Auf Dauer zufriedenstellender Röhrenverstärker für Punk, Rock, Blues, gesucht; Topteil oder Combo? Marshall oder Vox?

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Gitarrenanfänger0815
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Hallo,
ich brauche mal wieder eine Kaufberatung, ich habe aktuell eine yamaha pacifica 112v (mit der ich absolut zufrieden bin) und hab dazu einen line 6 spider v20 mk2
Allerdings hätte ich gerne noch einen verstärker der eine wirklich gute qualität aufweisen kann, und auch studio tauglich ist, einer der einfach auf dauer wirklich richtig zufrieden stellt
Ich spiele hauptsächlich rock oder punk also meistens nicht so clean, grundsätzlich kommt aber jede Musikrichtung mal vor
Ich hätte erstmal eine frage, röhrenverstärker sind doch grundsätzlich erstrebenswerter als transistor oder? Ich habe immer von einem angeblich wärmeren sound aus der Röhre gehört.
Außerdem wollte ich wissen ob man da auch paar möglichkeiten hat den sound zu verstellen ähnlich wie bei einem modelling verstärker (abgesehen von externen effekten)
Ja combo oder topteil ist dabei natürlich noch die frage, ich will keine Kompromisse machen bei diesem kauf, und wirklich das bessere
Manche sagen topteil ist mehr für die ästhetik.. andere sagen der sound ist drückender und besser, was ist jetzt die wahrheit? Topteil hat natürlich den vorteil dass es kombiniert werden kann. Aber sonst geschmackssache?
Weil die combos sind ja immer noch günstiger.
Welche modelle und marken sind zu empfehlen?
Ich werd noch n bisschen sparen bis ich mir einen kaufe, weil ich auch erst seit dezember spiele, aber trotzdem will ich mich schon langsam auf die suche nach einem begeben.
Wenn es noch wichtige fragen gibt bitte bescheid geben.
Vom geld her würde ich jetzt gerne nicht all zu sehr übertreiben wenn es nicht sein muss, meine frage wäre dabei wieder wie viel geld muss für einen wirklich guten verstärker her?
(Ich hoffe ich schreibe unter dem richtigen thema, wenn nicht bitte verschieben)
Schonmal danke für alle antworten
 
Eigenschaft
 
Da Du erst seit Dezember spielst, könntest Du auch über einen aus meiner Sicht interessanten Zwischenschritt mit begrenztem finanziellen Einsatz nachdenken.
Bei Deinen Wünschen (Vollröhre, Flexibilität, nicht zu teuer) kam mir sofort ein gebrauchter Line6-Bogner Spider Valve in den Sinn. 40 Watt Vollröhre als Combo (wahlweise mit 1 oder 2 x 12" Celestion Speakern) oder 100 Watt als Top.
Warum dieser Amp? Zunächst kannst Du ihn in der Einstellung "Metal blau" unter Umgehung der zusätzlichen Modelling-Vorstufe als reinen (Boger designed!) Vollröhrenverstärker spielen, Rock pur.
Du kannst aber auch -bei anderen Einstellungen- die zusätzliche Line6-Modeling-Vorstufe zuschalten und erhältst damit ein extrem vielseitiges Klangbild. Falls Du nicht gern tüftelst gibt es optional etwa 200 Soundvorschläge auf Abruf, da findet sich immer irgend etwas. Der Verstärker klingt auch leise richtig gut und ist mit "40 Röhrenwatt" komplett bandtauglich.

Ich persönlich mag die Einstellung "Metal blau" sehr und nutze die anderen (Modeling-) Optionen nicht. Aber Du müsstest ausprobieren, ob Dir der Klang gefällt.

Gebraucht bekommt man die Combos schon für etwa 2-300 €. Da ist das Preis-Leistungsverhältnis spitze. Die Nachfolger (DT-Serie) klingen trotz ähnlichen Konzepts wieder anders, ich persönlich mag die erste Serie lieber.

Wenn Du allerdings jetzt schon mehr Geld für einen Top-Verstärker ausgeben willst, dann liegst Du mit Marshall sicher nicht falsch. Allgemein sagt man britischen Verstärkern eher eine mittenbetonte Auslegung nach (würde deinen Wünschen entgegen kommen), amerikanischen eher eine eher tiefenbetonte bis hin zu Scoopsounds. Inzwischen sind aber alle Verstärker recht vielseitig, können also auch in den jeweils anderen Gebieten wildern.
 
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Das Gerücht von "Röhre ist besser" hält sich immer noch hartnäckig. Ja, Röhrenamps haben "den" Sound, sind aber auch teuer, schwer und laut.
Stell dir die Frage: wofür brauchst du den Amp? Zu Hause? Proberaum? Livegigs? Weißt du genau welchen Sound du willst oder mit verschiedenen Sounds spielen?

Schätze du brauchst in erster Linie was flexibles, ob Röhre oder nicht ist irrelevant.
Wie mein Vorposter würde ich dir zu nem Modeller raten. Den Line6 kenn ich nicht, aber probier doch zusätzlich den Boss Katana. Unser Sänger und Rhytmus Gitarrist hat den und ist voll zufrieden.


Übrigens bin ich mit Röhren unterwegs:

Live bin (war:weep:) ich mit Röhre unterwegs. In einer Band mit 50Watt Marshall Halfstack (Topteil mit 4x12 Box), der eigentlich auch dafür zu laut ist. In der anderen Band Life mit EVH 5Watt Halfstack. Und selbst mit 5 Watt ist der in Kneipen nicht zu leise.

Proberaum: gleiches Setup. Aber so leise gedreht, dass der Marshall schon dünn und nicht mehr satt klingt.

Zu Hause: Modeller oder direkt in den Computer.

Warum hab ich überhaupt Röhren spiele? Historisch bedingt. Ich hab das Zeug schon länger. Und ich weiß was "mein" Sound ist. Aber Wenn mich mal der Reichtum überkommen sollte, würde ich auch auf Kemper (Modeller) umsteigen.
 
Ich kann die Hughes and Kettner Topteile empfehlen. Ich selbst hab den Tubemeister Deluxe 40, auch der Tubemeister Deluxe 20 ist zu empfehlen. Die sind Röhre, haben aber die Einmessung der Röhren, den Röhrenzustand etc. so gut automatisiert, dass es sich wie Modelling anfühlt (einfach), aber wie Röhre klingt 😎.

Ansonsten haben die mit den Black Spirit 200 auch eine reine Modelling-Lösung mit tollem Sound im Angebot.

Vorteil bei den Amps ist, dass man die auf verschieden Lautstärkestufen runter regeln kann bis hin zum komplett stillen Silent Recording.
 
Ich habe immer von einem angeblich wärmeren sound aus der Röhre gehört.
Außerdem wollte ich wissen ob man da auch paar möglichkeiten hat den sound zu verstellen ähnlich wie bei einem modelling verstärker (abgesehen von externen effekten)
Einen ersten Eindruck kannst Du aus tausenden werbeverseuchten Youtube Videos ziehen, der Unterschied Röhre/Transe ist vorhanden. Wenn Du irgendwann mehr Erfahrung hast weißt Du mit welchen Geräten welcher Sound realisierbar ist, denn auch der Transistor kann befriedigend sein.
(Ich selber sage ja solange mein Rücken mitmacht oder ich nen Studenten fürs Schleppen bezahlen kann bleibt 100W Röhre, weil headroom ist halt Hubraum)

Zu Part zwei des Zitates: Hier musst Du mal genauer erklären was Du meinst. Gitarre und Amp haben ja nicht umsonst so kleine Drehrädchen, da kann man schon einiges verändern. Ebenso gibt es integrierten Federhall oder Reverb.

Als Einstieg würde ich mir Stand heute wohl nen DSL1 von Marshall holen. Mit dem wird es aufgrund des einen Wattes eher crunchy als clean, aber das hat bei Dir ja sogar Vorrang. Aber so wie alle anderen empfehle ich natürlich das was ich kenne und mag. In diesem Moment poppt über mir die Hughes&Kettner Empfehlung auf, witzigerweise nutzt mein Gitarrenkollege den Black Spirit 200, und den haben wir mit viel Geduld echt brauchbar eingestellt bekommen (aber da sind wir auch wieder bei irgendwas um 600 Euro).

Guck Dir mal ein paar Videos an von Amps die man Dir empfiehlt, versuche dabei den bekannten reißerischen Clickbaitern aus dem Weg zu gehen und Dir selber ein Bild zu machen. Vielleicht entdeckst Du für Dich interessante Features. Selbstrecherche ist notwendiger Bestandteil.
 
Vielleicht könnte der TE noch etwas präzisieren, welches Budget er investieren möchte und welche Einsatzzwecke er bevorzugt (zuhause, Band, Aufnahmen)? Sonst stochern wir hier etwas im Nebel.
 
@V Twin @DirkS, Das ding ist modelling habe ich ja eigentlich schon, deswegen dachte ich mir dass ich ja die Flexibilität schon bei meinem spider line 6 habe. Wenn ich mir jetzt n röhren ding hol könnte ich ja theoretisch immer noch im Nachhinein n paar verzerrer usw. dazu kaufen.
Ich brauche ihn jedoch eigentlich schon zum üben und spiel dann auch nicht all zuuu laut, aber ich wohne auf dem dorf also kann ich schon bisschen aufdrehen, ich will nur auch meine hörfähigkeit behalten... Da wäre es natürlich bisschen blöd wenn die da dünn klingen. Ich spiel auch in keiner band oder so.
Aber wenn ich mir jetzt nur n topteil mit ner 1x12 holen würde, dann sollte es ja nicht all zu laut werden und trotzdem den fetten sound haben oder? Da kann man dann ja bei bedarf auch noch mehr boxen dran packen falls es doch mal lauter werden sollte. Kann man eigentlich bei nem combo auch mehrere boxen noch dazu stecken?
Was mich auch mal interessieren würde, was für n sound kommt eigentlich aus dem topteil, oder was genau macht das überhaupt?
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@DirkS Budget würde ich sagen eigentlich max. 500€, dadür muss es doch was ordentliches geben oder? Das zeug ist ja immer so krank teuer..
Ja einsatzzwecke sind aktuell zuhause + aufnehmen würde dann auch noch wichtiger werden
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@audioslave ich meine n bisschen distorted sound usw. nur mit dem Verstärker ohne effekte zu erzeugen
Taugt der dsl1 was? Den hab ich auch schon paar mal gesehen
 
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Hallo,

ich habe schon dutzende Verstärker besessen, einige selbst gebaut und viele gespielt. Für mich persönlich ist der Marshall DSL der beste Verstärker den ich je hatte. Der sitzt einfach perfekt im Bandkontext. Als Combo sind die gebraucht für wenig Geld zu bekommen (Marshall DSL 40) und sind für jede Art von Rock ideal. Man muss nur etwas Geduld haben dann taucht einer auf eBay auf.

Ich hatte Modeller, Transistor- und Röhrenverstärker. Ich bin auch über ein Effektboard schon direkt in die PA gegangen. Im Grunde kannst du mit jedem Verstärker alles spielen und du wirst immer durchkommen. Alle Technologien haben Vor- und Nachteile. Die Frage, welche Technologie die beste ist lässt sich also nicht so einfach beantworten. Wenn du in einer Band spielen möchtest würde ich dir ~20 Watt oder mehr Leistung empfehlen.

Aus Erfahrung und Beobachtung kann ich dir sagen, dass deine Reise sehr wahrscheinlich bei einem Röhrengerät (Combo oder Topteil) enden wird. Und wenn du dir jetzt einen Modeller kaufst wird dieser in ein paar Jahren in der Ecke stehen (habe ich schon tausend mal erlebt), deshalb rate ich dir davon ab. Es sei denn du planst in einer Top40 Coverband zu spielen ;)

Das sind jetzt alles Vorschläge aus dem Bauch heraus basierend auf meinen Erfahrungen und Beobachtungen mit Bands aus dem (Punk)Rock-Genre.

Wichtig wäre noch: Wenn du einen Verstärker testest oder dir Videos anschaust dann versuche unbedingt herauszufinden wie er im Bandkontext klingt. Was Solo gut klingt geht meistens zwischen Bass und Schlagzeug unter und was im Mix super klingt ist Solo meist schneidend und höhenlastig. Da würde ich dir empfehlen mal ein paar Videos zu dem Thema anzusehen.

René
 
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Klein, leicht, flexibel, durchsetzungsfähig.
Amp 1 von BluGuitar entweder (silber) in der Mercury Edition ("Mainstream-Klang" mit Clean-Kanal, Vintage-Overdrive, Classic-Overdrive, Modern-Overdrive) oder (schwarz) in der Iridium Edition ("Metal-prefered-Klang" (was nicht per se bedeutet, dass man Gain nicht zurückdrehen kann) mit den zuvor benannten vier Kanälen).

Und als Box eine 1x12er vom britischen Hersteller Barefaced. In meinem Fall mit einem Celestion Neo 250 Copperback Lautsprecher (aufpreispflichtig, standardmäßig wird ein V30 verbaut). Das ganze ist leicht (100 Watt Verstärker und Box bis 250 Watt mit zusammen 11,5 kg) und klangkräftig. Funktioniert auch bei humaner Lautstärke.

(In meiner Signatur findet man einen Klangvergleich zwischen 4x12, 2x12 und 1x12.)

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Bei 500 Euro kann man wohl zum DSL40 raten, ein guter Allrounder.
DSL20 würde ich nicht kaufen, klingt ziemlich grell und nicht so gut (meine Meinung!).

Wenn du etwas mehr Geld investieren möchtest, dann ein JVM215C - das ist mMn immer noch einer der besten und vielseitigsten Combos und preislich ohne jegliche Konkurrenz.
Außer, du möchtest den Fokus auf härtere Metal Sounds legen, dann wäre auch ein EVH 5150 III 1x12 Combo eine gute Wahl (würde dann aber den neueren mit konzentrischen Potis haben wollen).

Was auch noch super ist fürs Geld, sind die Jet City Top Teile - JCA22H, JCA50H, JCA100H oder JCA100HDM.
Bis auf das 22er Top haben die aber einen miesen Effect-Loop (ich weiß, das muss so...) und die gibt es leider nicht mehr neu zu kaufen.
Der Gebrauchtmarkt scheint ebenso völlig leergefegt zu sein, liegt vermutlich daran, dass Soldano jetzt nur noch von BAD gefertigt und sündhaft teuer verkauft wird.
Kannst dich mal in den ellenlangen Jet City Thread einlesen, da gibt es dann auch Erklärungen zu Röhrentausch und Bias, was bei den Amps wichtig ist.
 
@Myxin schade, der dsl20 hat mich eigentlich schon angesprochen
Der jvm schaut cool aus, aber 1200€ is schon sehr krass
Was sollte man in eine box investieren?
 
Bei der Box ist die Frage, was Du willst, welche Speaker drin sein sollen.
 
schade, der dsl20 hat mich eigentlich schon angesprochen

Es ist ja nur MEINE Meinung zu dem Amp.
Hier gibt es sicher andere Leute, die den Amp ganz toll finden.
Ausprobieren kannst du ihn ja trotzdem, wenn er für dich interessant ist.

Ich denke, einen JVM215C dürftest du auch für um die 800 Euro gebraucht bekommen.
Kann aber gut sein, dass Corona bedingt gerade solche Amps aktuell kaum erhältlich sind, weil die Leute wieder mehr Musik machen und das dann zu Hause.
 
Hi,

evtl. als ganz andere Alternative, schau Dir mal den Laney IRT SLS an. 3 Kanäle, Reverb, Effektweg und Boost, kann ohne Box mit KH bei gutem Klang gespielt werden. Taugt auch zum Recorden und ist nicht so teuer.

Grüße
Gaddy
 
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Der Laney IRT-SLS ist wirklich großartig! Und mit der Box könntest Du ausprobieren, welche Dir am besten gefällt, die Auswahl ist riesig, zumal der SLS alle Impedanzen von 4 bis 16 Ohm verträgt.
Hör die mal die aktuelle CD von Sainted Sinners auf Youtube oder dem deutschen PRS-Channel an, der Gitarrist Frank Pané hat die damit eingespielt, da bleiben keine Fragen mehr offen....^^
Er ist deutlich vielseitiger als der Marshall DSL 40, den ich aber auch absolut empfehlen kann, da er einen sehr schönen Grundton hat.

Diese beiden würde ich auf jeden Fall mal anspielen! Letztlich wirst Du um ein ausgiebiges Antesten nicht herum kommen. Auch der von Martin empfohlene BluAmp hat seine Fangemeinde, er ist zwar nicht so mein persönliches Ding, aber viele Gitarristen mögen ihn und er muss ja Dir gefallen.

Letztlich passt auch nicht jede Gitarre zu jedem Amp, die Kombination macht es aus. Daher solltest Du eh den Amp mit der Gitarre testen, die Du auch längere Zeit spielen willst.
 
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Ich bin jetzt 6 Monate dabei und habe mit einem Katana 50 angefangen. Es gab viele Sounds, viele Knöpfe, aber nichts klang gut.
Jetzt habe ich einen DSL1 (mit guten Kabinett) und kümmere mich nicht mehr um den Sound. Alle Regler sind auf 12 Uhr. Der Clean-Sound ist auch leise wirklich fett. Ab und zu gehe ich dann auf OD. Je nach Einstellung gibt es dann eben mehr oder weniger Gain. (Siehe Ola Eglund ;-)).
 
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Ich bin jetzt 6 Monate dabei und habe mit einem Katana 50 angefangen. Es gab viele Sounds, viele Knöpfe, aber nichts klang gut.

Kann ich absolut nachvollziehen.
Ich habe den Hype um die Katana Amps auch nie verstanden.
Der Grundsound der Amp Models war bei Boss mMn nie wirklich gut, auch bei den ganzen GT Floorboards nicht.
Wenn man unbedingt sehr viele verschiedene Sounds braucht inkl. Effekte, kann das natürlich trotzdem Sinn machen, sich so ein Teil anzuschaffen.

Jetzt habe ich einen DSL1 (mit guten Kabinett) und kümmere mich nicht mehr um den Sound. Alle Regler sind auf 12 Uhr. Der Clean-Sound ist auch leise wirklich fett. Ab und zu gehe ich dann auf OD. Je nach Einstellung gibt es dann eben mehr oder weniger Gain. (Siehe Ola Eglund ;-)).

Auch das kann ich absolut nachvollziehen.

Noch ein Tipp von meiner Seite aus:

Die alten DSL5C Combos, die nicht mehr produziert werden, bekommt man gebraucht immer noch für lau.
Der Overdrive Channel, befeuert mit einem SD-1 oder einem Tubescreamer-Derivat klingt wirklich gut.
Die Gebrauchtpreise für diese Amps sind ein Witz!
Der DSL5C war noch ein echter Vollröhren Marshall - der neue DSL5CR (mit Reverb und einer 12AX7 weniger) ist keiner und klingt deutlich schlechter - hatte beide und habe ausführlich miteinander verglichen.

Natürlich ist man durch das kleine Gehäuse mit dem 10er Speaker etwas limitiert, es lässt sich aber auch problemlos eine größere 1x12er Box dran hängen.

Was ich damit sagen möchte:
ICH würde mir statt eines neuen DSL1H lieber einen gebrauchten DSL5C kaufen.
Nichtsdestotroz würde mir so ein DSL1 auch mehr Spaß machen als ein Katana, keine Frage.
 
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Aus Erfahrung und Beobachtung kann ich dir sagen, dass deine Reise sehr wahrscheinlich bei einem Röhrengerät (Combo oder Topteil) enden wird. Und wenn du dir jetzt einen Modeller kaufst wird dieser in ein paar Jahren in der Ecke stehen
Sehe ich genauso. Soll jetzt keine Empfehlung gegen Modelling oder Transistor sein, aber ich hab auch das Gefühl, dass du dich innerlich bereits für die Röhre entschieden hast.

Manche sagen topteil ist mehr für die ästhetik.. andere sagen der sound ist drückender und besser, was ist jetzt die wahrheit?
Topteil:
  • Die Box kann individuell gewählt werden (beim Combo kannst du auch i.d.R. eine externe anschließen, schleppst aber eine immer mit, auch wenn diese dir nicht zusagt).
  • U.U. beim Transport platzsparender (Teile wiegen einzeln weniger, und sind besser in einen kleinen Kofferraum "zu quetschen").
Combo:
  • Weniger Kabelsalat
  • Ein einziges Teil zu schleppen
  • Oft kann man die paar Kabel und 1-2 Effekte in dem Combo aufbewahren (bequem)
Klingen tun beide bei identischem Modell und Lautsprecher absolut gleich.

Empfehlen würde ich dir einen 1x12 Röhrencombo mit 20 oder mehr Watt. Welches Modell... nun das ist Geschmackssache und sehr individuell. DSL40 klingt gut für mich.

Gruß
P.
 
Beim Topteil ist man nicht auf das Kabinett festgelegt. Ich habe ein gutes 112 Kabinett mit meinem DSL1 kombiniert. Ist ungleich teurer als die Combo, klingt aber besser.
Bei einem JVM205H/C z. B. ist der Unterschied kleiner, hier bekommt man richtig gute Lautsprecher in der Combo. Und kann eventuell noch nachrüsten.
Topteil oder Combo würde ich als Letztes entscheiden.
 
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Ich habe schon sehr viel probiert. Mit Modeling bin ich nie warm geworden.
Ich hatte auch den DSL 20. Der hat mir überhaupt nicht gefallen. Weder clean noch verzerrt. Die Kanäle waren auch sehr schlecht aufeinander abgestimmt. Den DSL5, den alten, hatte ich auch, aber der klang mir trotz Speakertausch viel zu “boxi“.
Geblieben ist mein 7ender Super champ X2 (Top mit Box), den ich aber nur noch selten nutze, ein VOX AC15, ebenfalls Top mit Box und neuerdings, den schon empfohlenen Amp1 Eridium Edition für die härtere Gangart. Den VOX finde ich absolut Top und über jeden Zweifel erhaben. Er hat einen tollen clean Sound und cruncht auch ordentlich und mit ein zwei Pedalen davor ist er auch sehr vielseitig. Aber es ist eben kein Marshall. Wenn du diesen Sound suchst, würde ich auch einen Marshall kaufen und zwar einen JVM 205 oder 215.
Der Amp 1 finde ich, ist allerdings die clevere Lösung, klein, leicht, leistungsstark und klingt sehr nach Marshall! Kann auch sehr gut leise und hat einen Kopfhöreranschluss.
Vielleicht wäre für Dich die Mercury Ausführung etwas geeigneter. Müsste man ausprobieren.
 
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