die in Asien produziert wird
Nun ja, auch auf meiner dLive steht "Made in China". Da hoffe ich doch dass damit das Pult auch in die Tretroller-Kategorie fällt ;-)
Mangels persönlicher Erfahrungen mit Produkten von ANT kann ich auch nichts wirklich negatives dazu sagen. So fair sollte man sein. Und wenn da die RCF Group in irgendeiner Weise dahinter steht, dann könnte das auch heißen, dass die "net auf der Nudlsuppn" daher geschwommen sind. Trotzdem werden die wohl hart an der Preisschraube gedreht haben und das heißt nun mal weniger Entwicklung und günstigere Komponenten sowie Fertigungsprozesse.
Aber wenn es am Ende des Tages gefällt dann soll es auch gut sein. Nur sollte man MaxSP 123 dB wohl schon sehr ernst nehmen, Denn da wird es schon weit davor deutlich mehr klirren als bei einigen Marktbegleitern.
Aber es hätte ja auch noch mindestens eine Abteilung günstiger sein können. da ist man dann selbst bei eventuell geschönten Herstellerangaben bei unter 100 dB MaxSPL.
Letztendlich bewegen wir uns hier immer mehr in die Richtung was hält einer für guten oder schlechten Sound. Wahrscheinlich ist das, wie bei so vielen, auch unterm Strich eine Mehrheitsentscheidung. Wenn man da am Pult, zusammen mit den Musikern, einen Sound zusammen wurstelt, der dafür sorgt dass Publikum angezogen wird, die die Hallen, Arenen oder auch nur Pubs füllen, dann hat man wohl einen guten Job gemacht. Und das egal ob man selbst oder ein paar ausgewiesene "Experten" das auch so sehen oder nicht. Wenn das eben eine wiederkehrende Geschichte mit wiederkehrendem Erfolg ist hat man einen "Guten Sound" produziert. Wenn die Hallen, Arenen oder Pubs leer werden oder bleiben, dann eben nicht. Auch da ist die Expertenmeinung wohl unerheblich. Dazu kommt aber sicher auch eine emotionale Komponente. Wenn die Zuhörer Fans sind oder zumindest den Mitwirkenden sehr zugetan sind, dann wird auch automatisch der Sound besser. Und wenn man sich in ein Soundergebnis mal eingehört hat, z.B bei regelmäßigen Proberaumkonzerten, dann wird dieser Sound zum Standard. Geht man da aber raus in ein anderes Umfeld, eventuell mit einem anderen Tonmenschen, und hat dann nicht mehr den selben Sound, dann "passt was nicht". Der Sound kann dann für andere, die die Band nicht kennen, durchaus gut bis sehr gut sein. Aber die Entourage, also die, die der Band zugetan sind, meinen vielleicht, dass es heute schlechter als sonst war. Und wenn man selber immer so "seinen" Sound hört, dann kann es schon auch sein, dass andere es anders machen und man das aber nicht mehr gut findet. Ist halt auch alles eine Gewohnheitssache.
Ich bin mir nicht sicher ob ich das schon mal erzählt habe. Ich habe mal so Mitte der 90er eine Band gemischt mit einem Mackie 1604 VLZ, einem DP4 Hall und einer kleinen HK Anlage, so die blauen geflockten Dinger. Kleine Geschichte für vielleicht 150 Leute. Das ganze habe ich auf einem DAT Recorder aufgezeichnet, die Aufnahme gibts sogar noch. Bis auf das Drumkit, das naturgemäß etwas unterbelichtet ist auf der Aufnahme, finde ich das Ding schon recht gut gelungen. Trotzdem kamen während des Konzerts einige Leute, ausschließlich Musiker, zu mir die meinten, dass Piano/Kontrabass/Percussion/Drums/Vocals (das war die Besetzung) viel zu leise wäre. Diese Leute waren halt Pianisten/Bassisten/Perkussionisten(Drummer/Sängerinnen. Den anderen gut 140 Leuten hat es aber sehr gefallen und die waren auch noch da als ich das ganze Zeug wieder in meinem Passat verladen hatte.