Digitale Noten

  • Ersteller mr_beam
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Ich habe auch so einen Stift, mit dem ich auf allen möglichen Touchscreens rumkritzle (verschiedene Laptops und verschiedene Tablets/Handies). Funktioniert eigenltich überall halbwegs vernünftig. Ich kann man gerade gar nicht vorstellen, dass der auf dem Hannspree nicht funktionieren soll, aber wie gesagt, das wäre jetzt auch nicht unendlich schlimm.

Das neue Hanspree Zeus sollte auf alle Fälle ein Stück besser sein als das (deutlich ältere) Trekstor, hoffe ich zumindest. Bei Trekstor wäre eher der 15 Zöller interessant... Aber Android 8 ist dann doch ein bisschen unzeitgemäß...
 
Noch eine Frage an b-ballmvp: wie lädt man denn das Hannspree Zeus? Von den Berichten ist es nicht klar, ob man es über Micro-USB oder USB-C oder so laden kann, es scheint eher, dass es einen propritären Stromanschluss hat?
 
kannst ja hier mal berichten, würde mich freuen
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Noch eine Frage an b-ballmvp: wie lädt man denn das Hannspree Zeus? Von den Berichten ist es nicht klar, ob man es über Micro-USB oder USB-C oder so laden kann, es scheint eher, dass es einen propritären Stromanschluss hat?
hat einen "normalen" Stromanschluss inkl. Netzteil mit so einem kleinen Klinkenstecker. Ob man es über USB laden kann weiß ich nicht. Soweit bin ich nicht gekommen.
 
Das wäre ja schon blöd. Dann muss man immer genau dieses eine Ladegerät dabei haben...

Wir ist auch wichtig, dass man das Ding einfach über USB an einen Rechner anschliessen kann, und dann com Rechner die Daten auf das Tablet schieben kann. Das scheint auch nicht so ganz klar, müsste aber eigentlich gehen (der USB Anschluss scheint OTG zu sein?).

Gibt es denn keinen hier, der das Dinge mal ausgiebig getestet habe? Dann muss ich eben das Versuchskarnickel sein, wa?
 
Das wäre ja schon blöd. Dann muss man immer genau dieses eine Ladegerät dabei haben...

Wir ist auch wichtig, dass man das Ding einfach über USB an einen Rechner anschliessen kann, und dann com Rechner die Daten auf das Tablet schieben kann. Das scheint auch nicht so ganz klar, müsste aber eigentlich gehen (der USB Anschluss scheint OTG zu sein?).

Gibt es denn keinen hier, der das Dinge mal ausgiebig getestet habe? Dann muss ich eben das Versuchskarnickel sein, wa?
Ich hatte mich mit meinem Google Konto angemeldet, die Noten lagen auf Google Drive, kopieren auf mobileSheetsPro oder wie das heit, war kein Problem.
 
Habe jetzt einfach mal so einen Zeus bestellt. 13.3 Zoll für 282EUR ist echt ein Schnäppchen, wenn das was taugt. Habe übrigens ein gewisses Mutopia Project gefunden, dort kann man jede Menge klassische Noten finden.

Jetzt muss ich nur noch meine ganzen Realbooks einscannen ;-)

Bin echt begeistert mit dem MobileSheets. Habe meinen Chef zuhause zu einem Flattermann im Wohnzimmer überredet, dafür müssen wir jede Menge Platz schaffen. Für einen Notenschrank ist da kein Platz mehr. Wozu auch, wenn man alles in einem Tablet haben kann. Keine Noten mehr suchen, keine Bücher mehr, die von selbst zuklappen. Beim Umblättern reisst man keine Seiten mehr raus. Und meine Tochter räumt auch nicht mehr ständig meine Noten irgendwohin. Es stapelt sich auch nix mehr auf dem Klavier. Neue Ära! (Und dann ganz zus chweigen von der Bühne) Dr. Rollo hat schon Recht, warum habe ich das erst jetzt gemacht?

Irgendwann wirds auch sicher mal einen vernünftigen 15Zöller oder gar 17Zöller geben, das wäre im Moment aber wohl noch zu schwer und Akkus machen das auch nicht mit. Perfekt wäre 2*13Zoll klappbar ;-)
 
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Hallo zusammen,

mal ein erster Bericht: also das Thema digitale Noten finde ich grundsätzlich besser und besser, wirklich cool. Jetzt zum Hannspree Zeus direkt:

Was alles gut funktioniert:
- Das Display ist in meinen Augen gut, es spiegelt ein bisschen, man kann die Noten aber toll lesen. Empfindliche Augen sehen sicher den Unterschied zu einem hochaufgelösten Apple oder Samsung. Aber ich denke, für das Notenlesen ist das durchaus geeignet.
- Also ich kann sowohl mit dem Finger, als auch mit meinem Stift auf dem Bildschirm rumkritzeln. Ein kleiner Fingersatz ist natürlich schwierig, dazu muss ich die Noten vergrößern. Das dürfte aber mit anderen Tablets auch nicht gehen.
- Es hat zwar einen extra Strom Eingang (wozu??), man kann es aber auch über USB-C laden.
- Man kann Daten auch einfach über USB-C oder Micro-USB draufspielen.
- Auch sonst: es läuft flüssig, mir ist nix negatives aufgefallen.
- 282 EUR ist schon echt ein Schnäppchen

Soweit so gut. Was allerdings nicht so gut ist:
- Das Seitenverhältnis ist total ungeeignet für Noten. Hätte man vorher wissen können. Ich habe mal nachgerechnet: Selbst beim 12.4 Zoll Tab S7+ müssten die Noten größer dargestellt sein, als bei diesem 13.3 Zoll Display. Beim 12.9 Zoll Ipad dürften die Noten deutlich größer sein. (nur im Querformat mit 2 Seiten könnte das 13.3 Zoll Zeus leichte Vorteile haben.
- Es ist schon auch richtig klobig. Fast doppelt (!) so groß wie das Tab S7+, und deutlich mehr als doppelt so schwer.
- Es zieht Fingerabdrücke magisch an und mutet auch sonst nicht unendlich edel an. Das wäre mir persönlich aber nicht so wichtig.
- Der Akku braucht >4h um aufzuladen. Aber ich denke, er ist riesig (10Ah), und wird hoffentlich auch sehr lange halten. Das ist auch kein Showstopper.

Ich muss also leider sagen, dass für die Notenanwendung der einzige Vorteil gegenüber einem Tab S7+ (oder von mir aus einem großen iPad) der Preis ist (280EUR versus 720EUR / 900EUR). Die Noten sind selbst in absoluter Größe gerechnet kleiner. Alle anderen Sachen sprechen sowieso für Tab S7+.

Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich mir das vorher nicht ausgerechnet habe. 13.3 Zoll klang einfach SOOOO viel besser als 12.4 Zoll.

Aber lasst mich positiv schliessen: 282 EUR ist ein Spitzenpreis, und es tut seinen Job. Vielleicht behalte ich es auch für zuhause (fürs Klavier) und leiste mir demnächst ein Tab S7+ zusätzlich, die Preise sollten ja in den nächsten Wochen fallen. Als Seitenanwendung macht 13.3 Zoll Videoschaun sicher Spass! (hab ich noch nicht ausprobiert, mache ich auch nicht so oft)
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Software/App nutzt Du für die Noten? Oder lässt Du Dir einfach nur PDFs anzeigen?
 
MobileSheetsPro.

Das kostet zwar 12 EUR, ist aber echt super durchdacht. Kurze Einarbeitung, und dann kann man viel mit machen. Ich schätze, ich benutze <1% der Funktionialität ;-))

Es gibt eine kostenlose Trial Version. Da kann man maximal 8 Songs gleichzeitig im Tool haben, ansonsten voller Funktionsumfang. Man muss Songs halt immer wieder rausschmeissen und die reinladen, die man gerade braucht. Das geht schon auch, mindestens zum Testen.

Dsa gute ist: man kauft das Tool einmal, und kann es dann auf all seinen Geräten installieren (vorausgesetzt, die Geräte arbeiten unter dem selben Google Account).

Alternativen sind:
- Orpheus
- Sheet Music
Scheint irgendwie kostenlos, aber man muss dann wohl auch irgendwann mal was bezahlen.
 
schwieriges Thema. Es ist nicht nur die schiere Bildschirmgröße ausschlaggebend, sondern auch die Auflösung und Qualität. Da geht sicher nix über ein aktuelles iPad Pro, das hat aber auch seinen Preis. Als Zwangs-Feature würde ich auch die (echte) Stiftbedienung via Apple Pencil oder Samsung S-Pen ansehen. Ich schreibe auf die (Klavier)-Noten gerne mal einen Fingersatz, dazu sind diese generischen Stifte, die nur einen Finger simulieren, aber nicht tauglich.

Ein guter Kompromiss erscheint mir das Galaxy Tab S7 zu sein. 11 Zoll, tolles Display mit 2560x1600, mit S-Pen. Momentan bei Amazon für 499 zu haben, echter Kampfpreis.
 
Ja, das mit dem Fingersatz wird mit den Stiften etwas eng. Mit Vergrößern geht es aber. Ist aber sicher keine schöne Lösung, wenn man es oft machen will.

Und wie gesagt, selbst die schiere Bildschirmdiagonale spricht eben nicht für das Hannspree Zeus...

Das Galaxy Tab S7+ habe ich schon für 719EUR gesehen. Das wäre es mir dann schon wert. Billigstes Ipad mit 12.9Zoll habe ich für 899EUR gesehen.
 
richtig, das ist runtergegangen, wohl auch weil die neue Generation mit M1-Prozessor in den Startlöchern steht. Viel billiger werden die aber nicht werden, auch gebraucht sind die recht wertstabil.

die 719 für ein S7+ sind halt auch schon arg schmerzhaft für einen Androiden. Finde ich weder Fisch noch Fleisch. Entweder das S7 ohne Plus für 499 oder ein iPad für 899. Aber da kann man sicher auch anderer Ansicht sein.

Ich durfte dieses Jahr auch für ein paar Wochen ein reMarkable 2 testen: https://remarkable.com/store/remarkable-2
E-Ink-Display, also im Grunde wie ein Kindle, aber perfekt beschreibbar. Quasi wie Papier. Taugt aber dennoch nur zum schreiben und lesen, für den Abstand den man zum Notenständer am Klavier hat war das nix. Eigentlich eine (zu) teure Speziallösung.
 
Das kostet zwar 12 EUR, ...
Alternativen sind:
- Orpheus
- Sheet Music
Scheint irgendwie kostenlos, aber man muss dann wohl auch irgendwann mal was bezahlen.
Zu den Kosten für Apps: Ich wundere mich manchmal, welche Vorstellung da häufig an den Tag kommen, wenn es um Geld geht. Für eine App, die ich ständig nutze und auch länger nutzen möchte, gebe ich ohne Wimpernzucken Geld aus. 12 EUR sind doch nichts, verglichen mit dem Aufwand, den die Entwickler in die Erstellung gesteckt haben, und in der Regel auch weiter stecken, damit sie auch an kommende Betriebssysteme angepasst werden und lauffähig bleiben. Bei kostenlosen Apps kannst Du das nicht erwarten, sind dann auch oft noch mit Werbung zugekleistert.
Wenn morgen Deine App nicht mehr läuft, und Du alle Deine Noten in eine neue App bringen musst, mit der Du Dich dann auch erst noch vertraut machen musst, wirst Du Dich in den Allerwertesten beißen.
Ich persönlich versuche die Entwickler von meinen Apps - zumindest von den wichtigen - bei der Stange zu halten. Bei mir ist es im Musikbereich in erster Linie Bandhelper als Setlist, Sheet- und Notenverwaltung, und dort bekommt der Entwickler eine Jahresgebühr, beginnt bei 1$/Monat für eine Sololizenz, bei mir sind's 6$/Monat, weil ich sie mit bis zu 20 verschiedenen Musikern, derzeit aktiv 8-10 teile. Dafür bekomme ich zeitnah alle Updates, ständige Verbesserungen, und besten und superschnellen Support. Zudem stellt mir der Entwickler auf seinem Server eine Datenbank zur Verfügung, über die meine und alle mit meinem Account verbundenen Devices, was mittlerweile über 20 sein dürften, jederzeit synchron gehalten werden. Dafür ist dieser Beitrag eigentlich ein Witz.
 
Über das ungünstige Seitenverhältnis des 13,3-Zoll-Tablets (in meinem Fall ein älteres Trestor Theatre mit Android 6) hatte ich in meinem Post #20 weiter oben schon hingewiesen.

Seit zwei Wochen verfüge ich über ein Dienst-Tablet, das uns KollegInnen der Musikschule der Träger (Kreisverwaltung) im Zuge der Digitalisierung zur Verfügung stellt, ein iPad-Pro 12,9 Zoll!
Damit kann ich nun einen praktischen Größenvergleich ein und desselben Notenblattes auf 3 Tablets machen: dem iPad, meinem bisherigen Samsung TabA und dem alten Trekstor Theatre 13,3 Zoll.

Ich habe dazu mal Fotos gemacht:


iPad Pro
iPad-Pro_12-9.JPG



Trekstor 13,3:
Trekstor Theatre_13-3.JPG



Samung TabA:
Samsung TabA_10-5.JPG



Die effektiv erreichbare Bildschirmdiagonale habe ich mit einem Zollstock gemessen.
Erwartungsgemäß ist diese beim TabA mit nur knapp 24,5 cm am kleinsten, das Trekstor schafft schon 28,5 cm und das iPad-Pro kommt auf 32,5 cm. Dabei kommt es vor allem auf das Seitenverhältnis des Bildschirms an. Die ist beim iPad am günstigsten und beim langen und schmalen Trekstor am ungünstigsten, dort wird viel am oberen und unteren Ende verschenkt.
(Eine Din A4-Seite hat 36 cm Diagonale, ist also immer noch ein gutes Stück größer als das iPad-Pro.)

Die Leistung für ein flüssiges Blättern bei MobileSheetPro (resp. dem Viewer Xodo, den es sowohl für Android als auch für iOS gibt) reicht sogar beim schwachbrüstigen Trekstor völlig aus. Ebenso reicht sogar der Bildschirm des Trekstor für eine saubere und scharfe Darstellung aus.
Für den Zweck der Notenbetrachtung kommt es also bei der Auswahl eines Tablets neben der schieren absoluten Bildschirmgröße vor allem auf ein günstiges Seitenverhältnis des Bildschirms an, die Leistung ist für diese Anwendung ziemlich unbedeutend.

Nur für das Notenbetrachten ist das iPad-Pro von der Leistung her daher im Prinzip ein völliger ´Overkill´, und so gesehen deutlich zu teuer als reines Noten-Betrachtungs-Tablet. Wenn man aber andere leistungshungrige Anwendungen hat, dann sieht das natürlich anders aus. Dabei hat mir sogar das kleine TabA für alle meine Zwecke, auch Unterrichts-bezogen, völlig ausgereicht, sowohl von der Größe als auch von der Leistung her. Für mich ist daher das iPad-Pro eigentlich überdimensioniert. Es erwies sich jedoch, dass die Anschaffung vieler gleicher Geräte für den Träger günstiger kommt als ein Zusammenstellung mehrerer verschiedener Modelle oder gar eine Mischung aus iOS- und Android-Geräten. Eine Differenzierung je nach individuellen Anforderungen im Kollegium stand daher nicht zur Debatte.

Unter dem Strich freue ich mich natürlich über die sehr gute Lesbarkeit der Noten auf dem iPad-Pro und die mögliche große Darstellung, auch wenn ich mit dem kleinen TabA gut klar gekommen bin. Man kann ja Ausschnitte vergrößern, was im Unterricht meistens gut möglich ist. Für eine Aufführung ist aber die Darstellung eine kompletten Seite zu bevorzugen (wobei bei MobileSheetsPro auch halbseitiges Scrollen möglich ist). Darüber hinaus erlaubt mir das Dienst-Tablet die strikte Trennung rein dienstlicher und rein privater Anwendungen und Apps, daher habe ich jetzt immer zwei Tablets mit dabei, viel Platz braucht es ja nicht.
 
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danke für diese aufschlussreichen Ausführungen. Ich hantiere momentan mit einem Galaxy Tab A und möchte das verbessern, am liebsten mit einem iPad Pro.

Zwei Fragen: hast du mal versucht das iPad quer aufs Pult zu stellen und zwei Seiten nebeneinander anzuzeigen, ist das noch praktikabel (sicher nicht zum einstudieren, aber ausreichend als "Gedankenstütze" für Stücke die man schon ganz gut kann)?

Wie löst du das Umblättern?

Danke, Gruß,
D.
 
Klar habe ich das iPad schon quer liegend benutzt, gerade auch, um eine vernünftige doppelseitige Darstellung zu haben. Aber bisher nur bei Klarinetten- und Saxophon-Stimmen, die ja üblicherweise nur eine Notenzeile pro System haben. Auch schon mal Duett-Noten, die haben zwei Zeilen pro System. Das ging gut und lies sich gut lesen.
 
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Zwei Fragen: hast du mal versucht das iPad quer aufs Pult zu stellen und zwei Seiten nebeneinander anzuzeigen, ist das noch praktikabel (sicher nicht zum einstudieren, aber ausreichend als "Gedankenstütze" für Stücke die man schon ganz gut kann)?
Wie löst du das Umblättern?

Ich verwende ein 12.9-iPad mit ForScore. Als Posaunist, Pianist, Instrumentallehrer und Ensembleleiter. Zum Thema Querformat und Anzeige von zwei DinA4-Seiten: mit einem einzelnen Notensystem (Posaune) ist das unproblematisch. Bei Klaviernoten reicht das gerade noch als Gedankenstütze aus, aber vom-Blatt-spielen geht damit je nach Komplexität der Noten oft nicht - das geht dann nur im Hochformat. Als Instrumentallehrer verwende ich auch eher Hochformat, um einzelne Stellen mit den Fingern zu vergößern. Als Ensembleleiter habe ich alle Partituren auf dem iPad, aber zwei Seiten nebeneinander ist unrealistisch.

Umblättern mache ich i.d.R. mit Tippen mit den Fingern, am Klavier bei langen Stücken mit einem https://www.thomann.de/de/pageflip_firefly.htm . Ich hatte vorher ein https://www.thomann.de/de/airturn_ped_pro.htm - kann ich nicht empfehlen, da man mit dem Fuß nicht spürt, ob man wirklich getroffen hat.

In jedem Fall ist es für mich enorm wichtig, wie die Noten überhaupt ins iPad kommen; davon hängt ab, wie gut sie hinterher verwendbar sind. Scannen ist ein eigenes Thema: https://www.musiker-board.de/thread...se-mengen-an-noten-in-hoher-qualitaet.709782/ , aber ich schreibe vermehrt auch Noten mit ungünstigem Layout erstmal mit Finale ab und speichere sie als PDF. Dann sind sie auf dem iPad einwandfrei lesbar und ich kann sie ggf. an Ersatzspieler weiterreichen, die mich dann stressfrei ersetzen können.
 
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Wie löst du das Umblättern?
Schnell Blättern kann man durch kurzes Antippen des Bildschirms an den Rändern rechts/links (mittig), bzw. ein kurzes "Wischen".
Wenn man aber nicht mal eine Hand frei hat oder keine Töne auslassen möchte, dann geht das besser mit einem (Bluetooth-)Fußschalter. @HaraldS hat dazu ja schon eine Empfehlung ausgesprochen. Ich selber benutze den Fußschalter "iRig BlueTurn": https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...O6H3CjDTcgs0B3InH1uoCUgery6IVAnBoCFE4QAvD_BwE
Schön sind die beleuchteten Tasten, es könnte zwar etwas größer sein, denn das Treffen der Tasten will etwas geübt sein - ich habe aber keinen Vergleich zu anderen ´Tretern´. Da ich stets so viel Zeugs mitschleppen muss, kam mir die geringe Größe aber gerade recht.

Wenn man dirigiert, kann man das kompakte BlueTurn auch gut auf das Notenpult neben dem Tablet platzieren und schnell mit einem Finger auf die Taste tippen, die Tasten reagieren sehr zuverlässig.

Als Neurodermitiker mit einer chronisch zu trockenen Haut erlebe ich es leider immer wieder, dass selbst das sonst so gelobte iPad nicht immer sofort auf mein Finger-Tippen reagieren, da ist mir das Blättern nur durch Antippen auf den Bildschirm zu unzuverlässig, vor allem bei Auftritten. Deshalb ist für mich ein Fußschalter quasi verpflichtend wenn es auf Zuverlässigkeit ankommt.
Im Unterricht ist das bei meinen Instrumenten (Klarinette(Saxophon) aber eher entspannt, da ich nicht so oft beim Mitspielen (z.B. Duette) unterbrechungsfrei weiter Blättern muss. Für diese Fälle habe ich aber das BlueTurn im Gepäck.

Zum Scannen nutze ich neben einem normalen Flachbettscanner am PC (meiner hat sogar einen zusätzlichen automatischen Einzug für lose Blätter) auf dem Tablet die App "ClearScanner". Die ist für Android und iOS erhältlich (Preis der Pro-Version für iOS 3,49 €) und erzeugt Scans in hervorragender Qualität, vor allem auch in der Einstellung s/w wie es für Noten am besten ist.
Auf dem iPad kann man auch mit der Dateien-App scannen, ClearScanner gefällt mir aber besser und hat zudem einen größeren Funktionsumfang.
Am Flachbettscanner scanne ich in der Einstellung s/w und mit 400 dpi, direkt mit Adobe Acrobat Pro.
 
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Hallo zusammen,

dass bei der Auswahl des Tablets die Größe der Darstellung eine entscheidende Rolle spielt, ist ja völlig klar. Aber alleine die übliche Angabe der Bildschirmdiagonale sagt noch nichts über die effektive Verkleinerung (gegenüber dem Papier-Original) aus, wie LoboMix schon leidvoll feststellen musste:

Über das ungünstige Seitenverhältnis des 13,3-Zoll-Tablets (in meinem Fall ein älteres Trestor Theatre mit Android 6) hatte ich in meinem Post #20 weiter oben schon hingewiesen.

Das ungünstig längliche Bildschirmformat der üblichen Full-HD-Tablets kann einem da schon einen Strich durch die Rechnung machen:
13,3" klingt zwar toll, bei dem Full-HD-Breitformat (bzw. hochkant Langformat) ergibt sich nur eine Breite von 166 mm, da nutzen die 13,3" auch nichts.

Wenn man von quadratischen Pixeln ausgeht (also identische Anzahl von Pixeln pro Zoll in vertikaler und horizontaler Richtung), lassen sich aus Bildschirmauflösung und Diagonale Höhe und Breite des Displays ausrechnen und somit auch die effektive Verkleinerung bei Anzeige eines DIN-A4-Blattes oder eines "echten" Notendrucks.

Exkurs: DIN-Formate

Wir gehen natürlich immer von DIN-Formaten aus, vor allem, weil unsere üblichen Notenkopien in den Mappen auf DIN-Papier kopiert wurden.
Dennoch muss man anmerken, dass diese DIN-Formate eine Missgeburt der Bürokratie sind: rechnerisch durch das Wurzel-2-Seitenverhältnis überaus praktisch, aber ästhetisch eine Katastrophe!
Deshalb wird man auch keinen professionellen Druck (weder Notenausgabe noch Bücher) in einem DIN-Format finden.
Beim Notenkopieren merkt man ja, dass die Originale meist breiter sind und deshalb leicht verkleinert werden müssen.

Ich habe deshalb willkürlich als "Notendruck" noch eine typische Blattgröße von 300 x 230 mm, wie sie z. B. Schott verwendet, separat aufgeführt.
Denn fairer- und realistischerweise muss man diese Original-Formate mit der Tablet-Darstellung vergleichen.

Erkenntnis
Wie LoboMix schon geschrieben hat, eignet sich Apple (und auch Onyx Boox, die haben auch ein Seitenverhältnis von 4:3) besonders gut zur Darstellung, weil die zur Verfügung stehende Fläche optimal ausgenutzt werden kann.
Das gilt übrigens für DIN A4 genauso wie für die professionellen Druckformate.
Am ungünstigsten ist Full HD mit seiner länglichen Form.

Aus diesem Grund habe ich auch das Seitenverhältnis (als Dezimalbruch) dazugeschrieben:
  • Seitenverhältnis 1,33 bei Apple und Onyx Boox (ideal)
  • Seitenverhältnis 1,60 bei Samsung (gut)
  • Seitenverhältnis 1,78 bei Full HD (sehr ineffektiv für Notendarstellung)

Zweiseitige Darstellung
Die zweiseitige Darstellung wird wohl eine Ausnahme bleiben, aber man muss beachten, dass bei professionellen Druckformaten (also nicht DIN!) dann ein leicht länglicheres Format von Vorteil ist.



TabletAuflösungSeitenverh.
ein-/zweiseitig
Abmessungen [mm]A4-Verkleinerung
ein-/zweiseitig
Notendruck-Verkleinerung
ein-/zweiseitig
DIN A4n/a1,41 / 1,41297 x 210100 % / 100 %100 % / 100 %
Gedruckte Notenn/a1,30 / 1,53300 x 230100 % / 100 %100 % / 100 %
iPad Pro 12,9"2732 x 20481,33 / 1,33262 x 19788 % / 62 %86 % / 57 %
Galaxy S7+ 12,4"2800 x 17521,60 / 1,60267 x 16780 % / 56 %73 % / 56 %
Full HD 13,3"1920 x 10801,78 / 1,78294 x 16679 % / 56 %72 % / 55 %
Onyx Boox 13,3"2200 x 16501,33 / 1,33270 x 20391 % / 64 %88 % / 59 %


Und um eine bildlichen Eindruck zu bekommen, hier noch eine maßstäbliche grafische Übersicht:
Die hellgraue Fläche entspricht dem Papierformat (DIN A4 und Notendruck) und man sieht schön sowohl effektive maximale Darstellungsgröße sowie den ungenutzten Bereich, der wie gesagt bei Apple und Onxy Boox ziemlich ideal sind, vor allem bei "echten" Notendrucken.

Bei Onyx Boox ist das wohl kein Zufall - nicht von Apple kopiert, sondern einfach deshalb, weil es sich um einen großen eBook-Reader handelt und Bücher eben ästhetische Seitenverhältnisse haben (und keine deutsch-bürokratischen).
Je kleiner der dunkelgraue Bereich, desto weniger Bildschirmplatz wird verschwendet.

A4-iPadPro-129.png
Druck-iPadPro-129.png
A4-GalaxyS7+-124.png
Druck-GalaxyS7+-124.png
A4-FullHD-133.png
Druck-FullHD-133.png
A4-Boox-133.png
Druck-Boox-133.png


Viele Grüße
Torsten

PS: Da man beim Scannen die oft großzügigen Seitenränder abschneidet (Ästhetik/Satzspiegel hin oder her), lassen sich effektiv oft die Noten in Original-Größe anzeigen. Das heißt, die rein auf Blattgröße bezogenen Verkleinerungsfaktoren können in der Praxis noch etwas optimiert werden.

Edit: Ich hatte ursprünglich das Samsung Galaxy S7 mit dem S7+ verwechselt. Habe jetzt die Bilder und in der Tabelle die S7-Auflösung durch die S7+-Auflösung ersetzt, gemeint war immer das große S7+ mit 12,4" Diagonale. Merci de le singaler, @DeuxMilles !

Und gleich noch eine kleine Animation, in der man den "Abstieg" von Boox/iPad zu Galaxy/FullHd gut sehen kann.
Onyx Boox Max und iPad pro geben sich nicht viel (von der Darstellungsgröße her) und auch Galaxy S7+ mit 12,4" und ein Full-HD-Tablet mit 13,3" bieten jeweils praktisch die selbe Größe, trotz des vermeintlichen Riesen-Diagonale von Full HD. Da ist eben ein sehr großer Teil unten/oben ungenutzt und breiter als ein 12,4" Galaxy ist es auch nicht.


Tablets-anim.gif
 
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tolle Übersicht, danke dafür. In der Tabelle steht "Galaxy S7", das ist ein 11" Tablet. Du gibst aber die Maße des S7+ (12,4") an. Nicht dass jemand das falsche Tablet ordert.

Das Onyx hatte ich bislang nicht auf dem Schirm. Ist aber, wie das reMarkable, sehr speziell. Als Reader gewiss top, ansonsten aber halt zu nix zu gebrauchen. Dafür sind 900 € halt schon eine Hausnummer.
 

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