Klavierspielen lernen ohne Lehrer ist und bleibt autodidaktisches Geklimper.....

ludius
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Diese Behauptung habe ich aus einem Klavierforum und sie hat mich damals sehr aufgeregt...... nun, eine paar Jahre später, stelle ich fest....leider stimmt es.
Seit Jahren pendle ich zwischen E-Piano und Keyboard. Kann oder konnte mich einfach nicht entscheiden.
Vor 8 Monaten hab ich mich dann aber doch fürs E-Piano entschieden, das Keyboard verkauft und mir ein Kawai es 920 Stagepiano zugelegt.
Da ich mich nun auf nur 1 Instrument konzentrieren konnte, waren die Fortschritte doch schon " gefühlt " ganz ordentlich.
Hatte sogar ein kleines Repertoire von 5 Stücken auswendig gelernt. Bis ich dann an meine Grenzen kam und den Unterschied zu Keyboard und Klavier wirklich merkte.
Musik am Klavier ist eine eigene Sprache und wenn man sie nicht richtig gelernt hat wird man sich ewig die einzelnen Buchstaben zusammen klauben und rumstottern.
Nicht umsonst studieren Pianisten über Jahre. Und fangen schon als Kinder an.
Ein Laie wird wird es vielleicht nicht merken, aber jeder Musiklehrer wird sich die Haare raufen. Ich habe meine Stücke vielleicht gut gespielt, aber was fehlte war der Ausdruck,
oder was auch immer....man merkt einfach wenn es nicht stimmt. Alles korrekt gespielt, aber das Stück ist tot. Dazu kommt, ich bin ein TEY Spieler, bei Klassicher Klavier Literatur klappen sich mit die Fußnägel hoch, und das geht doch eher Richtung Keyboard.
Na ja, umsonst war es nicht, gelernt hab ich ja trotzdem was. Aber nach etlichem Nachdenken war für mich klar, ein Lehrer kommt in meinem Alter nicht mehr in Frage.
Vielleicht mal für ein paar Nachhilfe Stunden. Und somit habe ich mich von meinem Stage Piano verabschiedet und werde mir wieder ein Keyboard zulegen.
Fange zwar wieder von vorn an, aber doch nicht ganz so. Hatte mir mal alte Beiträge durch gelesen und dacht so, hä... Slasch Akkord ??? Und das hab ich geschrieben ?
Was ist denn das ??? Na ja, Google weiß Rat und dann wußt ich auch wieder was gemeint war.
Habe mich für das Korg PA 1000 entschieden und hoffe dass ich damit richtig liege. Auch weil mein Händler das Stage Piano zurück nimmt und er nur Kawai oder Korg hat. Soll noch dies Woche kommen.
Außderdem scheint auf dem Yamaha PSR sx 900 ein wahrer Run ausgbrochen zu sein....will wohl jeder haben.... ist nicht zu kriegen. Aber so groß werden die Unterschiede in der Preisklasse zu Yamaha oder Korg nicht sein. Habe ich nun lange genug verglichen. Und mit der Bedienung muß man sich bei beiden vertraut machen.
Wäre schön wenn sich hier noch ein paar pa 1000 Besitzer tummeln würden. Aber auf youtube gibt es ja unzählige Tutorials zur Bedienung. Und für spieltechnische Fragen waren ja immer hilfreiche Spezialisten zur Seite. Also, liebe Keyboard Freunde, ich hoffe ich darf Euch wieder mit meinen Fragen auf den Keks gehen.... !:ROFLMAO::ROFLMAO::cool:
 
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Aber nach etlichem Nachdenken war für mich klar, ein Lehrer kommt in meinem Alter nicht mehr in Frage.
das braucht Erläuterung. Was hat das mit dem Alter zu tun?

Gruß,
D.
 
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Also, du hast das generelle Probleme richtig erkannt, verweigerst dich aber der Lösung (Unterricht) und „löst“ das Ganze jetzt durch Investition in ein ähnliches Instrument, das einfacher erscheint, aber auch gelernt werden will…

Na dann viel Spaß und herzlich Willkommen, da bist du hier genau richtig… :D

Gruß,
glombi
 
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das braucht Erläuterung. Was hat das mit dem Alter zu tun?
Das Alter ist gerne eine unbestreitbare Begründung wenn es darum geht sich um mühsame Dinge zu drücken. Meiner Erfahrung nach ist man nie zu Alt ein Instrument zu lernen und wenn jemand mit 70 Jahren mit dem Klavier anfängt kann er durchaus ein guter Spieler noch immer werden. Vermutlich kein Meister am Klavier aber er wird Spaß dabei haben.

Hatte sogar ein kleines Repertoire von 5 Stücken auswendig gelernt. Bis ich dann an meine Grenzen kam und den Unterschied zu Keyboard und Klavier wirklich merkte.
Bist du tatsächlich an die Grenzen des machbaren oder an die Grenzen deiner Komfortzone gekommen? Verstehe mich nicht falsch, aber 5 Stücke sind ja nun nicht wirklich viel und ein Spieler der täglich ein oder zwei Stunden übt wird nach einer Hand voll Stücke auch nicht auf großen Bühnen stehen und im Vergleich zu einem erfahrenen Profi Musiker lächerlich untallentiert wirken. Du kannst rund 5-10 Jahre je nach Übung schätzen bis du leichte Stücke sauber und gut spielen kannst. Das wird auf das Keyboard genau so übertragbar sein. Was dort auf der einen Seite wegfällt kommt als Automatiken und ähnlichen in anderer Form zurück.
 
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@Alle.... Ein Lehrer kommt in meinem Alter nicht mehr in Frage:
Das würde bedeuten, back to the roots, denn wichtige Basics habe ich einfach übersprungen weil es mir zu anstrengend war.
Wie es schon erkannt wurde, ich kam an meine Komfortzone. Und da brauchte ich einfach Hilfe. Und diese Hilfe kostet 25 Euro für 30 Minuten unterricht. Für mindestens 2 mal im Monat. Und das war mir die Sache nicht wert, denn das muß ich mir irgendwo absparen, nur um in ein paar Jahren Schlager am Klavier zu spielen. Einziger Zuhörer… meine Frau.. und die mag lieber Keyboard als ein ( wie sagt sie ) trauriges Klavier. Natürlich, wie Hoffmann schon schrieb, was auf der einen Seite wegfällt, kommt beim Keyboard in anderer Form zurück.
Um 3 Seiten Gefangenen Chor einzustudieren habe ich fast 2 Monate gebraucht, 3 Wochen für eine Seite auswendig den Adlerflug von Aniko Drabon. Möchte nicht mehr Monate an einem Stück sitzen. Vielleicht geht es mit Lehrer schneller, aber wenn ich ein erlerntes Stück nicht mit in mein Repertoire nehme, ist es nach 2 Monaten aus dem Kopf und aus dem Fingergdächtnis. Die Repertoirepflege nimmt dreiviertel Monat in Anspruch, für ein neues Stück fliegt ein altes raus. Und dafür habe ich dann 100 Euro bezahlt. Und dann kam die Frage, ist es das was ich die nächsten 10 Jahre will…..??? nein…. Das just for fun Gefühl ist weg….Das ist ernsthaft Musik machen….und dafür habe ich 20 Jahre zu spät damit angefangen. Dann lieber am Keyboard rum Experimentieren, wenn ich dann nicht weiter komme nehme ich ein paar Stunden Unterricht.

Aber da nehme ich das ganze etwas lockerer…..kann mit einer alten Freundin wieder zussammen üben. Bin jetzt 69 Jahre und hoffe noch 10 bis 15 Jahre spielen zu können. Werde wohl noch hin und wieder meine Komfortzonen verlassen müssen, ev. auch mal ein paar Stunden Unterricht, aber es soll nicht mehr in Stress ausarten, wenn etwas absolut nicht klappen will wechsele ich die Richtung. Am Keyboard sind doch die Möglichkeiten unendlich... und haufenweise Lieder die ich mag. Aber wie ich sagte, am Klavier komme ich ohne Lehrer nicht weiter.
 
Im Grunde ist alles autodidaktisch... denn das selbstständige Lernen wird einem ja trotzdem nicht abgenommen...abgesehen mal durch&von Google&Co :unsure:
 
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Na ja, man kann sich halt selbst nur begrenzt sagen, das war gut, das war schlecht. Wie komm ich weiter?

Ich war bei drei Lehrern und zusätzlich auf Workshops. Unterrichte selbst.

Selbst Künstler begeben sich in die Hände von Produzenten, Schauspieler in die Hände von Regisseuren.
 
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Um 3 Seiten Gefangenen Chor einzustudieren habe ich fast 2 Monate gebraucht, 3 Wochen für eine Seite auswendig den Adlerflug von Aniko Drabon. Möchte nicht mehr Monate an einem Stück sitzen.
Mhh ich würde vermuten die Ursache ist dabei die mangelhafte Fähigkeit das Notenblatt zu verstehen. Auswendig lernen ist zwar an einigen Stellen durchaus nicht falsch, ganze Stücke wird aber schwer. Im Grunde könntest du im Idealfall ein Notenblatt hinlegen und diese wie einen Text einfach abarbeiten.

Natürlich tun sich einige sehr schwer dabei, aber einige Monate für zwei Seiten ist sehr viel, oder das Stück ist einfach zu weit über deinen Fähigkeiten. Vielleicht trainierst du das vom Blatt spielen erst einmal. Nimm dir ein Gesangsbuch mit Einstimmigen Melodien und spiele ein Lied nach dem anderen. Wenn das klappt dann Zweistimmig, Dreistimmig, Vierstimmig. Nicht perfekt spielen, sondern die Noten lesen und sauber umsetzen. Wenn ein Lied dann 30 Minuten dauert dann ist es eben so. Aber so bekommst du Routine. Wenn du 4 Monate an zehn Notenzeilen sitzt kommst du nicht mal in die Nähe von dem was du lernst wenn du einfach mal kosequent Noten fressen tust für einige Wochen.
 
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Vor 8 Monaten hab ich mich dann aber doch fürs E-Piano entschieden (...)

Nicht umsonst studieren Pianisten über Jahre. Und fangen schon als Kinder an.

Nach 8 Monaten aufzugeben?

Im achten Monat Klavierunterrichts habe ich an Tonleitern den gleichmäßigen Anschlag geübt und mit der KL die einfachsten Stücke wie Stückchen von R. Schumann oder Chaconne von G. F. Händel erarbeitet (Betonung auf Arbeit). Denn das, was Du Ausdruck nennst, muß man sich auf jedem Musikinstrument (Klavier, Gitarre, Keyboard oder Mundharmonika) erarbeiten; erst wenn man (als Anfänger) das Stück fließend und fehlerfrei spielt, kann man sich entspannt dem Ausdruck widmen.
So fürchte ich, daß Du genau an dem Punkt, wann Du reif warst, mit der Ausdruck-Arbeit anzufangen, aufgehört hast.

Sicherlich ist Keyboard einfacher zu erlernen als Klavier, aber der musikalische/spielerische Ausdruck will auch dort arbeitsintensiv gelernt werden.

Nach meiner Erfahrung ist ein KL keine Garantie für ein schönes/ausdrucksvolles Spiel; selbst nach jahrelangem Klavierunterricht kann man immer noch nur klimpern, und auch umgekehrt - man kann auch ohne KL ausdrucksstark spielen. Aber selten gelingt es schon nach acht Monaten.

Gruß, Bert
 
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Gegenfrage:
Wieviel AberTausende von Klavierleuten die bei Lehrern waren und schön Unterricht hatte haben dann das spielen letztendlich ganz aufgegeben..?
Von Noten mit Ländlern und Burlesquen bis zu Präludereien abgestumpft, eher hilflos ohne Noten und nicht wenige mal neidisch
schielend auf diejenigen, die ohne all das per Lehrer eingeübte einfach loslegen und rumklimpern können...das was sie vielleicht
mal können wollten aber auf dem vermeintlich richtig geschulten Weg weder gefunden haben oder zumindest das Anfangsmotiv
des Spielens und nicht nur des abbildens auf der strecke blieb..
 
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Wieviel AberTausende von Klavierleuten die bei Lehrern waren und schön Unterricht hatte haben dann das spielen letztendlich ganz aufgegeben..?
Ein guter Lehrer nützt nichts wenn der Schüler nicht genügend Energie in die Sache investiert, genau so wird der motiviertesten Schüler wenige Erfolge haben wenn der Lehrer unfähig ist...

Ich denke man kann mit Lehrer ein guter Spieler werden genau so auch ohne Lehrer. Mit einem guten Lehrer vermeidet man aber oft die ganzen Fettnäpfchen die man ohne alle einzeln finden würde :) im Idealfall hat man aber jemanden der einen einen Weg zeigt möglichst effektiv vorwärts zu kommen und aus vielen Jahren Erfahrung anleiten kann.
 
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Bei einem Lehrer der Ländler, Burlesken und Präludien verwendet würde ich auch nicht lange bleiben.

Dazu gibt es hoffentlich immer einen Termin mit Probeunterricht.

Klar, wenn die Chemie nicht stimmt, die Interessen nicht passen, dann wird das nichts. So ist das aber überall im Leben und ich kann daraus Klavierunterricht nicht abqualifizieren außer im Einzelfall.


Auch ein Lehrer hat Erwartungen. Im Zweifel führt DER dann auch mal durch schwierige Phasen in denen der Schüler hinschmeißen möchte oder empfiehlt einen Kollegen, der besser passt.
 
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Ich würde mal sagen: "Jeder nach seiner Fasson...".

Nur das Alter als Ausrede vorzuschieben, zählt für mich nicht. Mein Nachbar ist nochmal einen Tacken älter als du. Der hat auch erst um die 60 mit Klavier angefangen und hatte davor mit Musik noch garnichts am Hut. Der nimmt immer noch wöchentlich Unterricht und improvisiert jetzt fröhlich und sehr schön vor sich hin. Da werde ich wohl nicht mehr hinkommen, obwohl ich mit Ende 40 angefangen habe und Vorerfahrung habe... Das liegt sicher nicht nur am Unterricht, er hatte sogar ein digitales Klavier im Büro stehen, als er noch berufstätig war. Wenn du also sagst, du hast keine Lust auf Unterricht, dann ist das halt so...

Ich verstehe nur nicht, warum du dir erhoffst, am Keyboard gefühlvoller klingen zu können, als am Klavier? Wenn ich das richtig verstehe, willst du (links) die automatischen (!) Spielhilfen nutzen, und rechts jetzt plötzlich mit viel Gefühl dazu spielen? Das stelle ich mir am Keyboard tatsächlich noch schwieriger vor. Es sei denn, du verstehst unter Gefühl etwas anderes, als die meisten hier?

Ich kenne nur Kollegen, die einen Lehrer gefunden haben, der sie motiviert und voranbringt, wenn auch vielleicht nicht im ersten Anlauf. Gerade im fortgeschrittenen Alter hat man ja aber die Möglichkeit, sich den richtigen Lehrer zu suchen. Man muss nicht mehr den nehmen, den einem die Eltern vorsetzen...

Solltest du aber tatsächlich ernsthaft über einzelne "Nachhilfestunden" nachdenken, so würde ich dir diese möglichst am Anfang empfehlen, eher als "Starthilfe", damit wenigstens am Anfang in die richtige Richtung losläufst, und diesmal mehr und länger Spaß an der Sache hast...

Gruß,
glombi
 
Das mit dem Ländler usw. war natürlich eine polemische Bemerkung aber wohl oft nicht aus der Luft gegriffen.
Natürlich sollte das kein Hinterungsgrund sein bzw. ein generelles contra Lehrer, im Gegenteil ich habe ja meiner Tochter
für Klavier auch erstmal "klassische" Grundbildung empfohlen..was ihr die ersten 1 1/2 Jahre auch noch Spass machte,
danach war Wechsel nötig und bei den weiteren zwei gings eher Bergab, weil Tochters eigentliche Motivation die eigene Musikalität
zu entdecken doch eher zu kurz kam.

Mein Aspekt ist nur, dass es oft wohl passiert, dass die Lehrkraft gerne mal den eigenen Weg und Ambitionen auf die Schüler "übertragen",
in der Annahme diese hätten ähnliche Motive z.b. möglichst perfekt das Instrument zu beherrschen.
Das ist aber oft womöglich gar nicht der Fall. Natürlich führt es auch zu nichts nur einen vermeintlichen oder gar naiven Wunsch
der Schüler blind zu bedienen, aka " Ich möchte aber nur dieses Lied von Metallica usw. können" so ists nicht gemeint.

Man kann aber z.B. im E-Gitarren Forum doch oft folgende Ratschläge beobachten mit meisst gleichem Tenor.
- Lerne das CAGED System über das ganze Griffbrett, dann übe die Pentatonik in allen Lagen und allen Tonarten,
danach am besten das ionische System ebenso übers ganze Griffbrett, übe das jeden Tag auch mit Metronom und dann immer schneller
mache Fingerübungen wie die Meister...das ist doch das häufigste Credo mit verweis auf Vai oder Petrucci usw. usw.

Ausser acht bleibt aber oft, ob das überhaupt das Ziel oder das Motiv des Lernenden ist. Kaum mal wird doch empfohlen
konzentrier dich mal auf die ersten 3 Bünde und dann erstmal fertig, nur als Beispiel für eine eher beschränkte Auswahl
aus dem ganzen Berg was man alles lernen könnte, sprich es wird angenommen jeder müsse den Ehrgeiz und den Könnensdurst
haben, den man selbst als Lehrer oder Ratgebender vielleicht hat - das meine ich mit Übertragung.

Und dann passiert gerne mal genau das, der Schüler ist erschlagen von dem ganzen Berg Arbeit, der scheinbar noch vor einem läge
dass man gescheit was spielen kann. Gerade bei der Gitarre halte ich das manchmal für wenig zielführend, bei anderen
Instrumenten ist das aber sicher wohl ein anderer Weg, bei nem Blasinstrument ist wohl die Grundtechnik schon schwer,
auch kann man da wohl kaum sagen, komm beschäftigen wir uns nur mal mit Em Am G und C vielleicht noch D und lernen
damit Songs..
 
Man kann aber z.B. im E-Gitarren Forum doch oft folgende Ratschläge beobachten mit meisst gleichem Tenor.
- Lerne das CAGED System über das ganze Griffbrett, dann übe

Ausser acht bleibt aber oft, ob das überhaupt das Ziel oder das Motiv des Lernenden ist. Kaum mal wird doch empfohlen
konzentrier dich mal auf die ersten 3 Bünde und dann erstmal fertig,

Und das ist der Haken bei anonymen Empfehlung im Interner. Beides kann gleich falsch oder richtig sein. Oder eine verünftige Kombi aus beidem. Oder vielleicht doch Tor 3. Es es fehlt halt einfach die notwendige Interaktion, um auf den Stand und die Bedürfnisse des Lernenden eingehen zu können. Das kann auch nicht jeder Lehrer, aber die guten schon...
 
Dazu gibt es hoffentlich immer einen Termin mit Probeunterricht.

Ja, es gibt tatsächlich eine kostenlose Probestunde (manche Lehrer nehmen für diese Probestunde 10 €), doch in allen Probestunden wurde nur ich "getestet":
Erst habe ich zwei Klavierstücke meiner Wahl vorgespielt (hatte ich mir vorbereitet), dann saß der KL am Klavier und hat kurze Tonleitern/Passagen gespielt, ich sollte das nachsingen, rhythmisch zum Klavier klatschen, zusammen/abwechselnd mit dem KL klatschen (ausgewählte Schlagzeiten) und andere "musikalische Übungen" - mal der KL am Klavier, mal der Schüler oder zusammen - jeder eine Hand.
Bei der Probestunde dachte ich, der Schüler wird geprüft, ob er überhaupt unterrichtswürdig sei, aber es war wohl eine Art "Bestandsaufnahme", damit der KL die Schwächen/Stärken des Schülers weiß und danach die Schwerpunkte des Unterrichts ausrichtet.

Die Qualitäten der KL (ob seine Unterrichtsart zu mir paßt) habe ich erst im Laufe der Monate langsam kennengelernt, also - im Vertrag gebunden; ob es (pädagogisch gesehen) gute KL waren, vermag ich selbst nach Jahren nicht zu beurteilen, ich kann es nur an meinem Wohlgefühl im Unterricht und an meinen spielerischen Fortschritten, die ich über die Jahre gemacht habe, "messen".

Bei einem Lehrer der Ländler, Burlesken und Präludien verwendet würde ich auch nicht lange bleiben.

Es gibt Übungsstücke, die etwas Bestimmtes (Fingertechnik, Rhythmusgefühl ...) verfolgen, und es gibt Stücke/Lieder als Spaßspielen; nach meiner Erfahrung ist beides wichtig.

Wieviel AberTausende von Klavierleuten die bei Lehrern waren und schön Unterricht hatte haben dann das spielen letztendlich ganz aufgegeben..?

Das finde ich auch interessant, weil sich viele dieser Klavierabbrecher, nachdem sie sich von ihrem KL getrennt hatten, autodidaktisch ein anderes (oder gar mehrere) Musikinstrument(e) selbst beigebracht haben, das Klavier aber blieb unangetastet.

Gruß, Bert
 
Nach 8 Monaten aufzugeben?
Na ja, ich gebe nicht schon nach 8 Monaten auf sondern nach 6 Jahren Klavier und Keyboard Spiel.
Vor 8 Monaten hatte ich mich entschieden nur noch E-Piano zu spielen weil ich merkte, beides, Klavier und Keyboard ist zu viel.
 
Ich würde mal sagen: "Jeder nach seiner Fasson...".

Ich verstehe nur nicht, warum du dir erhoffst, am Keyboard gefühlvoller klingen zu können, als am Klavier? Wenn ich das richtig verstehe, willst du (links) die automatischen (!) Spielhilfen nutzen, und rechts jetzt plötzlich mit viel Gefühl dazu spielen? Das stelle ich mir am Keyboard tatsächlich noch schwieriger vor. Es sei denn, du verstehst unter Gefühl etwas anderes, als die meisten hier
Solltest du aber tatsächlich ernsthaft über einzelne "Nachhilfestunden" nachdenken, so würde ich dir diese möglichst am Anfang empfehlen, eher als "Starthilfe", damit wenigstens am Anfang in die richtige Richtung losläufst, und diesmal mehr und länger Spaß an der Sache hast...

Gruß,
glombi
wie ich eben sagte, ich habe 6 Jahre E-Piano und Keyboard gespielt, habe immer noch ein altes E-Piano mit Begleitautomatik im PC Zimmer stehen, kann also immer noch jederzeit drauf losklimpern. Aber für mich habe ich gemerkt, ich muß mich entscheiden, das eine oder das andere. Da ich eben am E-Piano den gefühlvollen Ausdruck mag, dachte ich, gut.. entscheide dich fürs E-Piano. Und nun stelle ich nach 8 Monaten fest, von Freude und just for fun ist es zu einer ernsthaften Angelegenheit geworden. Natürlich hatte ich am Keyboard auch meine Schwierigkeiten, die ich aber nicht so dramatisch wie am Klavier empfand. Ich müßte erst einmal meine ganze Einstellung zum Klavierspiel ändern, denn das empfinde ich als Kunst, als Wissenschaft... eine besondere Fähigkeit die man sich nur durch ganz viel Mühe erarbeiten kann. Und 2 bis 3 Stunden an 5 - 6 Tagen die Woch hab ich auch schon geübt.
Außerdem ist das Angebot an Lieder die mir gefallen sehr begrenzt.
In 8 Monaten habe ich 5 Lieder von 1 bis 3 Seiten auswendig gelernt, am 6ten arbeite ich noch. Und wenn ich auf youtube den Thorsten Eil so höre was er übers Repertoire sagt, denke ich, liege ich noch ganz gut im Rennen. Aber das ist ja auch nicht das Problem. Das ganze Klavierspiel ist alles so furchtbar ernsthaft und mir geht immer mehr die Freude verloren.
Nun möchte ich mich einfach wieder aufs Keyboardspiel verlegen, da sehe ich das ganze nicht so verbissen, vielleicht ....in 5 Jahren... mag es ja schon wieder anders aussehen....kann ja jederzeit an mein altes Digi ran..! Vielleicht ergeht es mir dann so wie bei der Trompete.. auch da kam ich an meine Grenzen....dann stand sie ein Jahr in der Ecke, vor 2 Monaten dachte ich... mensch... 15 Miuten pro Tag.. das hast ja wohl mal über....und nun, nach 2 Monaten bin ich wieder da wo ich vor einem Jahr aufgehört hatte und trompete plötzlich Lieder wo ich mir noch vor einem Jahr den Ast geblasen hab und nichts klappte.
@glombi
Erfahrungen habe ich mit 2 Lehrer. Ob Keyboard oder Piano... es lief immer gleich ab...ich wurde nur auf meine Fehler hingewiesen....so konnte ich sie schneller korrigieren.....und habe so jede Menge Zeit gespart, die ich aber Teuer bezahlt habe. Am Ende läuft es nur auf eines Hinaus... ich muß üben .. üben üben... bloß ohne Lehrer dauert es 3 mal so lange.
Aber, da lebe ich dann mit....
 
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Hallo,
ich bin neu im Forum und freue mich immer wieder auf solche, spannende Fragen. Damals war ich in der Schule vom Klavierspielen meines Musiklehrers so begeistert, dass ich auch eins haben wollte. Er hat mir dafür auch Lernmaterialien zur Verfügung gestellt. Natürlich könnte ich persönlich mehr Erfolg haben, wenn ich zum Klavierunterrricht gegangen wäre.
Nach einer gewissen Zeit habe ich mir Tutorials angeschaut und versucht mit Freunden und Bekannten eine schöne Melodie zu spielen. Das hat auch erstaunlich gut geklappt!
Lieben Gruß
 
Man darf eben Unterricht nicht überbewerten. Ich zum Beispiel habe 95% ohne gelernt. Ein Lehrer war dann eher für Fragen die mir selbst nicht ganz nachvollziehbar waren und zum Ratschläge einholen wie man sein eigenes System verbessern kann. Einige machen es auch gerne unnötig kompliziert. Beispiel Fingersätze, diese sind bei den meisten Lehrer in Stein gemeißelt, nicht diskutierbar oder anpassbar. Es gibt so einige Stücke wo ein Pianist sich mit dem festgelegten fingersatz abmüht obwohl er mit seinen Händen einen eigenen nutzen sollte. Gerade das Thema ist in der Musik immer ein heikles Thema. Der Fingersatz ist vorgegeben ohne Rücksicht auf den Spieler. Wobei das allgemein so ist, Lehrer neigen oft dazu einen einzigen Weg zu erlauben anstatt den Weg auf den Schüler anzupassen.
 

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