Warum mögt ihr die Stratocaster?

  • Ersteller Strohkopf
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Habe eben Grade her my trainieren a.comin
auf Arte gesehen da fängt man die Strat zu
lieben, obwohl Schimmi auch im Film
mit SG 's und der Monteure V zu sehen war.
Die Strat war seine NR 1.
 
Ich habe schon vuele Bretter in meiner Fungern gehabt.
Dann bin bei der Strat geblieben, ich nenne mderzeit 3 Rockinger Strat mein Eigen.
Dies hat diverse gründe.

1. Ergonomie
2. Flexibilität
3. Sound
4. Optik
5. Bespielbarkeit
6. einfach zu modifizieren

All diese Eigenschaften verbindet die Strat so gut wie keine weitere Gitarre.
 
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Strat weil ich da anders mit spiele und andere Ideen habe als mit ner Les Paul. Leider ist die heutige Qualität bei Fender eher mittelmäßig - für das gleiche Geld bekommst du m. M. nach bei Gibson bessere Qualität, aber halt keine Strat ;-)
 
Ich schätze, dass es inzwischen ein paar Unternehmen gibt, die objektiv bessere Strats bauen als Fender. Sei es, dass bessere / stimmstabilere Viratos verbaut werden (PRS Silver Sky), noch ausgesuchtere Hölzer, generell noch hochwertigere Materialien, ein ergonomischerer Halsfuß, usw.
Bei den teuren Custom Shop - Exemplaren geht Fender m.M.n. neben einer wohl besseren Holzauswahl auch mehr in Richtung Originalität der pre CBS-Strats, als in Richtung Innovation.

Die Frage ist eigentlich eher: Will man überhaupt eine perfekte Strat? Oder mag man gerade diese kleinen Unzulänglichkeiten, die eine originale Fender Strat ausmachen?

Allen kann es Fender sowieso nicht recht machen. Ich z.B. würde einen anderen Griffbrettradius und etwas dickere Bundstäbchen bevorzugen. Aber die Strat kann sich in erstaunlich vielen Musikstilen behaupten, sie ist ergonomisch gut gebaut, hat einen eigenen Ton mit hohem Wiedererkennungswert und ohne sie hätte es viele andere Gitarren (Superstrats, Edelstrats, usw.) nie gegeben. Auch viele Hersteller begannen einst als Anbieter und Lieferant von Austauschparts für die Strat, so etwa Charvel, ESP, u.v.a., auch die gäbe es sonst ev. gar nicht.
 
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Ich finde auch die Produktpolitik der großen Gitarrenhersteller nicht besonders gut. Man hat gefühlt 3-4 verschiedene Standards eines selben Produktes und dann noch die Custom Shops.
 
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...die Produktpolitik der großen Gitarrenhersteller nicht besonders gut.
Bitte in diesem Thema nicht weiter verfolgen - dazu gibt es hinreichend Threads (die fast alle früher oder später "gegen die Wand gefahren wurden") ;). LG Lenny (für die Moderation)
 
Bitte in diesem Thema nicht weiter verfolgen - dazu gibt es hinreichend Threads (die fast alle früher oder später "gegen die Wand gefahren wurden") ;). LG Lenny (für die Moderation)

Ja, sorry Lenny, dieses Thema ist ein Loch ohne Boden - bin schon ruhig ;-)
 
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Es ist egal ob potis oder pickups beides wird wohl eher selten ausgetauscht.
Ja, das sind schon ziemlich absurde Argumente für pro oder contra, zumindest für einen Musiker.

An einer wirklich guten Gitarre muss zudem nicht geschraubt werden. :D
 
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An einer wirklich guten Gitarre muss zudem nicht geschraubt werden.

Stimmt.

Aber.

Wenn ich meinen Instrumentenbauer an meinen nicht ganz so guten Gitarren schrauben lasse habe ich nachher ein feines Instrument das vielleicht besser eingestellt ist als die Fender von der Stange. :juhuu:

Also manchmal ist das Schrauben oder schrauben lassen schon ganz gut und fast notwendig und ganz sicher nicht unnütz.
 

Es gibt sicher an mannigfaltigen Instrumenten Raum für Verbesserungen. Aber das ist nicht die Frage, daher bitte mal beim Thema bleiben - gibt genug Threads, wie man eine Gitarre pimpt.
 
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ganz sicher nicht unnütz
meine Strat prof hatte anfänglich tatsächlich etwas Probleme mit der Stimmung nach Gebrauch mit dem "Jammerhaken" gemacht. Aber der Händler meines Vertrauens brauchte keine 2 Minuten, um das zu beheben (ohne schrauben), das ist jetzt gut 3 Jahre her. Seitdem bin ich erst recht vollauf zufrieden mit ihr:).
daher bitte mal beim Thema bleiben
bin ja noch beim Thema, an ihr braucht nichts "gepimpt" zu werden, weil sie gut ist, wie sie ist, und deshalb mag ich sie:rolleyes:.
Micky
 
Die Bodyform ist einfach perfekt vom Design und super harmonisch. Der Inbegriff der E-Gitarre als eigenständiges Instrument, eine LP hat da viel mehr Ähnlichkeit mit einerAkustik. Obwohl ich meine LP viel lieber spiele, schaue ich mir meine Strat viel lieber an.
 
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Naja......mögen.....wer mag schon explizit die Sonne. Die Strat war auch schon vor uns da und sie wird auch nach uns den Ohren dieser Welt Freude bringen. So wie auch die Sonne weiter scheinen wird.

Grüße J
 
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LP ist in fast allen Punkten das Gegenteil (für mich), und ich habe mich echt bemüht, mit ner LP warm zu werden...
Geht mir auch so und bin daher bei der SG hängen geblieben.

Zum Thema Strat - natürlich alles Geschmacksache, aber ich bin irgendwie kein Single Coil Typ und mich stört der mittlere PU beim spielen. Ebenso brauche ich kein Trem.
 
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ich habe mit einer MiM fender strat begonnen, und fand/finde sie auch recht cool. sie hat viele soundoptionen und das temolo funktioniert gut.

irgendwann wechselte ich zur LP und von dort zur SG. SG ist mein favorit. wobei ich die anderen natürlich auch spiele, nur eben nicht ganz so oft.
 
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Warum hier eine Strat rumsteht, frage ich mich auch manchmal. Weil brauchen tue ich sie nicht. Bin aber Mitte der 90er bei meiner ersten Gitarre bei einer schwarzen Fender American Standard, SSS, gelandet. Die gabs damals gebraucht im Zeitungsinserat. Und Cobain spielte auch Strat, wenn auch nicht nur. Das reichte. Und mein Geld auch, grade so. Dann habe ich irgendwann nach langer Pause wieder mit Spielen angefangen und die Strat war mir zu dünn. Tele musste her und dann auch noch ne Jazzmaster. Die Strat war längst verkauft. Doch vermisste ich den Neckpickup - denn so komprimiert geht bei anderen Gitarren der Sound nicht ab. Habe mir dann ne Strat gekauft und mit Tex-Mex-Pickups versehen. Die sind warm und nicht dünn. Und die Strat wird nur ausgepackt, wenn mich die Erinnerung an den Gitarrensound meiner Jugend packt. Und ja, die Strat klingt durch nen Fuzz aufgrund des komprimierten und damit mittenlastigen Sounds - zumindest in meinen Ohren- echt anders. Sie macht auch aus nem DOS 250 ne Fuzz-Box. Wie 1996 in meinem Jugendzimmer.
 
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Meine erste E-Gitarre mit 14 Jahren (nach langer Zeit klassischer Gitarre) war eine Chery-Strat Kopie.

Das Ding war nicht gut. Dementsprechend habe ich lange Jahre alles gespielt, nur keine Strat.

21 Jahre später bin ich wieder bei der Strat angekommen und finde sie - bis auf die Position des Volume-Poti - großartig.

Warum? Nun, was macht eine Gitarre zu einer guten oder zu einer weniger guten Gitarre?


1. Optik

Die Stratocaster ist in meinen Augen kein Kunstwerk, sondern pragmatisch designt. In entsprechender Ausführung kann aber auch eine Strat durchaus schick sein. Ich finde ja, dass gerade Strats Aging oder eben echte Kampfspuren stehen. Aber klar, das Design ist eben über 60 Jahre alt und lockt erstmal keinen hinterm Ofen hervor. Aber das Baukastensystem erlaubt dafür zahlreiche Individualisierungen.

2. Handling

Es gibt ja nun eine große Bandbreite an Strat-Hälsen mit unterschiedlichen Radien, Profilen und Dicken. Da sollte eigentlich für jeden was dabei sein. Was bleibt? Die lange Mensur, aber damit kommt man doch schnell bei etwas Gewöhnung klar und wird eben mit mehr Kontrolle belohnt. Die Anordnung der Potis und Schalter finde ich auch nicht optimal, das ist aber zum einen auch Gewöhnung und in gewissen Grenzen ja auch abänderbar.

Das Tremolo? Nutze ich nicht, trägt aber seinen Teil zum Klang bei.

Die Klassische Bridge mit scharfkantigen Madenschrauben und Saitenreitern ist zum auflegen des Handballens vielleicht nicht die optimale Lösung, da gibt es ja aber moderne Austauschware.

3. Der Klang

Keine meiner anderen Gitarren hat diesen luftigen Anschlagknack auf den Bassaiten. Klar, die Tele ist noch drahtiger, aber auch etwas ungehobelter dabei.

Die Strat hat immer ein erkennbares Timbre, ist dabei aber vielseitig. Ich finde vor allem, dass die Strat dem Spieler geradezu zu Dynamik aufzwingt, weil sie erst dann auflebt.

Weil sie eben nicht fett und souverän auftrumpft und jeder Ton von selbst breitbeinig im Raum steht, muss man etwas mit ihr Kämpfen. Aber dann erzählt die Strat eben Geschichten, wo andere Gitarren vielleicht noch etwas rüpelhaft und an sich selbst berauscht brüllen.

Also: Es ist der Klang. Ganz einfach. Wenn ich gewisse Sounds im Ohr habe, greife ich eben zur Strat. Das macht die Tele, die Les Paul, die Explorer, die Flying V, die ES335 und alles was es da sonst noch gibt aber nicht zu schlechteren oder gar schlechten Gitarren.

Wem die Strat nichts gibt, der spielt eben was anderes. Mich sprechen zum Beispiel SG und Flying V nicht an, trotzdem habe ich bei anderen Musikern schon großartige Sounds damit vernommen.
 
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...Nichts für ungut, aber ich verbinde diese Gitarre immer mit in die Jahre gekommenen Männern, die sich mal ihren Jugendtraum von einer Strat erfüllen wollen - und dann zumeist auch...

Deine persönliche Wahrnehmung der Stratocaster sei dir unbenommen, aber meinst Du nicht, dass man sich auch über jede andere Bauform irgendwelcher negativen Klischees bedienen könnte?

Sind nicht die ganzen Powerstrat Spieler steckengebliebene Möchtegernschredder, die immer noch ihren 90er Jahre Shredding Helden hinterherstümpern und deren geniale Technik doch nie erreichen? Und die bis heute nicht kapiert haben, dass 99 Prozent der Zuhörer das aufwendige Griffbrettgewichse im besten Fall egal ist?

Ist die Les Paul nicht die klassische Zahnwalt-Gitarre für die Wand? Wo alle 6 Monate mal ein par Cowboy-Chords drauf gekloppt werden?

Ist die Flying V nicht nur für alberne Poser geeignet, die nur noch deshalb so viel Haarspray wie in den 80ern verwenden, weil sie glauben damit die zwischenzeitlich vorhandenen Geheimratsecken verstecken zu können?

Nichts gegen Klischees, sie vereinfachen die Welt und finden auch oft in der Realität einen gewissen Widerhall. Aber man sollte sich schon bewusst sein, dass es eben am Ende doch nur alberne Klischees sind.

Natürlich wird bei jedem von uns der persönliche Geschmack durch die Sicht auf die Welt geprägt. Viele meiner frühen Gitarrenidole spielten Les Pauls und ich finde auch heute noch, dass das optisch das schönste Gitarrenmodell ist. Aber - ich habe 10 Jahre E-Gitarre spielen gebraucht um das zu verstehen was mir lustigerweise beim damaliger Gitarrenlehrer recht früh gesagt hat - die Les Paul, das ist nicht mein zu Hause. Macht ab und zu Spaß, aber für mein Spiel und Ausdruck ist das nicht die optimale Gitarre.

Und um noch mal die Sicht der "normalen Zuhörers" reinzubringen... wer wurde nicht schonmal von Familie, Freunden und Bekannten angesichts der Gitarrensammlung ungläubig gefragt, ob die denn überhaupt unterschiedlich klingen würden?

Für den Zuhörer ist der Sound einer E-Gitarre eben der Sound einer E-Gitarre, auch wenn sie dann im direkten Vergleich durchaus hören, wie unterschiedlich verschiedene Konstruktionen klingen.

Also, spielt einfach, womit ihr euch wohlfühlt! Über die Jahre kommen schon die richtigen Gitarren zu euch.
 
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Ist die Flying V nicht nur für alberne Poser geeignet, die nur noch deshalb so viel Haarspray wie in den 80ern verwenden, weil sie glauben damit die zwischenzeitlich vorhandenen Geheimratsecken verstecken zu können?
Zur Strat wurde hier aus meiner Sicht tatsächlich vieles gesagt, das ich unterschreiben könnte und noch mehr, das mich staunen läßt. Aber obwohl sich unter meinen gerademal sechs Gitten die Strats mit zwei Exemplaren in der Überzahl befinden, lass ich das nicht auf meiner V sitzen! Ich hab noch nie ne Gibson V gehabt oder irgendeine moderne Version, aber meine 1976er Hoyer ist nach wie vor ein Traum und klingt unverbastelt schön nach den alten Judas Priest bzw. Wishbone Ash und egal wie wenig ich das spielerisch nutzen kann, Poser sind wir beide nicht ...
 

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