R
rw
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.11.24
- Registriert
- 10.06.07
- Beiträge
- 6.593
- Kekse
- 13.076
Vorweg der (Text-) Spoiler: Ich finde Relic-Instrumente auch ka...
Aber:
Aber:
Damals war so etwas sehr peinlich-bemüht, man sah so etwas oft. Heute wäre dies ein tolles Zeitdokument - aber eben nicht für einen Kadett A oder B, sondern für den Geschmack der 80s. (Ich war damals in meinen 20ern und fand das damals schon als ästhetisch verlorenes Jahrzehnt. Ok, die Edelbässe lass' ich noch gelten, that's it.)Sieht für mich (gelernter Schreiner) ähnlich bemüht aus wie umgekehrt jene Heavy-Verspoilerung an einem betagten Opel Kadett in meinem süddeutschen Heimatdorf in den frühen Achzigern. Der Besitzer hatte das Auto von der Oma geerbt. Ob ab Werk gezielt verwundete Neugitarre oder spätverspoilerter braver alter Kadett - beides sieht für mich erzwungen bzw. zwanghaft aus.
Nachvollziehbar, aber dem TE geht es wohl vor allem um die neu gerelicten Instrumente.Außerdem empfinde ich es als Verbrechen, gebrauchte Musikinstrumente (die irgendwann einmal historische Instrumente sein werden) schon jetzt gewaltsam zu verschandeln und damit früh im Produkt-Lifecycle mutwillig zu beschädigen.
Ging mir am Anfang auch so. Mittlerweile muss man das wohl als Zeiterscheinung sehen - ich komme bei kaum einem (höherpreisigen) Instrument mit Schrammen mehr auf die Idee, dass die "in Ehren erspielt" worden sind. (Bei der Hertiecaster oder der 1970er Ibanez mag das anders sein.) Ich sehe das schon gar nicht mehr als Fake, sondern nur als Geschmacksverirrung.Ich persönlich finde also nicht Gebrauchspuren peinlich, sondern die Offensichtlichkeit der Manipulation - also das Fake. Sieht es wirklich glaubwürdig gealtert aus, empfinde ich das durchaus als sympathisch, aber bemerkt man den Fake, finde ich das peinlich. Ich kann das im Kopf nicht abstellen.
Grund: Zitat/Zuordnung korrigiert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: