Lisa2
Helpful & Friendly User
Klavierunterricht ist sicherlich sehr empfehlenswert. Erkläre Deinem "ausgeguckten" Lehrer aber unbedingt, was Du lernen möchtest.
Bekanntermaßen führen ja mehrere Wege nach Rom.
Du könntest auch folgende Übungsmethode mit bekanntem Material ausprobieren:
Du druckst die Noten eines Dir vertrauten Stückes aus und zerschneidest das Notenblatt dann so, dass sich kurze Sinnabschnitte ergeben. Die klebst Du dann auf gleich große "Karten" (dickes Foto-Druckerpapier in breite Streifen geschnitten). Dann mischt Du die Karten und ziehst eine Karte aus der Sammlung heraus. Dann versuchst Du zu erkennen, welcher Abschnitt der Musik das ist und spielst diesen Abschnitt dann.
Du könntest auch eine kleine Magnettafel nehmen, die auf Deinen Notenständer passt, und die Notenschnipsel darauf setzen. Dann kannst Du üben, sie in der richtigen Folge anzuordnen. Dabei übst Du zu erkennen, was auf dem Notenschnipsel steht und wie das klingt. Diese Übung könnte Dir helfen, beim Musizieren die Noten leichter zu verfolgen.
Wenn Du beim Spielen mit dem Lesen den Faden verlierst und nicht mehr weißt, wo im Notentext Du gerade bist, fehlt Dir eine Vorstellung davon, wie das entsprechende Notenbild aussieht. Die Musik aufnehmen und dann beim Anhören die Noten mitlesen ist ein guter Weg, um Noten mit Klangvorstellung zu verknüpfen und umgekehrt (also das gerade Gespielte in den Noten wiedererkennen). In ähnlicher Weise bereite ich mich auf mehrstimmiges Spiel z.B. im Flötenchor vor. Ich übertrage die Partitur in ein Notenschreibprogramm, arbeite die Artikulation aus und exportiere dann den Flötenchorsatz als Audiodatei. Während ich die dann anhöre, lese ich meine Stimme mit und bekomme dadurch eine gute Vorstellung davon, wie das Ergebnis klingen soll. Um eine umfangreiche Partitur besser einprägen zu können, höre ich die Musik bei einfachen manuellen Arbeiten x-mal an. Mal höre ich gezielt hin, mal läuft sie nur im "Hintergrund" mit. Der Effekt: Wenn ich dann anfange, meine Stimme auf der Flöte zu üben, weiß ich schon wie das klingen muss. Dadurch verkürzt sich bei mir die Übungszeit am Instrument. Das muss wohl daran liegen, dass ich nach wiederholtem Üben mit der Zeit halb auswendig spiele und die Noten für mich dabei quasi als Erinnerungsstütze dienen. Je besser ich ein Stück spielen kann, um so weniger lese ich die einzelnen Noten und um so mehr orientiere ich mich am Gesamtbild einer musikalischen Figur.
Eine weitere Lesehilfe ist das Markieren von Sinnabschnitte, indem man zum Beispiel Zäsuren einzeichnet. Größere Zusammenhänge kann man mit Übungsmarkierungen versehen, wie man sie z.Bl. von Partituren kennt. ( große Buchstaben in einem Rahmen) Dabei kann man sich auch den Aufbau der Komposition klar machen. Wenn die Augen "unterwegs" hängen geblieben sind, kann man mit Hilfe der Übungsmarkierungen schnell den Einsatz des nächsten Abschnittes erkennen und sich dadurch schnell wieder einfinden.
Gruß
Lisa
Zumindest zwingt Dich fremdes Repertoire dazu, die Noten detaillierter zu betrachten.Vielleicht hilft das ja, weil mir dann meine Erinnerung nicht reingrätscht.
Bekanntermaßen führen ja mehrere Wege nach Rom.
Du könntest auch folgende Übungsmethode mit bekanntem Material ausprobieren:
Du druckst die Noten eines Dir vertrauten Stückes aus und zerschneidest das Notenblatt dann so, dass sich kurze Sinnabschnitte ergeben. Die klebst Du dann auf gleich große "Karten" (dickes Foto-Druckerpapier in breite Streifen geschnitten). Dann mischt Du die Karten und ziehst eine Karte aus der Sammlung heraus. Dann versuchst Du zu erkennen, welcher Abschnitt der Musik das ist und spielst diesen Abschnitt dann.
Du könntest auch eine kleine Magnettafel nehmen, die auf Deinen Notenständer passt, und die Notenschnipsel darauf setzen. Dann kannst Du üben, sie in der richtigen Folge anzuordnen. Dabei übst Du zu erkennen, was auf dem Notenschnipsel steht und wie das klingt. Diese Übung könnte Dir helfen, beim Musizieren die Noten leichter zu verfolgen.
Wenn Du beim Spielen mit dem Lesen den Faden verlierst und nicht mehr weißt, wo im Notentext Du gerade bist, fehlt Dir eine Vorstellung davon, wie das entsprechende Notenbild aussieht. Die Musik aufnehmen und dann beim Anhören die Noten mitlesen ist ein guter Weg, um Noten mit Klangvorstellung zu verknüpfen und umgekehrt (also das gerade Gespielte in den Noten wiedererkennen). In ähnlicher Weise bereite ich mich auf mehrstimmiges Spiel z.B. im Flötenchor vor. Ich übertrage die Partitur in ein Notenschreibprogramm, arbeite die Artikulation aus und exportiere dann den Flötenchorsatz als Audiodatei. Während ich die dann anhöre, lese ich meine Stimme mit und bekomme dadurch eine gute Vorstellung davon, wie das Ergebnis klingen soll. Um eine umfangreiche Partitur besser einprägen zu können, höre ich die Musik bei einfachen manuellen Arbeiten x-mal an. Mal höre ich gezielt hin, mal läuft sie nur im "Hintergrund" mit. Der Effekt: Wenn ich dann anfange, meine Stimme auf der Flöte zu üben, weiß ich schon wie das klingen muss. Dadurch verkürzt sich bei mir die Übungszeit am Instrument. Das muss wohl daran liegen, dass ich nach wiederholtem Üben mit der Zeit halb auswendig spiele und die Noten für mich dabei quasi als Erinnerungsstütze dienen. Je besser ich ein Stück spielen kann, um so weniger lese ich die einzelnen Noten und um so mehr orientiere ich mich am Gesamtbild einer musikalischen Figur.
Eine weitere Lesehilfe ist das Markieren von Sinnabschnitte, indem man zum Beispiel Zäsuren einzeichnet. Größere Zusammenhänge kann man mit Übungsmarkierungen versehen, wie man sie z.Bl. von Partituren kennt. ( große Buchstaben in einem Rahmen) Dabei kann man sich auch den Aufbau der Komposition klar machen. Wenn die Augen "unterwegs" hängen geblieben sind, kann man mit Hilfe der Übungsmarkierungen schnell den Einsatz des nächsten Abschnittes erkennen und sich dadurch schnell wieder einfinden.
Gruß
Lisa