Quintkonverter für Akkordeon

  • Ersteller Malineck
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Guten Tag,

eine sehr interessante Diskussion! Ich habe nur einige Anmerkungen:

Ist quint-einzelton-Bass gleichwertig zu anderen Systemen? NEIN und wird es nie sein. Der Test der Richtigkeit dieser Aussage ist der sogenannte "Spiegeltest": Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Spiegelanordnung von Diskant zu melodischem Bass. Also:

Diskant ----------------------- MIII Bass (+Stradella) ------------ akzeptabel?
Tasten ................................................ C/G/Bayan-Griff ............................................. ja
C-Griff .............................................. C-Griff.....................................................................ja
C-Griff .............................................. B-griff................................................................... ja
B-griff .............................................. B-griff .................................................................. ja
Bayan (Russ.)...................................Bayan .................................................................... ja
Tasten ............................................... Tasten*................................................................... nein*
„Quint-Einzelton“**..................Quint-Einzeltonbass ...................................... nein**

Bemerkungen:
* historisch dokumentierte Versuche, haben sich jedoch aufgrund schlechter Haptik und einer kleinen Tastaturumfang nicht bewährt
** niemand hat jemals versucht, dies zu konstruieren.


Also quint-Einzeltonordnung: Versuchen Sie sich diese Anordnung im Diskant (hypothetisch) vorzustellen: Sie ist absolut nachteilig, irrational und unbrauchbar. Trotzdem hat es enorme Vorteile:
  • Materialeinsparung (alle Stimmplatten werden genutzt, insbesondere beim einchörigen-MIII-Bass)
  • Geringeres Gewicht des Instruments,
  • geringere Anfangsanforderungen an das Erlernen des Einzeltonbass,
  • große Vielseitigkeit im professionellen Einsatz.
Nachteile:
  • eine engere Umfang (36, 48 Töne versus 58 beim C/B/)
  • es ist nicht ganz für das gesamte Spektrum der Polyphonie geeignet (Deshalb spielt Andreas Nebel den C-Griff und Galliano den Quintkonverter, einfach gesagt…)
Quintkonverter ist weder vorteilhaft noch nachteilig. Es hängt von den Anforderungen eines bestimmten Spielers, seinem Genre und seinen Spieleroptionen ab.

Gruß, Vladimir
 
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st quint-einzelton-Bass gleichwertig zu anderen Systemen?
Da hilft nur eins : ausprobieren !
Gibts gerade in der Schweiz zum Schnupperpreis :
https://www.ricardo.ch/de/a/akkordeon-victoria-ii-converter-rividert-1206470734/


Bildschirmfoto 2022-06-27 um 09.02.01.png
 
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Verfolge den Schweizer "Handorgel-Markt" seit 15 Monaten intensiv - nahezu täglich v.a. Knopf C-Griff ---
daher seien einige Anmerkungen zu diesem Quint-Converter erlaubt:
- Das Instrument ist m.W. zum 2ten Mal inseriert, auf den neuen Fotos kann man das jz sehen - Ja es ist zumindest schon mal ein Quint-Converter - entspr der Bass-Markierungen erkennbar ...
- Das Teil ist lediglich 2-chörig
- Der Verkäufer hat wenig Ahnung von Handorgeln, mal abgesehen davon, dass das Schweizer Wort für "überholt" = "revidiert" lautet, der Mann stellt meist -wie auf dem Foto oben- die Handorgeln auf den Kopf - Diskant links, Bass rechts (vom Spieler aus gesehen), weil er offensichtlich selbst nicht Akkordeon spielen kann, (Info eines befreundeten Schweizer Akko-Händlers), behauptet allerdings, dass er die Teile selbst "rividert" und vor allem auch stimmt.
Welche Qualität eine solche Überholung und Stimmung dann möglicherweise hat - darüber mag sich jeder selbst ein Urteil bilden.
- Castelli ist ehemals eine Schweizer Musikschule und Musikhaus in Bern, wurde von Sergio Castelli (bekannter Arkordeonist guckstdu) gegründet bzw. hat die Musikschule Herzig übernommen.
Castelli hat in Castel bauen lassen, z.B. bei Victoria, aber auch gelegentlich von Bompezzo und Paolo Soprani. Andere Castelli-Akko wurden zumindest in den letzten Jahren m.W. gebraucht nicht angeboten. Bei den "Castelli-Spezial" sind immer mal wieder Quint-Converter dabei - das ist jz der dritte in den letzten 3 Jahren (solange kann man bei Ricardo die Angebote zurückverfolgen)

- wenn man das alles einbezieht, könnte das unter diesen Umständen dennoch ein Schnäppchen sein, um mal ein bisschen am Quint-Converter rum zu probieren
 
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Welche Qualität eine solche Überholung und Stimmung dann möglicherweise hat - darüber mag sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Das ist auf jeden Fall wahr , ein vernudeltes Instrument, an dem Laienhand herumfummelt hat , ist nicht gerade ein Verkaufsschlager...
Er hat aber recht gute Bewertungen, auch bei verkauften Akkordeons , bekommen.
Die Fotos sind reichlich lausig , sieht so aus, als seien sie bei Regenwetter aufgenommen.
Für das Instrument spricht jedoch neben dem Preis ( in Deutschland bekommt man für die 650,- Einstiegspreis nicht mal das kleine 72 bässige Modell ) ,
der überaus gute Zustand der Gurte. Ich hatte auch mal eine recht gut erhaltene rote Victoria , da waren die roten Gurte aber deutlich gebrauchter ,
bzw. hatten da , wo sie am Akkordeon befestigt waren gleich Dehnungsstreifen im Leder. Hier sehen die aus wie neu ?
Vielleicht ist das Akkordeon ja in gutem Zustand und von der Stimmung ok, der Zusatz "revidiert" , der als verkaufsfördernt gedacht war , wurde nur so pauschal angehängt ?
Ich hatte bisher 5 Victorias , alle gebraucht erstanden und zwischen 20-40 Jahre alt . Alle waren ( bei guter Pflege ) erstaunlich gut in der Stimmung,
selbst solche, die schon lange im Dornrößchenschlaf weilten...
 
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Vielen Dank für den Hinweis! Ich würde mir, nur zum Ausprobieren, tendenziell nicht solch ein Instrument zulegen. Wenn es einem nicht zusagt, will man es ggf wieder loswerden, aber wer kauft sowas? Und wenn es einem zusagt, holt man sich ein höherwertiges und sitzt abermals auf diesem :)
Ich tendiere dazu, als nächstes eine Roland FR8 x zuzulegen, die ich ohnehin voll nutzen möchte, um musikalische Ideen umzusetzen oder wenigstens ein besseres Mittelklasseinstrument zu erhaschen :) Mal sehen, was sich zuerst anbietet, auch monetär betrachtet o_O
 
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Früher oder später kommt man an dem Digitalzeug nicht vorbei, auch wenn man es eigentlich vermeiden wollte - stimmts?
 
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Früher oder später kommt man an dem Digitalzeug nicht vorbei, auch wenn man es eigentlich vermeiden wollte - stimmts?
Da der Klang inzwischen wirklich überzeugend ist, und man über Akkordeonklang hinausdenkt, den man auch gern selbst performen möchte, ... auf keinen Fall :)
 
Früher oder später kommt man an dem Digitalzeug nicht vorbei, auch wenn man es eigentlich vermeiden wollte - stimmts?
Wie böse. Ich mag keine Elektrik-Tricks.:igitt: Aber wenn man auf der Bühne ein Akko mit Mikros abnehmen und Kabel legen muss, ein Mischpult braucht und Boxen, ist man sowieso elektrisch unterwegs. Dann ist die Alternative vielleicht tatsächlich so ein Roland-Dingsbums. Zumindest spart man sich dadurch Mikros und Rückkopplungen. Außerdem verflucht man den eingekauften Mann hinter den Reglern nicht, weil man ihn mit Fertigsound abspeist, den er hoffentlich nicht so stark verbiegen will. Aber: Ich mag keine Elektrik-Tricks. Darum nix Roland. Nix Evo. Wie inkonsequent.:unsure:
 
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Verfolge den Schweizer "Handorgel-Markt" seit 15 Monaten intensiv - nahezu täglich v.a. Knopf C-Griff ---
daher seien einige Anmerkungen zu diesem Quint-Converter erlaubt:
- Der Verkäufer hat wenig Ahnung von Handorgeln, mal abgesehen davon, dass das Schweizer Wort für "überholt" = "revidiert" lautet, der Mann stellt meist -wie auf dem Foto oben- die Handorgeln auf den Kopf - Diskant links, Bass rechts (vom Spieler aus gesehen), weil er offensichtlich selbst nicht Akkordeon spielen kann, (Info eines befreundeten Schweizer Akko-Händlers), behauptet allerdings, dass er die Teile selbst "rividert" und vor allem auch stimmt.
Welche Qualität eine solche Überholung und Stimmung dann möglicherweise hat - darüber mag sich jeder selbst ein Urteil bilden.

Hoi @MacMilllan
Das ist sehr interessant. Kannst Du auch was zu „baumusik“ sagen oder in Erfahrung bringen ? Gleiche Plattform und er hat dort fast 200 (!) Akk. eingestellt, also gewerblich. Ist anscheinend in Züri daheim. Merci
 
Hallo,

bisher habe ich zwei Formen von MIII probiert. Meine Delicia Choral VII mit vorgelagerem MIII (C-Griff) habe ich extra dafür ersteigert. Da ich mich schonmal mit B-Griff im Diskant probiert habe und ein solches Instrumnet besitze, kann ich mich im MIII mit C-Griff einigermaßen orientieren, die spielrichtung ist parallel.

Beim Roland FR-3X habe ich dann den Quintkonverter ausprobiert. Obwohl ich im Standardbass relativ viel Einzeltöne spiele und auch bei Begleitung mit Akkordeon durchaus die Basstöne wandern lasse, dachte ich, das müsste gehen. Aber - keine Chance. Ich komme mit Quintkonverter nicht klar. Alleine der Oktavknick lässt mich verzweifeln. Das würde mir auch bei Melodiespiel auf der Gitarre so ergehen; ich wüsste nie, wann ich auf dei nächste Seite springen muss - erst recht bei den unterschiedlichen Intervallen (drei Quarten, dann eine Terz und wieder eine Quarte).

M.E. muss man beim Quinkonverter 2,5-dimensional denken. Für eine Oktave schon in zwei zusammenhängenden Reihen und dann noch der Sprung ins Paralleluniversum - ähm zumindest die Parallelreihen/systeme.

Ehrlicherweise mus ich zugeben, dass ich es aber auch nicht nachhaltig versucht habe.

@Malineck Das ist in der Tat ein Vorteil der Rolands und EVOs, dass man da alle Systeme testen kann.

Aber wenn man auf der Bühne ein Akko mit Mikros abnehmen und Kabel legen muss, ein Mischpult braucht und Boxen, ist man sowieso elektrisch unterwegs. Dann ist die Alternative vielleicht tatsächlich so ein Roland-Dingsbums. Zumindest spart man sich dadurch Mikros und Rückkopplungen.
Auf der Bühne und mit anderen Instrumenten, dass finde ich das Roland super. In den wenigen Aufnahmen meiner letzten Kirchenband war das im Gesamtsound gut, klar als Akkordeon rauszuhören. Solo ist das Roland bisher zumeist nur zum Üben über Kopfhörer oder im Hotel dabei.

Außerdem verflucht man den eingekauften Mann hinter den Reglern nicht, weil man ihn mit Fertigsound abspeist, den er hoffentlich nicht so stark verbiegen will.
Genau den Mann/die Frau bzw. deren Technik kann man aber zur Soundverbesserung ausnutzen. Wenn erst einmal geklärt ist, dass der LowCut-Filter rein muss, um die Klappengeräusche zu minimieren, kann man (Fein-)Tuning machen.

Auf einem Workshop hat der Tontechniker mal bei einer Concerto (einchörig gespielt) ordentlich die Mitten und etwas die Tiefen aufgerissen, dazu die Höhen runtergenommen. Das Klang wie eine Hohner Concerto II mit Cassotto! Etwas künstlich, aber genial. Seitdem glaube ich @maxito ein wenig mehr, wie wenig auf Aufnahmen von Instrumenten zu geben ist:D

Gruß, Tobias
 
Genau den Mann/die Frau bzw. deren Technik kann man aber zur Soundverbesserung ausnutzen. Wenn erst einmal geklärt ist, dass der LowCut-Filter rein muss, um die Klappengeräusche zu minimieren, kann man (Fein-)Tuning machen.

O(ff)T
Was für ein riesen Fass Du da aufmachst, wenn das die Experten lesen ... :D

O(n)T
Aber ehrlich, wenn man alle Systeme da hat, greift man glaube ich als letztes zum Quintkonverter.
Es sein denn, man könnte ihn im Userprogramm mit speichern. Dann würde ich ihn für Special Effects hier und da einsetzen.
Aber leider ist er nur global einstellbar. Eigentlich ein Klacks, aber kein Programmierer denkt an sowas...
 
Tja, dann schauts so aus, dass ich wohl dahingehend ein Exot bin :)
Wenn man natürlich immer C/B- Griff gespielt hat, gibts eigentlich keinen Grund nochmal zu wechseln und sich da Probleme zu schaffen.
Ich hab das (bei uns!) übliche MIII relativ kurz probiert und fand es einfach nicht so smooth zu spielen mit eingeklemmten Handgelenk (Bassriemen) und diesen engen hakigen, subjektiv verknoteten Abläufen, alleine schon bei Dur-Tonleitern.
Da sieht rein optisch schon die Bewegung am Quintkonverter für mich fließender/ weiter aus, keine Ahnung :D
Da ich ja auch eigentlich Stradellaspieler bin und eher ganz gewählt Einzeltöne nutzen würde, eher auch begleitend als polyphon, zumindest nicht im klassischen Sinne, würd ich mich drauf einlassen.
Aber erst mal wirklich probieren, dann kann man eigentlich erst reden :)
 
Früher oder später kommt man an dem Digitalzeug nicht vorbei, auch wenn man es eigentlich vermeiden wollte - stimmts?

Das Digitalzeug hat vor allem den unleugbaren Vorteil, dass man flugs Knopfbelegungen (in weitem Rahmen) nach Gusto definieren kann und so ein unvergleichlich weites Experimentierfeld hat.

Dennoch glaube ich, dass stilabhängig z. B. bei klassischen Vorträgen kein Weg an akustischen Instrumenten vorbeiführt.
Es würde auch niemand auch die Idee kommen, einen klassisches Klavier-Solovortrag auf einem Digitalpiano zu spielen, wenn sich das irgendwie vermeiden lässt.
Im Jazz/Pop/Rock/Bandbereich sieht das allerdings unter Umständen anders aus.

Viele Grüße
Torsten
 
Aktualisierung:
Nach meinem kurzen Test und weiteren Überlegungen bezüglich Repertoire und Praktikabilität habe ich den Gedanken, Quintkonverter zu spielen, ad acta gelegt. Auch kein C- Konverter.
Inzwischen fange ich - diesmal ernsthaft- damit an, meine vorgelagerte ganz klassische VIM Morino als M3 Instrument zu bearbeiten. Wozu hab ich die denn? ^^ Verglichen mit Quint ist das bis auf das Handling (für das ich auch schon Lösungen suche/ finde) wesentlich genehmer zu handeln, klingt cool, schaut inzwischen cool aus, .... also :)
 
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Wozu hab ich die denn? ^^ Verglichen mit Quint ist das bis auf das Handling (für das ich auch schon Lösungen suche/ finde) wesentlich genehmer zu handeln, klingt cool, schaut inzwischen cool aus, .... also :)
Das wird deine VIM freuen, wenn ihr Dienst wieder gefragt ist!:great:

Und mit ihren Zierstreifen hat sie ganz klar den gewissen Charme der Morinos der 50-er Jahre!

P1040311-c-VIM.JPG

... und ist weder größer als ne Morino VN , noch schwerer! ... und das mit vollem Melodiebass!

Da werd ich doch angesichts dieser Entscheidung , morgen auch gleich mal meine wieder in die Hand nehemen ( heut ist s aus Rücksicht auf die Nachbarn zu spät zum spielen!):cool:
 
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Sehr schön! :)
Mich würde vor allem interessieren, ob man die Standard Mechanik noch ein wenig ruhiger bekommt. so wie bei meiner VM mit der ich sehr zufrieden bin. (M3 Manual ist sehr leicht und ruhig von vornherein) Das wär wirklich nice.
Ansonsten halt wie gesagt Feintuning. Da nehm ich gerne ein bissel Geld in die Hand, da ich ja nun kein neues (akustisches) Akko mehr brauche.
 
Grund: Textergänzungen.
Zuletzt bearbeitet:
... und das mit vollem Melodiebass!
Ich bin gerade erstaunt : haben die VIM alle das verkürzte MII Manual mit drei statt vier Reihen Akkordknöpfen ?
Würde das nicht auch bedeuten, daß man im Wechsel zur Stradella Morino viele Akkorde, insbesondere Jazzakkorde anders greift ?
Das wären so dann für Dich , Malineck gleich zwei Baustellen auf einmal ?
Die Melodiebassreihe ist dann natürlich besser zu erreichen, ohne die Hand all zu stark zu überdehnen.
Die Morino VIN hat ja normal 6 Reihen, meine Giulietti hatte auch fünf, dafür aber vier Reihen Melodiebass.
 
Ich bin gerade erstaunt : haben die VIM alle das verkürzte MII Manual mit drei statt vier Reihen Akkordknöpfen ?
nein - es gibt /gab die Morino VIM in zwei Ausführungen: mit 164 Bass (die häufiger vorzufindende , ältere Variante) und mit 185 Bässen ( die seltenere, neuere Bauform).

Würde das nicht auch bedeuten, daß man im Wechsel zur Stradella Morino viele Akkorde, insbesondere Jazzakkorde anders greift ?
man mus sich anfangs n bissl umgewöhnen, dass man den verminderten eine Reihe weiter unten greift- aber das legt sich recht schnell und dann kann man eigentlich relativ normal damit spielen.

Die Melodiebassreihe ist dann natürlich besser zu erreichen, ohne die Hand all zu stark zu überdehnen.
nicht unbedingt - wie gut /schlecht sich die vorgelagerten Reihen greifen lassen hängt sehr stark davon ab, wie das Gehäuse genau gebaut ist , wie die Bassreihen angelegt sind und welche Abstände die Bassknöpfe haben. So finde ich z.B. das MIII Spiel auf meinem neueren Hauptinstrument angenehmer als auf der Morino VIM , obwohl mein anderes Instrument 185 bässig aufgebaut ist - also 6 Reihen Standardbass hat.

Nichts gegen den 50-er-Jahre-Charme, mir schmerzen einfach die Augen wegen: Rechts Tastatur, links C-Griff. So würde mir eine Morino (Artiste XN) besser gefallen:

Für Liebhaber von Knopfinstrumenten, die partout nichts anderes als Knopfinstrumente sehen wollen, ist das natürlich nichts ... aber das ist im Grunde eh egal, weil der Faden ja sowieso zum Thema Quintkonverter ist und die kurze Diskussion hier nur das praktische Endergebis des Threaderstellerss darstellt... was nun halt eben keinen Quintkonverter mehr brachte, sonder wieder die Rückkehr zum "normalen" chromatischen Melodiebass wurde.
 
Ich bin gerade erstaunt : haben die VIM alle das verkürzte MII Manual mit drei statt vier Reihen Akkordknöpfen ?
Würde das nicht auch bedeuten, daß man im Wechsel zur Stradella Morino viele Akkorde, insbesondere Jazzakkorde anders greift ?
Das wären so dann für Dich , Malineck gleich zwei Baustellen auf einmal ?
Die Melodiebassreihe ist dann natürlich besser zu erreichen, ohne die Hand all zu stark zu überdehnen.
Die Morino VIN hat ja normal 6 Reihen, meine Giulietti hatte auch fünf, dafür aber vier Reihen Melodiebass.
Wie @maxito sagte: Mal 5, mal 6 Reihen Standard bei der VIM. Meine hat z b 6 Reihen (185 Bässe) - jedoch werde ich die VIM nicht zum Jazzen nutzen. Rein schon von der Trägheit des Balgs nicht, der - unabhängig vom Gesamtgewicht - wesentlich träger ist als bereits bei der VM. Und die VM hat ein dafür besseres Bassregister, manche Stücke wollen kein Gebrummel haben aber auch kein Hochgetöne im Bass, da hats ein super Register bei den Ver Morinos alllgemein. (IV hat das z b nicht und VI auch nicht)
Wegen M3: Ich mach schon fleißig Dehnübungen und hänge mich stundenweise an einem Finger der linken Hand auf, damit sie an Länge gewinnen :ROFLMAO:
Nein ernsthaft: Seit ich das angehen will, schau ich mir gerade etliche Videos von Vorgelagerten Spielern an und konnte schon ein paar Probleme - insbesondere der Balgführung beleuchten.
Ich rechne auch damit, dass die Fingersätze anders sind als bei Converter (da man einerseits mehr Beweglichkeit im Handgelenk hat, die Finger besser spreizen kann, andereseits aber eine Reihe weniger im M3 hat und gerade mit dem kleinen Finger durchaus Reichweiteneinbußen hat), aber Step by Step, erstmal das System an sich einverleiben.
 

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