Der Cort - User Thread

  • Ersteller singlecoilfan
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Hallo, ich bin gerade über etwas gestolpert, das mich ein wenig irritiert.
Vor einigen Monaten hatte ich 2 Cort G 250 in 2TS in der Hand, die waren die Bauteilspezifikationen angehend wohl identisch.
Beide hatten neben dem gleichen Vibratosystem und den gleichen Mechaniken auch einen Rollensattel, Rollensaitenniederhalter und die selben Pickups von Mighty Mite.

Kurze Zeit später hatte ich eine weitere, dritte G250 in der Hand die andere Tonabnehmer drin hatte.
Damit meine ich aber jetzt nicht nur die Farbe der Plastikkappen. Sie schienen nicht von Mighty Mite zu sein.

Heute bekam ich eine G250, die vierte, in die Hand, die in FT lackiert ist.
Sie hat ein angedeutetes Binding, durch fehlende Lackierung, Saitenniederhalter ohne Rollen, einen gewöhnlichen Sattel und die Tonabnehmer sind wohl auch keine Mighty Mite Teile.
Aber auch ohne das gesehen zu haben, fiel mir sofort auf, dass der Hals ganz anders geformt war als die mir bereits bekannten, er war klobiger. Ich glaube, man sagt D-Form dazu.

Im netz habe ich auch gesehen, dass es die G250 wohl auch mit Ahorngriffbrett gibt. Die von mir beschriebenen Gitarren haben alle Palisandergriffbretter.

Leider kann ich zu den Baujahren keine Angaben machen.

Kennt sich jemand mit den unterschiedlichen Baureihen aus? Gibt es dazu Berichte oder Übersichten?
Ist das Absicht und Teil einer Strategie zur Produktpflege durch Verbesserungen?
Wird bei Cor-Tek in der eigenen Hausmarke - also dem Aushängeschild- einfach verbaut,was gerade im Lager oder günstig beim Lieferanten zu haben ist? Ja, die Frage istp rovokant aber ich stell mich einfach mal dumm, um so viel wie möglich aus euch herauszubekommen.

Kann es sein, dass es hier im MB weder einen Cort User-Thread noch ein Review zu der Gitarre gibt, obwohl anscheinend in vielen Threads nach ihr gefragt wird? Vielleicht habe ich die beiden Threads ja nur übersehen.
Falls dieser Thread in einen anderen Forenbereich gehört, danke fürs Verschieben.
 
Danke.
Den Review hatte ich gelesen, aber leider hilft er ja bezüglich meiner Fragen nicht weiter.
 
Das ist ja witzig, dass der letzte Eintrag hier auch von mir stammt.
Ich darf seit ein paar Tagen so richtig mitreden. Ich hatte zwar schon ein paar Cort-Gitarren und die waren alle nicht schlecht aber zu dem entsprechenden Zeitpunkt nie das, was ich gesucht hatte.
Seit ein paar Tagen bin ich Besitzer eine Cort G285 aus der Baureihe mit Schlagbrett also ca. 2004.
Sie ist toll und meine Frau ist zu Recht eifersüchtig.
Um ehrlich zu sein, lässt sie sogar meine Yamaha Pacifica 604w ziemlich alt aussehen. Und das obwohl sie einen deutlich dickeren, rundern Hals hat.
 
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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Cortisten, auf 206 könnt ihr meine Cort Hiram Bullock sehen .Es müßte sich um ein Modell der ersten Serie handeln.
Sie hat einen schwarzen Sumpfeschen Body , Vogelaugenahorn , Griffbrett und Hals. Sperzel Locking Tuner. Wilkinson Tremolo
Ursprünglich waren Mighty Might PU, s verbaut, die wurden aber gegen Leosounds getauscht Neck- Growl Dogs Middle Re House
Bridge Red Zone 5, und die Tone und volume Regler wurden auch noch getauscht ,ist nun Stratstyle.
Der Sound : es ist eine tolle alround Gitarre- sie kann Soft und ebeso Heavy.

Grüße
 
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Ich auch, ich auch!

Im Laufe dieser Woche kam die G290 FAT, undi hc freu mich doch sehr. Nach langer Suche zu einem Gegenstück zu meiner Spear RD ist es dann doch die Cort geworden.
Bin schwer begeistert.
 
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Hallo Cort-Spieler, da der Thread schon einige Monate nicht mehr belebt ist und ich CORT Les Pauls für richtig gute Instrumente halte, wollte ich meine beiden hier einmal vorstellen. Eins vorweg - ich bin ausgewiesener Fan von Les Paul Kopien und finde es extrem spannend, mir dahingehend verschiedene Hersteller anzuschauen. Mitte 2019 habe ich eine neue Gitarre gesucht, nachdem ich meine alte Hohner L250G seit mittlerweile über 30 Jahren gespielt habe (und immer noch spiele).

Ich hatte mir damals einige Gitarren angesehen und war zuerst auf dem Epiphone Trip - die Gitarren gefielen mir optisch gut - bis ich einige davon live in der Hand hatte. Mal abgesehen vom Halsprofil (da bin ich relativ schlanke gewohnt) konnte ich mich nicht mit dem Headstock anfreunden...noch weniger mit der Qualität der Lackierung, von der ich speziell in der Gegend des Übergangs von Korpus zu Hals echt enttäuscht war. Neben einer Epiphone war ich von der Vintage V100 Serie sehr angetan - da speziell von der AFD. Doch leider hatte das dortige Modell so unsauber geklebte Inlays, dass auch sie im Laden geblieben ist. An der Wand hing noch eine Cort CR200 Gold Top...eine optisch wie haptisch absolut ansprechende Gitarre. CORT hatte ich bis dato noch gar nicht auf dem Schirm, aber die CR200 passte von all meinen Kriterien wie angegossen. Dennoch verging noch einige Zeit, da ich mehr über CORT informiert sein wollte. Eine ebenfalls getestete LTD war schnell wieder aus dem Rennen - ich bin Traditionalist, was das Design angeht - und die war mir einfach zu weit weg vom Original.

Also, erstmal recherchiert, und da bin ich auf die Cort CR300 ATB gestoßen...optisch eher traditionell, mattes Finish, technisch Ahorndecke auf Mahagoni und aktive EMG´s (RetroActive Fat 55) - warum nicht. Habe sie in einer Sommeraktion bei Muziker mit 15% Rabatt geschossen, und als sie ankam war ich...absolut geflasht von Finish, Güte und Qualität (und eins vorweg: bin es bis heute^^). Sie konnte ich nicht vorher in die Hand nehmen, aber Dank der Erfahrung der CR200 Gold Top hat alles gepasst. Ähnliches Halsprofil, minimal dicker (merkt man nur im direkten Vergleich), und genau richtig.

Über die Zeit von etwa einem Jahr habe ich allerdings festgestellt, dass ich kein Fan von aktiven Pickups bin. Da die technische Basis der CR300 absolut phänomenal ist, habe ich mich entschieden, die Gitarre auf passiv umzubauen und etwas zu modden. Dementsprechend bekam sie ein neues Wiring (ging sowieso nicht anders), Schaller Locking Tuner (zugegeben nicht ganz traditionell, aber als experimentierfreudiger Humbucker-Tester absolut von Vorteil :cool:) und erstmal Wilkinson MVHZ Pickups. Bis dato hatte ich mich ehrlich gesagt relativ wenig um verschiedene Humbucker gekümmert....was sich aber in absehbarer Zeit relativ schnell ändern sollte.

Auf der Suche nach DEM SOUND habe ich mittlerweile getestet:
Artec (P90)
Cort (Classic Rockers)
DiMarzio (DP100, DP103, DP151, DP158)
EMG (RetroActive Fat55)
Gibson (498T, Tim Shaw Vintage, Lead 61, Burstbucker 3)
Roswell (P90)
Seymour Duncan (SH-1N, SH-2N, SH-4, SH-11, Slash Signature Set, APH1N)
ToneRider (AC2 Classic, Rocksong Set)

Gelandet bin ich beim Burstbucker 3 in Kombination mit dem Seymour Duncan APH1N, da ich absolut auf den harschen Sound eines Hot PAFs stehe in Kombination mit einem "weicheren" Neckhumbucker.

Es ist faszinierend und spannend, wie unterschiedlich die selben Humbucker in zwei ähnlichen Gitarren klingen können - zu diesem Zweck habe ich mir bei Kleinanzeigen vor einem Jahr noch eine CORT CR200 zu einem lächerlichen Preis von unter 100€ mit einem Schaden am Sattel geschossen - da hat es jemand mit der Schruppfeile (ja, muss tatsächlich so gewesen sein) wohl etwas zu gut gemeint. Sie hat einen Knochensattel bekommen und ebenfalls die Schaller Locking Tuner - eine absolut stimmstabile Kombination. Sie hat zudem einen PAF Pro von DiMarzio (DP151) am Hals sowie einen Dimarzio Super Distortion (DP100) am Steg - eine gut abgestimmte und empfohlene Kombination. Der Reiz liegt für mich mittlerweile in der Soundvielfalt, anstatt mehrere Gitarren mit identischen Humbuckern zu besitzen. Die Hohner erfreut sich an einem DP103 (36th Anniversary) Neckhumbucker und einem Tonerider AC2 Classic am Steg und klingt damit schön vintage, wie es sich für das Alter gehört. (y)

Die Umbauten und eigenen Erfahrungen haben mir jedenfalls eine Menge gebracht und mich sensibel dafür gemacht, die Eigenschaften der jeweiligen Gitarre stärker zu berücksichtigen und sich zu überlegen, wo es soundmäßig wirklich hingehen soll, als Humbucker "blind" nach Werbeversprechen zu kaufen und ggf. danach enttäuscht zu sein.

Hier noch ein Bild der beiden CORTS:


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die Eigenschaften der jeweiligen Gitarre stärker zu berücksichtigen und sich zu überlegen, wo es soundmäßig wirklich hingehen soll

Eine der Kernaussagen die Andreas Kloppmann im Interview mal gemacht hat ...

Mann muss seine Gitarre kennen und ...

- entweder wissen welche Eigenschaften einem am aktuellen Setup stören ...

- und/oder konkret wissen in welche Richtung man es entwickeln will - unter Berücksichtigung der vorhandenen Roh-Basis.

Einfach nur nach "Werbespeech" kaufen, bringt da wenig. Insofern ist er auch immer ein Fan davon die Gitarre bei ihm vor Ort auf die geeigneten PickUp umzustellen.

Der Rest ist "Trial & Error" :)

Gruß
Martin
 
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@LP_only sehr schöner Report, finde die Cort Teile auch sehr gut, auf.#206 kannst du meine Hiram Bullock sehen, wenn du noch mit PU 's experimentieren willst kann ich dir noch LeoSound enpfehlen
 
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Mich würde mal ein Vergleich zwischen den Cort CRs und den neuen Harley Benton Paulas interessieren, ich denke das wäre mal was. Die CRs fand ich auch interessant, bin aber dann doch bei nem anderen Modell gelandet.
 
@Nebensache: angeblich sollen die aktuellen Harley Bentons in der CORT Factory produziert werden. Die Generation reizt mich wirklich sehr, habe mich aber noch nicht dazu durchringen können. Zur Vintage V100 könnte ich einiges schreiben :cool:
 
Mann muss seine Gitarre kennen und ...

- entweder wissen welche Eigenschaften einem am aktuellen Setup stören ...

- und/oder konkret wissen in welche Richtung man es entwickeln will - unter Berücksichtigung der vorhandenen Roh-Basis.

Guter Mann der Herr Kloppmann!
Das predige ich ja auch immer hier im MB. :D :great:
 
Nein, ich beabsichtige nicht, eine Cort zu kaufen, zumindest nicht zeitnahe, aber ich habe Cort als fantastische und robuste Gitarren erleben dürfen, wenn es um schieres Preis-Leistung geht. Sie ist also die ideale Werkzeuggitarre.
Dazu muss ich sagen, dass Cort zu den ganz wenigen "Metal Strats" gehören, die mich in der Regel optisch nicht langweilen. Insbesondere die EVL-Serie, die einst gebaut wurde, ist hier hervorzuheben.

Da ich mich schon lange nicht mehr mit Cort beschäftigt habe, möchte ich mir hiermit einen Überblick verschaffen und von euren Erfahrungen profitieren. Außerdem ist mir kürzlich eine richtig abgenudelte und runtergespielte (aber voll funktionsfähige) Cort EVL-K4 in die Hände gefallen, wodurch ich Cort wieder etwas mehr auf dem Schirm habe.

Hier ein paar Hintergründe

Kennenlernen durfte ich bereits vor meiner Gitarrenpause die Cort G210 (die alte, wo das Pickguard nicht so ganz wie das einer Stratocaster ausgesehen hat), die Cort EVL-X4, die Cort EVL-X5 und die Cort EVL-K4.

Während die Cort EVL-X4 und EVL-X5 (und generell die X-Strats) durchaus eine gewisse Präsenz genossen haben und die X4 auch meine erste E-Gitarre war, so habe ich seinerzeit schon zwei Dinge realisiert, die mich stören. Zum einen bin ich kein allzu großer Fan von Tremolos, zum anderen bin ich kein Fan der Tonabnehmer-Konstellation HSH, weil bei einem Wechsel zwischen daraus lautstärketechnische Einflüsse entstehen, die mir durchaus auf den Zeiger gehen. Jedoch hätte ich mich mit dem Trem alleine vor meiner Gitarrenpause definitiv arrangieren können. Tatsächlich störte mich die PU Konstellation mehr.

Die EVL-K4 (und die meisten anderen Cort "K"-Gitarren) gehören zu den ganz, ganz wenigen "gewölbten" Gitarren, bei denen mich das aber optisch aber nicht stört. Der Grund ist, dass die "Wölbung" bei der "K" nur seitlich, schlicht und dezent von den Hörnern bis nach unten verläuft, statt um den ganzen Body herum (würde ich also bei der KX700 oder bei vielen Ibanez- und LTD-Gegenstücken nicht mehr mögen).


Ich suche Anregungen für eine Cort, die
  • einen Body hat, wie z. B. die EVL-K4
  • passive PUs hat
  • vorzugsweise kein Tremolo hat, jedoch sollte sie eine Bridge besitzen (ich mag nicht, wenn die Saiten nur durch die Löcher "String-thru" sind)
  • ein nicht zu überladenes Finish besitzt, etwas schlichtes, wie Mattschwarz oder dergleichen wäre wünschenswert
  • preislich bis zu etwa 900 € gehen darf (ich weiß, dass die KX200 z. B. theoretisch den genannten Kriterien entspricht, aber ich möchte auschecken, was sonst noch so möglich ist)
  • optional wunderschöne und interessante Inlays hat, wie dies bei der EVL-Serie der Fall war

Danke für eure Zeit und eure Anregungen
 

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