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Ich habe Respekt von der Leistung Bachs, Bethoovens uns Mozart.
Aber Bessie Smith, B.B.King und Muddy Waters höre ich viel lieber.
Kannst du das Begründen?Die Beschäftigung mit diesem Nicht-Thema ist vor allem eines: Unglaublich sinnlose Zeitverschwendung.
Ich finde es erschreckend wie unreflektiert Musiktheoretiker in ihrer biedermeierlichen Tradition schwelgen
Kannst du das Begründen?
Doch,Ich denke nicht, daß Dein, mein, oder irgendjemandes persönlicher Musikgeschmack etwas mit der konkreten Thematik zu tun hat.
LG
Thomas
Es geht um die angebliche Überlegenheit einer Musik und Musiktheorie.
Da ist schon spannend, dass die angeblich überlegene Musik recht unbeliebt ist.
Es geht also mehr um Rassismus bzw. Antirassismus als um Musiktheorie, respektive darum, ob Musiktheorie ein "Werkzeug" für den Anspruch der sog. "Weißen Vorherrschaft" ist.
Und sich DARÜBER ernsthaft Gendanken zu machen, empfinde ich als Zeitverschwendung, weil:
Musik (und deren theoretisches Fundament) steht ganz für sich selbst, ist reiner Selbstzweck und kein Beiwerk zu irgendetwas anderem.
Deswegen ist auch die sog. Musiktheorie nicht in Verbindung mit sozialen oder politischen Verhältnissen oder ökologischen Katastrophen zu bringen. Das eine hat schlicht und einfach nichts mit dem anderen zu tun.
Eine dritte Sache ist die Frage, warum in zumindest jenen akademischen Studieneinrichtungen, die ich überblicken kann, die Rolle von - verallgemeinernd gesprochen - außereuropäischen Musikeinflüssen so dermaßen konsequent ignoriert werden.
DAS ist ein mMn berechtigter Einwand, bzw. ein Thema, das Anlaß zu tiefergehenden Gedanken und Analysen bieten könnte.
Das "also" finde ich nicht überzeugend. Aus gut unterrichteter Quelle habe ich vernommen, dass schon vor vielen Jahren in Programmheften namhafter kultureller Einrichtungen Titel von künstlerischen Darbietungen zu finden waren, obwohl von diesen Darbietungen bestenfalls Ideen gab, als die Titel der Welt präsentiert wurden. Im Zeitalter des Clickbaiting ist eine neue Dimension hinzugekommen.das Video heißt: MUSIKTHEORIE UND WEISSE VORHERRSCHAFT Es geht also mehr um Rassismus bzw. Antirassismus als um Musiktheorie
Zuerst schreibst du, die Musiktheorie stehe für sich selbst da, unabhängig von politischen Verhältnissen. Dann fällt dir auf, dass in der Lehre dieser Theorie bestimmte relevante Aspekte ignoriert werden. Mit anderen Worten, Musiktheorie, wie sie gelehrt wird, passt nur auf die europäische Musik bis etwa 1850.
Ja war sienur eine allgemeine Aussage.
Erschien mir unnötig. Untertitel, Google...Erstens hätte man vielleicht damit beginnen sollen, die Aussage, die im Video thematisiert wird, noch einmal auf Deutsch vorzustellen
Das klingt für mich sehr nach romantischer Darstellung über absolute Musik. Sobald Musik Arbeit ist, ist sie zweckorientiert. Und auch auf der Seite der Rezipienten ist Musik mehr...Peergroups definieren sich beispielsweise über Musik.Musik (und deren theoretisches Fundament) steht ganz für sich selbst, ist reiner Selbstzweck
Deswegen ist auch die sog. Musiktheorie nicht in Verbindung mit sozialen oder politischen Verhältnissen oder ökologischen Katastrophen zu bringen
warum in zumindest jenen akademischen Studieneinrichtungen, die ich überblicken kann, die Rolle von - verallgemeinernd gesprochen - außereuropäischen Musikeinflüssen so dermaßen konsequent ignoriert werden.
Aber dann mit einem ad hominem in die Diskussion starten? Dein geschichtlicher Abriss ist interessant, ich wusste beispielsweise nicht, dass Stufenlehre historisch vor der Funktionslehre steht.Das Video habe ich mir nur teilweise angesehen
Das was man landläufig unter Musiktheorie versteht und als solche in Fachkreisen publiziert wird. Ich denke in der Diskussion geht es weniger um den Hobbymusiker, der seinen Horizont erweitern will, sondern um ein wissenschaftliches Problem... Ein besonderer Fokus liegt noch auf Schenker, der besonders in der USA scheinbar weit verbreitet ist.Um welche "Musiktheorie" geht es denn?
Und trotzdem werden Studenten teilweise 2 Semester damit geknechtet (kein Kirchenmusiker)? Ich teile dein Argument, dass Musiktheorie beeinflusst ist von der praktizierten Musik. Nur warum beharrt man auf so alten Konzepten? Übrigens ist die "Vorherrschaft der abendländischen Musiktheorie" bzw. Kultur ja schon sichtbar. Ich denke nur an Publikationen wie Musik im Abendland, wo ein alter Wehrmachtssoldat die Geschichte Richard Wagners breit vorstellt, aber FMBartholdy nur mal kurz erwähnt...Die Generalbassschreibweise kommt auch spätestens in der Frühklassik gänzlich außer Gebrauch.
Habe ich denn, weil ich das Video nur teilweise angesehen habe, wichtige Details verpasst? Und sind meine Einlassungen dazu gar nicht zutreffend?Aber dann mit einem ad hominem in die Diskussion starten?
Über den Generalbass dachte ich auch etwas abfällig in Erinnerung an meine eigene Studienzeit und habe ihn zunächst nicht behandelt in meinem Theorieunterricht. Dann kam einer meiner Schüler, der eine Probe-Aufnahmeprüfung für Schulmusik absolviert hatte damit, dass dort eine Aufgabe zum Generalbass gestellt wurde, die er natürlich nicht lösen konnte. Das habe ich zum Anlass genommen, mit dem Kurs eine Sonderstunde nur zu den Grundlagen des Generalbass zu machen, wozu ich mich selber erst mal wieder gründlich vorbereiten musste. Und siehe da, ich war plötzlich ganz begeistert von der Effektivität und davon, wie der Generalbass die Harmonien und vor allem die Stimmführung auf den Punkt bringt, ohne dessen Kenntnis man beim Generalbass verloren ist. Auch heute noch eine super Übung, auch für das Kadenzenspiel, für die Beschäftigung mit der Barockmusik sowieso. Seidem binde ich Übungen zum Generalbass in Kurs immer mal wieder ein, um das harmonische Verständnis damit noch weiter zu vertiefen. Kann ich also nur empfehlen!Und trotzdem werden Studenten teilweise 2 Semester damit geknechtet (kein Kirchenmusiker)? Ich teile dein Argument, dass Musiktheorie beeinflusst ist von der praktizierten Musik. Nur warum beharrt man auf so alten Konzepten?
Hans-Heinrich Eggebrecht hat es bemerkenswert gut hin bekommen, seine Verstrickungen als Wehrmachtssoldat und seine nationalsozialistischen Neigungen später zu verschleiern. Das meiste ist erst nach seinem Tod zutage getreten (bitte selber dazu googeln).Übrigens ist die "Vorherrschaft der abendländischen Musiktheorie" bzw. Kultur ja schon sichtbar. Ich denke nur an Publikationen wie Musik im Abendland, wo ein alter Wehrmachtssoldat die Geschichte Richard Wagners breit vorstellt, aber FMBartholdy nur mal kurz erwähnt...
Dem Gedanken muss ich widersprechen. Wenn ich mich mit Mozart, Haydn, Beethoven, Schubert usw. beschäftige, dann muss ich die analytischen Werkzeuge benutzen, die zu diesem Stil, zu dieser musikalischen Epoche passen. Was auch sonst. Für Wagner brauche ich schon andere Werkzeuge im Theorie-Kasten, für Brahms wieder andere und für Debussy ganz andere.Die Frage ist nur, ob die Musiktheorie, wie sie derzeit gelehrt wird, diese Personen nicht zu stark idealisiert, eben weil sie sich alter Konzepte bedient und keinen Blick über den Tellerrand wagt.
Diesem Höreindruck kann ich gut folgen, ich kann mir auch viele Operaufnahmen nicht anhören, manchmal empfinde ich vor allem Bässe und Bass-Baritone als "bellend", gar nicht schön.Nimmt man z.B. die Oper als Kunstform, da wird der Gesangskunst der Königsplatz unter der Stimme als Instrument blind eingeräumt.
Die Art der Stimmbildung und Lautstärke des Gesang sind doch aber eher aus physikalischen Zwängen erwachsen, nämlich mit einem grossen Orchester
und in einem grossen Raume pegelmässig mithalten zu können.
Hohes Können ja, aber mit Schönheit hat es nicht mehr so viel zu tun. In etwa wie extremes Bodybuilding im Vergleich zu einem sportlich gebildeten ästhetischen Körperbau.
Es war doch schon seit je her so, dass gerade Kunst, Kultur und Wissenschaft immer wieder für die Rechtfertigung bestimmter weltanschaulicher Ansichten misbraucht wurde.
Diese Zitate nehme ich zum Anlass für eine grundsätzliche Kritik.Die "rassische Überlegenheit", vor allem, wie wir sie heute wahrnehmen ist ja sehr geprägt durch die Evolutionstheorie.
So ist es und auch in der Musik gibt es eine große "Artenvielfalt" und das ist sehr gut so!Ich finde es gut, dass in dem Video gezeigt wird, dass es neben unserer Auffassung und Beschreibung von Musik auch noch viele andere gibt und alle ihre Berechtigung haben.
Ist doch schön zu erkennen, dass unser westliches Musikverständnis keinen Alleinvertretungsanspruch hat.
Ich reagiere nur allergisch auf solche Scheinargumente. Alles gut.Habe ich denn, weil ich das Video nur teilweise angesehen habe, wichtige Details verpasst?
Ich denke hier zeigt sich der Teufelskreis. An Hochschulen in Deutschland dominieren Klassik und Jazz; bis auf wenige Ausnahmen und bis auf private Hochschulen, die in meinen Augen aber nur mit Träumen und Geld der Studierenden spielen, aber das ist ein anderes Thema. In diesem Mikrokosmos stehen dann bestimmte Theorien im Mittelpunkt. Soweit gehe ich auch mit dir mit, dass es sinnvoll ist, sich mit der Musiktheorie des 18. Jahrhunderts zu beschäftigen, wenn man bspw. Mozart spielt. Du sagtest es gibt aber nicht "die eine Musiktheorie" was völlig zutreffend ist. Nur wenn man sich anschaut, was an Schulen, Musikschulen und Musikhochschulen gelehrt wird, dann werden unter dem Begriff Musiktheorie drei Sachen subsumiert: Generalbass, Funktionslehre und (in manchen Institutionen nicht mal das!) Stufenlehre. Und weil Musik spätestens nach Impressionismus/Expressionismus nicht mehr mit diesen Konzepten erklärbar ist, scheint die Geschichtsschreibung der Musik Anfang des 20. Jahrhunderts stehen geblieben zu sein. (Aus der Sicht der Klassiker - verallgemeinert ich weiß) Alles was nicht mit dem Vorwissen kongruent ist, führt zu einem kognitiven Konflikt. An dieser Stelle setzt normalerweise ein Lernprozess ein. Nur denke ich, dass eben dieser Prozess ausgeklammert wird, weil es leider immer noch genug Leute in diesen Institutionen gibt, die dieser anderen Musik dann ihren qualitativen Wert absprechen, anstelle von ihr zu lernen. Und ich glaube DAS ist das Problem. Aber deine Ansicht geht ja auch in diese Richtung, wenn du sagst, es gibt nicht "die eine Musiktheorie". Nur müsste das dann auch so praktiziert werden.Dann kam einer meiner Schüler, der eine Probe-Aufnahmeprüfung für Schulmusik absolviert hatte damit, dass dort eine Aufgabe zum Generalbass gestellt wurde, die er natürlich nicht lösen konnte.