Sind Gibson Gitarren wirklich so viel besser?

[Anfängerfehler!]

Jau. Und wer sich einen Tesla kauft, darf sich völlig im Recht fühlen, wenn er irgendwo kleinste Mängel findet.
Wer sich aber den exakten Nachbau eines Oldtimers kauft, dürfte wohl andere Vorstellungen von „perfekt“ haben.

Der Unterschied ist eher, dass Tesla-Käufer und Oldtimer-Repliken-Liebhaber einander respektieren und wissen, dass ihre Wünsche grundsätzlich verschieden sind. Auch wenn man die Beweggründe des jeweils anderen vielleicht nicht nachvollziehen kann.

 

[Minor Tom]

Sieht gut aus.... überhaupt eine sehr schöne Gitarre

Naja, ich würde sie zurückschicken - unter anderem, weil ich doch einiges zu erklären hätte, wenn ich die mal weiterverkaufen wollte oder müsste. Ich hab mich auch nicht 100% wohl dabei gefühlt, hier über die Gitarre herzuziehen, habs dann trotzdem mit einer gewissen Verve getan. Hab' auch überlegt, ob ich eine Zurückschicken-Option im User Thread thematisieren sollte, wollte mich da aber dann (als nicht Custom-Shop-Besitzer) doch nicht einmischen.

Und ich fühle mich bestätigt (um mal wieder den ursprünglich intendierten Erlebnisvergleich Gibson/Epiphone ins Spiel zu bringen):

Anyway, die Chancen, eine zumindest ordentliche Gibson zu finden sind imo deutlich höher als bei Epi und wer nicht an allzu schmalem Geldbeutel leidet, geht meist auch in die Richtung.

NEIN
Von der Verabeitungsqualität (nicht unbedingt von der Qualität der Ausgangsmaterialien) halte ich die normalen China-Epiphones für mindestens ebensogut wie die Gibsons.

 

[shadok]

Verarsche des Herstellers von Kunden die sich so ne Gitarre schön lügen!
Woanders wandert so`n Teil in den Container und es gibt Kündigungen!

Da sagste was. Schön sieht das nicht aus. Auch wenn die Klampfe gut klingt wär's 'n NoGo. Für solch eine hohe Summe sollte man Perfektion erwarten können.

 

[DirkS]

Als Perfektionist würde ich mich eher bei anderen Firmen umschauen. Da liegt halt nicht die absolute Kernkompetenz von Gibson, man legt offenbar nicht so viel Wert darauf.
Ich mag Gibson schon recht gern. Es ist etwas wie bei Rolls Royce (früher), Tesla (heute), Harley Davidson, usw., alles nichts für Perfektionisten, trotzdem hat all das durchaus seine Berechtigung.

Finde ich nicht schlimm, niemand wird gezwungen, eine Gibson zu kaufen. Der Rückschluss, für viel Geld müsse auch extreme Qualität in allen Details erwartet werden, greift nicht automatisch, s. wieder Tesla, Harley Davidson, usw. In der Regel wissen das aber auch Kunden, die bereit sind, viele 1000€ in eine Gibson zu investieren.

 

[Anfängerfehler!]

Verarsche des Herstellers von Kunden die sich so ne Gitarre schön lügen!
Woanders wandert so`n Teil in den Container und es gibt Kündigungen!

Ich habe nicht den Eindruck, dass z.B. @Ikarusflug sich die Gitarre "schön lügt", sondern andere Vorstellungen von seiner "Traumgitarre" hat und sich dabei sehr bewusst ist, welche formalen Mängel sein Modell hat. Und bevor es in den Container wandert, würd ich sie wirklich gerne nehmen. Und ich schätze ich würde sie mal in die Hand nehmen wollen und spielen, bevor ich mir darüber ein absolutes Urteil erlauben könnte.

Es ist mir ein Rätsel, warum man nicht einfach feststellen kann, dass man eine Gitarre mit dieser Verarbeitung nicht kaufen würde. Stattdessen wird gleich (etwas überspitzt dargestellt) losgepoltert, dass alle Gibson-Kunden sich ihre Instrumente "schön lügen" und die eigentlich in die Tonne gehören.

@Ikarusflug Viel Spaß mit der Gitarre, solltest Du sie behalten.

 

[Ikarusflug]

Einfach mal auf Teppich bleiben Leute, ich lüg mir da gar nix schön. Habe die Mängel doch selber alle angesprochen. Es ist eine Gitarre Jungs, da muss man keinen ideologischen Krieg draus machen. Fakt ist aber auch, dass bisher nur kosmetische Mägel aufgefallen sind. Dass bei 6000 Euro mehr Sorgfalt an den Tag gelegt werden sollte ist keine Frage. Zurückschicken ist übrigens durchaus eine Option. Ich werde die Tage mal schauen.

 

[VS73]

Ich hab' mal "Beauty of the Burst" rausgesucht... auf S. 177 kann man glaub ich an den Lichtreflexionen erkennen, dass die Bindings schon damals so eine Stufe haben konnten. Am Hals weiß ich nicht... das würde es mich evt. stören, wenn man es beim Spielen spürt oder es zu extrem ist. Wenn es nicht stört und die Gitarre richtig gut klingt => behalten! Evt. noch mal beim Verkäufer ein bisschen rummotzen, damit man eine neues Truss Rod Cover bekommt. Die springen eh mal ganz gerne, wenn man die Schrauben zu fest schraubt

 

[RED-DC5]

Meine erste Gibson LesPaul war eine Pro Deluxe aus den achtzigern .
Hatte sie damals neu gekauft. Sie hatte eine dreiteilige Decke ,war
sunburst ,P90 PUs eine taumhafte Saitenlage und klang super.Dennoch
mußte sie gehen wegen einer Victory MV X aus dem gleichen Haus.Beide
Gitarrenwaren top verarbeitet ,wenn man mal von der dreigeteilten Decke
der Pro Deluxe absieht.Auch die Victory hat mich verlassen auf grund von
der Custom in Artic White ,sie ist nach drißig Jahren immer noch da, hat andere
PUs, neuen Sattel, das Bindig ist nicht ganz exakt aber am Amp ein Traum.
GIBSON ? immer wieder !

 

[Gast286013]

Come on, Leute. Sagt mir bitte, dass Ihr nicht eine Woche Kraft, Youtube- und 6fach-Zoommaterial gesammelt habt, um kilometerlange Beiträge zu einem Thema zu schreiben, das nichtmal mit dem Titel zu tun hat. Und oft genug eher aus der Materialprüfanstalt als aus der Musikecke zu kommen scheint.
Das alles zu einer Marke, die Ihr eh nicht kaufen würdet, weil sie halt so derbe überteuert und schlampig ist.
Wenn das doch so sein sollte, sind Gibson nicht die einzigen, die ein Problem haben.

 

[Anfängerfehler!]

Es ist halt ein eine merkwürdige Dynamik im Stile von:

A: Ich mag meine Gibson, klingt voll gut!
B: Gibson sind überteuert.
A: Ja stimmt, die sind teuer, aber mir gefallen sie gut. Und sie spielt sich super.
B: Weißt Du wie schlecht die sind? Hier sind drölf Beispiele dafür. Ihr habt die Fehler bislang nur nicht gefunden.
C: Drecksgitarren!
A: Ja weiß ich, dass die oft Mängel haben. Aber ich find die trotzdem toll und sie spielt sich gut und klingt wunderbar.
C: Die kann man nur gut finden, wenn man keine Ahnung hat.
A:

Ich hab von keinem der Gibson-Besitzer gelesen, dass er Gibson für eine makellos verarbeitende Vorzeigemarke hält, die nur und ausschließlich perfekt verarbeitete Gitarren in Meisterqualität herstellt. Und man wird sich halt nicht einig. Es gibt ja offenbar den ein odere anderen Musiker (hab ich mal gehört), der sich mit seiner Gibson wohlfühlt, obwohl sie manche der oben aufgeführten Fehler hat.

 

[WB12]

Come on, Leute. Sagt mir bitte, dass Ihr nicht eine Woche Kraft, Youtube- und 6fach-Zoommaterial gesammelt habt, um kilometerlange Beiträge zu einem Thema zu schreiben, das nichtmal mit dem Titel zu tun hat.

Habe ich gemacht und kann nur auf meinen unerbittlichen Eintrag in einem Nachbarthread verweisen.

https://www.musiker-board.de/thread...hreads-die-keiner-braucht.689937/post-9158731

 

[RED-DC5]

Da fällt mir noch ein ,die Kollegen aus dem 7ender Lager geben extra Geld aus um
das Musikwerkzeug nur ja ordentlich zerschunden aussehen zu lassen.
Aber kligen müssen die Teile ,egal ob G,7 oder PRS

 

[C_Lenny]

Wir nähern uns so langsam den Gefilden, die alle bisherigen "G"-Threads aufgesucht haben . LG Lenny

 

[El Ted]

Ehrlich gesagt ist mir keine Epiphone Gitarre, sei es LP, ES, oder Wildcat unter die Finger gekommen, die klingt wie eine Gibson aus vergleichbarer Modell Gruppe.
Ich hatte ausgezeichnete Epiphones, TV Yellow LesPaul Special mit P90s, war für knappe $300 die Beste.
Eine Epi ES 339 Pro mit P90s ebenfalls Super! Eine Epi '56 Goldtop P90s = outstanding!
Für $300, bzw. $500 mit tadelloser Verarbeitung.

Die klanglichen Eigenschaften waren dennoch anders als bei vergleichbaren Gibson Gitarren.
Nicht schlechter, sondern anders.

Ich hatte mich entschlossen eine Gibson ES 335 Dot mit P90s zu kaufen, ca $2600 und sie zur "Only-One-Guitar" zu machen.
Leider ging es nicht. Der Klang war da, aber die Griffbrett Verarbeitung war mehr als nur unschön und das Gewicht am Lower Bout bleischwer.
Schade, Experiment gescheitert.
Glücklicherweise kam die zuvor erwähnte LP 50s Tribute meines Weges und mein Wunsch nach einer satten Semi-Hollowbody Gitarre wurde mit einer D'Angelico Boardwalk mit Seymour Duncan P90s voll befriedigt. All set!

 

[Myxin]

Wir nähern uns so langsam den Gefilden, die alle bisherigen "G"-Threads aufgesucht haben . LG Lenny

Das liegt einfach daran, dass einige Leute nicht bei den Gitarren und bei sich bleiben, sondern meinen, irgendwelche pseudopsychologischen Gutachten über andere Leute mit anderen Meinungen erstellen zu müssen.
Komisch nur, dass ich sowas so gut wie immer von der "Pro-Gibson" Fraktion zu sehen bekomme, bzw. von den Leuten, die nicht nur die sachliche Kritik an den Gitarren, sondern den Kritiker selbst herabwürdigen wollen.

Früher gabs ja wenigstens noch von der "Anti-Gibson" Fraktion diejenigen, die gesagt haben "die teuren Gibson Gitarren kaufen sowieso nur die Leute, die damit angeben wollen".
Seitdem es aber die "Günstig-Gibsons" gibt, die sich (fast) jeder leisten kann, ist das wohl hinfällig.
Amüsant war es dennoch, zu sehen, wie damals, als diese <1000 Euro Tribute etc. Modelle erschienen sind, sich einige Besitzer teurer Gibson Gitarren tatsächlich darüber aufgeregt hatten, dass Gibson jetzt so "billig" würde und das mit einem Prestige Verlust einhergehe...

 

[Pie-314]

Und wir drehen uns im Kreis, und drehen uns, und drehen uns, und immer nochmal so weiter.

Es ist ja auch alles bereits gesagt worden, tausende male sogar, nur halt noch nicht von jedem, und noch nicht in diesem Topic.

Der Beitrag vom Anfängerfehler ist so schön, dass ich ihn als Schlusswort (sic!) nochmal zitiere:

Es ist halt ein eine merkwürdige Dynamik im Stile von:

A: Ich mag meine Gibson, klingt voll gut!
B: Gibson sind überteuert.
A: Ja stimmt, die sind teuer, aber mir gefallen sie gut. Und sie spielt sich super.
B: Weißt Du wie schlecht die sind? Hier sind drölf Beispiele dafür. Ihr habt die Fehler bislang nur nicht gefunden.
C: Drecksgitarren!
A: Ja weiß ich, dass die oft Mängel haben. Aber ich find die trotzdem toll und sie spielt sich gut und klingt wunderbar.
C: Die kann man nur gut finden, wenn man keine Ahnung hat.
A:

Ich hab von keinem der Gibson-Besitzer gelesen, dass er Gibson für eine makellos verarbeitende Vorzeigemarke hält, die nur und ausschließlich perfekt verarbeitete Gitarren in Meisterqualität herstellt. Und man wird sich halt nicht einig. Es gibt ja offenbar den ein odere anderen Musiker (hab ich mal gehört), der sich mit seiner Gibson wohlfühlt, obwohl sie manche der oben aufgeführten Fehler hat.

Und damit langts für diesen Murmeltier Thread dann auch, bevor die 8.325.324igste Wiederholung bereits gesagter Sachverhalte kommt.



LG, der Pie, im Sinne des Mod Teams