz einen Proberaum organisieren wollen."
 
Sie ist zuständig für die Vergabe von Räumen an Vereine für über 84 Gebäuden und sprach von einer "Betriebs"-Bandgründung...

Was hat das mit Gear-Minimalisten zu tun??? (dies ist nur eine rhetorische Frage die hier keiner Antwort bedarf)
 
Ich denke, es reicht jetzt mit dem OT.
 
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Für mich ist die Frage nach "reduce to the max" auch die Frage danach, wie zuverlässig und klanglich überzeugend der Rest dann ist bzw. sein muss.
klar, wäre es für mich auch. Wie ich schon schrieb, in meiner "aktiven" Zeit wurden nach und nach, aus meiner Sicht, die Gitarren auch immer besser. Wobei ich gar nicht so viele Wechsel in quasi 35Jahren vollzogen habe, aber die letzten 20Jahre hatte ich 2 tolle Gitarren, da war dann kein Handlungsbedarf. Ich denke, da hat dann aber jeder auch seine eigene Sichtweise, was und wie es ihm beliebt.
 
..hmmm, zwei Gesichtspunkte Eingangs-Plädoyer für Gear Minimalismus sind für mich schon vom Relevanz.
1. Nachhaltigkeit.
Ja, da ist es an der Zeit umzudenken. Vieles ist unsinnig; wir konsumieren for Fun und haben eigentlich ganz andere Probleme. Das ist aber ein "generelles" Problem und fängt nicht bei Gitarren, Amps und Pedalen an und hört dort schon gar nicht auf... Bevor ich etwas kaufe auch überlegen, ob das der Welt gut tut, ist für mich mittlerweile ein Kriterium. Zum Glück kann ich hier sagen, das ich in Sachen Gear brauche ich tatsächlich nicht noch mehr Zeug. Sich davon trennen und woanders die Nachfrage mit schon Existierendem zu stillen, ist ein Option, aber ich hab mich schon immer schwer getan, mich von Dingen, die ich "gut" finde, zu trennen.

2. Zum Sklaven des eigenen Gear werden
Auch das ist natürlich fatal, wenn statt das Zeug zu nutzen, man sich damit "beschäftigen" muss. Doch das ist dann auch eine Frage der Disziplin und Organisation/Herangehensweise.
Zum einen, wenn ich ein Gitarre umbaue oder ein neues Pedalboard aufbaue, dann liegt der Spaß/das Ziel darin, die Gitarre umzubauen oder ein neues Board zu planen, zu bestücken und zu verkabeln.
Und nur weil man viel Geraffel angesammelt hat bedeutet, es doch nicht, dass das nicht gut verpackt, irgendwo schlummern darf, bis man darauf doch mal wieder Bock oder Verwendung hat.

Noch ein Wort zu Redundanz. Das macht IMO schon Sinn, selbst wenn es eigentlich natürlich auch anders gehen würde. Ich bin auch schon zu Gigs mit nur einer Gitarre, weil alles andere aufgrund der Randbeingungen (Platz/Logistik) Quatsch gewesen wäre und mir ist da tatsächlich nach Murphies Law, genau da, eine Saite, bei einem von vielleicht 50 Gigs gerissen. Die konnte ich aber sogar noch während meine Kollegen das Stück zu Ende spielten, wechseln (inklusive Szenen Applaus vom Publikum...). Nichtsdestotrotz macht es mir einfach Spass, gut vorbereitet zu sein und zu wissen noch Fall Back Options zu haben. Das vermeidet auch unnötigen Stress.

Ein wichtigeres Thema ist bei mir, dass ich mittlerweile mittlerweile an "vier" Orten Musik mache (2 Probenräume, zuhause und live). Das mir nur einem Rig zu machen, ist natürlich möglich, ist dann aber auch viel Sport und kostet vor allem Zeit.

So sind es tatsächlich vier Pedalboards, vier Amps und vier E-Gitarren, die ich wirklich "nutze". Der Rest (noch mal 2 Amps, 8 Gitarren und ein digitale Backuplösung) sind halt "da". (Dann ist da natürrlich auch noch Zeug, was genauso auch weggeschmissen werden könnte, weil es nicht mal verschenk- oder gar verkaufbar ist...na ja, frist in den Schubladen aber eben auch kein Brot....
 
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Ich gehöre eher zu den Gearheads, unterteile aber alles in drei Kategorien:
1. Vintage Gear
Dazu gehört ein Marshall Halfstack von 1971 sowie ein Marshall und ein PARK Combo aus 1989 bzw. 1979 was Amps betrifft sowie Gibson, Fender und PRS Gitarren von 1955-1987. Dies wird ab und zu mal im Proberaum gespielt sieht aber keine Bühne mehr.
2. Collector Gear
Das sind die Teile mit denen ich über die Jahre mein Bedürfnis befriedigt habe wenn ich GAS hatte. Fender und Gibson Custom Shop Gitarren, Klampfen von Rock N Roll Relics und deutschen Gitarrenbauern wie Nik Huber, Matthias Schindehütte, Gerhard Schwartz, Lars Riemer u.a. sowie Verstärker diverser amerikanischer und deutscher Boutique Hersteller.
3. Player Gear
Das ist das was ich aktuell bei Auftritten nutze. Im wesentlichen ist das im Moment eine PRS Custom 22, eine Taylor Akustik und eine 12-String Danelectro zusammen mit einen SOLDANO Rect-o-Verb 50 Watt Combo, einem Keeley Cavern Delay, Vahlbruch Phaser, einem Mid Boost und einem Morley Tremonti Wah. Spare Amp ist ein Marshall DSL20HR.

Prinzipiell ist es ja richtig, zum Auftreten benötige ich wirklich auch nur das was unter Punkt 3 genannt ist, also ein recht kleines Setup.

In dieser Hinsicht ist mir mein Mitgitarrist in der Band weit voraus. Er spielt seit Jahren eine Les Paul Studio über einen 100 Watt Laney und ein Marshall 412 Cab aus den 80ern mit 2-3 Bodentretern und ist damit zufrieden.
 
Dazu kommt bei mir der große Respekt für Leute, die aus einer Gitarre alles gemacht haben. Rory Gallagher, Paul Kossoff, Snowy White, Eric Clapton in der Blackie-Phase, Gary Richrath, Brian May, John Sykes ...
 
...eigentlich weiß ich: man braucht nur eine, "seine" Gitarre. Ich will es halt nur nicht einsehen...

Ich seh das ganz ähnlich wie im Startbeitrag beschrieben. Manchmal geht mir das Hegen und Pflegen meines Geraffels schon ein wenig auf den Zeigerstift.
Aber soweit wie Schnabelrock bin ich halt einfach noch nicht. Ich suche noch.
Ausserdem: Kein Downsize ohne Überschuss. Zu spät für einen Minimalismus von Anfang an....
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dazu kommt bei mir der große Respekt für Leute, die aus einer Gitarre alles gemacht haben. Rory Gallagher
Hat er? Im Grunde ist Rory nur ein Kind seiner Zeit gewesen, irgendwie hat er dann doch fast alles ausprobiert, was er in die Finger bekam. Das galt für Amps, Pedale, aber auch Gitarren. Das kann man auf seinen Alben hören, Live sah man davon weniger.

Einen Überblick gibt's hier:
Amps: https://www.rorygallagher.com/equipment/
Pedale: https://www.rorygallagher.com/effects-pedals/
Gitarren usw.: https://www.rorygallagher.com/instruments/
 
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Ich bin da in einer Zwickmühle.
Eigentlich hätte ich gerne nur 1-2 E-Gitarren, aber über die Jahre wurden es mittlerweile insgesamt fünf Stück (plus ein Bass und eine A-Gitarre). Ich kann ich mich von keinem dieser Instrumente trennen, weil ich mit jeder Gitarre irgendwas verbinde und/oder jede einzelne ihre Kernkompetenz hat (Les Paul, Strat, 7-Saiter Baritone, eine sehr seltene Gitarre und meine erste "gute" und gemoddete Gitarre).
Bei Instrumenten bin ich aber sehr zuversichtlich, dass es nicht mehr werden. Längerfristig will ich irgendwann noch den Bass ersetzen, spätestens wenn eine Neubundierung ansteht. Aber die Anzahl der Instrumente soll auf jeden Fall konstant bleiben.

Bei Amps sieht es anders aus. Da bin ich mittlerweile von drei Röhrenamps auf Null runter.
Das einzige was noch laut macht ist meine 2x12er Box mit Class-D Endstufe, meine Studiomonitore und meine ungenutzte PA-Box, die für den Fall der Fälle (seit Jahren) in der Ecke steht.

Wo Minimalismus bei mir angebracht wäre sind meine Pedalboards. Die haben mittlerweile ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Wenn ich ehrlich bin wurden 90% meiner Effekte mit meinem Modeller/Multi-FX überflüssig. Aber das Planen und Basteln von neuen Boards ist bei mir eigentlich auch ein eigenständiges Hobby geworden. Einerseits würde ich da gerne auch meinen Bestand reduzieren, andererseits nehmen Pedale in der Schublade nur wenig Platz weg und ich spare mir mit dem Lagern den zeitaufwendigen Verkauf. Da bin ich mir allerdings noch sehr unschlüssig, wie ich das wirklich handhabe ... ein paar Sachen könnten wirklich mal weg ...
 

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