Gitarre als Wertanlage?

  • Ersteller StringBreaker
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Um eine Gitarre wertvoller zu verkaufen, als der Einkauf gekostet hat, bist Du zu spät dran. Ich trau mich sogar zu sagen, dass bei den ersten Fender die Inflation durchaus mit der Wertsteigerung Schritt hielt.
Wieso den das? Man weiß nur nicht welche Modelle/Marken in Zukunft an Wert zunehmen und welche nicht. Das wusste man aber auch nicht so genau, bevor die typischen Fender/Gibsons ihren Preisaufschwung erfahren haben. Ich würde auch von der Gitarre als Wertanlage abraten .... da muss man schon sehr viel Ahnung haben und im Markt drinnen sein.

Wenn es nur um "auf Dauer hauptsächlich kein Verlust mache"(n) geht, was für mich dann nicht unter Wertanlage fällt, würde ich unbedingt zum Gebrauchtkauf raten... bei den eher hochwertigen Sachen die ich so erstanden habe (Gibson, Haar, Music Man), mache ich mir wenig Sorgen um eine argen Wertverlust.
 
Hatte mal eine Freundin, deren Vater war auch Gitarrist damals ende der 50er in den U.S.A. Er hat eine neue Gitarre dort gekauft und sich auch eine Paula angesehen und entschied sich für eine Hoyer Jazzgitarre.
Hätte die Paula gekauft dann.....?
 
Ich teile ebenfalls die Meinung, dass man Gitarren spielen sollte.
Dafür wurden sie (mal von komischen designer 60k Gibson Flying Vs abgesehen) gebaut und erfunden.

Ich will mich über einen Kauf freuen wie ein Honigkuchenpferd, weil sowas ein emotionaler Kauf "für's Leben" (potentiel) sein soll!

ABER
Die Realität ist, dass Gitarren schon lange als InvestmentAnlage gekauft und gehandelt werden.
Ein Kumpel hatte kürzlich die auf 100 (oder 1000? egal) Stück limitierte Fender George Harrison Signature Tele gekauft.
2900€ NP. Er hat sie 2 Wochen später für 4500€ verkauft.
Das ist nicht mein Bier, ich lege mein Geld in andere Dinge (Immobilie, ETFs.. egal) an, da ich wie gesagt einen emotionalen Bezug zu meinem Gear habe.
Aber das zeigt, was hier eigentlich abgeht.
Leider hat das alles zur Konsequenz dass man eben als Käufer und Musiker andere Mitbieter auf dem Markt hat: "Investoren" und, noch schlimmer: Scalper

Eigentlich alles wo irgendwo "limited" dransteht, sei es Pedals (looking at you Klon) oder Gitarren (Fender Limited, Gibson CC & Limited) werden immer mehr zum Investitionsobjekt und Wertanlage.

Wen das interessiert kann sich da "Troglys Guitar Show" ansehen.
 
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Leute - wir sprechen hier von 3.000,-- Euro. Anlagestrategien sind also hier fehl am Platz.
Wenn du Gitarren magst, dann kauf die Beste, die du dir leisten kannst.
Nimm die Freude daran als Zinsen und wenn du gut einkaufst, wirst du sicher nichts verlieren.

- gebraucht, nach sorgfältigem Marktstudium (der Überblick kommt nicht von heute auf morgen)
- bekannte Marke
- bekanntes Modell dieser Marke
- möglichst limitiert oder selten.

Damit machst du nichts falsch.
 
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Leute - wir sprechen hier von 3.000,-- Euro. Anlagestrategien sind also hier fehl am Platz.

Zum einen geht Deine Antwort nicht nur hart an der Fragestellung vorbei. Man muss sich Dein hohes Ross erstmal leisten können (ich weiß, Du hast alles selbst erarbeitet, aber auch das muss man können) - nicht böse gemeint, aber es gibt Menschen, für die 3.000 Euro ein verdammt großer Haufen Cash sind. Insofern und weil es konkret um einen Rat zur Geldanlage ging, sind diese Aussagen hier vollkommen richtig am Platz.:hat:
 
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Das hat doch nichts mit hohem Ross zu tun und 3.000,-- sind für mich auch kein Trinkgeld, aber Anlagestrategien gehen von einer gewissen Streuung aus.
Wenn du nun 3.000,-- auf Immobilien, Wertpapiere, Gold, Altersvorsorge und Sachwerte (Gitarren) verteilen willst, stell ich mir das etwas schwierig vor. :nix:

Drum war das nur gut und durchaus anerkennend gemeint. Er hat sich drei Tausender erspart und soll sich damit die beste mögliche Gitarre kaufen.
Da bekommt man auch schon wirklich ein Stück, das werthaltig ist, wenn man es richtig macht.
Freude dran haben, kein Geld dabei verlieren. So mach ich das auch, wenn vielleicht in etwas größerem Rahmen, aber das ändert nichts an der grundsätzlichen Richtigkeit meines Vorschlages.
In der Fragestellung ging es ja auch nicht um Anlageberatung, sondern darum, ob eine Gitarre werthaltig sein kann. Ja, kann sie, wenn man es richtig macht - siehe oben.
 
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Mit 3K € kann auch schon ein Wenig mit Aktien arbeiten.
Wenn es eine Gitarre sein soll, dann kauf die auf der du spielen willst Gibson Fender PRS speziell die Letztgenannten gibt es auf dem Gebraucht Markt schon etwas günstiger . Oder aber Strat aus der American Pro II Reihe, das sind gut gebaute Gitarren, Neupreis zwischen 1800-2000-Und die wirst du zum.gleichen Preis auch wieder Los, es gibt dann auch Farben jenseits von Sunburst und Schwarz.
 
Wahrscheinlich hält eine Harley Benton am besten den Wert, da sie von vornherein nicht so viel kostet. Und um 3000€ kriegst du schon einige davon. Oder du kaufst dir eine Gitarre zum spielen und siehst die Musik als den Wert.
Als Wertanlage im Sinn von Finanzvermögen sind 3000€ wie schon erwähnt eher zu wenig und die Preise eher zu instabil.
 
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Ich glaube nicht, dass eine HB den Wert am besten hält... Was man so bei EBK sieht gibt es die in Massen und in Relation zum Neupreis mit ordentlich Abschlag....
Ansonsten würde ich wie @Gitarrensammler ... ich würde, so wie es sich im Eröffnungspost liest, von einer Gitarre als Wertanlage in deiner Situation Abstand halten.
Den Sachgegenstände sollten so ziemlich das letzte im Portfolio sein... und dann braucht man auch wirklich eine Ahnung (und Glück).
Und so wie es sich liest, sind die 2,5 bis 3K nicht vom Himmel gefallen... Somit tut es dann auch weh wenn man die schnell wieder zu Geld machen muss und man die Gitarre weit unter Wert verkauft.
 
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Zum einen geht Deine Antwort nicht nur hart an der Fragestellung vorbei. Man muss sich Dein hohes Ross erstmal leisten können (ich weiß, Du hast alles selbst erarbeitet, aber auch das muss man können) - :hat:
Deinen Kommentar kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wenn der TO das so macht wie Gitarrensammler vorschlägt, ist die Wahrscheinlichkeit inflationsbereinigt kaum Geld zu verlieren (womöglich etwas Gewinn beim Verkauf zu machen) und Spaß mit einem guten Instrument zu haben relativ hoch.
 
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Ich glaube nicht, dass eine HB den Wert am besten hält... Was man so bei EBK sieht gibt es die in Massen und in Relation zum Neupreis mit ordentlich Abschlag....
Mehr als 200 Euro Verlust sind bei denen ja nicht drin, daher verstehe ich die Aussage nicht.
 
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ob es Sinn ergibt dafür eine bestimmte Gitarre zb zu kaufen, als Wertanlag
PS. Es handel sich um 2500 - 3000 Euro.
irgendwie kommt mir der Thread hier vor, wie aus einer Satiresendung. Vielleicht hält eine Gitarre, eigentlich egal welche, für 2500 bis 3000€ ihren Wert, vielleicht auch nicht. Jedenfalls so oder so, das ist doch keine "Wertanlage":engel:, so mühsam das Geld auch erspart sein mag.

Wie andere schon schrieben, kauf eine Gitarre und hab Spass damit. Wenn du sie bei Bedarf verkaufen willst, siehst du dann ja, was du rausbekommst.
 
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Mehr als 200 Euro Verlust sind bei denen ja nicht drin, daher verstehe ich die Aussage nicht.

Jetzt kaufst du also um 3.000,-- 15 HB um je 200,--.
In ein paar Jahren kannst dann gut 1.500,-- in Summe abschreiben.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Er will ja keine billige Gitarre kaufen, sondern 3.000,-- in einer Gitarre möglichst sicher anlegen.
Dafür sind die Billigstdorfer gänzlich ungeeignet.
 
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@StringBreaker
Mal eine Frage: Möchtest Du Dir gerne eine hochwertige Gitarre kaufen, hast aber Skrupel, soviel Geld dafür auszugeben und überlegst nun, ob Du das auch als Wertanlage sehen könntest?
Wäre ja völlig okay, wenn es so sein sollte, dann kauf Dir Dein Instrument. Das Leben ist kurz.
 
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Was ist daran nicht zu verstehen?
Danke für die Erklärung...

Ich dachte eigentlich, bei meiner Aussage sollte der Unterschied zwischen relativen und absoluten Verlust/Gewinn klar sein...
Aber es war wohl auch noch eine Beispielrechnung notwendig...
 
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Jetzt hab ich überlegt ob es Sinn ergibt dafür eine bestimmte Gitarre zb zu kaufen, als Wertanlage.

Jetzt kaufst du also um 3.000,-- 15 HB um je 200,--.
In ein paar Jahren kannst dann gut 1.500,-- in Summe abschreiben.
Was ist daran nicht zu verstehen?

War mir nicht bewusst, da ich den Startbeitrag gelesen habe und es dabei um eine Gitarre geht und nicht darum, einen Container aus China aufzukaufen.
 
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Wahrscheinlich hält eine Harley Benton am besten den Wert, da sie von vornherein nicht so viel kostet. Und um 3000€ kriegst du schon einige davon.
Meine Nachricht bezog sich aber auf die Aussage, dass man für 3k einige HBs bekommt... Und das ist meiner Meinung nach als Wertanlage absoluter Unsinn
 
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Ja schon alleine des Platzes wegen, der kostet ja auch in irgendeiner Form, also zumindestens Wohn/Stauraum.

Und wenn es wirklich primär eine Wertanlage ist, die muss man ja nach wie vor irgendwie auflösen können. Bei einer 3k Gitarre (die unterstellt zum Verkauf noch immer +-eine 3k Gitarre ist) und wenn man nicht unendlich Zeit hat geht man einen Hunderter runter und ggf noch einen, aber sehr viel weniger wird's nicht mehr werden.

Bei 15 Billiggitarren muss man auch eher an die 15 Käufer finden oder auf den einen warten, der alle nimmt (und der wird - wenn man überhaupt einen findet - dann Mengenrabatt fordern wenn er irgendeine Spur von Geschäftssinn hat). Mal unabhängig von anderen Überlegungen, rein pragmatisch werden die meisten beim Versuch, das anzubringen irgendwann massiv mit dem Preis runtergehen damit es irgendwann endlich erledigt ist oder gar müssen, wenn der Grund für den Verkauf aus irgendeinem Bedarf heraus ist, der nicht ewig warten kann - und am Ende wahrscheinlich trotzdem noch auf 3 HBs sitzen.

Bei 3000€, wo man nicht Anwalt, Notar,.. was weiß ich braucht würde ich sagen:
Wenn man's nicht innerhalb einiger Wochen halbwegs sicher, ggf. mit kleinen Verlusten auflösen kann ist es womöglich vieles, Wertanlage würde ich es nicht nennen.

LG
 
Jetzt hab ich überlegt ob es Sinn ergibt dafür eine bestimmte Gitarre zb zu kaufen, als Wertanlage. Was meint ihr dazu?
Meiner Meinung nach müsste man die Frage der Eignung als Wertanlage gerade an Leute richten, die den nötigen Abstand zu der Materie haben und nicht ausgerechnet in einem Forum, wo die Wertschätzung von E-Gitarren sozusagen der Hauptgrund ist, sich hier überhaupt zu beteiligen.

Anders ausgedrückt, wenn ich in einem Forum für Modelleisenbahnen die Frage stellen würde, ob ich EUR 3000,- in Märklin-Lokomotiven investieren soll, wird sicher der eine oder andere auf den demografischen Wandel, den Wandel der Interessen jüngerer Generationen usw. hinweisen, aber im Grunde wird doch eine solche Investition dort eher positiv gesehen - weil die anderen Teilnehmer selbst daran Freude hätten. Ist doch auch verständlich.

Was in zehn oder zwanzig Jahren auf dem Musikalienmarkt Trumpf sein wird, lässt sich seriös nicht voraussagen. Es gab immer wieder Brüche in der Popularität von Instrumenten; das Banjo war einmal viel populärer als später die Gitarre, die Blechbläser wurden aus vielen populären Stilen durch andere Instrumente verdrängt, der E-Bass löste vielerorts den Kontrabass ab und so weiter. Da gibt es viele Beispiele.

Musiker der 60er Jahre kauften kistenweise das "alte Geraffel" der 50er auf, das damals niemand haben wollte und wo heute eine Gitarre den Wert eines Eigenheims haben kann. Konsequenterweise müsste man heute für €3000,- ein Sortiment von Dingen (nicht unbedingt Musikalien!) billig aufkaufen, die heute niemand mehr haben will und wovon irgendetwas in 20, 30 Jahren wertmäßig durch die Decke geht. Für jemanden, der heute noch jung genug ist, um lange genug zu warten, wäre das u.a. der ganze elektronische Krempel, der zurzeit weggeworfen wird - Playstation 1, MP3-Player, Nokias und solche Dinge. Vielleicht sogar alte Telefonapparate mit Schnur. Bei Musikinstrumenten würde ich auf Blockflöten, Melodikas und ähnliches setzen, vielleicht auch Keyboards. Dinge, die man heute extrem billig bekommt und die selbst defekt irgendwann Gold wert sein können, weil sich heute niemand damit zumüllen will.

Für den genannten Betrag bekommt man aber auch, wenn es eine E-Gitarre sein soll, ein wirklich gutes Instrument der bekannten Marken. Aber das wurde hier ja bereits gesagt. Da liegt der Gewinn für mich im Nutzwert, wenn man das Instrument auch wirklich bespielt.
 
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Kauf dir eine Gitarre zum Musik machen ... als Geldanlage kauf Goldbarren ;)
Eben ..kann man schlichtweg vergessen ..und schon gar nicht mit 2500 ..
Die Zeiten sind vorbei ..da die Gitarren der Anfangstage eben selten , alt UND wertvoll geworden sind , die heute gebauten diesen Status selten erreichen werden .
Evtl. wenn Du es mit Gitarren wie der Martin D28 1937 Remake für 10 000 Euro versuchst und Paar Hits daruf schreibst ..die dann alt wird , man sich an dich erinnert und JEDER die Gitarre haben will .
Gitarren kauft man um sie zu spielen , alles andere wird die Zeit und das Schicksal bestimmen .
 
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