USB-Mikro an PC anschließen und ansteuern (Anfänger)

MusikBert
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Liebe Musikfreude,

vor etwa 10 Jahren habe ich mir ein USB-Mikrofon gekauft, um Gesang, E-Piano und akustische Gitarre aufzunehmen. Das Mikrofon heißt:
Samson G-Track USB-Studiomikrofon, für die Steuerung war die Software (mit Lizenz) Cakewalk Sonar LE beigelegt. Für das Paket habe ich damals etwa 150-170 € ausgegeben, in dem Glauben, ein Qualitätsprodukt, das für meine Verwendungsintention geeignet ist, gekauft zu haben. Sicherlich hat sich die Audio-Technologie in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt, aber das ist für mich nicht entscheidend, ich muß nicht das Neueste haben. Ich möchte das vorhandene Mikro benutzen. denn meine Stimme und die genutzten Geräte sind auch nicht die Neusten.

Instrumente, die ich aufnehmen möchte:
  • Menschlichen Gesang; zwei Stimmen einzeln u/o gleichzeitig: Mezzosopran und (Baß)Bariton
  • E-Piano Yamaha P-155
  • Klassische akustische Konzertgitarre (ohne einen eigenen Tonabnehmer)

Das Mikrofon sollte diese Möglichkeiten bieten:

technische_daten.png


Bedienelemente.png
piano.png
gitarre.png


Quelle der Abbildungen: Owners Manual, Samson Technologies Corp. 2007

Die beigelegte Cakewalk-Software hatte ich installiert und gleich beim ersten Start mußte ich feststellen, daß ich von der Fülle an Optionen und Steuerung, insbesondere aber von der Terminologie maßlos überfordert bin. :weep:
Es gelang mir nicht, das Mikro zur Aufnahme anzusteuern; nach einem erfolglosen Versuch, das E-Piano aufzunehmen, hatte ich auf dem E-Piano keinen Sound mehr. Selbst nach dem Ausschalten und nach der Trennung aller Kabel vom Computer blieb der interne Sound des E-Pianos stumm, und ich brauchte etwa eine Stunde, um die Settings (die diese Software auf dem E-Piano verändert hatte) auf Standard zurückzusetzen und das E-Piano wieder mit Sound spielen und hören zu können.
Nach dieser Pleite habe ich die Cakewalk-Software deinstalliert, weil ich erkannt hatte, daß ich allein für die Bedienung der Software ein Riesenfass aufmachen müßte - ohne jegliche Aussicht auf Erfolg.

Das Mikro selbst wird über den USB-Anschluß von Win7 zwar erkannt, aber eine Aufnahme ist nur über den Win-internen Audiorecorder möglich; es wird als USB-Audio-CODEC angezeigt und das Format (1 Kanal 16-Bit 44100 Hz CD-Qualität) von Win7 automatisch ausgewählt. doch die Aufnahme ist von einer CD-Qualität Meilen entfernt.
Das E-Piano wird zwar in Win7 als USB-MIDI-Cable angezeigt, zu einer Aufnahme kann ich jedoch keine Option finden. Die Yamaha-Treiber lassen sich nicht installieren, die Installation wird unterbrochen, weil das angeschlossene Gerät nicht erkannt wird.


Gerätemanager.jpg


KeinGerät.jpg



Der Computer hat diesen Audio-Chip:
Audio (Intel on-board): Intel Series/C216 Chipset Family High Definition Audio Controller.

Audio.jpg




Sieht jemand von Euch eine otto-normal-verbraucher-taugliche Möglichkeit, wie ich die von mir gewünschten Instrumente aufnehmen und die Aufnahme mit einfachen Mitteln steuern könnte?

Mit bestem Dank und Gruß, Bert
 
Eigenschaft
 
die diese Software auf dem E-Piano verändert hatte

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat die DAW-Software keine Einstellungen bei deinem E-Piano vorgenommen.


Sieht jemand von Euch eine otto-normal-verbraucher-taugliche Möglichkeit, wie ich die von mir gewünschten Instrumente aufnehmen und die Aufnahme mit einfachen Mitteln steuern könnte?

Im Grunde sind ALLE DAW-Softwares für "normale" Anwender zu bedienen. Wenn man sich halt nicht in die Materie einarbeitet und Dinge wie Unterschiede zwischen Audio und MIDI, verschiedene Anschlussarten, Signalarten, mono und stereo, Spurtypen, Pegel, Mikrophonierugstechniken etc. lernt. Dann wird's wohl eher nix mit dem Vorhaben. Aber es ist ja bei den meisten Dingen so, dass man erstmal nichts versteht, entscheidend ist an diesem Punkt der eigene Wille.
 
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Das Mikro selbst wird über den USB-Anschluß von Win7 zwar erkannt, aber eine Aufnahme ist nur über den Win-internen Audiorecorder möglich; es wird als USB-Audio-CODEC angezeigt und das Format (1 Kanal 16-Bit 44100 Hz CD-Qualität) von Win7 automatisch ausgewählt. doch die Aufnahme ist von einer CD-Qualität Meilen entfernt.
Iirc war dieses Samson Mikro seinerzeit (!) noch eine der besseren Optionen...
Bei korrekter Aussteuerung, sollten die 16bit bei klassischem Gesang reichen, aber du hast halt wenig headroom. In beiden Richtungen: zu viel Reserve bei lauten Stellen lässt leise Passagen etwas rauschen, sind die leisen Stellen „gut“, werden die lauten gern mal übersteuert.
Folglich musst du den mittleren Bereich gut treffen und halbwegs diszipliniert performen.
Es ist eine Spassbremse... aber durchaus möglich ;)

Deswegen nutzt man heute standardmässig 24bit (Equipment) für solche Aufnahmen.
Selbst wenn ein 24bit Aufnahmeergebnis auf dem Bildschirm nur wenig mehr als einen Strich darstellt, sind genug Informationen enthalten, um das per Spur-Lautstärke auf den benötigten Pegel zu heben ohne dass dabei übermässiges Rauschen entsteht.
(der Wertebereich von 16bit beträgt rund 64.000, der von 24bit dagegen 16 Millionen, was die Bildschirm-Skalierung problematisch macht)

Das Samson Mikro ist (gleichzeitig) das Audio-Interface des Systems, siehe Kopfhöreranschluss im Schema oben.
Den onboard-Chip solltest du ignorieren... oder du musst in der Software ständig umschalten, weil die Lautsprecher am onboard hängen.
ZB Einsingen mit Kopfhörer über Samson, dann Wiedergabe über die Boxen -> erst den Audiotreiber wechseln.

Will sagen: mit einem 24bit-Audio-Interface (und anderem Mikro) wird die Sache deutlich vereinfacht.
Das muss weder neu, noch teuer sein.
 
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Hallo Bert...
ein wenig Grundsätzliches...
Piano:
Du hast dieses vermutlich mit Hilfe eine USB-Midi Adapters (2 x DIN Midi Stecker auf USB) am PC.
Jetzt musst du wissen, das Midi keine Töne (Audio) überträgt, sondern lediglich "Steuerbefehle" wie Note an, Tonhöhe, Lautstärke etc.
https://blog.landr.com/de/ist-midi-...ssreichste-tool-das-die-musik-je-gesehen-hat/
Damit kannst du im PC ein dort vorhandenes virtuelles Instrument spielen. Diese Instrumente sind entweder in deiner DAW (Cakewalk), oder mannn kann Sie als Einzelprogramm (Standalone) kaufen. Begriff: VST Instrumente.
Dein Piano ist also in diesem Fall lediglich (Midi) Tastatur, somit erst mal nicht aufnehmbar.
Dein Piano hat 2 Audioausgänge (da stereo) AUX L und AUX R, diese müssen irgendwie in den PC.
Jetzt kommt dein Samson ins Spiel:
Das ist ein USB Mikrofon, was technisch bedeutet, es hat eine eingebaute (bessere) Soundkarte, auch USB Audiointerface genannt.
Diese heisst in deinem PC USB Audio Codec.
Nun hat das Samson noch zusätzlich einen Instrumenteneingang (Stereo Miniklinke), daran (A) schliesst du dein Piano an, hiermit:
https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy_2030_kpp.htm
ebenso deine Kopfhörer, jetzt solltest du über die Kopfhörer dein Piano hören, der Schiebeschalter am Samson (4) steht auf "Computerwiedergabe mit Direkt Monitor in Stereo.
Mit dem Regler (6) bestimmst du den Pegel des Pianos, so das die LED (3) grün leuchtet und gerade nicht rot, mit (5) die Kopfhörerlautstärke.
Jetzt kommen wir zu den Einstellungen in Windows für die USB Audio Codec Soundkarte:
Abtastrate/Bittiefe:
und sicherheitshalber für ALLE Windows Soundgeräte noch über "Sound" überall gleich einstellen:
Der Weg:
Die "alte" Systemsteuerung...
Start (Windows Symbol) > Windows System > Systemsteuerung
Dort:
Karte Hardware und Sound > Eintrag Sound > Audiogeräte verwalten > Wiedergabe > (Gerät auswählen) > Eigenschaften von... > Erweitert > 2-Kanal, 16Bit, 44100 Hz ditto das Ganze bei Aufnahme.

Sound.jpg

Jetzt brauchst du noch ein einfaches Aufnahmeprogramm, du kannst erst mal das kostenlose Audacity nehmen.
Dort wählst du den USB Audio Codec als Input und Output aus., das ist vermutlich ein Stereo Kanal für Piano und ein Monokanal für Mikrofon (testen).
 
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Hallo, Bert,

...mal andersrum ;) : Das Samson G-track ist zwar nicht mehr state-of-the-art bei den USB-Mikrofonen, aber es sollte Dir immer noch anständige Aufnahmen ermöglichen!
Zu Deinem Problem, das Mic unter Cakewalk nicht betreiben zu können: Das sollte aber gehen, sogar einfacher als bei einem normalen Interface (...denn das hat ein USB-Mic bereits drin!), denn das G-track ist "class compliant", Du wirst also nur einen "USB Audio Codec" ohne nähere Bezeichnung wie etwa bei einem eigenen Treiber für ein Interface vorfinden, das mag irritierend sein. "Class compliant" bedeutet, das Teil versteht sich mit dem Betriebssystem ohne einen eigenen Treiber.

Die Vorgehensweise ist aber immer dieselbe, unabhängig vom verwendeten Aufnahmeprogramm. Dem mußt Du nämlich immer mitteilen, was denn da das Eingangssignal liefert... ;) Aber das hat NICHTS mit der Audiokonfiguration im Betriebssystem zu tun.
Auch im Cakewalk sollte es sowas wie "Geräteeinstellungen", "Optionen" oder etwas in der Art geben. Da findest Du "input" und "output", und da hinterlegst Du das Samson in Gestalt des "USB Audio Codec". Eventuelle Boxen gehen dann auch über das Samson, auch hier mit dem Umweg über einen Adapter mit 3,5-mm-Mini-Stereoklinke...

Dann mußt Du noch den geplanten Aufnahmespuren auch die Quelle zuweisen. Anschließend die Aufnahmespur scharfschalten, und dann solltest Du auch ein Audiosignal reinbekommen. Das ist universell und nicht softwaregebunden... ;) Möglicherweise mußt Du der Spur dann auch noch einen Ausgang zuweisen... da können sich die Wege jetzt nach Programm unterschiedlich darstellen.

Die weiteren Eisntellmöglichkeiten, eingebaute Effekte usw. usw. bedingen halt leider etwas Einarbeitungszeit, dafür hast Du dann auch ein recht leistungsfähiges Programm am Start.

Als "gut bedienbar", weil recht intuitiv, gilt auch "Studio One prime", das ist die kostenlose, leicht abgespeckte Version vom großen "Studio One".

Noch was zu dem Problem mit Deinem E-Piano: Im Sinne des erwähnten "USB MIDI Cable" - ist Dir da klar, daß Du über MIDI nur MIDI-Daten (= Steuerdaten für Instrumente) aufnehmen kannst, aber kein Audio? Du bräuchtest also im Aufnahmeprogramm dafür eine MIDI-Spur, der Du dann auch einen Tonerzeuger zuweisen mußt, sonst passiert nichts. Und Du hast halt erstmal KEINE Audiodaten, um ein Stück fertig zusammenzumischen, die werden ja beim Abspielen im Tonerzeuger von den MIDI-Daten selbst erzeugt.
Willst Du Audio aufnehmen, dann hat Ralphgue den Weg dazu beschrieben. Dann brauchst Du aber kein MIDI... ;) Und: So auf Anhieb würde ich sagen, Du kannst entweder nur Dein E-Piano aufnehmen ODER das Mikrofon als Mikrofon für den Gesang benutzen, beides gleichzeitig geht nicht.
Beim Nacheinander-Aufnehmen brauchst Du, um das bereits Aufgenommene als Playback abzuhören, wieder einen Kopfhörer, der kommt dann auch in die entsprechende Buchse.
Für Gesang und Akustikgitarre kommt dann noch die Frage auf, wie man das Mic vernünftig hinstellen kann, wenn daran auch noch Boxen bzw. die Kopfhörer hängen... alles ein wenig wackelig.

Grundsätzlich müßtest Du aber mit dem vorhandenen Equipment eine Aufnahme hinkriegen...

Viele Grüße
Klaus
 
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die Aufnahme ist von einer CD-Qualität Meilen entfernt.
Das ist aus meiner Sicht der springende Punkt: CD-Qualität gibt es nicht ohne einen gewissen Aufwand.
Zusätzlich zu dem, was schon vorgeschlagen wurde, käme vielleicht noch der Weg über ein weiteres Gerät in Frage, u.zw. über ein sogenanntes Kompaktstudio. Geht bei ca. 200€ los und hat sozusagen alles drin. Das ist allerdings auch der Nachteil, wenn es darum geht, die Aufnahme aufzuhübschen.
 
@Ralphgue

Vielen Dank für Deine Ausführung, der ich mit meinen laienhaften E-Audio-Technik-Kenntnissen doch recht gut folgen kann.

(...) Dein Piano hat 2 Audioausgänge (da stereo) AUX L und AUX R, diese müssen irgendwie in den PC. (...)

Dieser Schritt ist mir bisher nicht gelungen; zwar habe ich es über das AUX-Kabel verbunden, aber kein Klavierspiel als Ton kommt raus, nur Gerassel, aber Deine letzte Info:
(...) Jetzt brauchst du noch ein einfaches Aufnahmeprogramm, du kannst erst mal das kostenlose Audacity nehmen. (...)

trägt bei mir die ersten Früchte.

Das Audacity habe ich installiert (sehr benutzerfreundliche und intuitive Software :great:) und schwuppdiwupp - das Mikro wird dort angezeigt und funktioniert als Stereogerät, das ich nach einer mir vertrauten Art aus der analog-Aufnahme (wie vor zig Jahren Kassetten-Tape mit zwei Mikros) in der Dynamik sehen und aussteuern kann.
Das ist super! :claphands:

Aus meinem Schuhkarton mit zig Audio-Kabeln und Adaptern aller Art habe ich ein Kabel geholt, mit dem ich den Yamaha P-155 über eine der Kopfhörerbuchsen mit dem Mikro-Instrumenteneingang direkt verbunden habe; wahrscheinlich nicht die feinste Art, aber Audacity kann das E-Piano (über die Mikro-Bedienung) in einem sauberen Stereo-Ton aufnehmen. Ich bin begeistert. :juhuu:

Zwar ist der Yamaha während der Aufnahme stumm, aber er hat noch eine zweite Kopfhörerbuchse, über die ich das, was ich gerade spiele und aufnehme, hören kann.

Sicherlich ist diese Lösung noch nicht der Weisheit letzter Schluß, aber eine solide Grundlage, mit der ich klarkomme, in der ich mich orientieren kann und die ich weiter ausbauen und optimieren kann.

Für die akustische Gitarre habe ich überlegt, sie (wie den Gesang) über das Mikro aufzunehmen, denn mit einem zusätzlichen Tonabnehmer (und dem ganzen Rattenschwanz) kenne ich mich überhaupt nicht aus, und deshalb denke ich, daß ich mich in die Umgebung der Aufnahme über das Mikro via Audacity erstmal richtig einfuchse und gucke, ob dieses Mini-System für mein Vorhaben ausreicht.

Hab meinen Dank.

Gruß, Bert
 
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(...) Noch was zu dem Problem mit Deinem E-Piano: Im Sinne des erwähnten "USB MIDI Cable" - ist Dir da klar, daß Du über MIDI nur MIDI-Daten (= Steuerdaten für Instrumente) aufnehmen kannst, aber kein Audio? (...)

Ja, das ist mir schon klar, aber ich hatte damals (vor etwa 8-10 Jahren) beides angeschlossen - die Audio-Verbindung über den Yamaha-AUX-Ausgang an den PC-Line-in und die Yamaha-MIDI-Verbindung über den normalen USB. Die Cakewalk-Software hat das E-Piano nach ellenlangem Geklicke durch die Optionen zwar angesteuert, aber als Laie konnte ich keine gezielte Aktion durchführen - ich habe nichts verstanden. Dann habe ich die Cakewalk-Software wieder deinstalliert. Bei dem ganzen Prozedere hatte ich nicht realisiert, daß ich mit der Cakewalk-Software die E-Piano-Tonausgabe auf den PC gelegt hatte. Als ich am nächsten Tag Klavier spielen wollte, hatte das E-Piano keinen Ton und ich wußte nicht warum, denn die ganze Kabelage hatte ich ja schon am Vortag abgeräumt.

Es kann sein, daß der AUX-Ausgang an dem E-Piano defekt war/ist; ähnliche Probleme habe ich auch mit dem USB-to-device-Eingang. Zwar wird das USB-Stick von dem Yamaha formatiert, aber die Aufnahme kann am PC nicht geöffnet werden und die Yamaha-Treiber/Format/Software läßt sich bei mir nicht installieren, weil kein Yamaha-Gerät erkannt wird.

Im Moment wäre ich mit der Cakewalk-Software überfordert, ich lerne die Basics mit dem Audacity, und wenn ich mehr Komfort oder Luxus brauchen werde, kann ich die "große Schwester" immer noch installieren - die Installation-CD liegt in der Schachtel und die Lizenz ist lebenslang gültig.

Gruß, Bert
 
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Nachtrag.

Nun bin ich der AUX-out-Sache nachgegangen und stellte fest, daß die einfache (Mono)Verbindung zwischen dem L(L+R)-Ausgang am Yamaha und dem Instrument-Eingang am Mikro funktioniert, und ich kann das E-Piano im Audacity aufnehmen. Wenn ich beide Ausgänge am Yamaha nutze, also R und L(L+R), wie es in der Yamaha-Bedienung für einen Stereoton steht, gibt es nur Gerassel.
Den AUX-Ausgang und die Kabel/Stecker gucke ich mir die Tage an, aber jetzt bin ich wieder einen kleinen Schritt zum besseren Ton näher.

Gruß, Bert
 
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Nun bin ich einen guten Schritt weiter.

Den Yamaha habe ich aufgeschraubt, Kontakte gereinigt und abgepinselt, Schräubchen nachgezogen, alles wieder zugemacht, das Kabel an AUX-out angeschlossen - et voila - audacity nimmt den Yamaha-Audio-Ton in Stereo auf. Das war für mich die allerschwerste Hürde.
:claphands:

(Da Audacity die MIDI-Verbindung vom Yamaha nicht erkennt, muß ich vorläufig auf diese Funktion verzichten, oder ich werde später die Cakewalk-Software installieren.)

Nun habe ich ein paar Kleinigkeiten, die ich wohl nur durch mühsames try-and-error herausfinden könnte (oder auch nicht), deshalb bitte ich die erfahrenen Audio-Füchse unter Euch um Hilfe mit der grundlegenden Vorgehensweise.

Für alle Helfer möchte ich noch meinen technischen Wissensstand beschreiben.
Seit 35 Jahren schraube ich an Computern und kenne mich mit diversen (älteren) Betriebssystemen aus, ich habe auch zig Jahre diverse (Meß)Geräte an den Computer angeschlossen und die Ausgabe des Gerätes an den PC umgeleitet, um Daten aufzunehmen, und jede Software hat nach dem Abschalten (Software beendet bzw. Gerät vom PC getrennt) die Ausgabe ohne mein Zutun zurück auf das Gerät gesetzt. Das die Option "Ausgabe auf den PC" auch nach der Trennung der Verbindung in dem Gerät bleibt, so wie es zwischen Yamaha und Cakewalk der Fall war, war mir völlig neu/unbekannt, und das hat mich ziemlich desorientiert.
Hinzu kommt, daß ich nie etwas mit E-Audio am Computer gemacht habe. Analogen Weltempfänger, Plattenspieler, Magnet-Tonband und die ganze Vielfalt an Verbindungssteckern und -kabeln - damit bin ich aufgewachsen, das kann ich verkabeln und steuern, aber halt alles nur analog.
Es ist also nicht nur die Terminologie, ich habe auch keine Begriff-Assoziation aus der analogen Welt, um in die E-Audio-Welt einzusteigen, weil dort alles ganz anders gemacht wird.

Erste Frage: Die Tonausgabe.
Mein PC (intel) hat einen On-board-Grafik-Chip und einen On-board-Audio-Chip. Beide wohl mäßiger Qualität/Leistung. Da ich viel mit Grafik mache, habe ich vor einigen Jahren den PC mit einer PCIE-GraKa nachgerüstet, und das Bild wird mit zwei Kabeln (HDMI bzw. DVI) von dieser GraKa an zwei Monitore geleitet. Keiner der Monitore hat Lautsprecher. Einer der Monitore (der am HDMI-Kabel) hat einen Audio-Line-out-Anschluß, den ich nicht nutze.
Historisch bedingt hatte ich den PC-Ton von dem On-Board-Audio-Chip (Line-out) an einen (kleinen) externen Bassreflex-Subwoofer mit zwei Lautsprechern angeschlossen. Das ist also meine Ton-Ausgabe vom PC. Nun habe ich überlegt, ob es sinnvoll (Qualitätsverbesserung) wäre, die Ton-Ausgabe über den Audio-Line-out des Monitors - also quasi über die nachgerüstete GraKa (anstatt des On-board-Audio-Chips) zu leiten.

Zweite Frage: Der Pfad der Steuerung bei der Aufnahme über das Mikro.

Bei der Aufnahme vom Klavierspiel habe ich drei Ebenen, auf denen ich die Lautstärke steuern kann:
  1. Yamaha Lautstärkeregler
  2. Mikrofon Inst-Pegelregler
  3. Audacity Mikrofon-Aufnahmepegel
(wahrscheinlich wird es noch einen Pegelregler in der Win7-Steuerung geben, das müßte ich noch gucken)

Gibt es eine Grundregel, welche dieser Ebenen auf Min bzw. Max gesetzt werden sollte, um das optimale Ergebnis zu bekommen?

Im Moment habe ich die Ebenen 2 und 3 auf 50 %, und der Ton ist schon bei einem mittleren Forte übersteuert.
Ebene 1 kann/will ich nicht verändern, weil ich über diesen Regler das Piano höre (interne E-Piano-Lautsprecher); die Lautsprecher sind nicht sehr leistungsfähig und ich habe die Lautstärke auf etwa 75% gesetzt, weil es so (in etwa) der Lautstärke des akustischen Klaviers in der Musikschule entsprach, und ich auf diesem Level die "richtige" Anschlagdynamik gelernt hatte.
Mein Instinkt sagt mir, daß ich im ersten Schritt die Ebene 1 herunterregeln sollte, aber dann müßte ich wohl den leiseren Piano-Ton auf einem anderen Weg verstärken, damit ich richtig spiele, denn das Ohr spielt ja mit.

Gruß, Bert
 
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Hallo Bert...

Da Audacity die MIDI-Verbindung vom Yamaha nicht erkennt,
Das liegt schlicht daran, das Audacity kein Midi kann, es ein ein reiner Audio Editor.
Zum Audio des Monitors...
Ich bin mir nicht sicher, ob das Audio out des Monitors nicht nur eine sinnvoll angebrachte (z.B. für Kopfhörer) Buchse ist, die auch von einer Audio IN Buchse (mittels Kabel vom Audio out )der Onboard Karte gespeist wird, oder ob dort ein Audiochip verbaut ist (denkbar, da der Ton via HDMI mit übertragen wird).
Wenn letzteres, wird die Qualität sich kaum von der der internen Soundkarte unterscheiden.
Deine vermutlich beste Soundkarte ist die im Samson verbaute...(Zur Erinnerung) technisch ist das USB Mikro auch eine externe Soundkarte.
Lt. Manual ist der Kopfhörer Ausgang ebenfalls als Line/Aux Ausgang nutzbar. Ziat: ...zum Anschluss von Kofphörern oder Studiomonitoren (aktive Boxen).
Insoweit würde ich das Samson zu der "Haupt-Soundkarte (Standard Ein und Ausgabegerät) machen.
Inwieweit du eine Klangverbesserung vs Monitor oder Onboard Ausgabe erreichst, musst du testen.
Deine vorhandene PC 2.1 Soundanlage hat ev. einen Kopfhörer Output.

Zur Aussteuerung:

Das Piano auf eine für dich passende Lautstärke stellen.
Samson Pegelregler so einstellen, das du eine grün leuchtende LED am Samson hast dann diesen so weit hoch regeln bis an den lautesten Stellen des Pianospielens die LED in rot leuchtet (=Übersteuerung) und dann einen Tick zurück, so das dies nicht passiert.
Das Inputsignal in Audacity notfalls mit dessen Regler so einstellen, das der Maximalpegel bis höchsten -6 dB auf der Scala ausschlägt, Mittlere Pegel von -18 bis -12 dB sind normal.

Analogie zum Tonband, dort fing der "rote" Bereich zumeist bei 0dB an (ging zumeist bis +3 oder +6dB).
Ein Tonband dürfte man durchaus in den Bereich bis +3db aussteuern, das darf man digital nicht (Clipping).

Edit: wenn der Monitor einen eigenen Soudchip hat, taucht dieser im Gerätemanager als Audiogerät auf...
 
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Vielen Dank, Ralph,

Ich bin mir nicht sicher, ob das Audio out des Monitors nicht nur eine sinnvoll angebrachte (z.B. für Kopfhörer) Buchse ist, die auch von einer Audio IN Buchse (mittels Kabel vom Audio out )der Onboard Karte gespeist wird, oder ob dort ein Audiochip verbaut ist (denkbar, da der Ton via HDMI mit übertragen wird).

Leider habe ich zu dem Monitor keinen Bau-/Schaltplan, aber in der technischen Beschreibung steht: 1x Analog 2.0-Audio-Line-out-Ausgang (3,5 mm Klinken-Anschluß) und dann Audio-Line-out ist nur zum Anschluß von Lautsprechern; dieser Ausgang unterstützt keine Kopfhörer.
Da der Monitor nur an die GraKa angeschlossen ist (HDMI), muß der Sound von der GraKa kommen. Im Gerätemanager ist im Audio-Bereich die GraKa (als NVIDIA) eingetragen. Nach der Verbindung (Monitor-Line-out mit dem Lautsprechersystem) erscheint der Monitor (mit seinem Namen) in Win7 als Soundwiedergabe-Gerät. Und es spielt auch saubere Töne (ob es besser/schlechter ist als der On-board-Chip, werde ich mal mit Wagners Opern ausprobieren).

technisch ist das USB Mikro auch eine externe Soundkarte (...)

Ja, das habe ich auch verstanden, aber das Mikro ist nicht immer angeschlossen (wenig Platz auf dem Tisch, Schutz vor Staub und umgekippten Kaffeebechern), deshalb kann ich es nicht als Standard-Wiedergabegerät eintragen, aber ich werde versuchen, das Mikro in der Zeit der Aufnahmen auch als Wiedergabegerät zu nutzen.


Zu der E-Piano-Aufnahme.
Wenn ich den Inst-Pegelregler am Mikro auf 50 % stelle (Strich auf senkrecht) und schlage in die Tasten sehr kräftiges Forte (so laut spiele ich so gut wie nie), bleibt die Kontroll-LED zwar immer grün (kein einziger roter Blink), aber in audacity (Aufnahmelautstärke auf 20 %) ist die Aufnahme schon bei einer leisen-normalen Spiellautstärke gnadenlos übersteuert (alles rot bis auf Anschlag), erst wenn ich den Inst-Pegelregler am Mikro auf etwa 10 % setze, läuft die Aufnahme im audacity (auf 20 %) im grünen/gelben Bereich. Mit diesen Werten werde ich noch ein bißchen jonglieren, aber der Weg ist jetzt im Prinzip klar.

Jetzt werde ich mich ins audacity gründlich einlesen und an der Steuerung herumdrehen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.

Ich danke Dir, Ralph, für Deine Zeit und Geduld, Du hast mir sehr geholfen. Jetzt komme ich mit allem klar.

Gruß, Bert
 
Okay... Pragmatismus ein...

Was hältst du davon, dich mal auf den Stand 2020 zu bringen?
Du kaufst dir ein aktuelles Audio Interface, dazu ein Gesangsmikro (so du denn singst).
Platzierst Beides passend zu deinem jetzigen Setup am PC Tisch?
kostet dich (mit deutlichem Qualitätssprung) etwa 300€ und es macht dir dein endliches Leben ein u.U. wenig leichter.
Tipps dazu gibts hier...
 
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(...) Du kaufst dir ein aktuelles Audio Interface (...)

:rofl:
Der war gut!

Mensch, Ralph, ich habe doch keine Ahnung, was ein Interface ist!

Mein technischer Wissensstand ist bei einem Yamaha RX-V463, den ich vor etwa 12-13 Jahren gekauft hatte, stehen geblieben. Für dieses Gerät:

Rückwand.jpg

Front.jpg Display.jpg (Quelle der Abbildungen: Yamaha Owner's manual)

habe ich mir damals die Ärmel ganz schön hoch gekrempelt, um daran fünf A/V-Geräte und ein Lautsprecher-System mit 7 Boxen funktionstüchtig anzuschließen und alles auch fachgerecht bedienen zu können. Das war meine "Meisterleistung" im analogen System (ganz ohne Hilfe anderer, nur mit den Geräte-UserManuals); diese Leistung könnte ich heute wahrscheinlich nicht mehr erbringen, weil sich auch hier Vieles weiterentwickelt hat.

Im digitalen Audio-System tanze ich schon vor Freude, wenn ich mit fremder Hilfe ein Mikrofon an den PC angeschlossen habe und es kommt auch ein gezielt aufgenommener Ton als Wiedergabe zurück.

Ja, Du hast recht, und ich hatte es tatsächlich schon überlegt, eine Art von "Pult" zu kaufen, an das ich alle E-Audio-Geräte, die ich am PC nutzen will, anschließen könnte, und dann das Pult mit nur einem Kabel zum PC führen und mit einer Software alles bequem bedienen/aufnehmen/wiedergeben, und das Ergebnis auf CD brennen. Ja, das wäre schön! Und einen kleineren dreistelligen Betrag würde ich dafür gerne ausgeben. Aber ...

Die Computertechnik entwickelt sich so schnell; meine alten Geräte funktionieren zwar tadellos, aber sie sind für die neue Technologie nicht mehr schnell/leistungsfähig genug, und ich kann gar nicht einschätzen, wofür ich den neuen "Hit" brauchen könnte. So arbeite ich hier an einem größeren PC (7 Jahre alt, nachgerüstet mit RAM bis zum Anschlag, drei Festplatten und GraKa), und daneben habe ich hier noch meine alten PCs und Laptops (ja, selbst den legendären C64), die alle immer noch voll funktionstüchtig sind, aber sie sind aufgrund der Geschwindigkeit halt nicht "medienfähig".
In den computergestützten Bereichen, in denen ich ernsthaft arbeite (Grafik, Meßtechnik, Struktur-Analysen), halte ich mich zwar auf dem Stand der Zeit, aber in der E-Audio-Technik lebe ich hinter dem Mond.

Natürlich kann ich mich beraten lassen und in Foren lesen, aber die E-Audio-Fachsprache ist für mich noch fremder als Böhmisch oder Türkisch, dabei ist es gerade in diesem Bereich wichtig, jeden Begriff detailliert zu kennen und das Zusammenspiel der Komponenten bis in die tiefste Ebene zu verstehen.
So bin ich gar nicht imstande zu beschreiben, welche Art von Pult ich haben möchte (ich wei8 nicht mal, ob es Pult heißt), und für die Verkäufer/Helfer/Berater ist nichts schlimmer als ein Kunde/Hilfesuchender, der nicht weiß, was er will. Dabei weiß ich, was (welche Funktion) ich haben will, ich kann es nur nicht verbalisieren.

Gruß, Bert
 
Hallo Bert...

Ich gehe jetzt mal davon aus, das deine "E-Audiogeräte" ein Piano und ein Mikro sind...

Dann in Kürze:
Ein Audiointerface ist eine hochwertige externe Soundkarte, die via USB an den PC angeschlossen wird.
Das AI (Audiointerface) hat 1-8 Eingänge in Form einer XLR Buchse und als Klinkenbuchse und 2-4 Stereoausgänge, an die man entweder aktive Boxen oder auch deinen Yamaha RX-V463 anschliesst, sofern dieser noch einen freien AUX/Line Input hat.

So sieht sowas (Beispiel) aus...
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_3rd_gen.htm

Vorne 2 Eingänge für XLR Stecker (Mikrofon) und Klinkenstecker (Piano) (Diese 2 schwarzen Buchsen sind Kombibuchsen in die man beide Arten Kabel/Stecker einstecken kann) dann ein Kopfhörerausgang und diverse Tasten (ggf. später).

Auf der Rückseite sind 2 Klinkenstecker-Outputs (zu Aktivboxen / Receiver) und USB zum PC (Strom für den Kasten kommt über USB vom PC).
Hieran würdest du dein Piano anschliessen und ein (zu kaufendes) Mikrofon wechselweise.

Sofern mehr Geräte gleichzeitig angeschlossen werden sollen, gibt es dies AIs auch mit mehr Eingängen (4,8, usw.).

Dieser Kasten steht fest verkabelt an deinen PC Ort und liefert künftig die externen Geräte (Piano etc.) zu Audacity und alle Töne, die dein PC so ausgibt (Audacity, YouTube etc.) zu deinen Boxen..

Ein Mikrofon (primär Gesang/Sprache aber auch akustische Instrumente) wäre z.B. Dieses:
https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035.htm

Also, wenn interessiert, dann folgende Angaben machen.
Mikro für Gesang?
Was u.U. noch?
Gibt es ausser Piano noch weitere Geräte (Instrumente) die aufgenommen werden sollen?
Reichen 2 Eingänge am AI oder brauchst du mehr (gleichzeitig Piano spielen und Singen bedeutet 4 Eingänge, 3 gibts nicht).?
 
Uff - das ist aber eine ganz andere Welt.

Den Scarlett 2i2 3rd gen habe ich mir angeschaut - im ganzen Haus habe ich wohl nur ein einziges Gerät, das ich dort anschließen könnte (meinen AKG124-Kopfhörer). Für das E-Piano bräuchte ich ein anderes Kabel (oder zumindest den Eingang-Stecker; im Moment ist da ein Y-Kabel mit 2 x TS-Klinke 6,35 mm (Ausgang aus dem Piano) und eine Miniklinke 3,5 mm (Eingang in das INST-Mikro oder in Line-in am PC). Das Lautsprecher-System, das ich jetzt am PC habe, wird auch mit nur einer Miniklinke 3,5 mm am Line-out angeschlossen, ob das aktiv/passiv ist, weiß ich nicht; der Subwoofer hat eine eigene Stromversorgung aus der Steckdose und einen Baß- und Lautstärkeregler, die zwei kleinen L/R-Boxen werden direkt an dem Subwoofer eingesteckt (je eine 3,5 mm Klinke). Der Yamaha-RX-V463 fällt aus, denn der steht in einem anderen Zimmer.

Der Scarlett 2i2 3rd würde also bedeuten: Raus mit dem alten Krempel und alles wieder neu kaufen.

Dieser Idee bin ich prinzipiell nicht ganz abgeneigt, solche Aktionen habe ich auch schon ganz radikal durchgeführt (Küche, Wohnzimmer; alles! auf den Sperrmüll und neu saniert und eingerichtet), aber dann habe ich mich wirklich verbessert - viel Platz zum Arbeiten/Erholen, moderne Geräte, die alle zueinander passen und mir das Leben erleichtern, übersichtliche Ordnung, schönes Design, Freude fürs Auge. Ja, da hat sich der hohe fünfstellige Betrag gelohnt. Aber hier?

Mein Arbeitszimmer ist winzig, hier paßt keine Nadel mehr rein, und das Projekt "Ein-Musikzimmer-einrichten" steht auf einem anderen Blatt (vielleicht in fünf Jahren). Ja, es sind mehrere Musikinstrumente im Haus (E-Piano, klassische A-Gitarren, akustischer Baß mit Tonabnehmer, E-Baß, Mundharmonika, Trompete, und gesungen wird natürlich auch), aber im Moment spiele ich seit vielen Jahren täglich das E-Piano und (nach vielen Jahren Pause wieder) eine akustische Gitarre ohne Tonabnehmer. Diese beiden Instrumente will ich in sauberer Qualität aufnehmen, damit ich (ev. mit einem Musiklehrer) mein Spiel analysieren und gezielt verbessern kann, oder ein paar Stücke/Lieder für Freunde aufnehmen und auf eine CD brennen. Auf keinen Fall denke ich an Profi-Aufnahmen, weil ich ein Hobby-Musiker bin. Für eine Aufnahme in Studioqualität fehlt mir vor allem das Studio; die Räume hier sind zwar meist ruhig, aber nicht schalldicht.

Zu diesem Zweck (Aufnahme von E-Piano, A-Gitarre und Gesang) dachte ich, daß das Samson-Mikro ausreichend wäre, zumal die letzten Aufnahme-Versuche vielversprechend sind - der Ton wird aufgenommen, und die Aufnahme läßt sich mit den mir zugänglichen Mitteln aussteuern. An eine neue Soundkarte (AI) habe ich gar nicht gedacht, weil ich "sowas" schon habe (in dem Samson und in der GraKa), wenngleich nicht in der Profi-Qualität.
Oder sehe ich diesen Teil zu naiv und meine vorhandenen Audio-Geräte sind nur ein "Spielzeug" mit dem man "keine Sprünge" machen kann? Siehst Du? Nicht mal das kann ich beurteilen.

Gruß, Bert
 
Hallo Bert,
Ich habe in letzter Zeit auch ein paar Aufnahmen gemacht. Gitarre, Gesang und Keyboard mit Audacity und einem günstigen
USB-Mikrofon (12€)
Hat Alles gut funktioniert und die Soundqualität ist überraschend gut.

viel Spaß und viel Erfolg.
 
Hallo Bert...

Wenn du mit den jetzigen Aufnahmeergebnissen zufrieden bist, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern.
Das Samson ist vermutlich (Datenblatt, Videos) ein recht gutes Mikrofon und der elektronische Teil (dessen eingebautes Audiointerface) ebenso.
Du kannst letztlich dein Piano, Gitarre und Gesang auch damit aufnehmen.
Ich wollte dir lediglich Alternativen aufzeigen und erklären...
ob das aktiv/passiv ist
Deine Boxen sind aktiv (Sie verfügen über einen (im Subwoofer) eingebauten Verstärker.

Als lass es erst mal so wie es ist , sammle deine Erfahrungen, und frage hier nach bei Bedarf...

Guten Rutsch...

Ralph
 
(...) Wenn du mit den jetzigen Aufnahmeergebnissen zufrieden bist, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. (...)

Die Aufnahmen befinden sich bei mir in einem Anfangsstadium; ich habe eine (laienhafte) Vorstellung von einer Strategie und ich habe das audacity, mit dem ich die Tage (vielleicht auch Wochen) experimentieren und meine E-Audio-Kenntnisse zumindest in den elementaren Grundlagen ausbauen werde.
Zufrieden bin ich damit, daß die Kommunikation zwischen dem Samson-Mikro und der Software funktioniert, und daß ich mit einfachem Herumprobieren die Funktion des vorhandenen Systems kennenlernen kann, ohne dabei (durch Falschbedienung) etwas zu beschädigen/zerstören. Dabei war die erfolgreiche Audio-Aufnahme des E-Pianos ein echter Meilenstein, denn das hatte bei mir bis vor einer Woche nie funktioniert, und ich hatte nichts an der Hand, um die Fehlerquelle zu finden. Heute bin ich vor allem durch Deine Hilfe "schlauer"; allein die Zuhilfenahme von audacity öffnete mir die Tür zum Testen der Verbindung zwischen dem E-Piano und dem PC.
Unzufrieden bin ich mit meinem E-Audio-Wissensstand, und daran werde ich jetzt Einiges ändern.

Lange habe ich nicht wirklich sinnentnehmend verstanden, warum ich die PC-Audio-Hauptausgabe an das Samson-Mikro lenken sollte; für mein Verständnis von PC-Anschlußarchitektur sprachen drei Punkte dagegen:
  • es ist ein externes Gerät
  • über USB-angeschlossen
  • nicht immer im Betrieb (wird nicht ständig benötigt)
  • kein Line-out, sondern nur Kopfhöreranschluß
  • der PC hat zwei interne Sound-Karten (Intel-Chip und NVIDIA)
Andererseits vertraue ich Deinen Vorschlägen; ich habe den Eindruck, daß Du ein erfahrener Audio-Fuchs bist, und auch wenn Du nicht siehst, was ich hier auf dem Tisch oder in meinem Schuhkarton habe, kannst Du die Leistung/Funktionen der von mir erwähnten Geräte gut einschätzen. Generell ist mir klar, daß mein alter PC mit einem Audio-on-board-Chip tonmäßig nur die Basics seiner Zeit leistet (also Basic-Stand vor 7 Jahren), und die Audio-Leistung der nachgerüsteten GraKa ist wahrscheinlich (wenn überhaupt) auch nur ein bißchen besser.
Deinen Vorschlag, das PC-Audiosystem auf den Stand 2020 zu bringen, finde ich prinzipiell gut, doch dann wirklich richtig Geld in die Hand nehmen (ruhig auch mal vierstellig) und alles kompatibel (PC, AI, Geräte, Anschlüsse, Kabel u.s.w.). Das würde erfordern, daß ich mich in die Materie gründlich einfuchse, damit ich genau weiß, was ich haben will/brauche, und dafür benötige ich Zeit und praktische Erfahrung mit einem einfacherem System.
Aktuell will ich nur ein bißchen E-Piano, Gesang und Gitarre aufnehmen und vor allem lernen, wie es computergesteuert funktioniert.

Nun habe ich Deinen Vorschlag, das Samson-Mikro zur PC-Audio-Hauptausgabe zu machen, nochmal überlegt, meine laienhaften Bedenken erstmal schweigen lassen und den Versuch einfach realisiert.
WOW! Das PC-Lautsprechersystem hat jetzt richtig Wums! :great:
Der Ton (Orchester und gesungenes Wort, professionelle/kommerzielle CD) hört sich etwas breiter/verständlicher an.
Ich werde das Samson-Mikro in eine "geschützte" Ecke hinter die Monitore platzieren und nur bei Bedarf hervorholen; in der hinteren Ecke kann es erstmal als E-Piano-Aufnahme und PC-Audio-Hauptausgabe dienen, und wenn ich über die E-Audio-Steuerung mehr gelernt habe, kommen auch neue Ideen für die Gestaltung (und neue Geräte).

Frohes neues Jahr!

Gruß, Bert
 
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Hallo @MusikBert

ich nehme jetzt mal deinen aktuellen Post hier auf, da er sonst vielleicht den Rahmen des anderen Threads zu sehr erweitert.
https://www.musiker-board.de/threads/verstaerker-aktivbox-pa.715047/#post-9090278

Du kannst bis auf Weiteres deine Pioneer HiFi Boxen als vermutlich besser klingende Alternative zu deinen PC Boxen verwenden.
Dazu empfehle ich dir folgenden kleinen Verstärker (den ich selbst nutze).
https://www.amazon.de/Bluetooth-Ver...ntKeywords=sabaj&sprefix=sabaj,aps,170&sr=8-1
Vorteil: winzig (das etwas grössere extra Netzteil dazu und kann unter dem Tisch verschwinden.)
Er hat einen Aux Eingang mit Miniklinke, so das dein Samson USB Mikro/Audiointerface einfach anzuschliessen ist.
Das Teil kann ebenfalls hinter dem Monitor verschwinden, da eine Fernbedienung dabei ist.
Es kann auch noch mehr, ist aber erst mal nicht relevant.
Die Pioneer sind wie alle HiFi Boxen "schönfärbend", also im Gegensatz zu sog. Studiomonitoren nicht neutral, was beim Abmischen eher gefordert ist.
Da du aber noch am Anfang stehst und es noch eine Weile dauert, bis du, statt mit Audacity, mit einer DAW umfangreiche Mischungen machen wirst, ist dies erst mal egal (spart Geld).
solltest du irgendwann mal Studiomonitore anschaffen, hast du mit dem o.g. Verstärker und den Pioneer Boxen eine weitere kleine Stereoanlage, die z.B. via Bluetooth Musik wiedergeben kann (Bastelkeller...)
 

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