Wenn ich beim Rasenmähen pfeife klingt das auch eigenartig interessant.
Sicher, dass der beschriebene Ventilatoreffekt der Luft geschuldet ist und nicht einfach das Geräusch des Ventilators mit dem des Akk. interferiert?
Da Schall ja zwingend Masse braucht um sich zu verbreiten (anders als Licht) und diese Masse in dem Fall stark bewegt wird, denke ich schon, dass die Luftbewegung zu den Schallbrechnungen führt. Die Tonhöhe bleibt ja gleich, bloß bildet sie beim Deckenventilator eine Art Lautstärketremolo. Es kommt quasi abgehackt daher, nicht mehr linear.
Ergänzend und zum eigenen Verständnis:
Ich hab das so gelernt, dass es drei Arten Tremolo gibt:
1. Alternierend (also zwei Töne oder mehr Töne schnell wiederholend hintereinander gespielt) das wird ja in Orchesternoten z. B. dann gekennzeichnet. Praktisch durch trillerähnliche Spieltechnik umgesetzt.
2. Lautstärkeschwankung (das geht also auch mit nur einem Ton) Akkordeon z. B. Durch Balgvibrato.
3. Interferenzeffekte (zwei oder mehr nah gelegene Frequenzen führen periodisch zu Abschwächung und Verstärkung- je nach Nähe der Frequenzen unterschiedlich schnell) = „unser“ Tremoloregister
Letzteres Tremolo führt bei Sinustönen bis hin zum kurzzeitigen Erstummen, wenn die Interferenz kurz zu kompletter Auslöschung führt. Wegen der Obertöne des Akkordeons bzw generell bei natürlichen Klängen kommt es dazu aber nicht, weil immer nicht betroffene Frequenzen weiterklingen.
Ventilator müsste theoretisch zu Effekt 2 führen: ein Ton, der unterschiedlich schnell weitergetragen wird. Das entspräche dem schnellen Wechsel der Lautstärke, also auch dem was ein Balgvibrato macht, bloß halt viel schneller möglich und von außen herbeigeführt.