Kleiner Erfahrungsbericht für Anfänger von einem Anfänger

  • Ersteller Gast290349
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G
Gast290349
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
25.02.21
Registriert
19.06.20
Beiträge
676
Kekse
4.815
Ich weiß nicht, ob das hier erlaubt ist, bin aber gerade total wie im Rausch und wirklich happy, weil ich in den letzten Tagen viele Erfolge im Lernen feierte. Von daher möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht vor allem für Anfänger teilen, die sich entschlossen haben, zur Gitarre zu greifen.
Eine Art "Erfahrungsbericht" eines Anfängers für Anfänger.

Ich spiele ein bisschen Cello, um Welten besser das Klavier, welches aber vor fünf Jahren kaputt ging und ich beschloss nach längerer Pause des Musizierens das Klavier durch eine E-Gitarre zu ersetzen und das Klavier ruhen zu lassen. Ich besitze also eine gewisse "Vorbildung", die sich aber nicht im Tiefsein versteht. Irgendwie ist diese Zeit erstmal vorbei...
Mein bisheriger Weg des Lernens, der Gitarre betrifft, war geprägt von Frust, schlimmen Finger- und Armschmerzen, wollte die Gitarre am liebsten in die Ecke knallen, aber auch sehr von großer Freude und dem Wissen, warum ich Musik so abgöttisch liebe. Das sind dann die Erfolgserlebnisse.

Deswegen möchte ich ein paar Eindrücke für Neulinge hier hinterlassen, ein paar einfache Backing-Tracks, die mir sehr helfen, aber auch wie ich mit dem Lernen der Gitarre im Moment umgehe, im guten Willen bei anderen Motivation zu schaffen und zu sagen: "Bleibt am Ball, denn es lohnt sich!". Denn ich war kurz davor aufzugeben und es sein zu lassen... Wirklich, das war ich!

Also, was ich bis jetzt sagen kann (dies soll mitnichten moralinsauer klingen):

Sucht euch einen guten Lehrer (Extrem sinnvoll!!!), der auf euch eingeht, sich Zeit für euch nimmt und mit euren Schwächen arbeitet, nehmt das Üben nicht zu ernst, "nudelt", testet euch aus, macht viele Pausen, tretet in Kontakt zur Musik und scheut keine Fehler, denn, und jetzt hört gut zu, ihr werdet daran wachsen.

Löst euch von den Ansprüchen einer perfiden Perfektion, die im Inneren nur hemmt und lähmt und als Konsequenz nur Risse in der Motivation verursacht.
Beim Üben der Hausaufgaben immer auf den Rhythmus achten. Lernen mit dem Fuß mitzutabben und oder innerlich die Takte mitzählen. Ich glaube, dass das sehr wichtig für später ist.

In meinem Übungsplan kommen primär eine Stunde täglich die Hausaufgaben meines Lehrers vor, manchmal verbringe ich auch zwei Stunden damit, die ich penibel und konsequent durchgehe, egal ob ich Bock darauf habe oder nicht. Es wird gemacht. Ich übe nur clean und langsam, aber zielorientiert und mache dabei viele Pausen. Oft übe ich auch ohne AMP, völlig trocken. Mal im Sitzen, mal im Stehen, mal im Liegen. Wie ich gerade Lust habe. Sind die Hausaufgaben erfüllt, erweitere ich sie. Kann ich beispielsweise die erste Oktave der ionischen Tonleiter langsam und sauber spielen, dann übe ich die zweite Oktave usw... Dies nur als Beispiel, keineswegs eine Anleitung..

Ist die Pflichtzeit des Übens vorbei, heißt es für mich Spaß zu haben. Dann mache ich genau das Gegenteil. Ich nudel zu Backing-Tracks mit Zerre, mir völlig egal ob melodisch, Skalen oder Akkorde, egal ob ich mich verspiele, oder ob es passt. Die Gitarre steht immer griffbereit, versuche das Erlernte vom Unterricht anzuwenden und abzuändern oder völlig aus dem Kontext zu reißen und dabei mache ich tausend Fehler, aus denen ich aber lerne und die ich beim nächsten Spielen vermeiden will. Mal kommen Fortschritte schneller und mal dauert es länger. Generell glaube ich, dass die Gitarre ein Instrument ist, wo es Phasen gibt, in denen es nur zögerlich voran geht und danach kommt vielleicht der "Booom" und es geht Berg-auf.

Ich schule mein Gehör, spiele Intervalle, bestimme sie, höre sehr einfache Licks ab und verändere sie. So wie es mit meinen derzeitigen Möglichkeiten möglich ist.
Aufm Griffbrett orientiere ich mich an den Grundtönen der Bünde und bestimme demnach die Töne. Manchmal suche ich sie, manchmal muss ich sie nicht mehr suchen.

Summiert kommen bei mir im Moment auf diese Weise gut sechs bis acht Stunden tägliches Spielen dabei herum. Zeit habe ich genug, da ich seit einiger Zeit mit Krankheit kämpfe und die Musik mich doch sehr liebevoll über Wasser hält und mich bei meiner Genesung wie eine selbstlose Liebe unterstützt.
(Bin ja fast wieder gesund...)

Wenn ich Spaß habe und einfach ziellos darauf los spiele, nehme ich die "Sessions" immer mit Studio-One auf, weil ich mich selbst hören will und ich muss gestehen, dass das manchmal weh tut, was ich höre. Nehme ich mich nicht auf, bleiben die Fehler beim Spielen aus, drücke ich auf Aufnahme, mache ich nur Fehler... Daher denke ich, dass es klug wäre das "Recording-Gefühl" zur Routine und Normalität werden zu lassen. Ich möchte, dass es mich nicht mehr stresst.

Also: Jedesmal, wenn ich die Gitarre zur Hand nehme, läuft die DAW im Recording-Mode sofort mit.

Außerdem finde ich mittlerweile, sollte man gerade am Anfang viel Zeit in Akkorde investieren. Damit der Körper die Kraft in den Händen aufbauen kann (Barre). Ich glaube, dass die Technik beim Saiteninstrument extrem wichtig ist... Und was Tonleitern betrifft... Ich finde, die lernen sich wesentlich einfacher, als irgendein fieser Barre, bei dem man das Gefühl hat sich die Finger zu brechen. Vor allem die Akkordwechsel sind extrem anspruchsvoll und fordern viel viel Geduld. Deswegen besitzen mittlerweile bei mir Skalen eine niedrigere Priorität als Akkorde. Ich brauch mehr Kraft in den Fingern bzw. muss ich lernen weniger Kraft anzuwenden und entspannter zu bleiben. Die Noten aufm Griffbrett zu kennen, halte ich auch für einen Vorteil, damit tue ich mich aber sehr schwer und ertappe mich dabei, wie ich mich vorbei mogele. Weswegen ich den Druck aus den Segeln genommen habe. Irgendwann werde ich sie alle können. Hoffe ich jedenfalls... Auf Notenlesen, also Blattspiel... Das interessiert mich derzeitig nicht wirklich. Wenn ich alle Töne aufm Griffbrett beherrsche, werde ich das Blattspiel eventuell nachholen.

Und joar, der Fleiß zahlt sich aus. Es macht immer mehr Spaß zu Backing-Tracks zu improvisieren!

Gitarre ist ein schweres Instrument, finde ich... Zeitintensiv und vergibt möglicherweise nicht so viel Faulheit wie beispielsweise Klavier. (Vergibt Klavier Faulheit?)

Aber... Ich spüre mählich wie das Saiteninstrument zur Heimat wird, wie das Griffbrett zur Heimat wird und das Gefühl... Ist unbeschreiblich! Zu spüren, wie der erste Lichtstrahl der Musik aufkeimt und man quasi eine Symbiose mit der Gitarre eingeht.


Hier ist ein sehr imperfektes Resultat meines Übens nach zweieinhalb Monaten des Vollzeitfleißes zum Thema "E-Gitarre", ich hoffe, es weiß zu motivieren. Ein Track in Dur / Moll, den ich heute fand, weil ich mich im Moment unter anderem auch mit dem Dur/Moll-Gefüge näher auseinandersetze.
Es ist zwar noch Genudel, aber es wird stückchenweise melodischer und strukturierter, auch die Intonation und die Bendings sind besser geworden. (Bendings sind Wichser! Am besten jeden Tag halbe Töne und volle Töne benden und üben, dem Griffbrett rauf- und runter und das mit jeder Saite)

https://soundcloud.com/eisenvorhang/335a

Generell empfehle ich Backing-Tracks, die grundlegende einfache Akkorde und Skalen beinhalten, hier sind meine derzeitigen Empfehlungen, die meiner Meinung nach für Anfänger absolut geeignet sind.



Der ist auch gut:

Und der auch:
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 15 Benutzer
Ich bin kein Neuling (schön wärs wenns so wäre).
Ich finde dein Posting ermutigend für Einsteiger.
Toi toi toi.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin kein Neuling (schön wärs wenns so wäre).
Ich finde dein Posting ermutigend für Einsteiger.
Toi toi toi.

Wieso wäre es schön, nochmal Anfänger zu sein?
Wir können gerne tauschen :D

Es freut mich, dass es ermutigend wird.

vlg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
erst mal wünsche ich dir "Gute Besserung!" und möge deine Anleitung allen helfen, die tatsächlich über die Freizeit und die Motivation verfügen, die man wohl braucht, um sich täglich sechs bis acht Stunden mit dem Lernen eines neuen Instruments beschäftigen zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Interessant zu lesen, sa ich ja auch erst zum Ende letzten Jahres begonnen habe.
Würde mich aber auch interessieren, wie alt du bist, dass du soviel Freizeit hast...:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
erst mal wünsche ich dir "Gute Besserung!" und möge deine Anleitung allen helfen, die tatsächlich über die Freizeit und die Motivation verfügen, die man wohl braucht, um sich täglich sechs bis acht Stunden mit dem Lernen eines neuen Instruments beschäftigen zu können.

Hallo @punkadiddle,

Danke! :) Ich übe die Zeit ja nicht am Stück, außer die Hausaufgaben. Früh spiele ich viel, mache ich meist meine Übungen und Nachmittags / Abends dann folgen die Spielereien. :)
Die Motivation habe ich auch meinen Lehrer zu verdanken. Im Gegenzug kenne ich die konservative, eher russische Klavierschule ausm Konservatorium, wo es recht streng und weniger kompromissbereit zu ging.

Wenn ich eine Übung nach einer Woche beispielsweise noch nicht so gut kann, sagt mein Gitarrenlehrer "Wir haben Zeit, mach einfach weiter". Korrigiert aber Technik und gibt sehr sehr gute Kritik und hilft mir sogar bei den Dingen, die ich so spiele.
Die Hausaufgaben werden aber trotzdem nach Plan abgenommen.
Das motiviert ungemein und sorgt für eine Menge Spaß! Einen guten Gitarrenlehrer zu haben, ist das A und O meiner Meinung nach.
Man sollte auch nicht den Erstbesten nehmen...

Interessant zu lesen, sa ich ja auch erst zum Ende letzten Jahres begonnen habe.
Würde mich aber auch interessieren, wie alt du bist, dass du soviel Freizeit hast...:)

Hallo @Teebüggel
Ich bin 35, meine Freizeit ist krankheitsbedingt, ich bin derzeitig quasi erwerbsunfähig. Wird sich nächstes Jahr aber wohl wieder ändern, hoffe ich. :)
Hast du einen Gitarrenlehrer oder bist du Autodidakt? Und wie ist deine Erfahrung auf deinem Weg bisher?

vlg Matze
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@EVG

Also: Ich finde es klasse wie motiviert und fokussiert Du das Gitarre Lernen angehst - auch wenn Dein zeitliches Engagement, aufgrund anderer Lebensumstände, logischerweise nicht für alle als Blaupause dienen kann. Das macht aber auch nichts. Es ist halt Dein Weg.

Intensiveres Musik machen in einer "Auszeitphase" (sei es berufs- oder krankheitsbedingt) finde ich ebenfalls eine sinnvolle Angelegenheit. Nicht nur, weil die Auszeit dadurch sinnvoll genutzt wird und man was Neues lernt, sondern auch, um die andere "Baustelle" emotional besser zu überstehen (das hast Du ja auch schon angedeutet). Ich habe das ebenfalls vor vielen Jahren einmal erlebt.

Zwei Dinge möchte ich, die Du in Deiner "Anleitung für Anfänger" geschrieben hast, noch einmal mit meinen Worten etwas verstärken:


1. Die Rolle eines Gitarren-Lehrer

Auch wenn ich selbst im Prinzip auf der Gitarre und beim Songwriting Autodidakt bin, kann ich ebenfalls jedem, der ambitioniert Gitarren Lernen möchte, empfehlen, sich einen Gitarren-Lehrer zu suchen. Das muss keine Dauereinrichtung sein. Aber als Starthilfe - zur grundsätzlichen Orientierungsgebung (was ist für mich als Anfänger wirklich wichtig - was kommt später; grundsätzliche Griff-/Spieltechniken, Basiswissen Harmonielehre, Gitarren-Setup, wie übe ich) hilft das ungemein.

Eventuell auch noch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man nach einigen Jahren auf einem bestimmten Niveau verharrt, weiter kommen will, aber man das Gefühl hat, aus dem "Loch in dem man sitzt", nicht mehr raus zu kommen.

Natürlich ist das jetzt auch nicht für jeden möglich bzw. aufgrund des musikalischen Hintergrundwissens notwendig. Ausnahme bestätigen hier jedoch die Regel.


2. Der Faktor Zeit und das persönliche Durchhaltevermögen

Es gibt einen ziemlich kausalen Zusammenhang in der Zielsetzung, die man mit dem Gitarre Lernen verbindet, und dem damit einhergehenden Zeitaufwand bzw. das damit einhergehende Durchhaltevermögen:

Wenn das Gitarre Lernen einfach ein Hobby ist, bei dem man gelegentlich etwas Entspannung sucht oder mit Freunden ab und zu Musik macht, dann sollte man sich da weder zeitlich noch inhaltlich in ein straffes Übungsprogramm hineinzwängen. Einfach zur Gitarre greifen, wie es kommt, und gut ist. Allerdings sollte man sich dann auch nicht darüber ärgern, wenn mit dieser Variante das eigene Spielvermögen nicht besonders gut ausgeprägt ist.

Wenn man das Gitarre Lernen jedoch ambitioniert (egal ob Hobby oder professionell) angehen möchte, dann ist das wie mit allen erfolgreichen Dingen im Leben:
Ohne merklichen Zeitaufwand, ohne das notwendige Durchhaltevermögen und Leidenschaft in der Sache, gibt es keine außergewöhnlichen Ergebnisse.


Im Lebensverlauf kann sich die Zielsetzung fürs Gitarre spielen natürlich auch verändern, weil sich die persönlichen Rahmenbedingungen verändert haben.
Mit Blick auf eine spätere Lebensphase, in der man eventuell mehr Zeit hat und auch nach einer neuen Herausforderung sucht, kann das Gitarre spielen (wieder) einen guten und stablilisierenden Ausgleich schaffen und zu mehr Lebenszufriedenheit führen.


Oh Gott - jetzt höre ich mich an wie :opa:


Morgendliche Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich danke Dir für den Zuspruch und gerade am Anfang ist es schwer: Die Finger tun wirklich weh, Akkorde zu greifen scheint unmöglich usw... Aber das geht wirklich weg.
Selbst für Menschen, die viel weniger Zeit haben, so denke ich, dass man mit täglich ein bis zwei Stunden des Übens sehr gut vorankommen kann. Und gerade in Phasen wo es nicht weiterzugehen scheint ist es wichtiger nicht aufzuhören.
Und hier kommt auch der Gitarren-Lehrer ins Spiel, umso wichtiger ist dieser für Menschen, die in der Musik keine Vorbildung besitzen.

Meine Erfahrungen als junger Mensch, der gerade in die Pubertät kam und Unterricht erhielt, sind nicht gut, weil ich lernte die Musik nicht zu mögen. Jedenfalls jene, die im professionellen Rahmen stattfand.
Jetzt, viele Jahre später, genieße ich das erste Mal wirklich guten Unterricht und ich wünschte, ich hätte das damals schon gehabt. Es ist wie ein Feuer und egal wo ich gerade bin und was ich mache, ich will permanent zur Gitarre greifen.

Wenn ich in die Zukunft blicke und überlege was noch auf mich zukommt... Habe gestern "Aint no Sunshine" mal abgehört... Aber wie spiele ich gekonnt und gleichzeitig zu den Akkorden noch die Melodie?
Da zeigen sich dann die Schwierigkeiten im Gitarrenspiel und wie aufwendig es ist, das zu lernen. Ohne Fleiß geht ja absolut gar nichts...

Oder das Lied hier, irgendwann will ich das spielen können, habe ich mir fest vorgenommen!
Finde ich einfach traumhaft schön! Irgendwann lerne ich den Song. Und wenn es in fünf Jahren ist. Egal.

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gute Besserung. Es gibt überhaupt nichts im Leben, das Faulheit verzeihen würde und es gibt keine Abkürzungen. Aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Ich denke manchmal an „die unbeschwerte Zeit“ zurück, in der ich jede freie Sekunde mit meiner Gitarre verbracht habe. 12+ Stunden jeden Tag. Üben, Probe, Session, Live. Die Fortschritte, die man in solchen Phasen macht, sind atemberaubend. Die Beziehungsfähigkeit hat sehr gelitten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
12+ Stunden sind hart, da hat man dann Steine als Fingerkuppen! Respekt. Ob ich je live spielen werde, weiß ich nicht, habe so meine Probleme vorm Publikum, weswegen ich hier hin und wieder Links poste, damit ich mich bisschen abhärte...
Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt... Sind sehr kluge Worte, gesunde Waden können auf dem Weg sicher helfen.

Ich danke Dir für die gute Besserung und deinen Beitrag.

vlg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wieso wäre es schön, nochmal Anfänger zu sein?

Weil man dann wüsste was ein alter Hase weiss aber nochmal von Vorn anfangen könnte gleich das zu lernen was einem wichtig ist ohne Umwege. Ich hätte wohl auch schreiben sollen "Jung und Anfänger".

habe so meine Probleme vorm Publikum,

Keine Angst es ist nur Musik.
Das ist etwas das ich von Anfang an konnte.
Eines der wenigen Dinge wo ich gut bin ist die Live Situation.
Mach dir keinen Kopf spiel einfach sobald du glaubst das es für Leute zum Anhören ist mal vor Publikum.
Ich finde es ist das schönste an Musik wenn andere drauf abfahren.
 
Ja, in der Tat, dann könnte man all die Fehler vermeiden... Wenn es nur immer so einfach wäre...

Die Leute, die eine gewisse Bescheidenheit pflegen, sind in der Regel auch die Könner, die sich unterschätzen. :)
Live spielen zu können, gibt die Möglichkeit, die Musik wie Luft zu atmen.
Ich spielte mal in einer Kneipe einen Zwingenberger aufm Klavier, aber da war ich ordentlich unter Promille und kann mich nicht wirklich mehr erinnern... Ist auch ewig her...:D

Falls ich ein gewisses Niveau jemals erreichen sollte, werde ich eine Zuhörerschaft in Betracht ziehen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Im Moment sitze ich an den Triolenlauf aus meinem Link vom Backing-Track, der rutscht immer ausm Metrum.

Ich freue mich sehr über die Beteiligung und ich hoffe, dass ich andere mit meiner Leidenschaft etwas anstecken kann.

Keep Rockin!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo @Teebüggel
Ich bin 35, meine Freizeit ist krankheitsbedingt, ich bin derzeitig quasi erwerbsunfähig. Wird sich nächstes Jahr aber wohl wieder ändern, hoffe ich. :)
Hast du einen Gitarrenlehrer oder bist du Autodidakt? Und wie ist deine Erfahrung auf deinem Weg bisher?

vlg Matze

Nachdem ich ein paar Wochen versucht habe, anhand Bücher , CD´s und Youtube mir das Gitarrespielen alleine beizubringen, habe ich mir im November Unterricht genommen. Zuviele unbeantwortete Fragen, zuviele widersprüchliche Ratschläge, und mir stundenlang irgendwelche Filmchen am PC anzuschauen und ständig diese wiederholen....völlig nervtötend.
Unterricht bei einem (sozusagen) Berufsmusiker, der in einer eigenen Band spielt und auftritt und auch zu diversen Bands und Solokünstlern Kontakt hat und hatte. Dieser richtet sich nach meinem mitgebrachten Wissen (als Maschinenbauer, der 50 Jahre allenfalls das Radio eingeschaltet hatte, aber nie ein Instrument spielte, war dies NULL), meinen Fortschritten und Wünschen. Die Zeit, die ich in der Woche aufwenden kann, sind 5-7 Stunden, derzeit eher 5. Herbst und Winter mehr, dann ist Gartenarbeit eben fast kein Thema mehr. Gerade beim Akkordwechsel, und das finde ich ziemlich übel. Schrauberfinger, die Gitarrensaiten so treffen sollen, dass sie keine anderen Saiten abdämpfen...
Denke, das braucht mehr als ein paar Wochen?

Wie ich zum Gitarrespielen gekommen bin? Hm.. Vielleicht war mir der ganze Scheiß, der im Radio am Niederrhein zu empfangen ist, irgendwann einfach zu viel. An einer Einbahnstraße in der (Klein)Stadt fiel mir dann irgendwann ein roter 924er auf mit Aufschrift der Gitarrenschule. Das wäre doch mal was. Lange aufgeschoben, irgendwann war der 924er weg (aber die Schule noch da), und als der Junior meines Vetters dann letztes Jahr auch Gitarre spielen sollte, da dachte ich mr: was der Pimpf mit 12 kann, kannste selber auch. Angemeldet!

Manchmal braucht es einen Anstoß. So 2000, 2001 lief mal im TV auf einem Sender eine Motorradsendung von Polo.
Den Lappen für´s Motorrad mache ich auch noch mal...
Mein Bruder war gerade zu Hause und meinte nur: Laber nicht.
War dann Anstoß genug, mich gleich die Woche danach in der Fahrschule anzumelden.
So: gleich noch Sachen packen, ans Bike damit, und morgen geht es ins Allgäu und in die Schweiz, Val Müstair
Ob ich in Italien reinfahre...besser nicht. Zuviel Corona...
 
Alles klar, also geht es dir ähnlich wie mir was Gitarrenlehrer betrifft. Meiner ist auch Berufsmusiker, Komponist und hat eine eigene Band (Death Metal).
Barres zu greifen fällt auch mir noch schwer, vor allem jene alla Hendrix-Grip, da ich recht durchnittlich große Hände habe, fördert das viel Frust zu tage. E-A Saite bekomme ich mit Daumen gedämpft, ist aber grenzwertig und bei den Barreakkorden verkrampft der Muskel zwischen Zeigenfinger und Daumen recht schnell und die Akkorde in den höheren Bünden sind bescheiden, wegen meiner Wurstfinger. Deswegen gewöhne ich mir an so viel wie möglich mit dem Hendrix-Grip zu spielen.

Unbeantwortete Fragen versuche ich mir selbst zu erschließen und wenn ich nicht darauf komme, frage ich meinen Lehrer mal mit Whatsapp oder im Moment vermehrt das Forum, da mein Lehrer noch im Urlaub ist und es erst in zwei Wochen wieder weiter geht.

Was sind denn deine Ziele was die Gitarre betrifft? Wo willst du hin?

Dann wünsche ich Dir einen schönen Urlaub und genieße das wirklich schöne Fleckchen Erde dort!
Italien würde ich jetzt auch nicht zwingend besuchen fahren.

Hab eine gute Fahrt!

vlg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.... tja für Hendrix sind meine Hände nun mal gar nicht geeignet :D:D

da gilt es dann zu tricksen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
tja für Hendrix sind meine Hände nun mal gar nicht geeignet

:great:
Ich spiele Songs von ihm gelegentlich auf der Akustischen aber nicht "wie er".
Das könnte ich nie.
Ich bin überhaupt ein saumässiger "Kopierer". Bei mir klingt alles total anders als im Original.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was sind denn deine Ziele was die Gitarre betrifft? Wo willst du hin?

Meine Ziele in Sachen Gitarre? Da habe ich mir nie Gedanken drüber gemacht. Wohl in erster Linie "vom Alltag und der Arbeit herunterkommen". Ich liebe deftigen Gitarrenrock , z.B. Krokus aus den frühen 80ern, ebenso wie manche Rockballaden und -Hymnen. Metal ist weniger mein Ding, mit Ausnahme von Blind Guardian und den eher melodiösen Sachen oder auch manche Pentagram-Nummer. Mal sehen, stehe ja ganz am Anfang.
Ist wie die Motorradgeschichte. Als ich den Lappen angefangen hatte, fand ich viel Chrom und Speichenräder geil. Keine Chopper, eher Klassik-Bikes. Nach 4 Fahrstunden auf einem fetten Eintopf war ich davon geheilt und nach einer nackten 500er gibt es für mich nur noch vollverkleidete Sporttourer. Nach einem kurzen Intermezzo mit einer FJR1300 (Altherrenbike, nur 1 Woche gefahren) gerade eine CBR XX.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
:great:
Ich spiele Songs von ihm gelegentlich auf der Akustischen aber nicht "wie er".
Das könnte ich nie.
Ich bin überhaupt ein saumässiger "Kopierer". Bei mir klingt alles total anders als im Original.


Das ist dann ja auch kein Kopieren.

Das nennt sich dann "Interpretieren"!!!



Man muss sein Produkt nur richtig verkaufen ;).
 
Wieso? :)
Und wie trickst du?

Wenn er die Bassnoten auf der E Saite spielt, versuche ich das nach Möglichkeit mit dem Zeigefinger im schnellen Wechsel ...... ist eine kleine Herausforderung ;)

Aber da ich eher Mittel bis kleine Hände habe bleibt mir da gar nichts anderes übrig ;)

Da haben auch meine jahrelangen Stretchübungen nix gebracht :D:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
:DStrechübungen, hahah :))

Das glaube ich, Oliver!, dass das eine Herausforderung ist! Von Hendrix mag ich quasi nur die Double-Stops... Ich frage mich, wie sich das anfühlt, wenn man 20 Jahre oder so Gitarre spielt und das gut gelernt hat.
Wenn ich dran bleibe, werde ich es in 20 Jahren wissen. :D

So. Ich bin für heute fertig und habe mein Tagesziel erreicht. Wollte einen kleinen molligen Loop kreieren mit Studio One und meiner Klampfe und dazu was improvisieren. Die Triolenläufe vom Backing-Track können mich mal kreuzweise..

https://soundcloud.com/eisenvorhang/luup

E-Gitarre ist echt geil, man hat 100000 Möglichkeiten den Klang zu modellieren.
Jetzt gehe ich mal einen Kaffee trinken und was essen. Mir knurrt der Wanst und meine Finger wollen nicht mehr!
Und danach werde ich wahrscheinlich schlafen. :D
 

Anhänge

  • IMG_1187.JPEG
    IMG_1187.JPEG
    75,1 KB · Aufrufe: 514
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben