Ich finde grundsätzlich wichtig, dass ein Gitarrist Rhythmusarbeit kann. Heute wird viel Wert auf Rumgenudel gelegt. Auf Dauer wäre mir aber auch ausschliessliches Schrubben von Akkorden zu langweilig, zu eindimensional.
Ich oute mich mal erneut als großer Andy Summers, Brian Setzer und Henrik Freischlader Fan. Allen gemeinsam ist, dass sie Beides können, das aufgelöste Spiel und Chords im weitesten Sinne. Ich finde diesen Mix in einer Dreierformation essenziell und diese Form des Spielens als die am stärksten Song dienliche.
Ein befreundeter Gitarrist hat in diesem Zusammenhang mal zu mir gesagt "Ich habe das ganze Griffbrett bezahlt, also nutze ich es auch"
Ich sehe auch keinen Anlass darauf zu verzichten technisch versiert zu spielen. Es gibt Leute, die behaupten, dass dann das Feeling abhanden geht. Das mag für Sportgitarristen zutreffen, für die ausschliesslich die Anschläge pro Minute zählen, schlussendlich macht die Ballance, die Mischung den Unterschied.