Aussagekräfte Aufnahmen bei Reviews

  • Ersteller Marschjus
  • Erstellt am
Nochmal bzgl. des "77 Rhoads Modelle" Videos:

Der Song wurde nur mit einer Gitte, der Kiiras RRouta, eingespielt und dient als Playback für das Playthrough-Video.

:hat:
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Von daher wäre es bei "Soundbeispielen" dann auch interessant, wie der Einzelne das denn hinkriegt, halt mit nur einer Gitarre (...) verschiedene Musikrichtungen abdecken
Das läßt sich einrichten.
Vielleicht sollte jeder hier mal von seiner Gitarre Soundbeispiele im Thread hochladen, so wie er sie gerne in einem Review hätte.

Wär das was?
Ich bin dabei, und poste hier ergänzend zu meinen Erwartungen an ein Review, die ich in Post #12 in diesem Thread ausgeführt habe, ein paar praktische Auszüge aus einigen meiner Reviews.

Beispiel 1

Strat Sound Review: Fender Classic Player '60 vs. Squier Classic Vibe '60 vs. Squier Classic Vibe '50

Das Review ist 10 Jahre her, foxytom hat mich damals dazu überredet, Videos vom Spielen zu machen, was dann ein ziemlicher Aufwand war. Die CV 60 habe ich für das Review von einem Freund ausgeborgt, die beiden anderen gehören mir.

»Soundsample 1: Neck-PU, Slow Blues Style«

- Recording: Lead Thema auf bestehendem Backing Track



»Soundsample 2: Neck/Middle-PUs, in the Style of Lionel Richie«

- Recording: Lead Thema und Zerlegung auf selbstgemachtem Backing Track



»Soundsample 3: Middle-PU, in the Style of Camel«

- Recording: Finger Picking und Chords (Neck/Middle PU) auf selbstgemachtem Backing Track



»Soundsample 4: Bridge/Middle-PUs, in the Style of Pink Floyd«

- Recording: Plek Picking und Chords auf selbstgemachtem Backing Track



»Soundsample 5: Mixed PUs, in the Style of John Mayer«


- Recording: 3 Gitarre Spuren übereinander: Plek Picking, Chords und Lead Thema auf selbstgemachtem Backing Track, die Drums sind Original

 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das geht aber garnicht hier! Bei mehreren Vergleichsvideos sollte immer das selbe Oberteil getragen werden, sonst klingt das einfach anders! :D
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
»Soundsample 6: Bridge PU, in the Style of Pink Floyd«

Ein halbes Jahr später habe ich dann noch den Steg PU aufgenommen. Jedoch stand mir die CV 60 nicht mehr zur Verfügung. Darum ist neben der CP 60 und der CV 50 die CV 50 mit Seymour Duncan SSL-5 zu hören. Bei der Videogestaltung habe ich reduziert, da ist nur mehr eines beim Spielen zu sehen, der Rest sind Fotos.

- Recording: Main Solo auf bestehendem Backing Track




Beispiel 2

PU-Sound-Review: Epiphone Sheraton II mit Alnico Classic Humbucker vs. Wolfetone Dr. Vintage Humbucker

»Soundsample 1: Neck PU, Blues Style«

- Recording: Lead Thema auf bestehendem Backing Track



»Soundsample 2: Bridge PU, Rock n Roll Style«

- Recording: Lead Thema auf bestehendem Backing Track



»Soundsample 3: Bridge PU, in the Style of the Beatles«

- Recording: Lead Thema (Crunch) auf bestehendem Backing Track




Beispiel 3

Und ein Beispiel, dass es auch ohne Effekte geht, dann aber mit Akustik Gitarre. :engel:

Acoustic Guitar Sound Review; Ovation Elite Plus C2078AXP-OAB

»Soundsample: Preamp, in the Style of Pink Floyd«

- Recording: Lead Thema und Picking & Strumming ohne Backing Track

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@relact
hab jetzt nicht die Ruhe, das alles durchzuhören, mach ich aber noch. Aber reingehört hab ich schon mal(y).

Ich folge mal deinem Beispiel, und komme auch @Bobgrey `s Anliegen nach.
Aus dem review "RBC-custom made tele thinline style", die Pu-schaltungen clean, ( loop mit reverb, singlenotes reverb und etwas delay, direkt ins Aufnahmegerät gespielt):

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Es braucht ja nicht viel, aber so ganz ohne Fx würde das nicht so klasse klingen.
das stimmt schon:redface:. Wenn man es genau nimmt, würde ich da insgesamt aber noch weiter gehen als @OliverT ,
für den ja scheinbar Amp und Box ausschlaggebend sind. Bei solchen Sachen lässt man auch immer seinen eigenen "Tone" einfliessen, d.h.,
die Soundmanipulationen fangen schon aus dem "Inneren" eines jeden an, und gehen dann die gesamte Signalkette durch.
Für mich ist es natürlich, immer etwas "Reverb/Raum" dabei zu haben. Trotzdem denke ich, Soundbeispiele in reviews sind alles in Allem schon hilfreich, um einen Eindruck von einer Gitarre zu gewinnen:).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Trotzdem denke ich, Soundbeispiele in reviews sind alles in Allem schon hilfreich, um einen Eindruck von einer Gitarre zu gewinnen:).
So ist es und dem wo die Samples, von wem auch immer, hier nicht passen, der soll soll zum Geier gehen :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Höret die riesengroßen Unterschiede:


 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Oje, da zettelst du was an :biggrinB: ;)

Jetzt kommen gleich die ersten die sagen, ja aber clean merkt man das mehr, und wenn man einen anderen Riff spielt, wenn man langsamer spielt, wenn das Wetter nicht so warm wäre und, und, und ja dann waeren die Unterschiede noch viel, viel mehr vorhanden ;)

Ich finde es klasse :evil:

... und wie ich schon immer sage, die BOX und danach der AMP sind das was auf den Sound den meisten formen und am wichtigsten: OB man spielen kann oder nicht :evil: (y)
... und Single Coils sind differenzierter als Humbucker ...wobei man da auch viel durch Pickuphöhe am Sound anpassen kann...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Boah, Alda, nich schon wieda.
Wer real zwei x-beliebige Les Pauls in die Hand nimmt und die Unterschiede nicht hört, ist imo vielleicht bei den bildenden Künsten besser aufgehoben.
Es gibt natürlich auch mal welche, die ähnlich klingen.
 
Es gibt natürlich auch mal welche, die ähnlich klingen.
Wie wäre es mit: Die klingen alle sehr ähnlich? Das schließt kleinere Unterschiede gleich mit ein.
Es geht auch nicht wirklich um das in die Hand nehmen, sondern was am Speaker für Zuhörer rauskommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nein, die klingen definitiv nicht alle sehr ähnlich. Ich hatte schon LP mit aufeinanderfolgenden Seriennummern in der Hand, die trocken völlig unterschiedlich klangen und das auch über einen einfachen Amp direkt ins Ohr.

Nach einer langen Signal- und Recordingkette, öchzigtausend Kompressionen, Hall, Dateiumwandlungen usw. hört man dann über 1,5er Speaker am Computer irgendwann mehr die Technik als die Gitarre, das wird so sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vorab, ich bin absoluter Praktiker und teste alles aus was in der Theorie zur Sprache kommt - Aber zum Schluss interessiert mich nur das Ergebnis aus der Praxis.

Wie eine Gitarre trocken klingt ist doch bei einer E-Gitarre völlig egal. Das sollte eigentlich jeder wissen, der viel Aufnahmen macht oder im Studio mal recorded hat.

Aktuell bin ich im Studio und mein Setup ist absolut puristisch, ohne Hall, ohne Delay, ohne Effekte, ohne Kompressor. Gitarre-> Kabel -> Amp

Unser Toningenieur, der mit 20 Jahren die ersten CDs produziert hat, auf US Tour gewesen ist und auf großen Festivals gespielt hat und ein Crack ist, hat zu dem Thema angemerkt:
Die Gitarre macht marginale Unterschiede, im Bandmix meist gar nicht mehr zu hören. (auch meine Erfahrung)

Wir konnten nach 16 Spuren des gleichen Rhythmusparts, nicht mehr hören, welche Rhythmus Spur mit welcher Gitarre gespielt wurde. Unmöglich.
(Aber natürlich will man eher die Gitarre die einen aus irgendeinem Grund emotional bindet, der Kopf spielt eine große Rolle, ich konnte unterschiede hören, obwohl mich der Produzent verarscht hat und 2 identische Spuren einfach nur ein- und ausgeschaltet hat) :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Ich halte es da wie Michael Schenker, dem man ein Top Gehör unterstellt, mit seinem folgenden Satz aus einem aktuellen Interview von 2022.

„Wenn ich ein paar Monate nach den Studioaufnahmen gefragt werde, welche meiner Gitarren ich wo eingesetzt habe, kann ich das nicht mehr beantworten. Vielleicht sollte ich mal eine Liste anfertigen um das zu dokumentieren“
Michael Schenker / MSG

Fazit:
Es wird überschätzt, was die Gitarre für einen Klang entfaltet
Es wird überschätzt, was man meint alles zu hören
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich hatte schon LP mit aufeinanderfolgenden Seriennummern in der Hand, die trocken völlig unterschiedlich klangen und das auch über einen einfachen Amp direkt ins Ohr.
Trocken klingen sie zweifellos unterschiedlich, was bei E-Gitarren allerdings völlig egal ist. Wie es dann am Amp aussieht, zeigen doch sehr nett die Videos. Wenn man selber spielt und den Amp nicht ordentlich aufdreht, hört und spürt man noch genug Trockenklang, um daraus falsche Schlüsse bezüglich des verstärkten Klanges zu ziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Fazit:
Es wird überschätzt, was die Gitarre für einen Klang entfaltet
Es wird überschätzt, was man meint alles zu hören
yo ---
Aber zum Schluss interessiert mich nur das Ergebnis aus der Praxis.
in der Praxis, sprich meiner aktiven Zeit, so bis 2010, waren solche Fragen für mich überhaupt nicht relevant. Ab 1990 bis 2012 hatte ich mein Strat, als Zweitgitarre `ne Tele. Da hab ich mir weiter keinen Kopf gemacht, auch was anderes "Gear" betraf.
Jetzt bin ich ein wenig infiziert, hab 8 Gitarren, zu viele Pedale, usw., aber das ist mehr Hobby, zum eigentlichen Musikmachen ist das alles nicht relevant, im Zweifel spiel ich auch einfach akustisch.
Was ich sagen will, solche Fragen, wie dieses Thema z.B., u.a., sollte man auch mit einer gewissen Unernsthaftigkeit betrachten.
der vergleicht sich auch nicht mit anderen, was seine Musik angeht und geht seinen Weg (ist, glaub ich, genauso alt wie ich:rolleyes:).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es wird überschätzt, was die Gitarre für einen Klang entfaltet
Es wird überschätzt, was man meint alles zu hören

Nö.

Alles was zählt ist der Eindruck, den der Gitarrist selbst hat - das ist völlig wurscht, was andere (du, der Toningenieur oder der Papst höchstpersönlich) dazu sagen.

Denn Musikmachen ist eine sehr persönliche Angelegenheit und der subjektive Eindruck, den man vom Instrument, das man selbst in den Händen hält, ist entscheidend dafür, ob es einen selbst inspiriert, gute Musik machen zu wollen, und ob man sich damit wohlfühlt oder nicht. Sowas kannst du mit einem Youtube Video nicht vermitteln.

Pragmatiker wird es immer geben, die sagen "ja ich kann auch auf einem Besenstil mit Saiten drauf prima spielen" - na klar...

Warum nutzen denn all die Top Studio Gitarristen fast ausnahmslos Pro-Level Equipment und nicht irgendwelche 200 Euro Gitarren?
Warum bekommen selbst diejenigen, die sich mit "ihren" Epiphone oder LTD Gitarren auf die Bühne stellen, ausgesuchte Exemplare (mit besseren Hölzern, schönerem Fretwork etc.)?

Auch ein Michael Schenker würde dir vermutlich den Vogel zeigen, wenn du ihm die hier für seine neueste Studio Aufnahme in die Hand drückst... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie eine Gitarre trocken klingt ist doch bei einer E-Gitarre völlig egal. Das sollte eigentlich jeder wissen, der viel Aufnahmen macht oder im Studio mal recorded hat.
Das stellt natürlich die Weichen dafür, wie sie dann später über welcheAnlageauchimmer klingt.
Das kann man mit Pickups verstärken oder konterkarieren und an jeder Stelle der folgenden Kette auch, aber der Primärton heißt ja nicht aus Jux so und andernfalls könnte man tatsächlich die ganzen teuren PRS, R9 und alten Rickenbacker an die Wand dübeln und nur noch die (zugegeben oft ganz würdigen) Epiphone, Aria und Jack & Dany spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben