Die Mikrofone brauchst du nicht testen... die Abweichung ist auch in der Klavier Aufnahme, dort allerdings relativ konstant mit 2dB.
Eine Mikrofonaufnahme klingt praktisch immer „anders“ als das Instrument im der realen Umgebung.
Vergleichen kannst du nur die Kopfhörer-Ausgabe am Klavier mit der Ausgabe der Aufnahme am Samson, logischerweise mit demselben Kopfhörer.
Wenn sich das deutlich im Klangcharakter unterscheidet, liegt es am Interface... ist aber nicht eindeutig zu lokalisieren, weil diverse Komponenten (analoge Vorverstärkung, Wandlung, Ausgangsverstärkung) beteiligt sind.
Im Grunde ist eine gewisse Differenz völlig normal und auch etwas Geschmacksache.
Ich habe zB aktuell den Fall dass mein top-modernes Interface (Audient ID22) den Bass-Sound eines bestimmten Vorverstärkers (für mein subjektives Empfinden) deutlich schlechter aufnimmt als ein 20 Jahre alter 18/16 bit Wandler, der am Digital-Eingang desselben Interfaces hängt.
Grosses Rätselraten...
aber es gibt einen Verdacht, dass ich das selbst verschuldet habe)
Ich kenne das Innenleben des Samson nicht, aber für 100€ geht das allemal in Ordnung.
Imho machst du es dir selbst unnötig schwer, indem du Dinge andenkst ohne dir ein paar Grundlagen anzueignen... weil du selbige für zu kompliziert, zu anspruchsvoll hälst oder der „Technik“ Eigenschaften unterstellst, die sie schlicht nicht hat.
Digitales Audio mag für manchen schwer verständlich sein, was die exakten mathematischen Grundlagen betrifft (zB für mich...), aber das hat mit der Anwendung und Praxis wenig zu tun.
Wenn du gut hörst, ist das mehr als die halbe Miete - den Rest kann man ausprobieren, am besten indem man systematisch vorgeht und Dinge der Reihe nach „abklopft“.
Dabei macht man jede Menge Fehler und genau aus denen lernt man dann tatsächlich.
Einfach nach „Methode Rezeptbuch“ Internet-Tipps anwenden ist (im Endeffekt) wesentlich zeitaufwendiger.
Auch wenn du mit Audacity das Gefühl erster Erfolge hast: schmeiss es weg...
Das Teil hat mit DAW im Sinn von Werkzeug nichts zu tun - es ist der eine, dem alle anderen als Geisterfahrer entgegenkommen
Meine Standard-Empfehlung als Einstiegs-Software ist Reaper 0.99 - nicht weil es legal umsonst ist, sondern weil es den einfachsten Rahmen für digitale Audioverarbeitung (in der Form, in der sie aktuell etabliert ist) bietet.
Was du später mal nutzt oder wieviel du investierst, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die Grundlagen sind hier in den Recording FAQs beschrieben.
Man muss um ein paar Pegelverhältnisse wissen,
was 16/24 bit Daten bedeutet,
dass Werte nicht absolut sondern relativ in dB angegeben werden (idR von 0 als Höchstwert ausgehend mit negativem Vorzeichen),
dass Audio-Hardware per Treiber mit dem Betriebssystem verbunden wird und man ggf auswählen kann/muss,
dass digitales Audio immer einen Zwischenspeicher braucht (Buffer, Latenz), was idR im Treiber konfiguriert wird, heute oft automatisch bzw als einmalige Eingabe.
Der Rest ist mentales Umsetzen von Programm-Darstellung zu Arbeitsschritt... anfangs befremdlich, aber das prägt sich schnell ein. Gitarre ist deutlich langwieriger...
ps: aber erlaube dir Fehler, es bildet (!)