Martman
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So, das wird jetzt schwierig. Nicht, weil auf absehbare Zeit alle Messen ausfallen werden, sondern weil Livemusik und Bands auf absehbare Zeit so kaum bis gar nicht existieren werden. Coverbands etwa, die besten Kunden der Workstation-Zunft, haben nicht nur keine Gigs, sondern dürfen eigentlich nicht mal proben.
Da stellt sich natürlich die Frage, was in den Geräteklassen passieren wird, die praktisch nur in gemischten (also nicht rein elektronischen) Bands eine Rolle spielen. Einerseits könnte man sagen, gerade jetzt haben die Keyboarder Zeit, mal einen großen Schnitt zu machen, umzubauen und upzugraden, was sie normalerweise im laufenden Bandbetrieb nicht schaffen. Haben aber andererseits die Hersteller diese Möglichkeit auf dem Zettel, oder rechnen sie eher mit "Livemusik auf Sparflamme", zumal gerade Berufskeyboarder sich gar kein neues Gear leisten können werden?
Insgesamt wird es wahrscheinlich eine verschärfte Ausrichtung zum Studio hin geben, und sei es das Homestudio.
Nichtsdestotrotz wird Korg liefern müssen. Wenn nicht 2021, dann 2022, aber wohl doch eher 2021. Man kastriert nicht einfach sein Topmodell, schon gar nicht so, daß es den Musikern wehtut – außer es ist nicht mehr lange das Topmodell. Will sagen, die Chancen sind gut, daß zumindest mittelfristig was kommt, was nicht nur noch oberhalb von Nautilus angesiedelt ist, sondern Kronos in die Tasche steckt. Die Frage ist nur, was das Teil dann über Kronos/Nautilus hinaus noch können wird. More Of The Same (im Prinzip dieselbe Soße, nur mehr Presets, mehr Samples und mehr Stimmen) ist Kokolores.
Aber auch Korg wird sich über den Bedarf von Bandkeyboardern hinaus orientieren müssen, was sie ja schon seit etlichen Jahren tun. Ich prophezeie auf jeden Fall noch irgendwas mit 37 Tasten. Wir hatten den Minilogue (XD), den Wavestate und jetzt den OpSix. Was könnte da noch kommen? VA glaub ich nicht, das würde die *logues kannibalisieren, und Standalone-VA hat Korg eigentlich nicht mehr nötig (bis auf den MicroKorg, den sie nicht einstellen, weil darum). Vectorsynthese ist zu unspektakulär und eher Yamaha (obwohl sie das auch nicht vom OpSix abgehalten hat). Das ganze MOSS-Gelumpe aus Prophecy, Z1 und Erweiterungskarten ist schon damals krachend gefloppt und heute wirklich veraltet.
A propos OpSix, Sonderserie in bunt. Ja, jetzt schon.
Obwohl, einen hab ich noch: eine vernünftige Drummachine, die Klassiker wie die KR-55 und die MiniPops-7 a.k.a. Univox SR-95 emuliert. Wieso sollte sowas nur Roland können?
Einen hab ich noch: KARP 2600, aber jetzt endlich mit Leuchtfadern, weil alle anderen das auch machen. (Der Mini ist ja beschlossene Sache, aber da kann man trotzdem noch einen drauflegen. Wir haben eh noch nicht das letzte Mal vom KARP 2600 gehört.)
Einen hab ich noch: Korg one-uppt Behringer mit einem mal eben aus dem Odyssey destillierten Axxe-Reissue, der billiger ist als der Ulissey, in a) original Halloween und b) bunt.
Roland wird erstmal das ZEN-Core-Feld weiter beackern. Mehr Modelle wird es mit ziemlicher Sicherheit geben. (Return of JP-8000, weil Supersaw? Alpha Juno, weil der Hoover zurückkehren soll? System-100, jetzt mit mehr Menütauchgängen?Sound Canvas Aber lassen wir das.)
Die Gerätchenfrage wird sein, ob auch in der Juno/FA-Klasse der reine Rompler verschwinden und durch ZEN Core (nur eben in billigerer Hardware) ersetzt werden wird, um noch eine Engine einzusparen. Aber dann müßte man auch die schönen Rompler-Keytars wieder abschaffen, den Kundenwünschen nachgeben und endlich wieder eine Keytar ohne Klangerzeuger bauen. Oder die nächste Roland AX kriegt auch ZEN Core rein. Dann will ich da aber auch kommerzielle Third-Party-Sounds als Presets sehen (Griitttar 2, anyone?).
Jetzt ist ja gerade die TR-6S gekommen. Ob es irgendwann sowas wie eine CR-7S geben wird? Oder zumindest einen CR-78-Klon im Boutique-Format, damit man zur Stelle ist, falls New Wave zurückkehrt?
Yamaha – tja, was sollen die jetzt machen? Also, abgesehen davon, daß Montage und MODX noch jung sind?
Eigentlich müßten sie sich die Kritik daran, daß der OpSix nach einem 61-Tasten-Demonstrator in Serie nur noch 37 Tasten hat, zu Herzen nehmen und den FMX-Teil aus Mo* in ein 61-Tasten-Keyboard bauen. Vielleicht könnte man FMX noch zu FSX aufbohren (FS-1R in bedienbar, anyone?). Aber zum einen würde das den MODX kannibalisieren, den nicht wenige Nerds nur für FMX kaufen. Und zum anderen macht Yamaha nichts, was weder Rompler noch Spielzeug ist.
Obwohl sie gerade jetzt den Tenori-On neu auflegen und sich dumm und dusselig daran verkaufen können. Aber so geht das Geld eben an Teenage Engineering und Novation und vielleicht Synthstrom.
Außer Tischhupen und Digitalpianos können wir von denen also mal wieder nix erwarten.
DSI/Sequential ist uns immer noch was in der Mopho-Klasse schuldig. Auch wenn Dave auf den Pioneer Toraiz AS-1 verweisen könnte: Das reicht uns nicht.
Tempest hat auch 'ne Lücke im Sortiment hinterlassen. Könnte man, wie ich letztes Jahr schon andeutete auffüllen, mit einer Drummachine, die gleichzeitig ein 80er-Jahre-alles-außer-Roland-Sampledrummie-Rundumschlag ist.
Ich hätte jetzt noch einen Prophet-800 (kann sich noch einer an den Prophet-600 erinnern) genannt, um das Polyprogramm untenrum abzurunden, aber da steht ja schon (noch) der REV2, der ja so teuer gar nicht ist.
Bei Behringer fragt man sich zweierlei.
Zum einen: Welche von ihren Ankündigungen bauen sie nächstes Jahr tatsächlich mal? Kommt erst der UB-Xa oder erst der DS-80, oder hängt dann doch der BBG Wave beide ab?
Zum anderen: Was wird noch so alles angekündigt? Elka Synthex? (Die wievielte Klonankündigung ist das dann? Baut B* vielleicht sogar die erste Großserien-Laser Harp?) Hohner/Logan String Melody? (Ja, ich weiß, daß sie einen Solina-Klon angekündigt haben, aber Ohringer macht sich auch woanders selber Konkurrenz.) Der Jupiter-8-Klon wird wieder aufgewärmt? (Mit dem dann trotz erstem Sighting 2018 nicht vor 2025 zu rechnen ist.) Ich jedenfalls wette auf ein "Uberheim" SEM, das voll zu Oberheims eigenem kompatibel ist und sogar in leergeräumte Four Voices eingebaut werden kann.
Auf jeden Fall machen sie nächstes Jahr den BARP 2500 komplett. Womöglich gar mit Schiebematrix-Modulen für 1 Erlebnis vong Look & Feel her.
A propos BARP: Vielleicht kommt ja mal ein Klon vom Centaur VI. Ich meine, Sequential hat ja auch den Prophet-10 neu aufgelegt, der es seinerzeit aus guten Gründen nie über das Prototypenstadium hinaus geschafft hat. Aber dann klonen sie eher den Quadra oder den (wartet, jetzt kommt's) Chroma.
Oder, wo sie jetzt schon Controller klonen, wie wär's endlich mit einem Klon des NED Synclavier VPK mit allen Schikanen?
Nee, jetzt hab ich's: Sie klonen die Custom-Fernsteuerungen mit den Walzenmenüs, die Vangelis sich hat bauen lassen. Sowas hätten die innerhalb weniger Wochen serienreif.
Waldorf: Zwei Wörter: Kyra Keyboard. 61 Tasten bitte. Idealerweise mit Poly Pressure.
Ansonsten haben sie's eigentlich gut. Kyra killt den Virus, Iridium alles andere bis hin zum Quantum.
Dann lehn ich mich mal aus dem Fenster und prophezeie irgendwas, was das Streichfett beerbt und weniger digital klingt, vor allem weniger nach Korg Lambda und mehr nach Solina, Eminent oder Hohner/Logan. Und nicht mehr aliast, danke schön.
Novation muß irgendwas machen. '17 war der Peak, '19 der Summit. Nur, was können sie jetzt machen?
Ein Hybrid oberhalb des Summit wär sagenhaft teuer und unnötig wie ein Kropf. Da nimmt man einen Summit und stellt sich zwei Peaks dazu und gut. Außerdem ist es nicht gut, zuviel vom selben Charakterkopf zu haben.
Ein dicker VA als Kampfansage an Kyra und Weckruf an den Kemper wär wie ein Eingeständnis, daß Hybrid zwar ganz nett, aber VA doch irgendwie geil ist.
Vollanalog wär gegenüber den doch ziemlich fähigen Hybriden ein Rückschritt, wenn nicht "Bass Station" drauf geschrieben steht.
Nord Lead 5? AHAHAHAHAHAHAHA! Nein.
Nord hat sich von richtigen™ Synthesizern verabschiedet und wird in Zukunft nur noch so vereinfachten Krams für Ich-bin-ja-überhaupt-kein-Synthesizerspieler bauen. Der Nord Lead 5 (oder sonst ein Nord-Synth, bei dem man richtig Zugriff auf alle Oszillatorparameter, vernünftige Hüllkurven etc. hat) wird sich in die Dampfware-Reihe gleich neben dem Nord Modular G3 einreihen.
Allerdings werden sie auch nicht auf die Coverbandmucker hören, in das Ding eine SSD mit nicht unter 500 GB und Sample-Streaming einbauen, beliebig umfangreiche Multisamples unterstützen und endlich eine Sample-Library auf demselben Niveau wie Roland/Korg/Yamaha/Kurzweil fix und fertig in das Ding reingießen.
Elektron profitiert natürlich von der Home-Muckerei, denn was anderes bedienen die gar nicht.
Für den Hipster mit zuviel Geld, der immer noch nicht dazugelernt hat (Overbridge-Fiasko, anyone?), kommen neue Marks alter Geräte raus. Zum Anfixen von Leuten, die weniger dazu neigen, Kohle in Sinnloses zu pumpen, wird die Model-Familie ausgebaut.
Arturia bringt noch vorm Frühjahr einen Klon des Behringer BCR2000, und zwar voll datenkompatibel zum Original. Wenn Behringer selber das Ding schon nicht neu auflegt trotz anhaltender Nachfrage...
Acidlab hat immer noch nicht den SH-101 geklont.
Casio: Ja, ich hab Casio geschrieben.
Wie wär's mit einem Reissue des VL-1, bevor der MicroKorg auch von dem Ding die Verkaufszahlen schlägt, und um mit dem Finger auf Teenage Engineering zu zeigen? Aber bitte mit MIDI. Und mit langlebigerem Display.
Außerdem, jetzt, wo Digital gerade der hice Shice ist und man mit FM-Synths zugeschmissen wird, wär doch ein idealer Zeitpunkt, um Phase Distortion zurückzubringen, oder?
Last but not least: Kinnings, MIDI 2.0 ist jetzt offiziell fertig und abgesegnet. Ihr könnt jetzt langsam mal damit anfangen.
Martman
Da stellt sich natürlich die Frage, was in den Geräteklassen passieren wird, die praktisch nur in gemischten (also nicht rein elektronischen) Bands eine Rolle spielen. Einerseits könnte man sagen, gerade jetzt haben die Keyboarder Zeit, mal einen großen Schnitt zu machen, umzubauen und upzugraden, was sie normalerweise im laufenden Bandbetrieb nicht schaffen. Haben aber andererseits die Hersteller diese Möglichkeit auf dem Zettel, oder rechnen sie eher mit "Livemusik auf Sparflamme", zumal gerade Berufskeyboarder sich gar kein neues Gear leisten können werden?
Insgesamt wird es wahrscheinlich eine verschärfte Ausrichtung zum Studio hin geben, und sei es das Homestudio.
Nichtsdestotrotz wird Korg liefern müssen. Wenn nicht 2021, dann 2022, aber wohl doch eher 2021. Man kastriert nicht einfach sein Topmodell, schon gar nicht so, daß es den Musikern wehtut – außer es ist nicht mehr lange das Topmodell. Will sagen, die Chancen sind gut, daß zumindest mittelfristig was kommt, was nicht nur noch oberhalb von Nautilus angesiedelt ist, sondern Kronos in die Tasche steckt. Die Frage ist nur, was das Teil dann über Kronos/Nautilus hinaus noch können wird. More Of The Same (im Prinzip dieselbe Soße, nur mehr Presets, mehr Samples und mehr Stimmen) ist Kokolores.
Aber auch Korg wird sich über den Bedarf von Bandkeyboardern hinaus orientieren müssen, was sie ja schon seit etlichen Jahren tun. Ich prophezeie auf jeden Fall noch irgendwas mit 37 Tasten. Wir hatten den Minilogue (XD), den Wavestate und jetzt den OpSix. Was könnte da noch kommen? VA glaub ich nicht, das würde die *logues kannibalisieren, und Standalone-VA hat Korg eigentlich nicht mehr nötig (bis auf den MicroKorg, den sie nicht einstellen, weil darum). Vectorsynthese ist zu unspektakulär und eher Yamaha (obwohl sie das auch nicht vom OpSix abgehalten hat). Das ganze MOSS-Gelumpe aus Prophecy, Z1 und Erweiterungskarten ist schon damals krachend gefloppt und heute wirklich veraltet.
A propos OpSix, Sonderserie in bunt. Ja, jetzt schon.
Obwohl, einen hab ich noch: eine vernünftige Drummachine, die Klassiker wie die KR-55 und die MiniPops-7 a.k.a. Univox SR-95 emuliert. Wieso sollte sowas nur Roland können?
Einen hab ich noch: KARP 2600, aber jetzt endlich mit Leuchtfadern, weil alle anderen das auch machen. (Der Mini ist ja beschlossene Sache, aber da kann man trotzdem noch einen drauflegen. Wir haben eh noch nicht das letzte Mal vom KARP 2600 gehört.)
Einen hab ich noch: Korg one-uppt Behringer mit einem mal eben aus dem Odyssey destillierten Axxe-Reissue, der billiger ist als der Ulissey, in a) original Halloween und b) bunt.
Roland wird erstmal das ZEN-Core-Feld weiter beackern. Mehr Modelle wird es mit ziemlicher Sicherheit geben. (Return of JP-8000, weil Supersaw? Alpha Juno, weil der Hoover zurückkehren soll? System-100, jetzt mit mehr Menütauchgängen?
Die Gerätchenfrage wird sein, ob auch in der Juno/FA-Klasse der reine Rompler verschwinden und durch ZEN Core (nur eben in billigerer Hardware) ersetzt werden wird, um noch eine Engine einzusparen. Aber dann müßte man auch die schönen Rompler-Keytars wieder abschaffen, den Kundenwünschen nachgeben und endlich wieder eine Keytar ohne Klangerzeuger bauen. Oder die nächste Roland AX kriegt auch ZEN Core rein. Dann will ich da aber auch kommerzielle Third-Party-Sounds als Presets sehen (Griitttar 2, anyone?).
Jetzt ist ja gerade die TR-6S gekommen. Ob es irgendwann sowas wie eine CR-7S geben wird? Oder zumindest einen CR-78-Klon im Boutique-Format, damit man zur Stelle ist, falls New Wave zurückkehrt?
Yamaha – tja, was sollen die jetzt machen? Also, abgesehen davon, daß Montage und MODX noch jung sind?
Eigentlich müßten sie sich die Kritik daran, daß der OpSix nach einem 61-Tasten-Demonstrator in Serie nur noch 37 Tasten hat, zu Herzen nehmen und den FMX-Teil aus Mo* in ein 61-Tasten-Keyboard bauen. Vielleicht könnte man FMX noch zu FSX aufbohren (FS-1R in bedienbar, anyone?). Aber zum einen würde das den MODX kannibalisieren, den nicht wenige Nerds nur für FMX kaufen. Und zum anderen macht Yamaha nichts, was weder Rompler noch Spielzeug ist.
Obwohl sie gerade jetzt den Tenori-On neu auflegen und sich dumm und dusselig daran verkaufen können. Aber so geht das Geld eben an Teenage Engineering und Novation und vielleicht Synthstrom.
Außer Tischhupen und Digitalpianos können wir von denen also mal wieder nix erwarten.
DSI/Sequential ist uns immer noch was in der Mopho-Klasse schuldig. Auch wenn Dave auf den Pioneer Toraiz AS-1 verweisen könnte: Das reicht uns nicht.
Tempest hat auch 'ne Lücke im Sortiment hinterlassen. Könnte man, wie ich letztes Jahr schon andeutete auffüllen, mit einer Drummachine, die gleichzeitig ein 80er-Jahre-alles-außer-Roland-Sampledrummie-Rundumschlag ist.
Ich hätte jetzt noch einen Prophet-800 (kann sich noch einer an den Prophet-600 erinnern) genannt, um das Polyprogramm untenrum abzurunden, aber da steht ja schon (noch) der REV2, der ja so teuer gar nicht ist.
Bei Behringer fragt man sich zweierlei.
Zum einen: Welche von ihren Ankündigungen bauen sie nächstes Jahr tatsächlich mal? Kommt erst der UB-Xa oder erst der DS-80, oder hängt dann doch der BBG Wave beide ab?
Zum anderen: Was wird noch so alles angekündigt? Elka Synthex? (Die wievielte Klonankündigung ist das dann? Baut B* vielleicht sogar die erste Großserien-Laser Harp?) Hohner/Logan String Melody? (Ja, ich weiß, daß sie einen Solina-Klon angekündigt haben, aber Ohringer macht sich auch woanders selber Konkurrenz.) Der Jupiter-8-Klon wird wieder aufgewärmt? (Mit dem dann trotz erstem Sighting 2018 nicht vor 2025 zu rechnen ist.) Ich jedenfalls wette auf ein "Uberheim" SEM, das voll zu Oberheims eigenem kompatibel ist und sogar in leergeräumte Four Voices eingebaut werden kann.
Auf jeden Fall machen sie nächstes Jahr den BARP 2500 komplett. Womöglich gar mit Schiebematrix-Modulen für 1 Erlebnis vong Look & Feel her.
A propos BARP: Vielleicht kommt ja mal ein Klon vom Centaur VI. Ich meine, Sequential hat ja auch den Prophet-10 neu aufgelegt, der es seinerzeit aus guten Gründen nie über das Prototypenstadium hinaus geschafft hat. Aber dann klonen sie eher den Quadra oder den (wartet, jetzt kommt's) Chroma.
Oder, wo sie jetzt schon Controller klonen, wie wär's endlich mit einem Klon des NED Synclavier VPK mit allen Schikanen?
Nee, jetzt hab ich's: Sie klonen die Custom-Fernsteuerungen mit den Walzenmenüs, die Vangelis sich hat bauen lassen. Sowas hätten die innerhalb weniger Wochen serienreif.
Waldorf: Zwei Wörter: Kyra Keyboard. 61 Tasten bitte. Idealerweise mit Poly Pressure.
Ansonsten haben sie's eigentlich gut. Kyra killt den Virus, Iridium alles andere bis hin zum Quantum.
Dann lehn ich mich mal aus dem Fenster und prophezeie irgendwas, was das Streichfett beerbt und weniger digital klingt, vor allem weniger nach Korg Lambda und mehr nach Solina, Eminent oder Hohner/Logan. Und nicht mehr aliast, danke schön.
Novation muß irgendwas machen. '17 war der Peak, '19 der Summit. Nur, was können sie jetzt machen?
Ein Hybrid oberhalb des Summit wär sagenhaft teuer und unnötig wie ein Kropf. Da nimmt man einen Summit und stellt sich zwei Peaks dazu und gut. Außerdem ist es nicht gut, zuviel vom selben Charakterkopf zu haben.
Ein dicker VA als Kampfansage an Kyra und Weckruf an den Kemper wär wie ein Eingeständnis, daß Hybrid zwar ganz nett, aber VA doch irgendwie geil ist.
Vollanalog wär gegenüber den doch ziemlich fähigen Hybriden ein Rückschritt, wenn nicht "Bass Station" drauf geschrieben steht.
Nord Lead 5? AHAHAHAHAHAHAHA! Nein.
Nord hat sich von richtigen™ Synthesizern verabschiedet und wird in Zukunft nur noch so vereinfachten Krams für Ich-bin-ja-überhaupt-kein-Synthesizerspieler bauen. Der Nord Lead 5 (oder sonst ein Nord-Synth, bei dem man richtig Zugriff auf alle Oszillatorparameter, vernünftige Hüllkurven etc. hat) wird sich in die Dampfware-Reihe gleich neben dem Nord Modular G3 einreihen.
Allerdings werden sie auch nicht auf die Coverbandmucker hören, in das Ding eine SSD mit nicht unter 500 GB und Sample-Streaming einbauen, beliebig umfangreiche Multisamples unterstützen und endlich eine Sample-Library auf demselben Niveau wie Roland/Korg/Yamaha/Kurzweil fix und fertig in das Ding reingießen.
Elektron profitiert natürlich von der Home-Muckerei, denn was anderes bedienen die gar nicht.
Für den Hipster mit zuviel Geld, der immer noch nicht dazugelernt hat (Overbridge-Fiasko, anyone?), kommen neue Marks alter Geräte raus. Zum Anfixen von Leuten, die weniger dazu neigen, Kohle in Sinnloses zu pumpen, wird die Model-Familie ausgebaut.
Arturia bringt noch vorm Frühjahr einen Klon des Behringer BCR2000, und zwar voll datenkompatibel zum Original. Wenn Behringer selber das Ding schon nicht neu auflegt trotz anhaltender Nachfrage...
Acidlab hat immer noch nicht den SH-101 geklont.
Casio: Ja, ich hab Casio geschrieben.
Wie wär's mit einem Reissue des VL-1, bevor der MicroKorg auch von dem Ding die Verkaufszahlen schlägt, und um mit dem Finger auf Teenage Engineering zu zeigen? Aber bitte mit MIDI. Und mit langlebigerem Display.
Außerdem, jetzt, wo Digital gerade der hice Shice ist und man mit FM-Synths zugeschmissen wird, wär doch ein idealer Zeitpunkt, um Phase Distortion zurückzubringen, oder?
Last but not least: Kinnings, MIDI 2.0 ist jetzt offiziell fertig und abgesegnet. Ihr könnt jetzt langsam mal damit anfangen.
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