Sodele, ich hab das mal festgehalten und gefilmt.
Zu beginn hab ich folgendes alles gemacht:
Überprüft ob beide Stimmgeräte auf 440Hz eingestellt sind (Check)
Anschlussreihenfolge: Gitarre -> Helix -> TU3
Dabei den Helix den Ton weiterleiten lassen
Gestimmt hab ich jeweils die tiefe und hohe E Saite
Dabei sind mir gleich zwei Punkte aufgefallen
1) mein Gitarre ist nicht mehr ganz Bundrein (was aber nix macht, da ich sie nächsten Monat eh zum Einstellen gebe, spätestens seid ich das jetzt gesehen hab)
2) Grundsätzlich ist da keine Abweichung bei den Stimmgeräten an sich.
Der einzige Unterschied ist die Anzeige an sich. Wenn der TU3 der Meinung ist, das die Saite stimmt, bleibt er stehen, während der Helix kontinuierlich misst und anzeigt. Sobald aber ein bestimmter Punkt in der Stimmung über- oder unterschritten wird, fängt der TU3 gleich wieder an das anzuzeigen.
Ich habe zuerst den normalen Modus für die Anzeige gehabt, aber der war auf dem Helix Kamerabedingt kaum zu erkennen. Ich war echt verblüfft wie unterschiedlich das Auge und die Handykamera das aufnahmen. Deshalb hab ich zum Strobe beim Stimmen gewechselt /was zum Glück beide Stimmgeräte unterstützen.
Hier der Film dazu:
Und wie man sieht machen beide Stimmgeräte genau das was man auch von ihnen erwartet. Somit ist die Maschine als Problem ausgeschlossen und der Mensch als Fehlerquelle entlarvt; was mich nicht wirklich wundert; und die meisten von euch wohl auch nicht
.
Ich vermute mal, das im Studio aus zwei Gründen immer das gleiche Stimmgerät genutzt werden soll:
1) es könnte ja eins auf 441Hz anstatt auf 440Hz eingestellt sein (was hier auch schon einige als Möglichkeit genannt haben)
2) durch die unterschiedliche Anzeigen können unterschiedliche Stimmungen herauskommen. Der TU3 gibt klar zu erkennen wenn die Saite "inTune" ist.
Wie trotzdem Verstimmungen auftreten können wurde hier auch schon genannt. ich versuche mal zusammen zu fassen:
a) Keine Bundreinheit oder ein mechanisches Probleme
b) Zu festes Drücken auf die Saite (Bending Richtung Griffbrett)
c) Unterschiedlicher Anschlag beim Stimmen und spielen oder auch Dynamik beim anschlagen
Fazit:
Alle Kopfschüttler hatten recht. Die von mir getesteten Stimmgeräte machen den gleichen Job, und zwar beide sehr gut. Wie sich mit andern Geräten verhält, kann ich nicht sagen, denke aber das die Masse der Stimmgeräte genau so gut stimmen. Die Anzeige und grafische Ausgabe kann da natürlich variieren.
Aber im Studio kann jeder sehr wahrscheinlich mit seinem eigenen Tuner stimmen und es wird im Endergebnis passen. Natürlich nur, sofern die gleiche Grundfrequenz eingestellt ist.
Jetzt bin ich mir aber sicher, das ich mich auf meine Stimmgeräte verlassen kann, auch zueinander.
Ich bin mir ziemlich sicher das dies noch keiner von euch jemals so direkt verglichen hat...