Double Action Trussrod Fragen zum Verständnis

  • Ersteller xLucas96k
  • Erstellt am
am 12. bund gemessen
 
1. Halskrümmung max. 0,15 mm am 8. Bund
2. Brückenhöhe wird so eingestellt, dass am 12. Bund Saitenlagen von 1,1/1,15/1,2/1,25/1,3/1,35 mm (e1 bis e6) zu messen sind (ggf. 0,05 mm Aufschlag in schwierigen Fällen). Das ist für mich eine "recht niedrige" Saitenlage.
Dito, definitiv erst 1), dann 2), da von 1) abhängig.
Danach noch ggf. Feintuning beider Werte je nach Buzz in den Lagen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
1,35mm scheppert mir zuviel bei meinen dünnen saiten....und dann mit drop tunings.
sind die saiten sehr tief, empfinde ich auch das dämpfen schwieriger.
da ich nicht shredde, benötige ich keine extrem tiefe saitenlage.
 
Ähnlich wie dark Star mache ich es auch. Aber die Resultate am 12. Bund sind niedriger. Ich stelle dann auf 1,5 mm ein, da es sich für mich so am besten anfühlt. Schafft das eine Gitarre nicht ohne Buzz, kümmere ich mich um die Bundstäbe. Die Halskrümmung ist übrigens sehr ähnlich wie bei stoptail, maximal 0,2mm.
 
ich stelle alle meine gitarren wie folgt ein:
1. brückenhöhe
ich schlage die saiten im bereich bund 15 bis 19 an und stelle die brücke so hoch ein, daß sich ein gutes sustain ohne buzz ergibt

2. halskrümmung
ich spanne den halsstab an, oder lockere ihn, bis ich die bünde 1-12 nahezu ohne buzz spielen kann

Ich persönlich würde erst die Halskrümmung einstellen und dann erst die Höhe der Bridge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich persönlich würde erst die Halskrümmung einstellen und dann erst die Höhe der Bridge.
ich mache es deshalb umgekehrt, weil die saitenlage sich mit der halskrümung ändert.

übrigens, je niedriger die saitenlage, desto höher der fret verschleiß.
 
ich mache es deshalb umgekehrt, weil die saitenlage sich mit der halskrümung ändert.

Ja genau deshalb stelle ich erstmal die Halskrümmung ein.
Wieso soll ich an der Bridge die Höhe einstellen, bevor die Halskrümmung halbwegs passt?
Aber wenn das für dich andersrum funktioniert, mach das ruhig so. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
übrigens, je niedriger die saitenlage, desto höher der fret verschleiß.
Weil sich die Gitarre besser spielt und man sie deshalb öfter in der Hand hat? Falls es ernst gemeint ist, die Erklärung würde mich interessieren. Ich gehe vom Gegenteil aus. Weil die höhere Saite mehr Kraft benötigt, um zum Bund gedrückt zu werden und der Weg weiter ist, wird tendenziell auch mehr Kraft und Reibung auf den Bund wirken. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sich das in der Praxis häufig bemerkbar macht außer bei sehr weichen Bünden und hohem Kraftaufwand.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Falls es ernst gemeint ist, die Erklärung würde mich interessieren.
der kraftunterschied zwischen 1,5mm und 2,2mm ist marginal, das erzeugt nicht den verschleiß.

ist die saitenlage sehr niedrig, dann geraten beim spielen, besonders, wenn man stark anschlägt oft die saiten gegen die bünde....und das sorgt für den verschleiß.
 
Das ist ziemlich weit hergeholt...und falls du das tatsächlich bei deinen Gitarren beobachten konntest, ist deine Anschlagtechnik sehr sehr besonders:oops:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.....
Wieso soll ich an der Bridge die Höhe einstellen, bevor die Halskrümmung halbwegs passt?
Aber wenn das für dich andersrum funktioniert, mach das ruhig so. :)
ganz einfach....die brücke hat hauptsächlich einfluß auf die bünde 12-24, während die halskrümmung einfluß auf die bünde 1-12 hat.
also stelle ich erst die brücke passend ein, und wenn die höhe stimmt, kommt die halskrümmung dran, damit die gitarre nicht schnarrt.
führt immer zum exakt gleiche ergebnis auf allen gitarren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist ziemlich weit hergeholt...und falls du das tatsächlich bei deinen Gitarren beobachten konntest, ist deine Anschlagtechnik sehr sehr besonders:oops:
mag sein....meine interpretation des verschleißbildes
 
ganz einfach....die brücke hat hauptsächlich einfluß auf die bünde 12-24, während die halskrümmung einfluß auf die bünde 1-12 hat.
also stelle ich erst die brücke passend ein, und wenn die höhe stimmt, kommt die halskrümmung dran, damit die gitarre nicht schnarrt.
führt immer zum exakt gleiche ergebnis auf allen gitarren.

Die Halskrümmung stellt man aber völlig unabhängig von der Höhe der Bridge ein.
Indem man die Saiten auf dem Hals runterdrückt und schaut, wie viel Spiel da in der Mitte (oder am 8. Bund) noch ist zwischen Saite und Bundstäbchen - da hat die Höhe der Bridge keinen Einfluss drauf.

Die Höhe der Bridge einzustellen, wenn die Halskrümmung gar nicht passt, macht mMn wenig Sinn, da beides einen Einfluss auf die Saitenlage hat.
Wenn die Halskrümmung schon in etwa ok ist, dann kann man es natürlich so machen, wenn man sich dann an den der Saitenlage in den letzten Bünden orientiert.

Wenn ich wirklich das Optimum rausholen möchte, dann gehe ich aber auch nicht stur nach irgendwelchen starren Maßen (Abständen) vor.
Die sind nur der Startpunkt.
Das heißt, in der Praxis kommt es schon vor, dass ich sowohl Halskrümmung als auch Höhe der Bridge nochmal wechselseitig aufeinander abstimme bzw. dort nachjustiere, um das für mich beste Ergebnis rauszuholen.
Und auf das Ergebnis kommt es an, drum hab ich ja gesagt: Wenn das für dich so funktioniert, kannst du es schon so machen.

Ich persönlich würde dennoch immer dazu raten, erst die Halskrümmung einzustellen.
Auch aus dem Grund, weil diese sich normalerweise "von selbst" stärker ändert (z.B. aufgrund der Umgebungstemperatur & Luftfeuchtigkeit) als die Höhe der Bridge - wenn letztere einmal eingestellt ist und da nicht dran rumgefummelt wird, bleibt die normalerweise auch so erhalten.

So gesehen macht es auch bei einer Gitarre, bei der schonmal "alles gepasst" hat, auch Sinn, dort anzusetzen, wo sich am ehesten was getan hat - und das ist nunmal der Hals.
Es ist auch ein Klassiker, dass der Hals zu sehr durchhängt bzw. einen stärkeren Frontbow entwickelt hat, der Kunde sich nicht getraut hat, "am Halsstab herumzudrehen", dafür aber die Bridge weiter runter gedreht hat und dnan mit der Gitarre im Laden steht, weils halt ab dem 12. Bund scheppert.

Das Wichtigste ist einfach, dass man weiß, welche "Stellschrauben" es gibt und was die jeweils bewirken.

Achja und nur der Vollständigkeit halber auch hier nochmal der dezente Hinweis von mir, dass man auch immer - wenn es darum geht, eine möglichst niedrige Saitenlage zu erreichen - die Höhe der Sattelkerben checken muss. Sind die viel zu hoch, wird das nichts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Halskrümmung stellt man aber völlig unabhängig von der Höhe der Bridge ein.
Indem man die Saiten auf dem Hals runterdrückt und schaut, wie viel Spiel da in der Mitte (oder am 8. Bund) noch ist zwischen Saite und Bundstäbchen - da hat die Höhe der Bridge keinen Einfluss drauf.
da ich die halskrümmung nicht nach dieser methode einstelle, hilft mir das nicht.
 
naklar, daß hatte ich doch oben beschrieben, wie ich das mache....nach gehör und nicht optisch.
ist schließlich eine gitarre und kein teleskop. 😁
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich wirklich das Optimum rausholen möchte, dann gehe ich aber auch nicht stur nach irgendwelchen starren Maßen (Abständen) vor.
Die sind nur der Startpunkt.
Das heißt, in der Praxis kommt es schon vor, dass ich sowohl Halskrümmung als auch Höhe der Bridge nochmal wechselseitig aufeinander abstimme bzw. dort nachjustiere, um das für mich beste Ergebnis rauszuholen.
Ja, genau so! Ergänzend zu meiner Angabe oben. Ich mache den Vorgang auch immer wieder und lasse in der Regel einen Tag vergehen bis zum nächsten Schritt. das kann durchaus drei bis vier Tage dauern. Aber dann ist es auch für lange Zeit gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn ich wirklich das Optimum rausholen möchte, dann gehe ich aber auch nicht stur nach irgendwelchen starren Maßen (Abständen) vor.
Die sind nur der Startpunkt.
Ich gehe genauso vor, starte sogar ohne gemessene Startmaße, sondern optimiere, bis ich mein Optimum erreicht habe.
Halskrümmung vor Brücke halte ich aber für einzig sinnvoll, andersherum kann man sich wohl auch an ein Optimum heran iterieren, benötigt aber unnötig viele Schleifen.

Achja und nur der Vollständigkeit halber auch hier nochmal der dezente Hinweis von mir, dass man auch immer - wenn es darum geht, eine möglichst niedrige Saitenlage zu erreichen - die Höhe der Sattelkerben checken muss. Sind die viel zu hoch, wird das nichts.
Das gilt auch für Klemmsättel von Floyd Roses u.ä. Oft liegen zu viele/hohe Shims darunter und es lässt sich auch hier optimieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Halskrümmung vor Brücke halte ich aber für einzig sinnvoll, andersherum kann man sich wohl auch an ein Optimum heran iterieren, benötigt aber unnötig viele Schleifen.
eben nicht. eine gitarre stelle ich innerhalb von 2 min ein. immer konsistent. alle gitarren landen automatisch bei der gleichen einstellung.
 
Halskrümmung vor Brücke halte ich aber für einzig sinnvoll,
Ganz genau! Und zwar nicht nur sinnvoll, sondern auch richtig.

Doch schon. Das ergibt sich aus der Konstruktionsweise und den Wirkgraden von Halsstab auf der einen und Brücke auf der anderen Seite. Das mag bei extrem hohen Saitenlagen eventuell auf den ersten Blick nicht wichtig sein, gewinnt aber spätestens dann an Bedeutung, wenn man eine Gitarre einmal möglichst optimal einstellen will.

Wenn es über die Brücke allein für Dich passt, ist aber zumindest für Deine Vorlieben alles gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn es über die Brücke allein für Dich passt, ist aber zumindest für Deine Vorlieben alles gut.
nicht die brücke alleine.
ich verstelle beides, nur verfolge ich einen anderen weg zum ziel, der meines erachtens ingenieurmäßiger ist.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben