Was sagt denn deine Klavierlehrerin zu deiner Strategie?
Wenn Du eigentlich Pop und Jazz (im weitesten Sinn) spielen willst, ist Bartok m.E. suboptimal, denn das könntest Du auch direkt ansteuern.
Los ginge es mit der Klavierschule von Jens Rupp, weil der den "contemporary style" betont und spätestens wenn Du im dritten Band bist kannst Du den Schwierigkeitsgrad BigTime der Faber & Faber Hefte spielen, das klingt dann schon ganz nett.
Klavier spielen lernen ist kein Wettrennen, aber das kann trotzdem nach einem Jahr "Grundlagenarbeit" erreichbar sein, wenn auch nicht über den Mikrokosmos und m.E. auch nicht über Apps.
Beispiel
BigTime Jazz & Blues
Beispiel
BigTime Jazz & Blues
Beispiel
BigTime Rock'n'Roll
Die Klavierlehrerin Alyssia hat auf ihrem YT Kanal PianoTV eine interessante Betrachtung zur Beziehung von Zeit und Aufwand anhand ihrer Biografie angestellt und ich kann ihr in Vielem nur zustimmen, wie ich das in meiner früheren musikalischen Ausbildung kennengelernt habe.
youtube.com/watch?v=liP-Kxl8SdM
Letztem Oktober habe ich meine eigenen Klavierstudien ganz vorne angefangen, nachdem ich mich mit dem "nebenbei Digitalpiano" ziemlich festgefahren und nicht mehr wohlgefühlt hatte.
Innerhalb der letzten gut 12 Monate habe ich rund 500 Stunden systematisch geübt und sehe mich auf einem guten Weg. Mein "Nahziel" ist die Überwindung der Unterstufe im Lauf des kommenden Jahres. Nicht durch dressiertes Lernen von ein zwei schwereren Vorzeige-Stücken, sondern durch Erarbeiten der Spieltechnik auf diesem Niveau, natürlich samt geeigneten Stücken.
Viele gute Arrangements für Solo Piano sind im mittleren Schwierigkeitsgrad geschrieben, für den Alyssia ca. 1.500 Stunden voraussetzt. Das ist ein Ausbildungsstand, von dem sie sagt, "man kann Klavier spielen" und das man ab diesem Grad dem Klavierspielen meist treu bleibt.
Das zu erreichen ist mein eigentliches Ziel - durchaus entspannt, denn ich mag auch die einfachen Arrangements, die ich bisher und auf dem weiteren Weg spiele.
Ein Segen des Alters ist halt die Gelassenheit im Tun.
Gruß Claus