Nach 1,5 Jahren Lackrisse an Gibson LP Std. '50

  • Ersteller melissa1919
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Dieser Prozess ist nicht unnatürlich und sogar klanglich von Vorteil, da das Korpusholz unter weniger Spannung steht und dadurch besser schwingen kann. Es gibt sogar Modelle von Gibson aus der Murfy Lab Custom Shop Abteilung, wo dieser Prozess beschleunigt wurde und Aufpreis kostet. Ich würde daher nicht empfehlen die Gitarre neu zu lackieren, da das eine erhebliche Klangeinbuße mit sich bringt und aufgrund der Goldlackierung auch wirklich teuer ist. Die Wertminderung aufgrund einer Neulackierung (Refinishing) sollte man ebenfalls nicht außer acht lassen.
So ein Bullshit!!!
  • Da müsste ja alle Gibsons die keine Risse haben( und das sind viele) alle scheiße klingen.
  • Solche Risse mit einem Murphy Aging zu vergleichen:bang:
  • Damit die Neulackierung eine Klangeinbuße mit sich bringt müsste sie schlechter als die von Gibson sein.
  • Ein Refinish würde sich vlt. auf den Wert einer echten Vintage-Gitarre negativ auswirken. Bei einer gebrauchten Gibson den neueren Zeit eher nicht.. wenn es gut gemacht ist.
Ist jetzt kein Drama. Wenn du damit leben kannst. bzw. dir das gefällt ist alles OK. Aber was der das schreibt ist hoffnungslos übertrieben und teilweise falsch.
 
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wenn die farbe keine auswirkung auf den klang hat, weshalb hatte lennon die farbe von seiner epiphone entfernt?

seit gestern habe ich ganz viele risse auf meiner gitarre....ich glaube sie klingt nun anders.
 
Ich habe jetzt eine Antwort von einem von Gibson benannten Servicecenter:
Die Antwort ist nicht unerwartet, aber ich finde sie mehr als unverschämt. Ein Sachmangel wird als tolles Feature verkauft. man solle froh sein, dafür nicht noch mehr bezahlt zu haben :D Gleichzeitig geben sie zu, die Parameter ihres Lackierprozesses wohl nicht im Griff zu haben.
Ich empfinde diese Risse als als sehr hässlich und der Wiederverkaufswert dürfte damit deutlich sinken. Ich würde mich nicht mit so einer Farce abspeisen lassen, aber letztlich muss jeder selbst wissen, wie er damit umgeht.
 
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Als Mitglied einer The Who Coverband wird meine Gitarre sowieso nicht mehr lange leben. 😉 Liegt wahrscheinlich an Corona, dass mir die Risse mal aufgefallen sind 🤔🤔
 
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Ich weiss jetzt nicht wer mehr degeneriert ist, der Mitarbeiter von Gibson bzw. des Servicecenters der das geschrieben hat oder der wo das glaubt...
 
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ich komme ja nicht damit klar, dass der Kundendienst von Gibson sich bei "Murphy Lab" verschreibt.
 
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Ich würde daher nicht empfehlen die Gitarre neu zu lackieren, da das eine erhebliche Klangeinbuße mit sich bringt und aufgrund der Goldlackierung auch wirklich teuer ist.
Da stecken ja gleich zwei Aussagen drin:
  • so wie die das dann machen ist mit einer erheblichen Klangeinbuße zu rechnen
  • es ist teuer und sie wollen dich deswegen abwimmeln
Ich hab mich jetzt entschieden die Gitarre zu behalten und mal gucken wie es weiter geht
Also - ich würde sie auch behalten, wenn sie gut klingt...
Aber wenn du sie wegen eines Mangels zurückgeben willst, dann wäre jetzt wohl der gute Zeitpunkt. Die Gewähleistung geht zwei Jahre, danach zahlst du sicher jede Reparatur selbst.
Risse in der oberen Lackschicht
Bedeutet das, du kannst die Risse fühlen? Oder ist (wie es bei meiner war) die oberste Lackschicht glatt? Im letzteren Fall ist es ja ein rein optisches Problem und könnte (gerade in einer "The Who" Coverband ;)) egal sein
 
und die fangemeinde freut sich an den haarrissen
... oder hört auf, Fan zu sein. Meine einzige LP von G., die ich noch habe, ist verarbeitungsmäßig in Ordnung, und weitere LPs kommen evtl. noch in mein Protfolieo, aber sicher nicht von G.
 
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Ich habe jetzt eine Antwort von einem von Gibson benannten Servicecenter:

" Die Risse gehen typischerweise von den Bohrungen aus, da hier die Lackoberfläche unterbrochen ist. Dieser Prozess ist nicht unnatürlich und sogar klanglich von Vorteil, da das Korpusholz unter weniger Spannung steht und dadurch besser schwingen kann.
Aha, das ist das Geheimnis von einer Gitarre die gut klingt.

Also Leute, nehmt euer Messer, Teppichmesser, Schraubenzieher oder was anderes scharfes zur Hand, ihr wisst was zu tun ist ;) (y)
 
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der Murfy Lab Custom Shop

Gemeint war bestimmt der Gibson Smurfy Lab:


schleich-smurf-20449-guitar-player-smurf.jpg


:D
 
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Hier wird ja wieder was zusammengeschrieben. :rolleyes:
Nitrolack neigt nun mal zum reißen, auch die heutigen mit niedrigem Nitroanteil. Und da vor allem die Metalliclacke.
Bei Gibson ist das nun mal ein Feature (bei einigen Serien/Modellen von Fender übrigens auch), egal ob man das gut findet oder nicht. Wer's nicht will soll sich halt keine Gibson kaufen.
 
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Wer's nicht will soll sich halt keine Gibson kaufen.
Wird denn der arglose Käufer explizit auf dieses Eigenschaft hingewiesen?
Es ist auch sehr praktisch, dass Gibson-D selbst die Beweislast für den Sachmangel in dem Schreiben erledigt ;)
 
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Wird denn der arglose Käufer explizit auf dieses Eigenschaft hingewiesen?
ja, in den gewährleistungsausschlüssen.

Als Mitglied einer The Who Coverband wird meine Gitarre sowieso nicht mehr lange leben.
irgendwie tut mir die gitarre nun doch etwas leid. selbst mit rissen hat sie kein solches schicksal verdient.
jetzt muß ich aus trauer mit meiner goldtop mal in den proberaum fahren und gedenk sinfonien spielen
 
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ja, in den gewährleistungsausschlüssen.
Echt? Kunde geht in den Laden, will eine Goldtop für >2K€ kaufen und ihm wird gesagt, dass der schöne Lack in Kürze reißen wird? Oder steht das in irgendeinem Kleingedruckten, das der Käufer eventuell erst zuhause liest oder erst gar nicht erhält?
Oder unterschreibt er gar die Anerkennung der Ausschlüsse? Sehr dünnes Eis, wie mir scheint.
 
Ich finde die Antwort von Gibson äußerst unverschämt.
Mag ja sein, dass Nitrolacke reißen, tun sie aber auch nicht immer. Die Begründung kann ja auch noch stimmen, aber das als tolles Feature zu bezeichnen, was den Klang verbessert ist schon seehehr dreist.

Bei meiner Fender Custom Shop Strat mit dünner Nitrolackierung gibt es nach 11 Jahren keinen Riß.

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Auch bei meiner Gibson Moderne von 1984 gibt es keine Risse. Bei meiner 2014er Explorer: Keine Risse, bei meiner ES355: keine Risse.

Habe meine Gitarren früher gerne auch im Winter raus mit zum Proberaum genommen, auch auf dem Fahrrad im Gigbag.
Okay, da gab es einen kleinen Haarriss am Neckansatz bei einer Custom Shop Strat von 1993, das war's aber auch.
 
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das als tolles Feature zu bezeichnen, was den Klang verbessert ist schon seehehr dreist

Das ist einfach nur das, was den Gibson Mitarbeitern eingebläut wird.
Selbst Jim DeCola sagt genau das den Leuten beim Rundgang in der Factory, s. dazu das Video, das ich hier bereits gepostet habe (ab 1:36 Min):

"As it ages it becomes more brittle, it's more resonant. So it doesn't encapsulate the guitar and inhibit resonance, and letting the wood breathe as well. [...] The more finish you put on the more it's going to inhibit the resonance and then it won't give that clarity."

Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass es völlig egal ist, ob man bei einer Solidbody E-Gitarre einen 0,25 mm dicken Nitro Lack aufrägt oder einen 0,25 mm dicken Poly Lack - hinsichtlich der klanglichen Qualitäten.
 
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Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass es völlig egal ist, ob man bei einer Solidbody E-Gitarre einen 0,25 mm dicken Nitro Lack aufrägt oder einen 0,25 mm dicken Poly Lack - hinsichtlich der klanglichen Qualitäten.
Dito. Ansonsten wäre es nur konsequente Evolution und wirtschaftlich, den bösen Lack ganz wegzulassen :)
 
Ansonsten wäre es nur konsequente Evolution und wirtschaftlich, den bösen Lack ganz wegzulassen

Naja nicht ganz.
Der Lack soll ja zum einen die schöne Holzmaserung noch ästhetischer zum Vorschein bringen (sofern nicht deckend lackiert), zum anderen auch das Holz schützen, z.B. vor mechanischer Beschädigung (Dellen usw.), Verunreinigung, Feuchtigkeit etc..
 
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