Du weisst aber schon, das die TE das Tascam bereits hat?
Du weißt schon, daß das hier ein öffentliches Forum ist und Beiträge sich daher an ein breites Publikum und icht nur an den/die TE richten sollten=?
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Das sehe ich genau so. Hilfreich ist das Überfrachten mit den ganzen Detailinformationen und den Detailkenntnissen sicher nicht, jedenfalls nicht für Anfänger. Damit kann man schlimmstenfalls ein Gefühl auslösen, das teuer gekaufte Gerät sei womöglich rausgeschmissenes Geld. Was es nicht ist.
Gerade zu Beginn wäre meine Empfehlung nach wie vor, alle Zusatzfunktionen am Tascam ausgeschaltet zu lassen, auch den Limiter. Dann auf max. -6 dB an der Aussteuerungsanzeige bei ff/fff-Stellen einpegeln und gut ist es.
Dann in der DAW mit ganz grundlegenden und einfachen Mitteln die Aufnahme ausarbeiten. Am Anfang genügt dazu eigentlich nur das Einstellen des gewünschten Pegels und ggf. EQ, wenn es z.B. im Bass etwas drücken oder rumpeln sollte.
So sollte schone mit dem Tascam alleine eine gut und schön anzuhörende Aufnahme eines guten Flügels gelingen.
Viel ergiebiger ist es, mit dem Abstand und der Ausrichtung der Mikros (in dem Fall mit dem ganzen Tascam) zu experimentieren und darauf zu hören, wie es auf den Klang der Aufnahme Einfluss nimmt. Mit diesen Erfahrungen kann man nämlich gut weiter arbeiten, wenn mal zwei externe Mikrofone dazu kommen. Ohne externe Mikrofone machen auch Infos wie ORTF, EBS, XY etc. kaum Sinn, zumal eine Umsetzung in der Praxis schlicht nicht möglich ist ohne externe Mikrofone.
Einfach (und möglichst simpel) anfangen. Wenn die Wünsche und Ansprüche größer werden sollten oder die eingebauten Mikros des Tsacam irgendwann an ihre Grenzen stoßen sollten, dann kann man über weitere Schritte und weiteres Equipment nachdenken. Das kleine Tascam hat auf jeden Fall ein sehr großes Potential.
Sorry, das ist jetzt in mehrerlei Hinsicht einfach nicht richtig.
Erstens: ob ein Gerät rausgeschmissenes Geld ist, weiß man umso genauer, je mehr man über dessen Funktionalität und Einsatz weiß und beurteilen kann, wozu es taugt und wozu nicht. Das ist hier aber nicht das Thema, das Gerät ist ja bereits da und es wurde mehrfach ausdrücklich geschrieben daß das taugt. Auch von mir. Ich finds für einen Anfänger mit der Zielsetzung nur eher teuer.
Zweitens: wir sind hier nicht in einem persönlichen Coaching, sondern in einem öffentlichen Forum. Da diskutiert man Themen auch über die ursprüngliche Fragestellung hinaus, denn es gibt noch mehr Leute die mitlesen und was draus lernen wollen/können.
Drittens: Fachbegriffe kann man wenn sie unbekannt sind ggf. kurz erklären, wem das nicht reicht der kann sie nachschlagen oder nachfragen. Ich halte gar nichts davon, die zu vermeiden - damit stiftet man nur mehr Verwirrung weil man die Möglichkeit zum Nachschlagen wegnimmt.
Viertens: -6dB ist viel zu viel für den Anfang, da kriegt man ohne Limiter fast sicher Clipping weil man sich ohne Erfahrung einfach hoffnungslos verschätzen wird.
Wenn schon ohne Limiter, dann sind -12 bis -20dB bei einem Aufnahmegerät mit 24 Bit ein sinnvoller Wert, der genug Substanz läßt, um später CD-Qualität zu erhalten. Wir arbeiten ja nicht mehr mit 16 Bit DAT-Recordern.
Fünftens: gerade der Limiter ist eine Funktion, die Anfängern hilft. Eben weil er Schaden von der Aufnahme abwendet, wenn man sich mal verschätzt hat. Wer keine Erfahrung hat, verschätzt sich häufiger. Also sollte man den Limiter am Anfang einschalten, dafür ist er da. Was man nicht tun sollte ist, so laut aufzunehmen daß der dauernd eingreift. Und zwar egal ob mit oder ohne (ohne clippts dann halt). Im Idealfall tut der gerade so gar nichts, wenn er gefühlt jede Viertelstunde mal nen Peak rausnimmt ist das aberr auch noch kein Problem.
Also nochmal zusammengefaßt für Anfängerr:
Spitzenpegel bei fff zwischen -10 und -20dB einstellen, dann hat man genug Luft nach oben ("Headroom) falls man sich verschätzt hat und ist weit genug vom Rauschen weg.
Limiter einschalten, aber durch entsprechende Pegeleinstellung versuchen, zu vermeiden daß der wirklich eingreift.
Da die meisten MP3-Encoder ohnehin standardmäßig auf 0dBFS normalisieren, muß man wenn man nur MP3s per Mail verschicken will sonst im Prinzip schon nichts mehr tun.
In der Praxis wird man allerdings wenigstens Anfang und Ende schneiden, den Klang etwas schönen (Equalizer) und die Aufnahme mit den Default-Werten der üblichen Software normalisieren wollen. Dabei kannn auch einem Anfänger ein Dialog der von dbLU spricht entgegenleuchten und deshalb ist es sinnvoll, wenn der Anfänger vorher erklärt bekam, was das ist.
Ach ja, noch was: die Samplingrate der Aufnahme kann man für den Anfang ruhig auf 48 kHz einstellen. Man nimmt ja für Menschen auf und nicht für Fledermäuse. Höhere Samplingfrequenzen sind nur in Ausnahmefällen wirklich gut fürs Ergebnis, produzieren aber viel größere Dateien und machen damit die Bearbeitung langsam.