Bevorzugte Größe und Ausstattung eines Proberaum. Ich bitte um Eure Erfahrungen.

Nonickatall
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Hallo,

ich habe einen Bauernhof mit viel Platz und will nun für mich, aber auch gerne für andere Bands/Musiker Proberäume bauen. Nun bin ich mir über die Größe und Ausstattung uneins.

Ich habe 178m² zur Verfügung und denke, dass es keinen großen Sinn macht größer als 30m² zu bauen. Ich will mich aber auch nicht völlig vertun und, übertrieben gesagt, 20 x 5m² große Räume bauen, die dann keiner braucht.

Mir ist natürlich klar, dass eine 7 köpfige Band einen anderen Raum braucht, als ein Einzelmusiker. Aber ich will mal sozusagen so ein bisschen Marktüberblick bekommen, damit ich nicht völlig am Bedarf vorbei plane.

Deswegen die 1. Frage:

Wie groß muss ein Proberaum für Euch sein?

Und ich muss natürlich die Randbedingungen planen. Klar werden die Räume akustisch entsprechend gebaut. Aber zusätzlich benötige ich natürlich Heizung, Lüftung, Strom, Licht, Toilette und ich plane eine kleine Küche, damit man mal einen Kaffee oder Tee kochen kann. Ich denke auch über Klimatisierung nach, damit man auch im heißesten Sommer, mit viel Wärme produzierendem Equipment proben kann.

Was fällt Euch dazu noch ein? Was ist hilfreich, was wird am eigenen Proberaum vermisst? (außer dem Folterkeller, wo man den Schlagzeuger mal einsperren kann, der schon wieder kein Timing hält.. :D)

Deswegen die zweite Frage:

Welche Ausstattung wünscht Ihr Euch bei einem Proberaum?

Wäre nett, wenn ich möglich viele Antworten bekäme. Auch wenn die allermeisten da, schon aufgrund der Entfernung, nichts von haben werden. Aber vielleicht profitieren von Euren Erfahrungen zukünftig doch einige Musiker.

Vielen Dank im Voraus... :great:

LG
Ralf
 
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Just riffin'... :gruebel:

20-30qm, Heizung, Lüftung, ausreichend Steckdosen (pro Nase min. eine, Rest daisychained man ja denn). Lokus für alle, Kühlschrank wäre toll, kostet aber natürlich Strom. Raum für Leergut und Müll. Lagermöglichkeit für Zeug, das da bleibt.

Evtl. auch ein Raum (oder mehrere) inkl. PA? Kabel, Steckdosenleisten gegen Gebühr?

Mindestens ein größerer Raum für Chor oder Big Band... :gruebel:
 
20-30qm. Permanent laufende Heizung (in der kalten Jahreszeit, bei hoher Bodenfeuchte auch gerne früher). Steckdosen in Bauchhöhe. Ablagemöglichkeiten oder die Möglichkeit Regale (sicher!) zu befestigen.
Mülleimer in jedem Proberaum. Sicheres Schloß für jeden Proberaum - nicht von anderen zu öffnen.
Kühlschrank nur bei separaten Stromzählern (sonst zahlen die anderen Bands mit).
Lüftungsmöglichkeit/Kühlung für die heißen Monate (also demnächst von März bis November).
Schallisolierung nicht nur nach aussen sondern auch von Proberaum zu Proberaum.

Gemeinsame Küche kann, muss nicht gutgehen. Wenn hier keine Disziplin herrscht musst Du die entweder durchsetzen können (Peitsche, Proberaumkündigung) oder die Küche schließen.

Das entspricht so in etwa unseren Proberäumen (leider ohne die Lüftung).
 
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Wie groß muss ein Proberaum für Euch sein?
Wie du sagst, das kommt auf die Konstellation und die Ansprüche an.
Möchte zB jede Band ihr eigenes Equipment stellen braucht ihr mehr Platz als wenn alles gemeinsam genutzt wird.
Wenn ich mir einen Proberaum bauen würde (haben wir übrigens schon - siehe Signatur, vielleicht kannst du ja etwas daraus mitnehmen), dann wäre mein erstes Ziel, dass das Equipment meiner Band immer stehen kann und von niemandem benutzt wird.
Das ist nicht der "Robin Hood"-Gedanke ("Ich mache einen einfachen, günstigen Proberaum, um Bands in der Umgebung zu unterstützen") aber ja auch eine legitime Möglichkeit seine vier Wände zu nutzen.

Wenn dann zB zwei Schlagzeugsets plus vier bis sechs Gitarren/Bass-Amps stehen, sind 40qm schnell voll.

Was natürlich immer toll ist, wenn ein abgetrennter Pausenbereich zur Verfügung steht.

Welche Ausstattung wünscht Ihr Euch bei einem Proberaum?
Mit anderen Band ein analoges Pult zu teilen finde ich unglaublich nervig. Einzige Lösung wäre genug Kanäle, dass nicht ständig umgesteckt werden muss.
Für mich persönlich würde nur eine digitale Lösung in Frage kommen, auf welchem jede Band ihre eigenen Einstellungen gespeichert hat.
 
Ein Proberaum müsste für mich auch ein Raum sein in dem ich mich wohlfühle.
Da will man ja auch mal gemeinsam kreativ sein, sich besprechen und nicht schon schlechte Laune bekommen, wenn man einen muffigen, versifften, dunklen Raum betritt

Also hell und freundlich, auch mal Platz für eine kleine Sitzgruppe + Tisch, Kühlschrank, Kaffeemaschine, fließendes Wasser kalt/warm, "Tee"-Küche (kann ja ausßerhalb sein), saubere Toilette!, vernünftige Heizung, gute Belüftung, keine zu hohe Luftfeuchte, ausreichende (vom Elektriker abegnomme!) dedizierte und großzügige Stromversorgung für jeden Raum. Größe: ab min. 30 qm aufwärts.

So etwas ist alledings höchst selten zu finden.
Wenn/dann meist in privaten Häusern entsprechender Musiker.

PS: Natürlich auch entsprechend gesichert!
 
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Wg. Raumakustik nicht rechteckig bauen, sondern etwas verzogen. Sprich die Vorderseite sollte z. B. 1 Meter breiter sein, als die Rückseite. Beim Nachbarraum dann umgekehrt. Raumhöhe sollte ca. 3 Meter betragen. Größe ca. 30qm fände ich angemessen. Nur nicht quadratisch machen, dann gibt es stehende Frequenzwellen ohne Ende.

Bitte mal selber im I-net recherchieren nach optimalen Proportionen. Habe noch grob im Kopf die Proportionen eines Schuhkartons mit Raumecken, die nicht 90 Grad betragen.
 
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Ich habe, wie die meisten hier, in vielen Örtlichkeiten mit mehrfach Proberäumen ähnlich deiner Idee meine Zeit verbracht.

Meine Erkenntnis daraus: Was mir nicht gehört, pflege ich nicht...,freundlich ausgedrückt.

Also, alle gemeinschaftlichen Räume, Gänge, Toiletten etc. waren nach kürzester Zeit unglaublich versifft (unbenutzbar), Jedes Festinventar entweder defekt (Schranktüren, Lampen im Gang etc.), Müll wurde nie entsorgt, noch nicht mal zu den bereitstehenden Müllcontainern, sondern lagerte in Gängen etc. und wenn doch, gab es keine Mülltrennung (defekte Amps/Boxen, Bierflaschen, Restmüll in der Grünen Tonne).

Und nein, es waren nicht (nur) die jungen Punker, sondern die netten Familienväter aus der Reihenhaussiedlung waren noch viel schlimmer.

Gerne wurden auch mal Proberaumparties veranstaltet mit 20 "Gästen", die dann die raren Parkplätze zustellten, ihre Notdurft gerne mal draussen verrichteten (da das Klo, wie gesagt, immer versifft war) die Tür dieses Proberaums stand der bequemlichkeithalber zumeist offen, so das alle andern Band auch mithören "durften".

Muss alles nicht so sein, ist ja bei mir auch schon eine Zeitlang her, ob sich allerdings die heutige Gesellschaft zu weniger Egoismus und Rücksichtslosigkeit entwickelt hat, wage ich zu bezweifeln.

Als Vermieter bedeutet dies einen hohen Aufwand an Vandalismus sicherer Ausstattung, eine engmaschige Kontrolle, ggf. Einsatz bezahlter Reinigungskräfte usw.
Eine Videoüberwachung der gemeinschaftlichen Örtlichkeiten wäre für mich obligatorisch.

Dann wäre ein Schliessytem (Haupttüre/Proberaum etc.) sinnvoll, um auch ggf. mal schnell säumige Zahler, Vandalen etc. auszusperren und das wilde Nachmachen der Schlüssel einzudämmen.
Ebenso eine höhere Kaution, die u.U. die schlimmsten Dreckbatzen abhält, zu kommen oder sich so zu benehmen.
Nicht unerheblich ist auch der Aufwand für dich, rechtlich als Vermieter aufzutreten (Verträge, Kündigungsfristen, Steueranmeldung etc.).
 
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zu Deinen Proberäumen findest Du sicherlich genug Infos.


Ich kann Dir aber von gemachten Erfahrungen berichten, die Voraussetzungen waren ähnlich, ich hatte den Platz und das Geld, habe einige Proberäume gebaut, u.a. einen größeren für Big Band in dem auch (damals noch analog) durchaus brauchbare Aufnahmen gemacht wurden, kompl. Ausrüstung vorhanden.

Gedacht war das quasi als Mäzenentum für Jazzer, die finanziell nicht so toll gestellt waren - also ziemlich gratis. Allerdings nur für mir persönlich bekannte Musiker - so der Plan...
...das wurde ziemlich schnell aufgeweicht, hauptsächlich, weil ich darauf vertraut habe, daß das Ganze funktioniert, ich habe nie kontrolliert.

Im Prinzip habe ich den Komplex nach knapp fünf Jahren wieder abgerissen, weil er nicht mehr sanierungsfähig war, Vandalismus, Diebstahl, Sauereien aller Art, Dellen in den Autos meiner Familie, verwüsteter Garten.
Insgesamt habe ich um die 300000.- Euro in den Sand gesetzt.


Lange Rede, kurzer Sinn:
Kleinliche Verträge mit den Mietern, ständige Kontrolle, wenig Geduld mit den Mietern - sonst hast Du keine Freude dran!
 
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:w00t: Und ich reg' mich auf über 250 eBay-Euros. Mein Beileid.

Aber mal im Ernst: Wir sind so nicht und auch keine Band, die ich kenne, ist so. Wo zum Henker habt ihr denn eure Anwesen? Marzahn..?
 
... Wo zum Henker habt ihr denn eure Anwesen? Marzahn.. ?
sehr ländlich, altes bäuerliches Gut von 1769 - haben meine Frau und ich als Altersruhesitz gekauft und für unsere Bedürfnisse hergerichtet.
 
Da bin ich jetzt auch etwas geschockt gleich zwei so vernichtende Urteile, bzw. Erfahrungen nacheinander..
Dass mit schwierigem Beifang mal zu rechnen ist, aber das hört sich deutlich drastisch an..tut mir auch leid um persönlichen Einsatz und Verluste,
und um die Enttäuschung für ein eigentlich eher hilfreiche gedachtes Vorhaben..
 
Hallo,

danke schon Mal für die zahlreichen Antworten, auch wenn da ja nicht so schöne Erfahrungen dabei waren. :eek:Allerdings gut solche Erfahrungen auf dem Schirm zu haben und nicht zu blauäugig an die Sache ran zu gehen.

Ich habe schon Mieter in anderen Bereichen und habe eine entsprechende Sicherheitstechnik. Der Zugang ist per SMS geregelt, so das ich bei ausbleibender Mietzahlung, beispielsweise den Zugang sperren kann. Das Ganze wäre selbstverständlich Kamera überwacht und ich würde da schon restriktiv vorgehen wenn Leute sich nicht benehmen.

Aber ich gebe Ralphgue recht. Die heutige Gesellschaft wird immer asozialer und die meisten scheinen wirklich nur noch an sich selbst zu denken. Sowas wie Respekt vor anderer Leute Eigentum und sei es auch noch so klein, scheint aus der Mode gekommen zu sein. Ich wohne allerdings glücklicherweise auf dem Land und bei uns geht das alles noch. Ich denke in den Großstädten ist sowas fast unmöglich geworden. Leider.

Was ich bei Euren Antworten jetzt aber erstaunlich fand, ist das einige auch Pa Technik, Mischpult und so als Ausstattung sehen. Ich dachte eigentlich an Räume mit Strom, Licht, Lüftung, Toilette, Heizung und Zugangskontrolle.

Außerdem würde ich auch nicht verschiedene Bands in einen Raum packen. Da habe auch ich schlechte Erfahrungen als Musiker, also Proberaumnutzer. Becken am Schlagzeug kaputt, keiner war es. Da nehme ich lieber weniger Miete ein und vermiete Räume nur an Einzelbands und da auch nur an Einen/Eine der/die am Ende auch juristisch verantwortlich sind.

Wenn ich das alles so kalkuliere, also mit Vollausstattung (Heizung, Klimaanlage, Akustikausbau, Sanitärräume, Zugangskontrolle, Kameraüberwachung) denke ich, das ich so ca. 10-15 Euro pro m² Miete brauche. Haltet Ihr das preislich für realistisch? Das wäre ja bei einem Proberaum mit 30m² immerhin zwischen 300-450€ Miete.

Klar ist das natürlich von der Region abhängig. In Brandenburg ist das sicher anders als in Berlin Mitte. Aber ich lebe in der Nähe eine größeren Ballungsgebietes Köln/Bonn in einer wohlhabenden Region.

Was denkt Ihr?
LG
Ralf
 
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Das wäre ja bei einem Proberaum mit 30m² immerhin zwischen 300-450€ Miete.
Mein Sohn mietet sich gerade eine 40 qm Wohnung für 350.- € mitten in Karlsruhe. Da werden einige bei dem Preis schlucken.

Stellplätze für Wohmobile würde weniger Investition und Stress bedeuten...:D
 
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Das wäre ja bei einem Proberaum mit 30m² immerhin zwischen 300-450€ Miete.
Damit hast du schonmal ein gewisses Klientel aussen vor und ich finde (die gute Ausstattung vorausgesetzt) den Preis i.O.
Proberäume in Ballungsgebieten kosteten schon vor 30 Jahren (perfekt ausgestattet und Lage) soviel wie eine entsprechende Wohnung.
 
Wenn ich das alles so kalkuliere, also mit Vollausstattung (Heizung, Klimaanlage, Akustikausbau, Sanitärräume, Zugangskontrolle, Kameraüberwachung) denke ich, das ich so ca. 10-15 Euro pro m² Miete brauche. Haltet Ihr das preislich für realistisch? Das wäre ja bei einem Proberaum mit 30m² immerhin zwischen 300-450€ Miete.

Ob das realistisch ist? Hm, kommt auf das Klientel an. Und auf die Lage. Gut situierte Altrocker oder trendy Hipster würden das für den Spaß sicher bereit sein zu zahlen, erst recht in einer Großstadt z.B.!? Bei einer Vier-Mann-Punk-Kapelle einen Hunni im Monat pro Nase wohl eher nicht. Speckgürtel mag auch noch gehen, aber alles was +20 (max.30) km vom Ballungsraum entfernt ist eher unrealistisch.
Was ich erwarte: Strom, (im Winter) Heizung, Einbruchssicherheit (Stahltür und gute Fenster bzw. letztere gesichert durch irgendwelche Maßnahmen, seien es Gitter o.ä.). Bei einem Proberaumkomplex, wo mehrere Bands gleichzeitg proben wäre Schalldämpfung sicher wünschenswert, aber sprengt das dann nicht schon den Rahmen an Investitionen deinerseits?
Gemeinsame Küche -> Mumpitz...Kaffee oder Tee kann man sich von daheim mitbringen oder ne Maschine, nen Kocher selbst in den Proberaum stellen - Wasseranschluß / Waschbecken vorausgesetzt -> Klo hingegen wäre toll, gerade für die Frauen, die nicht mal eben kurz rausgehen können um an den nächsten Baum zu pieseln...Kühlschrank auch kein "must-have", das Pils kann man sich auch kühl mitbringen - wer auf den Luxus steht kann sich nen eigenen in den Raum stellen..separate Zähler pro Raum wären noch eine Überlegung??
Equipment teilen - sei es nur ein Kabel oder ein Mikrofonständer - "no way"...auch Sofas und Einrichtung ist Sache der Band...30qm sind cool, wir kommen zu siebt mit weniger klar (von denen schon gefühlt 1/2 für den Keyboarder und Drummer draufgehen)
Einen großen Aschenbecher vor der Türe - das Rauchen innerhalb des Komplexes würde ich verbieten (bin selbst Raucher)....alleine wegen Nikotingilb und Brandgefahr!

Lg.
 
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klasse: 5 Bands, 20 Leute pissen in den Garten des Vermieters....

Ja, hast ja recht...habe ja auch geschrieben, dass ein Klo toll wäre! Davon angesehen hätte ich wohl auch keine Lust, 5 Bands auf meinem eigenen Gut zu beherbergen...das mag mal für den Moment toll sein, aber auf Dauer der Lärm und der Stress...nee, Danke!
 
Was ich bei Euren Antworten jetzt aber erstaunlich fand, ist das einige auch Pa Technik, Mischpult und so als Ausstattung sehen. Ich dachte eigentlich an Räume mit Strom, Licht, Lüftung, Toilette, Heizung und Zugangskontrolle.
Das wäre auch mein Default. EIN Raum mit Ausstattung dachte ich eventuell.
Außerdem würde ich auch nicht verschiedene Bands in einen Raum packen. Da habe auch ich schlechte Erfahrungen als Musiker, also Proberaumnutzer. Becken am Schlagzeug kaputt, keiner war es. Da nehme ich lieber weniger Miete ein und vermiete Räume nur an Einzelbands und da auch nur an Einen/Eine der/die am Ende auch juristisch verantwortlich sind.
Das wiederum sehe ich komplett anders. Gleich wird klar, warum.
Wenn ich das alles so kalkuliere, also mit Vollausstattung (Heizung, Klimaanlage, Akustikausbau, Sanitärräume, Zugangskontrolle, Kameraüberwachung) denke ich, das ich so ca. 10-15 Euro pro m² Miete brauche. Haltet Ihr das preislich für realistisch? Das wäre ja bei einem Proberaum mit 30m² immerhin zwischen 300-450€ Miete.
Indiskutabel! Das wären je Probentermin 80 bis 120€ Miete. Das Ganze trägt imho nur, wenn du vermietest, so oft und an so viele, wie nur irgend möglich.
 
Damit hast du schonmal ein gewisses Klientel aussen vor und ich finde (die gute Ausstattung vorausgesetzt) den Preis i.O.
Proberäume in Ballungsgebieten kosteten schon vor 30 Jahren (perfekt ausgestattet und Lage) soviel wie eine entsprechende Wohnung.

Ich denke auch das es Leute gibt, die keinen Bock haben in einem Bunker mit mehreren Bands, schlechter Parkplatzsituation, bedenklicher Sicherheit, schlechter Dämmung und einer Steckdose zu proben, von den wie beschrieben vollg*. Toiletten mal ganz abgesehen.

Ob das realistisch ist? Hm, kommt auf das Klientel an. Und auf die Lage. Gut situierte Altrocker oder trendy Hipster würden das für den Spaß sicher bereit sein zu zahlen, erst recht in einer Großstadt z.B.!? Bei einer Vier-Mann-Punk-Kapelle einen Hunni im Monat pro Nase wohl eher nicht. Speckgürtel mag auch noch gehen, aber alles was +20 (max.30) km vom Ballungsraum entfernt ist eher unrealistisch.
Was ich erwarte: Strom, (im Winter) Heizung, Einbruchssicherheit (Stahltür und gute Fenster bzw. letztere gesichert durch irgendwelche Maßnahmen, seien es Gitter o.ä.). Bei einem Proberaumkomplex, wo mehrere Bands gleichzeitg proben wäre Schalldämpfung sicher wünschenswert, aber sprengt das dann nicht schon den Rahmen an Investitionen deinerseits?
Gemeinsame Küche -> Mumpitz...Kaffee oder Tee kann man sich von daheim mitbringen oder ne Maschine, nen Kocher selbst in den Proberaum stellen - Wasseranschluß / Waschbecken vorausgesetzt -> Klo hingegen wäre toll, gerade für die Frauen, die nicht mal eben kurz rausgehen können um an den nächsten Baum zu pieseln...Kühlschrank auch kein "must-have", das Pils kann man sich auch kühl mitbringen - wer auf den Luxus steht kann sich nen eigenen in den Raum stellen..separate Zähler pro Raum wären noch eine Überlegung??
Equipment teilen - sei es nur ein Kabel oder ein Mikrofonständer - "no way"...auch Sofas und Einrichtung ist Sache der Band...30qm sind cool, wir kommen zu siebt mit weniger klar (von denen schon gefühlt 1/2 für den Keyboarder und Drummer draufgehen)
Einen großen Aschenbecher vor der Türe - das Rauchen innerhalb des Komplexes würde ich verbieten (bin selbst Raucher)....alleine wegen Nikotingilb und Brandgefahr!

Lg.
Hmm ja, das ist die Frage ob das realistisch ist:thumb_twiddle:. Ich plane selbstverständlich eigene Sicherungen, einen Stromzähler, genug Steckdosen, gedämmte, also nach außen dichte Wände, damit man 24 Std. proben kann ohne jemand zu stören. Heizung ,Lüftung, evt. Klimaanlage, damit der Raum auch zum Proben einläd. Selbstredend gescheites Licht und eine Akkustikdecke, unwinklige Wände und eine dichte Tür, die per SMS nur von Berechtigten zu öffnen ist. Und das wird dann gespeichert, so das man immer sehen kann, wer, wann im Proberaum war.

Ich denke schon das da Leute bereit sind mehr zu zahlen, als in einer Muffbude. Aber finden muss man die dann trotzdem...

unbedingt. ditto eigene Sicherungsautomaten...

klasse: 5 Bands, 20 Leute pissen in den Garten des Vermieters....

Hier pisst keiner, sonst fliegt er hochkant raus und zwar dauerhaft.. Mir tanzt keiner auf der Nase rum. Ich bin schließlich Schlagzeuger.. :er_what::D
Ja, hast ja recht...habe ja auch geschrieben, dass ein Klo toll wäre! Davon angesehen hätte ich wohl auch keine Lust, 5 Bands auf meinem eigenen Gut zu beherbergen...das mag mal für den Moment toll sein, aber auf Dauer der Lärm und der Stress...nee, Danke!
Das ist ein wichtiger Aspekt und ihr habt mir schon sehr weiter geholfen.:great::great:

Ich denke ich baue erst mal zwei Räume. Einen für mich selbst, um zu testen ob das was ich mir technisch überlegt habe so funktioniert wie ich denke. Und wenn das funktioniert eine zweiten zum vermieten. Wenn dann gescheite, verantwortliche und vielleicht auch nette Mieter gefunden sind, kann man über einen weiteren Raum nachdenken, aber das war es dann wahrscheinlich auch schon. Denn lieber klein und fein, mit Leuten die man sich freut, zufällig auf dem Gang zu treffen, oder mit denen man auch mal entspannt jammt, als auf maximalen Mietzins ausgelegt. :great::cool:

Das bleibt für alle entspannt und das, was im Vordergrund stehen soll, nämlich Spaß an der Musik zu haben und zu ermöglichen, kann realistisch umgesetzt werden.

Wozu soll ich mir Stress machen? Ärger hatte ich meinem Leben genug früher im Job...:confused:

LG
Ralf
 
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