Headstock - ist das die Optik-Achilles-Ferse einer E-Gitarre? Und wenn, warum?

Der Headstock ist halt ein sehr auffälliges Merkmal der Gesamterscheinung, vielleicht ähnlich wie die Frisur eines Menschen. Aber es muss nicht unbedingt das entscheidende sein, mir fallen z.B. bei E-Bässen schon auch Beispiele ein, wo ich zwar den Headstock durchaus gelungen finde, aber den Korpus dazu für ein unförmiges Design-Desaster halte (ich nenne lieber keine Beispiele).

Aber sicher gibt es viel mehr, wo zu einem gefälligen Korpus ein *räusper* interessanter *räusper* Headstock hinzugefügt wurde.

Jedenfalls spielt das äußere Erscheinungsbild eine große Rolle, wie groß der Haben-Will-Effekt beim ersten Anblick ist und das kann dann schon auch mit kaufentscheidend sein. Wobei ich bei meinem E-Bass, nachdem ich nach langem durchtesten durch das ganze Musikgeschäft nur mehr zwei Instrumente in der Endauswahl hatte, mich letztendlich NICHT für den entschieden habe, der mir optisch besser gefallen hat. Der andere war für mich nach ewigem Hin und Her gefühlsmäßig eher der Richtige - und ist es Jahrzehnte später auch heute noch.
 
PS.: Headless ist feige :embarrassed:

Headless geht gar nicht, dann noch lieber einen hässlichen Headstock! :tongue:

Wenn wir gerade bei headless sind;:

hässlich, hässlicher, no headstock

Ich seh schon, hier ist mein Thread, hier habe ich Freunde und finde Zustimmung… :D

Ich habe Gitarren mit und ohne Achillesfersen. Sogar schöne bzw. gutaussehende Achillesfersen. Aber die ohne Achillesfersen mag ich trotzdem mehr, wegen überlegener Funktionalität. Aber feilt und schmiert ihr mal schön eure G-Saiten-Sattel-Kerben… :tongue:

Grüße,
Bernd
 
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Meine einzige kopflose Gitarre ist die Traveler Speedster und auf Reisen meine Lieblingsgitarre. ;)

Traveler Guitar Speedster Wine Red


Und auf so mancher engen Kneipenbühne hat so eine Kopflose auch ihre Vorteile. ;)
 
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Ich habe Gitarren mit und ohne Achillesfersen. Sogar schöne bzw. gutaussehende Achillesfersen.
Das heißt du hast auch sowas in deiner Sammlung?

cd9bb613d46e12d749111060247b943b.jpg


Alles andere hätte mich auch schwer enttäuscht ;)
 
Es gibt wirklich schlimmere Kopfplatten als Headless.
Ich habe sogar mal eine selber gebaut. Die sah in etwa so aus:
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Das hatte den Vorteil, dass keine besondere Brücke notwendig war. Ich habe eine entsprechende Fräsung in den Body gemacht, wo ich normale Mechaniken installieren konnte.
Eine Schenkelauflage gab es auch, damit man auch im Sitzen spielen konnte.

Da hätte ich keine Kopfplatte haben wollen.
(Leider klang die Gitarre eher bescheiden, aber ich konnte sie dennoch gut verkaufen, was ich aber auch inzwischen etwas bereue.
 
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Ich hab gerade eine Epi Firebird da, geile Gitarre, bespielbarkeit erste Sahne (auch im Vergleich zu anderen Gitarren die ich habe), aber die Kopfplatte ist der Hammer... erschrecke mich immer wieder wenn ich sie in der Hand habe. Das Teil ist riesig...
 
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Bei Gibson-Replikaten habe ich irgendwie überhaupt keine größeren Probleme, ich finde den Epiphone Headstock sogar hübscher, und den von FGN auch.... Bei Fender Kopien sieht das für meinen Geschmack immer so schlecht kopiert aus, die Hersteller wollten es halt so nah wie möglich am Original machen, aber die charakteristische Kante der Fender Headstocks oder das Tele-Design dürfen sie nicht übernehmen, deswegen bekommt man sehr oft... Schwanenhälse. Das sieht einfach extrem uncharakteristisch und langweilig aus, als ob man da einfach nur mit einer leichten Welle abgesägt und sich sonst keine Gedanken über das Design gemacht hätte.
 
Ich weiß nicht mal, ob die Fender-Headstocks sonderlich schön sind, aber man hat sie halt so oft gesehen, dass sie als "normal" empfunden werden und Abweichungen erst einmal stören.
 
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Exakt so ist es
 
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Ja, die Sehgewohnheiten spielen eine große Rolle. Zumindst bei mir.
Ich finde den Tele Headstock schön, den von der Strat nicht unbedingt.
Aber eine Strat ohne Strat-Headstock wiederum finde ich auch gewöhnungsbedürftig.
Da hat PRS bei ihrer Strat evtl. doch alles richtig gemacht und gar nicht erst versucht einen zu kreieren, der irgendwie so aussieht.
 
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Das hat sicher was mit dem goldenen Schnitt und der Fibonacci Folge zu tun. Mit denen kann man Ästhetik mathematisch beschrieben. Wenn man diese Formeln einhält kommt meist etwas raus, das dem Auge schmeichelt. Daher sind besonders Headstocks die besonders groß oder klein im Verhältnis zum Rest der Gitarre sind nicht ansprechend.
 
diese Formeln einhält kommt meist etwas raus, das dem Auge schmeichelt.
meinst du echt, Herr Fender hat das gemacht???:rolleyes::)
So ganz ohne Berechnungen und gewisse Gesetzmässigkeiten wird es ja nicht gehen, das ein "Headstock" auch praktikabel ist.
 
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Für mich gibt es nur die Klassiker von F und G :engel: und die Kopfplatte der McMull sieht für mich aus, wie eine aus einem Bausatz, wo der Bastler keine Lust mehr hatte und einfach gerade abgesäbelt hat .
Absolute Zustimmung bezüglich McMull - fantasieloser lässt sich die Fender-Kopfplatte nicht verunstalten!
Der Begriff "Design" ist im Zusammenhang mit dieser "Untat" völlig deplatziert (zumindest wenn man es so versteht, dass bei der Formgebung auch ein ästhetischer Aspekt eine Rolle spielt).
 
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Das ist für DIY-Liebhaber... an die gerade Kante kann man bestens ein Brett anleimen und dann selbst weitergestalten.
 
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