Lefty54
Registrierter Benutzer
Ich wollte eine preisgünstige Tele! Beim großen T im Laden konnte ich leider keine vergleichend anspielen, um die Hälse und die Haptik zu testen, weil keine Squier im Laden vorhanden war, und eine aus dem Lager holen/bringen lassen - Fehlanzeige. Aber bei Youtube war ein guter Vergleich Squier Affinity- Squier CV50´s - Fender Player zu sehen/hören. Also ab zum örtlichen Fenderhändler. Ich wollte eine Affinity (wegen der seidigen Lackierung vom Hals) und diese umbauen, aber leider war sie nicht zu bekommen, da sie wegen zu schlechter Qualität aus dem Angebot genommen wurde. Also blind bei Thomann bestellt. Wie immer super schnell in Originalverpackung geliefert. Bei dem Geld schaut offenbar Niemand dort nach, ob an dem Ding alles passt.
So weit - so gut!
Aber dann: Was mir entgegenkam war kein Buterscotch Blonde – sondern ein dick draufgesprühtes „Caramel“ Blonde (meine Frau sagt, es sieht wie ein Caramel-Eis aus; ich meine, es sieht etwas nach Säuglingskacke aus - siehe angehängtes Bild im Vergleich zu meiner Natural Framus Diablo). Von der Maserung ist nur noch etwas zu erahnen. Nur mit großer Mühe ist zu erkennen, dass der Body aus drei Teilen gefertigt ist. Die Bilder auf der Thomann-Seite haben mit der an mich gelieferten Gitarre optisch keine Gemeinsamkeiten. Na ja, die Optik ist für mich etwas nachrangig; ich bin ja auch kein Markenfetischist.
Der Hals ist schön dünn lasiert und die Bundstäbchen sind auch o.k. – greift sich 1a.
Am Steg mussten die Kerben für die E- und A-Saite nachgekerbt werden und alle Kerben vergrößert/angeschrägt werden. Angestöpselt: Nichts geht! Ursache ist die Eingangsbuchse. Die hat soviel Spiel, das der Stecker keinen Kontakt hat; da hilft auch kein Nachbiegen des heißen Federpols. Also gewechselt, war eh nur eine Plastikabdeckung mit billigster Buchse drin. Erster Ton: Grrrr, die Tonabnehmer müssen raus. An der Brücke ein schrilles Klingeln und am Hals fehlen alle Mitten. Aber das hatte ich erwartet. Also ein paar neue Fender Noisless Gen4 rein. Dabei habe ich festgestellt, dass keinerlei Abschirmung und an der Brücke keine Erdung vorhanden sind. Druckluft, um die Spanreste aus den Fächern zu pusten, hat in der Montage in China auch gefehlt. Und der mitgelieferte Nupsi für den Schalter passt nicht. Also bei Thomann nachgefragt, welcher der richtige für den Schalter ist, um den zu kaufen. Und hier die herbe Enttäuschung: der Kundenservice von Thomann erwies sich als sehr zäh und mau (sehr untypisch bezüglich der bisherigen Erfahrungen, aber passend zu den zuvor gemachten Erfahrungen im Ladengeschäft in Burgebrach – irgendwie lustlos und gleichgültig). Eine neue (Negativ-)Erfahrung! Einen passenden Nupsi hatte ich 14 Tage nach Lieferung der Gitarre von Thomann kostenfrei erhalten (ein 2-er Pack Original-Fender wurde geschickt).
Nach der Einstellung einer flachen Saitenlage und der Bundreinheit ist klar: die Mechaniken müssen auch noch gewechselt (und dabei die sehr schief befestigte Mechanik der e-Saite gerichtet) werden – oder ich stimme weiterhin nach jedem zweiten Titel neu. Bei dem Preis der Gitarre lohnen sich sogar Gotoh Locking Mechaniken. Bei Herstellen der Bundreinheit müssen die Schrauben der Böckchen mit Gewalt gegen das Blech nachgedrückt werden, da die Federspannung hierzu nicht ausreicht. Die Bohrungen für die Schrauben sind offenbar etwas zu klein geraten. Aber das ist ja nur ein seltener Vorgang und insoweit werde ich die Bohrungen später vielleicht etwas nacharbeiten – vorläufig bleibt es so. Und irgendwann kommt bestimmt eine neuer Sattel rein.
Fazit:
Für Anfänger m.E. ungeeignet (ich habe für meinen Enkel eine Yamaha Pacifica für das gleiche Geld – 205 Euro - beim örtlichen Händler gekauft – die musste nur gestimmt werden und war danach sehr gut brauchbar. Da muss nichts gewechselt werden!).
Im Urzustand verdirbt einem die Gitarre das Spielen! You get what you want.
Wer basteln will, bekommt eine gute Basis. Die Farbe bleibt allerdings sehr grenzwertig! Bei der Hardware muss man schon viel ändern und nacharbeiten. Trotzdem noch eine gute Investition. Kosten (alles in allem) zum Schluss um die 430 Euro. Und dann ist sie aber richtig gut zu spielen und klingt auch gut.
So weit - so gut!
Aber dann: Was mir entgegenkam war kein Buterscotch Blonde – sondern ein dick draufgesprühtes „Caramel“ Blonde (meine Frau sagt, es sieht wie ein Caramel-Eis aus; ich meine, es sieht etwas nach Säuglingskacke aus - siehe angehängtes Bild im Vergleich zu meiner Natural Framus Diablo). Von der Maserung ist nur noch etwas zu erahnen. Nur mit großer Mühe ist zu erkennen, dass der Body aus drei Teilen gefertigt ist. Die Bilder auf der Thomann-Seite haben mit der an mich gelieferten Gitarre optisch keine Gemeinsamkeiten. Na ja, die Optik ist für mich etwas nachrangig; ich bin ja auch kein Markenfetischist.
Der Hals ist schön dünn lasiert und die Bundstäbchen sind auch o.k. – greift sich 1a.
Am Steg mussten die Kerben für die E- und A-Saite nachgekerbt werden und alle Kerben vergrößert/angeschrägt werden. Angestöpselt: Nichts geht! Ursache ist die Eingangsbuchse. Die hat soviel Spiel, das der Stecker keinen Kontakt hat; da hilft auch kein Nachbiegen des heißen Federpols. Also gewechselt, war eh nur eine Plastikabdeckung mit billigster Buchse drin. Erster Ton: Grrrr, die Tonabnehmer müssen raus. An der Brücke ein schrilles Klingeln und am Hals fehlen alle Mitten. Aber das hatte ich erwartet. Also ein paar neue Fender Noisless Gen4 rein. Dabei habe ich festgestellt, dass keinerlei Abschirmung und an der Brücke keine Erdung vorhanden sind. Druckluft, um die Spanreste aus den Fächern zu pusten, hat in der Montage in China auch gefehlt. Und der mitgelieferte Nupsi für den Schalter passt nicht. Also bei Thomann nachgefragt, welcher der richtige für den Schalter ist, um den zu kaufen. Und hier die herbe Enttäuschung: der Kundenservice von Thomann erwies sich als sehr zäh und mau (sehr untypisch bezüglich der bisherigen Erfahrungen, aber passend zu den zuvor gemachten Erfahrungen im Ladengeschäft in Burgebrach – irgendwie lustlos und gleichgültig). Eine neue (Negativ-)Erfahrung! Einen passenden Nupsi hatte ich 14 Tage nach Lieferung der Gitarre von Thomann kostenfrei erhalten (ein 2-er Pack Original-Fender wurde geschickt).
Nach der Einstellung einer flachen Saitenlage und der Bundreinheit ist klar: die Mechaniken müssen auch noch gewechselt (und dabei die sehr schief befestigte Mechanik der e-Saite gerichtet) werden – oder ich stimme weiterhin nach jedem zweiten Titel neu. Bei dem Preis der Gitarre lohnen sich sogar Gotoh Locking Mechaniken. Bei Herstellen der Bundreinheit müssen die Schrauben der Böckchen mit Gewalt gegen das Blech nachgedrückt werden, da die Federspannung hierzu nicht ausreicht. Die Bohrungen für die Schrauben sind offenbar etwas zu klein geraten. Aber das ist ja nur ein seltener Vorgang und insoweit werde ich die Bohrungen später vielleicht etwas nacharbeiten – vorläufig bleibt es so. Und irgendwann kommt bestimmt eine neuer Sattel rein.
Fazit:
Für Anfänger m.E. ungeeignet (ich habe für meinen Enkel eine Yamaha Pacifica für das gleiche Geld – 205 Euro - beim örtlichen Händler gekauft – die musste nur gestimmt werden und war danach sehr gut brauchbar. Da muss nichts gewechselt werden!).
Im Urzustand verdirbt einem die Gitarre das Spielen! You get what you want.
Wer basteln will, bekommt eine gute Basis. Die Farbe bleibt allerdings sehr grenzwertig! Bei der Hardware muss man schon viel ändern und nacharbeiten. Trotzdem noch eine gute Investition. Kosten (alles in allem) zum Schluss um die 430 Euro. Und dann ist sie aber richtig gut zu spielen und klingt auch gut.
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