(A-Gitarre) Barréakkorde sauber spielen

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musiker012
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Hi,
auf meiner neuen Westerngitarre spiele ich nun schon seit 2-3 Monaten, aber das mit den Barréakkorden klappt noch nicht so ganz.
Obwohl ich schon 5 Jahre E-Gitarre spiele und mit Akustik angefangen habe,
kann ich die meisten Akkorde nicht komplett sauber spielen, insbesondere Barréakkorde.
Hier muss ich das Capo mindestens an den 3. Bund klemmen, um das Schnarren zu unterbinden, damit es sich weniger dumpf anhört.
Ich übe nun schon lange jeden Tag, aber nichts tut sich.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Bin ratlos.
Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Mach mal Fotos oder besser ein Video, wie du greifst und spielst.
Sonst ist das hier Rumraten ins Blaue.
Die meisten Leute machen so viel falsch bei Barré-Akkorden, da weiß ich gar nicht wo man anfangen soll..
 
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Okay, schicke ich gleich hier rein.
 
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Guck mal, dass du die Finger alle noch etwas näher an die Bundstäbchen setzt.
Dein Ringfinger z.B. ist relativ weit weg. Der darf ruhig mit dem kleinen Finger "kuscheln".
Der Mittelfinger hat auch 1-2mm Platz bis zum Bundstäbchen.
Ansonsten kannst du mal probieren den Daumen noch etwas "mittiger" aufzusetzen. Also in die gedachte "Mitte" aller Finger.
Aktuell tendiert der eher zum Zeigefinger hin.

Insgesamt finde ich das aber sehr sauber gegriffen (der Mittelfinger ist vllt ein wenig zu schräg?) und eigentlich sind es nur G und H-Saite die nicht sauber klingen.
Kann aber nicht genau sagen, ob du da z.B. mit dem kleinen Finger noch die G-Saite mitberührst?

Insgesamt: Fühlt sich das für dich "locker" an, oder eher "verkrampft"/"anstrengend"?
Und was passiert, wenn du den ganzen Griff einfach mal in den 5. Bund schiebst?
 
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Vielleicht den Zeigefinger nicht so dicht ans Bundstäbchen.
 
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Vielen Dank für die Tipps, ich werde versuchen, das so umzusetzen : )
Fühlt sich das für dich "locker" an, oder eher "verkrampft"/"anstrengend"?
Es fühlt sich ehre verkrampft bzw. anstrengend an, weil es doch sehr weit oben gegriffen ist. Im 5. Bund geht es leichter, da kann ich mehr Kraft für das Greifen verwenden. Meine Westerngitarre hat im Vergleich zur akustischen einen längeren Hals, daran könnte es vielleicht auch liegen.
 
da kann ich mehr Kraft für das Greifen verwenden.
Und das ist der Haupt"fehler", den viele Leute machen.
Du brauchst eigentlich gar keine Kraft für Barrès. Zumindest nicht Kraft aus den Fingern. Dadurch "verkrampft" das halt alles.
Die "Kraft" für den Barré kommt eigentlich aus dem Oberarm, bzw. Schulter und Ellbogen. Man "zieht" quasi am Arm nach hinten und hält gleichzeitig mit dem rechten Arm dagegen.
Im Optimalfall kann man dann Barré auch komplett ohne Daumen spielen.

Aber schau erstmal einfach, dass du da für dich lockerer wirst, experimentier ein wenig mit verschiedenen Winkeln vom Arm und probier die Tipps von oben.
Den Zeigefinger finde ich erstmal eigentlich genau richtig. Der darf ruhig quasi "auf" dem Bundstäbchen liegen.
 
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Man sieht es im Video nicht ganz genau, aber du könntest auch noch was mit deinem Ellenbogen experimentieren. Der kann was raus, dann ist es vielleicht etwas einfacher.

Ich habe auch paar Sekunden hin- und hergespult, ob die Saiten vielleicht was hoch liegen. Kann ich jetzt aber nicht sagen. :giggle: Eine niedrigere Saitenlage macht das Spielen einfacher. Bei neuen und nicht eingestellten Gitarren sind die Saiten häufig etwas hoch eingestellt.
 
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Mal andere Richtung - ist die Gitarre an sich mal (von einem, der weiß wie das geht) eingestellt worden? Man kann sich wirklich viel quälen mit einem Instrument, wo "oben" die Kerben nicht tief genug sind und/oder "unten" die Einlage zu hoch, und dann vielleicht noch die Krümmung falsch ist. Ich sage nicht, dass Technik nicht wichtig ist.... aber das Rohmaterial an sich sollte halt auch passen.
 
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ist die Gitarre an sich mal (von einem, der weiß wie das geht) eingestellt worden?
Ne bisher noch nicht. Das kann sicher mit ein Grund dafür sein. Danke für den Tipp (y)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eine niedrigere Saitenlage macht das Spielen einfacher.
Kann ich denn die Saitenlage mit den üblichen Werkzeugen, die man zu Hause hat, verändern? Oder sollte das beim Fachmann bearbeitet werden?
 
Kann ich denn die Saitenlage mit den üblichen Werkzeugen, die man zu Hause hat, verändern? Oder sollte das beim Fachmann bearbeitet werden?
Du wirst zwei Meinungen bekommen:

1) Man kann alles selbst machen, und jeder Gitarrist sollte das auch lernen!

2) Man kann alles selbst machen, aber man muss nicht alles selbst machen, und manche Dinge kann der Fachmann halt besser.

Die eigene "Wahrheit" muss man finden. Viele Gitarristen tendieren zu 1) ... ich meine, dass ich mir in meinen paar Jahrzehnten an der Gitarre schon ein paar Grund-Fertigkeiten angeeignet habe, aber dass ich vom Skill-Set halt NICHT so gut wie ein richtiger Guitar-Tech, der den ganzen Tag nix anderes macht, werde - oder werden will. Ich will Freude am Spielen haben.

Insofern gehen bei mir alle neuen Instrumente ein Mal zum "Grundeinstellen" bei einem als vertrauenswürdig identifizierten Profi (nicht dem lokalen Gitarrenladen ums Eck wo irgendein anonymer selbsternannter Techniker rumschraubt, sondern ich habe da schon meine Ansprüche und suche so lange bis es passt). Das hat sich bei mir einfach als beste Herangehensweise herausgestellt, weil ich es (1) nicht so gut kann (2) gar nicht lernen will und (3) trotzdem gerne auf gut eingestellten Instrumenten spiele.
 
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Du legst dein Zeigefinger flach auf das Griffbrett auf (Kurz vor dem Bundstäbchen ist schon OK) und das auch noch in ersten Bund. Hier liegt der Fehler m.E. Versuch mal folgendes:

Du schaust beim Greifen auf deinem Zeigefinger von oben auf die Fingerkuppe. Dabei rollst du deinen Zeigefinger um ca. eine 1/4-Drehung nach links (von oben betrachtend). Dabei kommen automatisch die restlichen Finger von schräg hinten nach vorne auf das Griffbrett und stoßen nicht mehr so rechtwinklig auf das Griffbrett.

Der Hintergrund: Durch die verdrehte Haltung bleibt der Arm näher am Körper und es entsteht i.d.R. weniger Spannung im Unterarm. Noch viel wichtiger jedoch ist, dass der Finger - gerade aufgelegt - zuviel Fleisch an dieser Stelle hat, verdreht jedoch ist der härtere Knochen spürbar und dieser drückt die Saiten leichter und sauberer runter.

Diesen Umstand kannst du auch bei den Fingerkuppen feststellen, je nachdem, wo du dort drückst ist die Stelle härter (näher am Knochen) als anderswo. Natürlich kann man auch an fleischigen Stellen wie ein Ochs runterdrücken aber mit lockerem Spiel (was immer anzustreben wäre), hat es dann nichts mehr zu tun. Was dann mit etwas Druck bei einem Finger noch klappt, funktioniert beim ganzen Barré-Finger nicht mehr, auch Aufgrund der nicht flachen Anatomie der Fingerunterseite.

:hat:

PS: Gut eingestellte Gitarre macht auf jedem Fall Sinn, eventuell auch dünnere Saiten.
 
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Noch viel wichtiger jedoch ist, dass der Finger - gerade aufgelegt - zuviel Fleisch an dieser Stelle hat, verdreht jedoch ist der härtere Knochen spürbar und dieser drückt die Saiten leichter und sauberer runter.
Ja daran hat es wohl zum Großteil gelegen. Wenn ich den Zeigefinger drehe, ist die Haltung allgemein viel entspannter und es klingt voller. Mit ein bisschen Übung geht der neue Griff bestimmt bald ins Blut über. Ich danke euch allen für die zahlreichen Tipps, haben mir sehr geholfen:biggrinB:
 
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Kann ich denn die Saitenlage mit den üblichen Werkzeugen, die man zu Hause hat, verändern? Oder sollte das beim Fachmann bearbeitet werden?
Da rate ich dem Anfänger/Neuling: Am besten erst mal beim Fachmann zuschauen, weil es schon zu irreparablen oder teuren Schäden kommen kann, je nachdem, was wo wie einzustellen ist.
 
Hallo
Ich mische mich jetzt mal hier ein, will keinen neuen Beitrag erstellen.
Habe folgendes Problem, Barree Akkorde funktionieren auf meinen beiden E Gitarren problemlos, aber auf meiner Westerngitarre nicht, H Saite bleibt stumm oder klirrt.
Habe im Fachgeschäft gekauft, war letzte Woche wieder dort, das Problem geschildert, haben dann neue Saiten aufgezogen, und es war besser, (vielleicht auch Einbildung)
2 Tage später die gleiche Sch...
Würde so gerne Westerngitarre spielen aber es klappt halt nicht.
Der Verkäufer meinte, es sei alles gut eingestellt, glaube ich ihm auch, aber er ist Profi, vielleicht kann er mit Einstellungen umgehen, die einem Anfänger noch Probleme machen.
Zur Info, die E Gitarren sind eine Squire Telecaster und eine Yamaha Pacifica da klappt es problemlos die Westerngitarre ist eine Ibanez, weiß die genaue Bezeichnung nicht, hat ca. 250 Euro gekostet. Saitenstärke E Gitarre sind 9er drauf,
Westerngitarre Ibanez sind 10er drauf.
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich, ja ich weiß, üben, üben, üben...aber es deprimiert einen schon, weil ich sonst recht gut vorankomme.
Liebe Grüße an euch...Saargitarre



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Hallo Saargitarre, leider reicht Deine Beschreibung des Problems nicht aus. Was heißt "klingt nicht"? Kommt kein Ton? Was passiert wenn Du die Saite einzeln anschlägst?
Könnte einfach an der Kraft in der Hand liegen und wäre damit tatsächlich ein Übungs-/Trainingsproblem.
 
Genau, Saite ist abgedämpft, kommt also kein Ton. Schlage, wenn ich Akkorde übe immer zuerst einzeln an.
Gruß Saargitarre
 
Okay, und wenn Du keinen Akkord spielst und den Ton einzeln anschlägst? Was dann?
 

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