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Reichweite auf neuen Medien

  • Ersteller Klangbutter
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Ein interessantes und schwieriges Thema :gruebel:... Weil's gerade passt: Gestern hat eine (entfernte) Bekannte von mir folgendes Video veröffentlicht:



Die schnellen Schnitte und leichten Kamerafahrten signalisieren Dynamik, und es wirkt professionell. Die Klickzahlen sind nach einem Tag gar nicht so schlecht für die Akkordeon-Nische, aber auch hier schalte ich nach der Hälfte ab. Ich kann noch nicht mal genau sagen, warum - vielleicht weil zu diesem Zeitpunkt musikalisch und bildtechnisch schon alles gesagt ist und nichts weiter passiert? Oder weil das Original mich auch kalt lässt bzw. einfach nicht mehr hergibt?
 
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Hehee, danke für das Video!
Da steckt ja alles drin, was man eben so machen sollte

Schnelle Schnitte
Dynamische Posen
Outdoor
Junge Menschen beiden Geschlechts
Akkordeon "pur"

Der Punkt wo Du abschaltest ist sicherlich der Einsatz des Schlagzeuggrooves. Weil genau, eben der Spannungsaufbau vollzogen und nichts mehr zu erwarten ist.

Mich würde interessieren ob Du es bei Creep bis zum Ende geschafft hast, geht immerhin über 4 Minuten.
Aber der Höhepunkt der Spannung liegt erst bei 4 Minuten.

Beim Neujahrssong sind es absichtlich nur 60 Sekunden wegen Tiktok Begrenzungen.

Stell Dir das von Dir gezeigte Video mal ohne Schnitte vor.

Aber wie auch immer, es scheint alles keine Rolle zu spielen.
Es gibt da sicher etwas größeres.
 
Mich würde interessieren ob Du es bei Creep bis zum Ende geschafft hast, geht immerhin über 4 Minuten.
Wenn man es über den Anfang hinweg geschafft hat bis zur Stelle, an der der Akkordeonklang einsetzt, bleibt man dran - zumindest geht's mir so :engel:. Wie gesagt, vielleicht bin ich als Akkordeonspieler diesbezüglich nicht repräsentativ: Wie wirkt ein elektronisches Akkordeon ohne den erwarteten typischen Klang überhaupt auf Nicht-Akkordeonisten? Der Vergleich mit einem rein akustisch gespielten Akkordeon beim selben Stück/Video wäre interessant!
Stell Dir das von Dir gezeigte Video mal ohne Schnitte vor.
Der Hintergrund bzw. die Kulisse ist an sich ja schon dynamisch und optisch ansprechend. Sicher sollte er nicht von der eigentlichen musikalischen Botschaft ablenken, aber vor einer schwarzen Wand würde dieses spezielle Stück meiner Meinung nach nicht funktionieren.
 
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Ein Beweis mehr. Nichts gegen Nathalie. Es ist wie es ist.
Ich stelle mir nur die Frage, wie ich mich da positionieren soll.
Ich denke nicht, dass man (mehr oder weniger) geschlossene Facebook-Gruppen mit Youtube vergleichen kann.
Insgesamt sind die Bewertungskriterien ja auch nicht absolut. Die Leute legen an unterschiedliche Videos ganz unterschiedliche Messlatten an. Wenn die Dame in dem Video Anfängerin ist, dann werden mit den Likes auch einfach ihr Mut und Ihre Fortschritte gewürdigt. Dazu muss man als Nutzer das Video auch nicht mal (ganz) gesehen haben. Man schaut kurz rein, denkt sich "nett" oder "weiter so" und liked. Du versuchst dein Video (auch durch die Tipps hier) professionell wirken zu lassen und legst den Fokus mit deiner Ausgangsfrage auf den Inhalt des Songs und stellst damit bewusst dein eigenes Werk nicht in Frage oder zur Diskussion. Wer sich das dann anschaut hat ganz andere Erwartungen. Hier gibt es dann nur ein Like, wenn man sich wirklich gut unterhalten fühlt. Dazu muss es sich, gerade bei Facebook, aber deutlich von anderen, austauschbaren Videos abheben. Das gelingt nur sehr wenigen. Dazu darf man dann, auch wieder gerade bei Facebook, die einfache Sympathie nicht vergessen. Eine Anfängerin, die im Post alle anderen lobt, kann da schon sympathischer rüberkommen, als ein Profi, der mal vorbeischaut, um Lob zu bekommen. (Ich übertreibe natürlich und meine explizit nicht dich persönlich damit, ich kenne dein Auftreten in der Gruppe ja nicht.)

Für mich ganz persönlich spielt die Video-Ankündigung und das ganze Auftreten unterbewusst eine recht große Rolle. Ich bin eher ein Freund von Understatement. Da scheint es aber nicht nur mir so zu gehen. Es gibt sicherlich einen Grund, warum so viele unglaublich gute und erfolgreiche Formationen einen recht großen Aufwand betreiben, damit es so aussieht, als ob sie mal eben in der Garage aufgenommen hätten (z.B. Walk off the Earth oder Postmodern Jukebox).
Das ist sicher auch einer der Gründe, warum Akkordeon-Videos mit Musikern, die einfach Akkordeon spielen, bei Youtube erfolgreicher sind, als welche mit vielen Effekten, sowohl bei Musik als auch Bild. Vor vielen Jahren habe ich in einem kleinem Akkorden-Ensemble gespielt, das unser Leiter mit seinem Alleinunterhalter-Keyboard begleitet hat. Eine häufige Reaktion war: Das war super, aber nur Akkordeon hätte mir viel besser gefallen.

Hier sehe ich das "Problem" bei deinen Videos: Ich vermute, dass jemand, der explizit nach Akkordeon sucht, auch genau das möchte, nämlich das Instrument Akkordeon hören und dem Spieler dabei auf die Finger gucken. Das größte Interesse besteht dann sicherlich in Covern von Liedern aus Akkordeon-untypischen Genres. Wenn dann aber wieder Schlagzeug, Synthis, Bläser etc. dazu kommen, setzt es sich wieder zu wenig vom Original ab und wird uninteressant. Man sieht das schön bei den Millionen Ukulele-Covern. Für ein Akkordeon-Pendent sehe ich wirklich einen "Markt", für bekannte Lieder, die jetzt einfach nur eine Akkordeon-Stimme enthalten eher weniger. Letzteres kann auch gut und schön sein und auf Interesse stoßen. Aber das ist einfach nicht das, was "man" sucht, wenn man Akkordeon in die Suche eingibt.

Deshalb ist es für mich schon verständlich, dass Videos, die nur einen Mittelmäßigen Musiker zeigen, der spielt, erfolgreicher sind als deine Videos. Einfach weil sie zielgruppenorientierter sind, bzw. eine größere Zielgruppe bedienen.
Wenn man das als wirklich guter Musiker geschickt aufzieht, kann gerade mit dem Akkordeon bei Youtube schon recht weit kommen, denke ich. Bekannte Pop- oder Rocksongs kreativ fürs Akkordeon umarrangiert und dabei bewusst herausgestellt, dass das Akkordeon ja eigentlich ein rein volkstümliches Instrument ist. ;-) Am besten noch an ungewöhnlichen Orten wie Bäckerei, Kuhstall oder Rollfeld. Thumbnail zeigt Akkordeon, Spieler und Location. Die Leute lieben diesen "ich habe das Schlimmste erwartet und bin total positiv überrascht - Effekt" (neben Demütigung von wirklich Untalentierten beruhen darauf ja die ganzen Castingshows: Der Typ sieht so aus, als könnte er nichts, singt aber doch toll. Wer hätte das gedacht, wow...). Hier wäre es, dass das uncoole Instrument Akkordeon wider Erwarten richtig coole Sachen macht. Damit erreicht man andere Akkordeonspieler, die dir gerne auf die Finger/Tasten schauen und den Normalo, der im Netz nach etwas Abwechslung sucht.
Wenn es dir also darum geht, eine Nische zu erobern, würde ich genau diese empfehlen. Wenn du aber lieber ganze Lieder und Videos produzierst und deinem Stil treu bleiben möchtest, dann würde ich genau das auch weiterhin tun. Die Reichweite wird aber meiner Einschätzung nach dann eher beschränkt bleiben.

Er hier (auf die Schnelle gefunden) macht da meiner Meinung nach vieles richtig, um viele Leute anzusprechen:
 
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Ja, mehr als an dem Video wie gesagt. Die "Kunden" genießen weniger das Produkt, sondern wollen die Herstellung des Produkts nachahmen und sich so besser fühlen indem der Zauber entlarvt wird. Spiritualität killen, nahbar und kopierbar sein.
Sicher werden Videos auch aus Interesse, das eigene Spiel zu verbessern, geschaut. Da bist du ggf. Vorbild. Ist doch schön, wenn du da weiterhelfen kannst.

Von Spiritualität hab ich keine Ahnung. :redface:

Richtig, aber wie, wenn die Jugend ihre Lebensweise lieber für sich behält und mit den "Alten" nix zu tun haben will?
Ich dachte da eher an die Lied-Wünsche deiner Schüler/Studenten etc.?

(Abgrenzung zu den Älteren gehört bei der Jugend doch zur Selbstfindung. Da fühlt man sich als Älterer vll. manchmal etwas außen vor, aber das muss man nicht persönlich nehmen.)

Hier wieder ein Paradebeispiel:
Aus FB nehme ich an? Da bin ich nicht und kenn ich mich nicht aus.

Man sollte ja nicht nur einzelne Videos u.ä. betrachten, sondern wie langfristig die Beziehung zu den Zusehern gepflegt wird.

Außerdem: Während du die Zuseher nach ihren Minderwertigkeitskomplexen fragst, lobt die Dame ihre Zuseher als ihre Inspiration.

:good_evil:

Zu einer öffentlichen Reflexion bzgl. deiner Frage, hätte ich auch keine Lust. Die Jugend fühlt sich dafür sowieso zu cool.
Aber das sind Feinheiten - wollte damit nicht behaupten, dass der Text einem Erfolg im Weg stand.

Die Ansprache der Dame finde ich allerdings schon recht anbiedernd. Wenn man sie aber nicht als überzogen ansieht, streichelt der Spruch sicher das eigene Ego. Und der 'Kunde' soll sich ja wohlfühlen.

Außerdem trifft hier zu was du ja schon thematisiert hast: Kopierbarkeit
(Nicht im Sinne einer Entwertung der gezeigten Leistung, sondern als Zusatznutzen neben dem bloßen Anhören.)
Man kann ihr Video recht gut zum Nachspielen nutzen, wenn man das möchte.
(Tasten gut zu sehen.)

... Es ist wie es ist. Ich stelle mir nur die Frage, wie ich mich da positionieren soll.
Das ist eine zielführende Einsicht & Frage! :great:

Virtuosität und Künstlertum scheint echt nachteilig zu sein.

Meine Rede. Bei YT solltest du Einfacheres einfach spielen.
(1. Massengeschmack, 2. Wer's nachspielen will, schaut das Video öfter.)

Ich hab gestern, da ein Thread hier gepusht wurde ein Interview mit dir in MDR Kultur (IIRC) gehört. Bzgl. deines Werdegangs und und üblichen Schaffens, wurde mir noch mehr bewusst, dass die 'Forderung' nach einfachem Massengeschmack fast schon eine Zumutung darstellt :redface:, aber wenn man Masse machen will, ...


Übrigens lese ich besonders aus meinem letzten Beitrag das übliche Phänomen heraus, in den Umständen immer wieder die gleichen Vorurteile bestätigt zu sehen. Dieser Meinung war ich schon vorher und bin es immernoch. Ich schaffe es nicht, die Sache positiver zu betrachten und konstruktiv zu werden.
Das seh ich auch als großes Problem. Du haderst damit, dass anspruchsvolle Akk-Musik den Massengeschmack nicht so trifft.

Was liegt eher in deiner Macht: Denn Massengeschmack zu ändern oder ihn fürs Ziel mehr Klicks zu nutzen?
(Mit Masse sind hier die Akk-affinen User gemeint.)

Ein Kanal, der stärker auf den Massengeschmack abzielt (= ein Projekt), hindert dich ja nicht auf anderen Kanälen ein höheres Niveau anzubieten. (Schon allein, weil der Erfolg ja nicht garantiert ist, sollte man immer auch noch Spass haben. Zur Not nebenher.)

---

Wil_Riker sprach mir bzgl. Akkordeonklängen aus der Seele. Auch in deinem neuen Video hatte ich exakt diese Gedanken.

Bei synthetische Klängen fehlt dir ein Wettbewerbsvorteil. Der dürfte eher darin liegen, dass du schnell (vor der Konkurrenz) aktuelle Stücke in sehr guter Qualität einstellen kannst. (zur Sicherheit: Qualität im Sinne des Massengeschmackts - kein Perfektionismus).

---

Vielleicht die, die nach einem bestimmten Stück suchen, das du zufälligerweise "im Angebot" hast und nicht lesen oder sehen, dass es ein Akkordeon-Cover ist. Für die wäre es besser, das Akkordeon weder im Thumbnail zu zeigen noch im Titel zu erwähnen. Aber wie viele sind das?
Vor allem: Wie schnell sind die wieder weg wenn sie es merken?
Dem YT-Algorithmus würde das nicht gefallen => schlechteres Rating.

Oder aber die Akkordeon-Freunde, die offen "für alles" sind. Hier wäre es wieder sinnvoll, das Akkordeon herauszustellen.
Das ist m.E. der richtige Weg. Die Frage bei einfachen Liedern wäre:
Wie viele der Zuseher wollen es nachmachen?
Und damit auch: Taste oder nicht Taste.
(Bei Klassikvideos brächte Taste weniger Vorteil, das schaut sich ohnehin keiner von den Tasten ab. Da brächte höchstens die Frage, ob/wie das auch mit Taste möglich ist, vll. etwas mehr Interesse.)

---

..., aber ein Video lässt sich mit jedem Mittel gestalten. Da ist das Akkordeon allein eher eine Limitierung.
Andererseits gilt es ja gerade die Reichweite zu erhöhen und eben Mainstream anzusprechen. Da muss man nicht nur fragen, ob das Evo dazu taugt sondern ein Akkordeon im Allgemeinen. Und wenn sogar in Erwägung gezogen wird, meine Person mit einer jungen Frau zu ersetzen, dann sieht man, wie wenig eng man denken darf.
Akkordeon ist nun nicht gerade Mainstream, aber in der Nische hast du m.E. Vorteile ggü. den Konkurrenten.

Hättest du die als Produzent anderer Videos auch?

Die Frage ist, ob die Nische an sich groß genug und lohnend ist.
Auch wäre weiterhin das genaue Ziel zu klären:
Bei jedem Video hunderttausende Aufrufe dürfte in dieser Nische kaum zu schaffen sein. Die Monetarisierung ist auch schwierig, da du ja innerhalb des Musikstückes keine Werbung einblenden wirst (bei Stücken anderer wahrscheinlich auch nicht darfst) und Productplacement ist auch schwierig.
 
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Hier gibt es dann nur ein Like, wenn man sich wirklich gut unterhalten fühlt.

Eigentlich geht es hier ja um Reichweite. Likes sind natürlich wunderbar, aber Ziel ist das Interesse des Publikums. Und eine vergleichbare und "riskante" Darbietungen sind interessanter.

Eine Anfängerin, die im Post alle anderen lobt, kann da schon sympathischer rüberkommen, als ein Profi, der mal vorbeischaut, um Lob zu bekommen.

Ist vollkommen richtig. Aber was kann man tun?
Sind diese Gruppen dann kein Feld für "Fortgeschrittene"? (Ich hasse diese Unterteilung)
Das dachte ich auch und beobachte bei anderen Vielpostern, dass sie keinen mehr hinterm Ofen hervor locken.
Deshalb bin ich äußerst sparsam beim Posten, was wieder als richtig und falsch interpretiert werden kann (Du musst ständig präsent sein vs. nerv nicht rum!)

Vor vielen Jahren habe ich in einem kleinem Akkorden-Ensemble gespielt, das unser Leiter mit seinem Alleinunterhalter-Keyboard begleitet hat. Eine häufige Reaktion war: Das war super, aber nur Akkordeon hätte mir viel besser gefallen.

Das höre ich auch oft und kann es auch verstehen. Nur, in meiner Sammlung befinden sich auch mindestens 50% Videos in denen ich (mit Handy aufgenommen) einfach nur Akkordeon spiele. Es nützt der Quote nichts, es scheint zumindest bei mir keine Rolle zu spielen.

Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3

Ich dachte da eher an die Lied-Wünsche deiner Schüler/Studenten etc.?
(Abgrenzung zu den Älteren gehört bei der Jugend doch zur Selbstfindung. Da fühlt man sich als Älterer vll. manchmal etwas außen vor, aber das muss man nicht persönlich nehmen.)

Naja- ich hatte gestern wieder 2 Jugendliche unterschiedlichen Alters hier, die sich auf Jugend musiziert vorbereiten. Auf die Frage hin, was sie denn gerade so hören und was sie vielleicht auch gern spielen würden, blickst Du in leer starrende Augen (überlegend was das sein könnte) oder Standardsachen wie Gabalier, Santiano, oder "der Gleiche, der Wellermann spielt". Sie wissen also auch den Namen nicht. Und selbst das klappte nur, weil die Mutter dabei war, der Tochter wäre garnichts eingefallen.

Die etwas älternen Jugendlichen wollen ihren Geschmack nicht verraten und nicht selten kommen dann absolut ungeeignete Rap-Titel.
Da fängt das Glücksspiel schon an. Diese Art Forschung wäre auch viel zu langsam. Gibt es da nix zuverlässigeres und schnelleres?

Außerdem: Während du die Zuseher nach ihren Minderwertigkeitskomplexen fragst, lobt die Dame ihre Zuseher als ihre Inspiration.

Ja, habe ich auch schon gemacht. Das klappt besser, bringt aber auch nicht die wahnsinnige Quote.
Außerdem denke ich immer an den Zündstoff den Probleme in sich bergen. Genau wie hier im Faden. Aber es stimmt, ich hätte es viel mehr auf mich beziehen sollen und quasi den Anfang des Leidklagens machen sollen.
Ich fühle mich nicht zugehörig zu Euch, kaum einer sieht mich an :weep:
Daraufhin melden sich die wenigen Fans mit "Aber Hallo ... ich schaue doch immer - alles sehr schön". Konversation Ende. :gruebel:

Bzgl. deines Werdegangs und und üblichen Schaffens, wurde mir noch mehr bewusst, dass die 'Forderung' nach einfachem Massengeschmack fast schon eine Zumutung darstellt :redface:,

Hab ich irgendwo gesagt, dass Massengeschmack eine Zumutung ist?
Vielleicht meinst Du die Entwicklung von Herbert Roth zu Bach in der Musikschule und Hochschule?
In der Ausbildung werden die Inhalte zwangsläufig komplexer, man MUSS sich damit anfreunden, anders kommt man da nicht durch.
Und wenn man einmal mit zeitgenössischer und alter Musik beschäftigt ist, hat man nicht mehr viel Sinn für Herberth Roth.
Die Gleichbehandlung kommt dann erst später wieder und ich würde behaupten, dass mir einfache und komplexe Sachen gleichermaßen Spaß machen. Das war früher anders.

Wil_Riker sprach mir bzgl. Akkordeonklängen aus der Seele. Auch in deinem neuen Video hatte ich exakt diese Gedanken.
Bei synthetische Klängen fehlt dir ein Wettbewerbsvorteil.

Und ihr meint nicht, dass es immer mehr Leute gibt, die Digitalakkordeons akzeptieren?
Wenn ich das Digitale in den Unterricht mitnehme sehe ich nur leuchtende Augen!! Hab noch NIEMALS etwas anderes erlebt.

p.s. gerade kam eine Nachricht von der Tochter die gestern zur Aufnahme hier war (sie spielt übrigens gerade auch den Wellerman)
Ihr gefällt Pink - Just give me a reason
Der Titel ist 9 Jahre alt und nur mittelmäßig geeignet für Akkordeon.
Jetzt fühle ich mich ihr gegenüber verpflichtet dieses Song zu arrangieren, obwohl es irgendwie garnicht viel bringt - weder für sie noch für mich.
 
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Wenn ich das Digitale in den Unterricht mitnehme sehe ich nur leuchtende Augen!! Hab noch NIEMALS etwas anderes erlebt.
Bei Jugendlichen oder auch bei Erwachsenen?
Bei Jugendlichen kann ich es mir gut vorstellen - einfach ob der vielen Möglichkeiten, die das Instrument bietet. Bei Erwachsenen kann ich es mir nicht so gut vorstellen. Erwachsene Schüler lernen das Instrument, weil sie den Klang des akustischen Akkordeons mögen und selbst produzieren wollen. Behaupte ich jetzt mal - deine Erfahrungen sind sicher praxisbezogener. Aber bei Jugendlichen (oder auch jungen Erwachsenen) überwiegt sicher die Freude an den Möglichkeiten eines neuen "Spielzeugs". Auch, weil es damit den Klängen ihrer gewohnten Musik, die sie aus Radio oder sonstigen Übertragungsmedien kennen, näherkommen kann.
Und ihr meint nicht, dass es immer mehr Leute gibt, die Digitalakkordeons akzeptieren?
Da ist meine Antwort ein entschiedenes Hmmm...
Ich finde, es müsste eine Möglichkeit geben, sowohl vom Einsatz her als auch (und das ist das Schwierige) in den Köpfen der (aller!) Leute Digitalakkordeon und Akustikakkordeon zu trennen. So wie es bei den Gitarren gelungen ist. Es gibt Einsatzmöglichkeiten für die E-Gitarre, es gibt Einsatzbereiche für die A-Gitarre. Wahrscheinlich wird kaum jemand auf die Idee kommen, Flamenco oder Fingerpicking auf der E-Gitarre zu spielen, wie auch vermutlich selten (brauchbar) eine verzerrte Rock-E-Gitarre auf der A- rüberkommt (Vermischungen an den Randbereichen oder Experimentelles mal außen vor).
In meinen Augen ist das E-Akkordeon als Ersatz für das A-Akkordeon nur in zwei Fällen brauchbar: fürs lautlose Üben über Kopfhörer und im Bühneneinsatz, wenn der Ton eh über die PA geht. Aber wenn das Publikum (oder zumindest ich) nur den "nackten" Akkordeonklang hört - in Situationen, in denen das A-Akkordeon unverstärkt spielt bzw. spielen würde, spielt das A-Akkordeon (wieder zumindest bei mir) jedes E-Akkordeon (und seien Instrument und Spieler noch so gut) soundmäßig an die Wand. Der Klang einer Stimmzunge lässt sich einfach nicht nachahmen. Möglicherweise wegen der Unsauberheiten in Stimmung und Ansprache, die auch bei den besten der Akkordeons vorhanden sind und dem Klang Leben geben, aber nicht simuliert werden können.
Dagegen habe ich schon Stücke fürs E-Akkordeon gehört, die so sein müssen, die mit dem A-Akkordeon nicht funktionieren würden. Ich habe jetzt kein Video greifbar, erinnere mich aber an solche sowohl von Matthias Matzke als auch von dir, @Klangbutter.
Gut fand ich es, wie ich es schon mehr als einmal bei Matthias Matzke erleben durfte. Er hatte bei Soloauftritten jeweils beides dabei, A- und E-Akkordeon. Und je nach Stück wechselte er das Instrument - wie es eben auch ein Gitarrist machen würde. Ich erinnere mich z.B. an Herbert Pixners "Dirty Kathy", wo Manuel Randi mitten im Stück von der Flameco- zur E-Gitarre wechselt ...
 
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Aber was kann man tun?

Da ich nicht in solchen Gruppen bin, kann ich nicht einschätzen wie's da läuft.
Du solltest das ggf. beobachten und lernen.

Wenn dort die gleichen Leute häufig anzutreffen sind und es grob so wie hier läuft (hilfsbereite Truppe, Nutzer kommen häufig wieder), mal eine Idee - keine Ahnung, ob's klappt (in diesem Thread klappt es ja ;) ):

(Jeweils in deinen Worten, in Englisch und dem Gruppenjargon angepasst.)

"Welche Lieder würden sich denn anbieten, um meinen Horizont in Richtung Pop [oder ein anderer Stil des Massengeschmacks der in der Gruppe oft vorkommt] auf dem Akkordeon zu erweitern."

Das zeigt Wertschätzung für anderer Musikrichtungen und die Meinung/Erfahrung anderer. Du lernst etwas über Geschmäcker (zumindest dieser Gruppe). Sollten sich zahlreiche Antworte ergeben und ein Tipp heraus kristalisieren, hättest du schon mal eine Idee. Du hast dich ja nicht verpflichtet, könntst nun aber ggf. (so ein Lied in die Gesamtplanung passt) das Lied aufnehmen und einen Link posten mit:

"Vielen Dank, für eure Lied-Empfehlungen. Da mir das das von euch empfohlene Lied xyz besonders zusagte, hab ich mich mal daran versucht. Vll. hab ihr ja noch ein paar für Verbesserungsvorschläge mich."

So kommt nicht irgendein Fremder und postet irgendwas ala "Schaut mal, was ich kann" (wie Korki anmahnte), sondern die User sind mit ihren Tipps in Vorleistung gegangen, bekommen Gewünschtes und werden nach ihrer Meinung gefragt, was alles die Chance auf weitere Beteiligungen erhöht. Auch erhältst du ggf. Tipps was schlechter/besser ankommt.
(Vll. hat die o.g. Dame das so ähnlich gemacht. Dann wäre "Ihr seid meine Inspiration" nachvollziehbarer.)

Etwas Understatement ist m.E. ratsam. Du solltest aber schauen, dass es nicht unglaubwürdig ist.

Sollte schon auf die Frage, was man mal spielen sollte, kaum Resonanz kommen, lohnt dort der Aufwand vll. nicht.

Nur, in meiner Sammlung befinden sich auch mindestens 50% Videos in denen ich (mit Handy aufgenommen) einfach nur Akkordeon spiele. Es nützt der Quote nichts, es scheint zumindest bei mir keine Rolle zu spielen.
Die sollten auf einem 'Massenkanal' alle so sein.

Aber ein Wundermittel ist auch das natürlich nicht: Selbst wenn du es besser machst, werden die Zahlen nicht explodieren, sondern sich nur langsam verbessern.

In diesem Zusammenhang (Kanalfokus):

Kann man bei YT eigentlich Videos zwischen seinen Kanälen verschieben, ohne die jeweiligen Klicks (bzw. Rating) zu verlieren?

Naja- ich hatte gestern wieder 2 Jugendliche unterschiedlichen Alters hier, die sich auf Jugend musiziert vorbereiten. Auf die Frage hin, was sie denn gerade so hören und was sie vielleicht auch gern spielen würden, blickst Du in leer starrende Augen (überlegend was das sein könnte) oder Standardsachen wie Gabalier, Santiano, oder "der Gleiche, der Wellermann spielt". Sie wissen also auch den Namen nicht. Und selbst das klappte nur, weil die Mutter dabei war, der Tochter wäre garnichts eingefallen.

Oje. Was motiviert sie eigentlich? Spielen/hören die überhaupt noch freiwillig Akk? :gruebel:

Da fängt das Glücksspiel schon an. Diese Art Forschung wäre auch viel zu langsam. Gibt es da nix zuverlässigeres und schnelleres?

Das relevanteste dürfte m.E. eine aktuelle Keyword Statistik für YT-Suchanfragen (absolute Zahlen) sein. Denn von unbekannten Kanälen wird nun mal (fast) nur gefunden/geschaut, was gesucht wird.

Ja, habe ich auch schon gemacht. Das klappt besser, bringt aber auch nicht die wahnsinnige Quote.
Spontan explodieren wird die wahrscheinlich nie. Immer etwas besser werden.
Mit jedem Klick steigt dein YT-Rating. Das ist (wenn's gut läuft) ein exponentieller Prozess. Der geht am Anfang langsam (absolut Zahlen) voran.

Außerdem denke ich immer an den Zündstoff den Probleme in sich bergen. Genau wie hier im Faden. Aber es stimmt, ich hätte es viel mehr auf mich beziehen sollen und quasi den Anfang des Leidklagens machen sollen.
Ich fühle mich nicht zugehörig zu Euch, kaum einer sieht mich an :weep:
Daraufhin melden sich die wenigen Fans mit "Aber Hallo ... ich schaue doch immer - alles sehr schön". Konversation Ende. :gruebel:
Wenn ich trauern will, schau ich Nachrichten. :(
Leidklagen oder anderes Drama würd ich lassen.
(In o.g. Form sind sie schon Anklagen. Wer will sich denn schuldig fühlen?)
Eher nach Anregungen fragen. Aber eine großen Kommunikation würde ich nicht erwarten. Du stellst mit einem Lied (anderer) ja keine (eigenen) umstrittenen Diskussionspunkte in den Raum.

Hab ich irgendwo gesagt, dass Massengeschmack eine Zumutung ist?
Nein. Ich meinte, dass mir meine 'Forderung' an dich, weit unter deinen Fähigkeiten zu spielen, fast als Zumutung (da Unterforderung) vorkam.

Ich nahm aber wirklich an, dass dir einfaches nicht so viel Spass macht.
(Darauf bezog sich Zumutung aber nicht.)

... ich würde behaupten, dass mir einfache und komplexe Sachen gleichermaßen Spaß machen. ...
Das ist doch super. :)
Das macht es doch noch leichter, einfachere anzubieten.

Und ihr meint nicht, dass es immer mehr Leute gibt, die Digitalakkordeons akzeptieren?
Wenn ich das Digitale in den Unterricht mitnehme sehe ich nur leuchtende Augen!! Hab noch NIEMALS etwas anderes erlebt.
Wenn das nur nach Akk klingt oder einfache Varianten wie Tuba-Bass bei Oberkrainer geht's vll., bringt aber m.E. keinen Vorteil.
Aber Loops und mehrere Spuren (also nicht 'live') würd ich lassen.

Aber eventuell fragt sich der Zuseher selbst bei normalen Akk-Klängen schon, wo du mit dem V-Akk grad trickst (Schon das mit dem Balg ist ja deutlich anders.) und ob er's selbst mit einem normalen Akk. nachspielen kann.

Bzgl. deiner Schüler hat das ja lil m.E. super beschrieben.
Vll. wollen sie auch ungestörter spielen, was und wann sie wollen.
Man hat mehr Möglichkeiten auch 'cooler' Klänge wie Beats o.ä.
(Vll. hadern sie in jenem Alter etwas damit, kein 'coolers' Instrument zu spielen.)


Aber all das sind leider wieder nur Vermutungen:

Wenn ein Kanal größer ist, hat man es leichter, schnell an den Klicks zuerkennen, was ankommt. Bei geringen Klickzahlen ist das statistisch kaum signifikant und/oder würde zu lange dauern.

p.s. gerade kam eine Nachricht von der Tochter die gestern zur Aufnahme hier war (sie spielt übrigens gerade auch den Wellerman)
Ihr gefällt Pink - Just give me a reason
Der Titel ist 9 Jahre alt und nur mittelmäßig geeignet für Akkordeon.
Jetzt fühle ich mich ihr gegenüber verpflichtet dieses Song zu arrangieren, obwohl es irgendwie garnicht viel bringt - weder für sie noch für mich.
Jaja, der Wellerman. :whistle:

Zu Pink: Sorry, falls meine Vorschläge da was angerichtet haben sollten.:redface:

Fragen sollten so gestellt werden, dass du dich nicht verpflichtest.
(Und mit Akk-Bezug.)
Sowohl bei Schülern als auch im Web. Schließlich willst du ja erst mal viele Ideen sammeln und nicht alle umsetzen müssen.

Könntest du ihr nicht aus dem Stehgreif erst mal den Refrain auf dem Akk. vorspielen, ob sie's überhaupt auf dem Akk. mag/spielen will, bevor du dir Arbeit machst, was auszuarbeiten?
 
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Gut fand ich es, wie ich es schon mehr als einmal bei Matthias Matzke erleben durfte. Er hatte bei Soloauftritten jeweils beides dabei, A- und E-Akkordeon. Und je nach Stück wechselte er das Instrument - wie es eben auch ein Gitarrist machen würde.

Genau so mache ich das auch seit vielen Jahren. Das hast Du doch schon mehrfach erlebt. Das einzige was mich davon abhält, noch mehr Instrumente mit auf die Bühne zu nehmen ist die Logistik. Diese ganzen Kabel und Ständer, Monitoring, Mixe --- das nervt nicht nur mich sondern auch viele kleinere Veranstalter. Sie sind dann regelrecht entsetzt was da alles aufgebaut wird. Aber das hat jetzt nichts mit der Online-Reichweite zu tun. Oder?

Kann man bei YT eigentlich Videos zwischen seinen Kanälen verschieben, ohne die jeweiligen Klicks (bzw. Rating) zu verlieren?

Natürlich nicht.

Das war ja mein langjäriges Problem. Ich wollte die Kanäle nach Inhalten trennen, aber so sammelst Du natürlich keine Kunden. Hier 100 , da 500 auf YT wie gesagt 1270 oder so. Je nachdem was es ist, wird es nur von wenigen gesehen. Nach Jahren hatte Soundcloud und auch Vimeo die Uploadkapazität begrenzt und ich war gezwungen noch mehr Kanäle zu öffnen, jedesmal wieder Abo-Verlust. Oder Du zahlst was bei YT free ist.
Deshalb bin ich mit einigen Sachen von Vimeo zu YT umgezogen. Manche Videos dort scheinen dort neu und wenig geschaut, dabei sind sie uralt und auf Vimeo schon besser gelaufen. Woher soll man anfangs wissen, was in 10 Jahren passiert?

Spontan explodieren wird die wahrscheinlich nie. Immer etwas besser werden.
Mit jedem Klick steigt dein YT-Rating. Das ist (wenn's gut läuft) ein exponentieller Prozess. Der geht am Anfang langsam (absolut Zahlen) voran.

Mich lässt meine Erfahrung daran zweifeln, denn die Kurve sieht genau anders herum aus. Früher habe ich überhaupt nichts unternommen und jeder Quatsch war erfolgreich.
Jetzt unternimmt man vergleichsweise viel und es hat immer weniger Effekt. Ich bin seit 2007 dabei :oops:

Könntest du ihr nicht aus dem Stehgreif erst mal den Refrain auf dem Akk. vorspielen, ob sie's überhaupt auf dem Akk. mag/spielen will, bevor du dir Arbeit machst, was auszuarbeiten?

Ich fürchte durch solche Aktionen, dass das Akkordeon bei den Befragten an Attraktivität verliert. Wenn ich dann etwas improvisiere, dann ist das sicher nicht besonders überzeugend. Damit wäre der zwar Zweck erfüllt, es nicht ausarbeiten zu müssen. Gleichzeitig wächst aber das Gefühl, das Akkordeon ist zu nichts zu gebrauchen.

Wir drehen uns etwas im Kreis - ich habe nur eine finale Frage an Dich @B-Greifer , die ich die per PN schicke.

Falls sich wieder etwas gravierendes tut, melde ich mich wieder.
Habt alle ganz herzlichen Dank!!! Ich habe alles geliked was hier gepostet wurde. :heartbeat::heartbeat:
 
Nix besonderes, aber

1. VÖ Datum des Originals 4.2.22
2. kein störendes Gesicht
3. Noten
4. Nur Akkordeon

Ein Schritt in die richtige Richtung?

Warscheinlich meint ihr, man müsse es nun optisch doch irgendwie mehr krachen lassen (also doch Performandce zeigen).
Oder ist es so nüchtern als Kundendienstleistung besser?


 
Warscheinlich meint ihr, man müsse es nun optisch doch irgendwie mehr krachen lassen (also doch Performandce zeigen).
Richtig - gibt's ernsthaft jemanden, der die Noten im Video sehen möchte ;)?

Frisches Stück (zumindest ich kannte es vorher noch nicht), gute Performance.
 
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Na aber das ist doch Arbeitsmaterial :oops:

Also ohne Noten, sondern Tasten und ohne Gesicht?
 
Hab das Thumbnail gesehen, war aber als Neu-Abonnnent seit dem Creep Cover für mich vorrangig eher uninteressant und hat meine Aufmerksamkeit daher nicht geweckt.

Was meine Aufmerksamkeit geweckt hätte, wäre aber eine Akkordeon Version des brandneuen Red Hot Chilli Pepper Songs Black Summer
Wenn eine grosse und "legendäre" Band, nach Jahren von Studio Abstinenz wieder die erste neue Single seit langer Zeit veröffentlichen, ist das immer eine Chance das Momentum um den Song zu nutzen und mitzuschwimmen.

Ähnliches hat man damals auch gesehen als RAMMSTEIN ihren Song Deutschland veröffentlichten, schon wenigen Stunden später gab es dann die ersten Cover Versionen, How to Play Videos, Reactions usw, die sich natürlich auch an einiger Popularität erfreut hätten.
Herausgestochen ist mir damals schon der Bernth, der innerhalb von 4 Stunden seine Coverversion online hatte und sehr schnell knapp an die 100k Views hatte.

und damals, vor 2 Jahren, hatte er noch keine 430k Abonnenten sondern deutlich weniger. ich erinnere mich beim durchsehen das mir augefallen ist das damals das Rammstein Video deutlich mehr Views hatte, als sein anderer gut produzierter Content. Inwieweit ihm sein Rammstein Cover dazuverholfen hat, seine Popularität zu steigern, mag ich nicht sagen, aber geschadet hat es sicher nicht. Da er sich ordentlich reinkniet und wirklich einen tollen Content für seine Zielgruppe abliefert. Durch seine harte Arbeit und steigende Popularität stiegen natürlich auch die Views an seinem älteren Content und natürlich extrem seine Abonnentenzahlen und seiner zahlenden Kundschaft auf Patreon (wo ich auch mittlerweile dazuzähle).

Aber hier soll es nicht um Bernth gehen, sondern um das Momentum das ein neuer Song einer populären Band haben kann, und das man den auch für den eigenen Kanal nutzen kann

Die Frage die sich hier stellt, siehst du dich als Akkordeon Cover Song Fritze und möchtest du deinen Kanal überhaupt in diese Richtung entwickeln? Je mehr man solche Covers produziert, erweckt man natürlich dann auch ein gewisses Bild und Erwartungshaltung.

Hier noch ein kurzer Erfahrungsbericht von meinem Youtube Kanal, nachdem ich gesehen habe wieviele Views der Bernth auf sein Rammstein-Deutschland Video hatte, habe ich auch einen Youtube Kanal gestartet und Gitarrenvideos erstellt, mit vornehmlich Zielgruppe Rammstein (ich mag ja auch die Musik insofern hat das Anfangs richtig viel Spass gemacht)

Ich bin dann relativ schnell auf 1000 Abonnenten gekommen und hatte gute Resonanz und für meine Verhältnisse viele Views worüber ich mich sehr gefreut habe.

Mir ist aber dann aufgefallen, das der andere Content der sich nicht um Rammstein handelt deutlich weniger Views hat. wenn ich mir die Staistiken so ansehe, sehe ich ganz genau wer meine Zielgruppe ist, und welche Songs ich machen müsste damit ich mehr Views haben will und damit meine Abonnentenzahl wieder höher steigen würde. Aktuell bin ich bei etwas über 3000 Abonnenten, mit ca +55 neu Abonnenten pro Monat. die Zahl der Neuabonnenten war schon mal doppelt bis 3fach so hoch.

Die Crux ist, ich hab halt auch keinen Bock nur dauernd Rammsteinrelevante Sachen zu machen, sondern auch andere Songs die mir Spass machen und ich Lust habe zu machen. Damit muß ich wohl leben das die deutlich weniger Resonanz bekommen weil die meisten Leute die meinen Kanal abonniert haben, halt Rammstein Sachen sehen wollen und sich die anderen Sachen gar nicht ansehen, den 90% der Views auf den nicht Rammstein Content kommt über die Youtube Suche und nicht über die Abonnenten oder Videovorschläge.
 
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Hättest Du mal vorher den Tipp gegeben, das Red Hot Chilli Dingens wäre 1. viel besser geeignet und 2. relevanter gewesen.
Mist. Ich habe vor 2 Tagen die YT Neuerscheinungen durchgeklickt, da war es nicht dabei.

Auch im Musiker-Express habe ich einen Link gefunden, in dem Neuerscheinungen vorab zumindest erwähnt werden. Ich habe von den Bands und Künstlern noch nie etwas gehört.

https://www.musikexpress.de/coming-...rscheinen-oder-schon-erschienen-sind-2091029/

Keine Ahnung wie ich an interessante Sachen kommen kann.
Rammstein ist nix für mich, obwohl es sicher interessant ist, gerade wegen der Diskrepanz zwischen Sound und Instrument.

Boah Alter ... 3000 Abonnenten in so kurzer Zeit. Rammstein als Zugpferd hin oder her. Glückwunsch!!!

Ich würde Pop Titel auf dem Akkordeon schon verfolgen, habe ich immer schon gemacht und ist ja tatsächlich immer wieder von Interesse, nur dass die meisten es nicht hinkriegen.
Insofern würde ich Noten zur Verfügung stellen, ggf. auch Playbacks für diejenigen die es nicht schaffen beide Hände zu spielen und auch Tutorials.

Ich will das nur nicht so ins Blaue hinein machen. Deshalb biete ich etwas an und frage in der Description nach Bedarf. Sonst mache ich mich kaputt und es schaut trotzdem niemand.
 
Na aber das ist doch Arbeitsmaterial :oops:
Dann habe ich den Sinn des Videos nicht erfasst. So etwas wäre für mich persönlich komplett uninteressant - wenn Noten, dann als separater Download und das Video mit bewegten Bildern.
 
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OK, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Aber gibt's wirklich jemanden, der Anhand von Noteneinblendungen im Video mitspielt? Noch dazu, wenn die Farbgebung Weiß auf Schwarz ist?

Wenn's um Lernvideos geht, finde ich folgende ziemlich gut gemacht - allerdings stelle ich es mir schwierig vor, das so fürs Akkordeon umzusetzen (bei der Steirischen funktioniert das jedoch prima):

 
Grund: Ergänzung
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Im Vorfeld erst mal sorry, dass ich hier immer rumkritisiere. (Vor allem ohne es selbst besser zu machen.) Was du richtig machst, fällt mir vll. gar nicht erst auf oder ich hätte selbst nie dran gedacht. Daher kommt es naturgemäß immer etwas negativ rüber. Hoffe aber, es hilft.

Warscheinlich meint ihr, man müsse es nun optisch doch irgendwie mehr krachen lassen (also doch Performandce zeigen).

Klar, sonst bräuchtest du ja kein Tasten-Akk. ;)
Also nicht verwirrend krachen, sondern nachvollziehbar spielen.

Folgende Anmerkungen beziehen sich auf deine Nummerierung und dem Ziel massentauglichere Videos. Für deine anderen Kanäle mit 'gehobenem Anspruch' (keine Ahnung, wie ich's besser formulieren könnte) mögen sie nicht gelten.

1.
Das Original scheint ja kein Mio-Kracher und drängt sich fürs Akk auch nicht so auf, dass Suchen danach im Kontext accordion zu erwarten sind.
(Kling zwar wirklich super und Akk-passend, aber darauf müssen Hörer des Originals ja erst mal kommen.)
Die Veröffentlichungszeitpunkt ist allgemein schwierig. Vor der Konkurrenz sollte es sein. Aber vll. mit etwas Abstand zum Original. Denke mal, direkt am Veröffentlichungstag des Originals sucht keiner schon nach Covern.
(Bei Creep war gut zu sehen: Du hast kurzes Zeitfenster, wo dein neues Video von YT mehr angezeigt wird. Dieses Zeitfenster sollte so gelegt werden, dass schon Nachfrage besteht.)
Da scheint ca. eine Woche keine schlechte Idee. :great:

2.
Dein Gesicht an sich stört nicht und es wäre wegen Markenaufbau auch gut, es auf Thumbnails (aber auch das Akk) und bei einer 'Ansprache' nach Musik zu sehen. Selbst während des Spiels hätte es Vorteile. Dort wäre aber m.E. der Fokus eher darauf zu legen, dass man Tasten und Knöpfe gut erkennen kann.
Da das auch auf kleineren Bildschirmen der Fall sein sollte, fliegt dein Gesicht damit wahrscheinlich aus dem Ausschnitt.
Wenn du aber für ein Lied nur die obere Hälfte des Diskants brauchst und auch die benötigten Bass-Knöpfe alle zu sehen sind, kannst du den Ausschnitt ja vll. weiter nach oben verschieben.

3.
Vollseitige Noten verschrecken m.E. reine Hörer (Akk interessanter) und auch Nachspieler.
Bei einfachen Liedern kann man sich die Noten ja bei dir abschauen. (Ggf.0.25x Speed auf YT.) Daher (neben der Identifikation) ja die Idee mit den gut sichtbaren Tasten.
Vor allem sieht man dann auch die Finger(sätze).
Wenn jemand Noten will, kann er ja immer noch nett in den Comments ein Tutorial anregen.

Abgesehn davon, falls Noten: Heller Hintergrund mit schw. Noten wäre m.E. besser.

4.
Ist das in einem Rutsch durchgespielt? Hör ich da nicht noch Perkussion und Rauschen? Falls du das parallel dazu live machts, sollte es die Nachmacher nicht entmutigen (fürs Lied notwendig, aber für sie nicht machbar) und nicht vom Spiel ablenken ("Welchen Finger muss nochgleich auf jene Taste? Er hat die Hand schon wieder woanders.").

Willst du nicht auch den Link zum Original-Video in deine Beschreibung aufnehmen?
(Aus Fairness und vll. bringt das mehr Wohlwollen jener ggü. deinem Video, da es ihnen als Werbung nützt.)

----

Abgesehen von diesem Video:

Das Thumbnail der Behringer-Videoankündigung hat was.:great:
(Vor allem du mit Brille.)
Bei 'Poduktvideos' sollte man aber auch das Produkt auf dem Thumbnail besser erkennen. (Referral ist geplant?)

Schau dir mal die YT-Übersichtsseite von Lucy Riddett an. Die läd vll. zum Nachmachen ein:
Mit einem Art Bestof-Video könntest du Zuseher ansprechen (akustisch) und eine kurzen Überblick über auf dem Kanal behandelte Musikrichtungen geben.
(Dürftest du ja in deinen Statistiken sehen, ob's schnell abgebrochen wird (also nervt) oder angenommen wird.)
Dann sind die Videos nicht einfach chronologisch angezeigt, sondern in Playlists sortiert. So könntest du Ordnung schaffen und die zukünftig wahrscheinlich beliebtesten Videos in die Playlisten nach vorn packen. Zwischen deinen Kanälen könntest du dann in Videobeschreibungen nicht einfach auf den Kanal, sondern eine passende Playlist verlinken. (Alles Annahmen. Keine Ahnung, ob YT das allen ermöglicht.)

Was meine Aufmerksamkeit geweckt hätte, wäre aber eine Akkordeon Version des brandneuen Red Hot Chilli Pepper Songs Black Summer
Wenn eine grosse und "legendäre" Band, nach Jahren von Studio Abstinenz wieder die erste neue Single seit langer Zeit veröffentlichen, ist das immer eine Chance das Momentum um den Song zu nutzen und mitzuschwimmen.

Momentum nutzen ist immer gut. :great:
(Außeres geht ungebremst Richtung Abhang. ;) )

Zwecks Abonnentengewinnung stellt sich aber die Frage, wer das Lied als Akkordeon-Cover sucht.
Sonst wird es wahrscheinlich nur kurz angezeigt (falls die Gitarren nicht schon alles überschatten) und geht dann unter.
Bei noch recht geringer Abonnentenzahl ist Testen, was dort ankommt (denen sollte man ja auch was bieten), schwieriger (Signifikanz).

Rammstein Video deutlich mehr Views hatte, als sein anderer gut produzierter Content.
Es gibt sogar Kanäle, deren ganze Views fast nur aus einem Video bestehen (96% v. 16,5 Mio).
Erstaunlich, dass das so wenig auf andere Vids abfärbt.

Die Crux ist, ich hab halt auch keinen Bock nur dauernd Rammsteinrelevante Sachen zu machen, sondern auch andere Songs die mir Spass machen und ich Lust habe zu machen. Damit muß ich wohl leben das die deutlich weniger Resonanz bekommen weil die meisten Leute die meinen Kanal abonniert haben, halt Rammstein Sachen sehen wollen ...
Man hat Glück, wenn die Schnittmenge aus dem, was man mag, und dem, was gewünscht wird, sehr groß ist. Sonst muss man sich ggf. für Prioritäten entscheiden.

@exoslime:

Welche Vorteile bringt so ein Intro vor dem Video?
(Sieht klasse aus :great: - Selbstgemacht, oder?)

Ist sowas d.M.n. nice to have oder ratsam?

Hättest Du mal vorher den Tipp gegeben, ...
Passt zwar vll. nicht ganz zur Ausrichtung Massengeschmack und Tasten, aber:

Bald schon ist Frühlingsanfang. Winter und Sommer von Vivaldi haben Mio-Klicks.
Gibts den Frühling in ordentlicher Qualität schon?

Keine Ahnung, ob's zieht und der Aufwand für einen bloßen Versuch vertrettbar ist.
Aber wenn, dann vll. direkt am Frühlingsanfang.

Warnung: Ich mag hier - wie immer - von persönlichen Präferenzen geprägt sein. ;)

Keine Ahnung wie ich an interessante Sachen kommen kann.

Vll. gibt es ja andere Instrumente(nkanäle), bei denen man nach Cover-Trends schauen könnte, die nicht in direkter Konkurrenz stehen.
Ich such zB manchmal länger bei YT, ob's Lieder, die ich massenhaft auf Steirischen finde, auch in Akk-Version vorliegen.
(Mag beides, bin am Unterschied in Klang und 'Laufruhe' interessiert.)

Ich will das nur nicht so ins Blaue hinein machen. Deshalb biete ich etwas an und frage in der Description nach Bedarf. Sonst mache ich mich kaputt und es schaut trotzdem niemand.
:great:
 
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Boah Alter ... 3000 Abonnenten in so kurzer Zeit. Rammstein als Zugpferd hin oder her. Glückwunsch!!!
Dankeschön

@exoslime:

Welche Vorteile bringt so ein Intro vor dem Video?
(Sieht klasse aus :great: - Selbstgemacht, oder?)
herzlichen Dank, ja, alles selbstgemacht

Durch das Intro habe ich versucht einen gewissen Professionellen Charakter dem Video implizieren und die Chance auch nutzen sowohl die Marke "CHRRZ" als auch die Serie "Quicklicks" sichtbar anzubringen und so einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
Der zweite Grundgedanke, der hinter den Quicklicks ist, kein langes rumgelabere etc. insofern wollte ich das Intro auch recht kurz halten aber wollte auch nicht einfach sofort ab der ersten Sekunde mit dem Content anfangen.

Es gibt ja auch eine Menge Kanäle wo die Einleitung zum Video eine Gesprächssequenz ist, das habe ich aber kategorisch für die Quicklicks ausgeschlossen.

Ob das Intro auch reel Vorteile bringt kann ich nicht sagen, mir selber hingegen war es allerdings schon wichtig.
 
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Durch das Intro habe ich versucht einen gewissen Professionellen Charakter dem Video implizieren ...
Da sieht man mal wieder wie man unbewusst (für einen selbst) beeinflusst wird.
Jetzt wo du es sagst: Klappt. :great:


Es gibt ja auch eine Menge Kanäle wo die Einleitung zum Video eine Gesprächssequenz ist, das habe ich aber kategorisch für die Quicklicks ausgeschlossen.

Für 'Laberkanäle' ist das m.E. gar keine schlechte Idee, zu teasern (oder wie man das nennt). Dann ist schon mal Interesse geweckt, das über langweiliges Einleitungsreden hinweg hilft.

Sowas gibt's bei euch ja nicht. :)
 
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